Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Politisieren geht über Studieren (01)

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Noch mehr hasste ich es, wenn ich mir seine, oft leider zutreffenden, Weisheiten anhören musste, so wie am gestrigen Abend.

Dieses Mal jedoch konnte ich mich mit der Vorfreude darauf, 4,5 Wochen lang mein eigener Herr zu sein, trösten.

Sicher, meine Tante Heidi, die nur ein paar Häuser weiter wohnt, soll gelegentlich nach mir schauen und sicherstellen, dass ich das Haus nicht abbrenne. Doch einerseits ist sie schwer damit beschäftigt, die geschiedene Frau eines wohlhabenden Mannes zu sein, die immer wieder neue Affären beginnt.

Andererseits denkt auch niemand wirklich, dass ich etwas Schlimmes anstellen würde.

So sehr ich meine Mutter und meinen Stiefvater mit meiner Faulheit in Verzweiflung bringen konnte, war ich im Übrigen ein einfach zu handhabendes Kind.

Ich war regelmäßig auf Partys eingeladen, besuchte diese jedoch nur selten, hatte mit 16 angefangen gelegentlich Bier zu trinken und mit 18 auch andere Spirituosen, jedoch nur ein einziges Mal in einem Maße, das man zumindest als fast betrunken hätte bezeichnen können.

Im Übrigen verbrachte ich meine Zeit gerne in meinen eigenen vier Wänden, saß zu viel vor meinem Computer, um mit Freunden oder auch allein diverse Spiele zu spielen. Ich liebte es, mir Filme anzuschauen und masturbierte, wie vermutlich die meisten Teenager, exzessiv.

Darüberhinausgehend halten sich meine sexuellen Erfahrungen sehr in Grenzen. Um genau zu sein habe ich bisher mit einem einzigen Mädchen geschlafen: Patricia Schmidt. Die Schmidts sind alte Bekannte meines Stiefvaters und kamen diesen, als ich selbst 17 Jahre alt war, das erste Mal seit langer Zeit wieder besuchen.

Ralf Schmidt war damals der erste Mitarbeiter im Unternehmen von Dirk und seinem Studienkollegen Sebastian gewesen und hatte maßgeblich zum Erfolg beigetragen.

Seitdem verband die beiden eine enge Freundschaft, auch wenn sie mittlerweile mehrere hundert Kilometer voneinander weg wohnen -- Ralf in Potsdam und wir in Düsseldorf.

Der Kontakt zwischen Ralf und Dirk war über all die Jahre nie abgerissen und beiden war daran gelegen, sich endlich mal wieder zu sehen.

So lud mein Stiefvater ihn und seine Frau Tanja ein, zwei Wochen in unserem Hause zu verweilen und gemeinsam die Gegend kennenzulernen. Dankend hatten sie es angenommen, jedoch angemerkt, dass ihre 15-jährige Tochter mitkommen müsse, da sie sie nicht alleine Zuhause lassen wollten.

Nach kurzer Rücksprache mit mir war sichergestellt, dass ich mich ihrer annehmen würde. Insgeheim hätte ich Dirk dafür verteufeln können, hatte ich keine große Lust darauf, den Babysitter für ein zwei Jahre jüngeres Mädchen zu spielen.

Als die zwei Wochen vorbei waren, sehnte ich mich danach, sie immer bei mir zu haben.

Ich erinnere mich noch jetzt genau an unser erstes Aufeinandertreffen. Wir empfingen sie in der großen Eingangshalle unseres Hauses. Während Ralf ein mittelgroßer, untersetzter Mann mit rundem Gesicht und zurückgehendem Haaransatz war, war seine ebenso große Frau mit ihren karottenroten, glatten Haaren, ihrer hellen Haut und ihrem kurvigen Körperbau eine echte Augenweide.

Patricia selbst wies weder zu ihrem Vater noch zu ihrer Mutter irgendeine Ähnlichkeit auf. Sie hatte schulterlanges, dunkelbraunes, lockiges Haar, war trotz ihrer jungen Jahre nur ein wenig kleiner als ihre Eltern und mit ihren vollen Lippen und etwas zu weit auseinanderstehenden, großen Augen von durchschnittlicher Schönheit.

Von Beginn an aufgefallen waren mir ihre recht üppigen Brüste, die an ihrer schlanken Figur herausstachen. Gekleidet in einem knielangen, hellblauen Sommerkleid und passenden Ballerinas spielte sie die Rolle der lieben Tochter perfekt. Sie sprach nicht viel, jedoch genug, um als höflich und zuvorkommend wahrgenommen zu werden.

Nach einem kurzen Kennenlernen schlug meine Mutter vor, dass ich ihr doch einmal das Haus zeigen könnte. Widerwillig und dennoch freundlich führte ich sie vom Keller über das Erdgeschoss durch den Garten in den ersten Stock und sodann ins Dachgeschoss, in dem ich meine Räumlichkeiten hatte.

Sie hatte aufmerksam zugehört, die ein oder andere Frage gestellt und besonderes Interesse an der großen und der kleinen Sauna sowie dem überdachten Whirlpool, die in einem durch Hecken abgeschirmten Bereichs des Gartens liegen, gezeigt.

Zu dem Zeitpunkt konnte ich mir vor allem ihre Neugierde bzgl. der Saunen noch nicht ganz erklären.

Als wir oben bei mir angekommen waren, ließ sie sich wie selbstverständlich auf mein großes, weites Bett fallen: „Ich hasse lange Autofahrten", hatte sie mit einem tiefen Seufzer geäußert, während sie sich umsah.

„Geht mir auch so", erwiderte ich.

„Linkin Park", sagte sie in einem leicht amüsiert klingenden Ton mit Blick auf ein Poster an meiner Wand, „sind ja fast schon Old School." Als sie meinen verdutzten, leicht peinlich berührten Blick bemerkte, ergänzte sie: „Ich steh' auf Old School Musik."

Schon zu diesem Zeitpunkt bemerkte ich nicht nur, dass sie die Oberhand in unserem Verhältnis haben würde -- nein, sie war auch deutlich weiter, als es eine 15-jährige sein sollte.

Wir unterhielten uns über Musik, Filme, heiße Berühmtheiten und Partys. Sie offenbarte mir, dass sie schon das ein oder andere Mal ein Mischbier getrunken hat und den Geschmack genießt und dass ihre Eltern sie umbringen würden, wenn sie davon wüssten.

„Ich schätze dann haben wir beide kürzlich unsere Alkoholiker-Karriere gestartet", scherzte ich rum und brachte sie damit stärker zum Lachen, als ich es angesichts des doch nicht besonders cleveren Witzes gedacht hätte. Aber es gab mir das Selbstbewusstsein, offener mit ihr zu sprechen, als es mir bis dato mit einem Mädchen gelungen war.

Denn bisher hatte ich mich dahingehend nicht gerade als Naturtalent gezeigt. Dabei war ich mit meinen 1,80m von stattlicher Größe, hatte einen sportlichen Körperbau und sah nicht schlecht aus, wie mir schon das ein oder andere Mädchen mitgeteilt hatte.

Auch konnte ich mich durchaus mit ihnen unterhalten, nur eben rein auf freundschaftlicher Ebene. Der Sprung herüber zum Verführen, zum Küssen und zum Sex wollte mir einfach nicht gelingen. An Erregung dafür fehlte es mir nicht, wie oft stellte ich es mir beim Onanieren mit diversen Mitschülerinnen und sogar Lehrerinnen vor.

Meine einzigen realen Sexerlebnisse beschränkten sich jedoch auf gelegentliches gemeinsames Masturbieren mit meinem Schulfreund Julian -- ein blamables Resümee, das ich vor Patricia nicht unbedingt ausbreiten wollte.

Dass es anders kommen sollte, lag schon fast in der Natur der Sache. Nachdem das Thema „Alkohol" ausgiebig besprochen wurde und sie ihre Überraschung darüber, dass ich noch nie betrunken war, deutlich geäußert hatte, fand sie galant den Übergang zu meinem wunden Punkt.

„...noch nie betrunken, das ist ja fast so als würdest du mir sagen, dass du noch Jungfrau bist." Die Stille, die in diesem Moment herrschte, erdrückte mich fast. Vor Scham wäre ich am liebsten im Boden versunken.

Sie verstand sofort: „Ernsthaft? Noch nicht einmal?"

„Hat sich halt nicht ergeben", war meine halbherzige Antwort.

„Du bist aber keiner von denen, die bis zur Ehe warten wollen oder so?"

„Nein!", kam es vehementer aus mir heraus, als ich es vorgehabt hatte. Um irgendwie von mir abzulenken, fragte ich sie ebenso ungläubig: „Hast du etwa schon?"

„Na klar", kam es wie aus der Pistole geschossen.

Ich musste für einen Moment schlucken, hatte ich damit doch nicht gerechnet.

„Und wer war der Glückliche? Dein Freund?"

„Meinst du, wer mich entjungfert hat oder mit wem ich es sonst so getrieben habe?", fragte sie mit einem kecken Grinsen auf den Lippen.

„Es waren mehrere?"

„Naja, zwei, um genau zu sein."

„Und sowas passiert einfach so?", eine Frage, mit der ich mir meine Ahnungslosigkeit noch mehr hätte anmerken lassen können, war mir nicht eingefallen dachte ich mir im Nachhinein.

„Natürlich nicht. Mit meinem ersten Typen hab ich hier und da schonmal auf Partys rumgeknutscht, wenn die Eltern uns in Ruhe gelassen haben. Er sieht einfach heiß aus, ist selbstbewusst und charmant. Bei ihm hatte ich dieses Gefühl, ihn immer wieder berühren zu wollen. Ich wollte, dass er mein Erster ist. Als ich dann die Pille hatte, hab ich mich so mit ihm verabredet und wir haben's das erste Mal in meinem Zimmer getan."

Schon in diesem Moment merkte ich eine deutlichen Bluteinschuss in meinem Glied. Ihre direkten und offenen Erzählungen erregten mich -- sehr sogar.

„Also habt ihr euch zum Sex verabredet wie andere sich zum PlayStation spielen oder Schwimmen verabreden?"

„Nicht ganz so du Dummkopf", verpasste sie mir einen leichten Hieb gegen den Oberarm.

Es schmerzte gar ein wenig, doch ich wollte mir nichts anmerken lassen.

Stattdessen fragte ich ungeniert weiter: „Und wie dann?"

„Naja, wir haben uns zum Eis essen getroffen, geredet, viel Spaß gehabt und sind dann unter dem Vorwand, dass ich seine Hilfe bei den Mathehausaufgaben bräuchte, zu mir. Da haben wir dann tatsächlich erst mit Mathe angefangen, bevor er angefangen hat, mich zu berühren. Und von da an ging alles ganz schnell und wir sind im Bett gelandet."

‚Achso', dachte ich mir in diesem Moment, ‚so einfach ist das also. Eis, Mathe, Sex, klar, wieso bin ich nie daraufgekommen.'

„Und wie war es?", fragte ich vorsichtig und gleichzeitig immer erregter werdend weiter.

„Am Anfang war es unangenehm, das ist es glaube ich für jedes Mädchen und er ist... naja, auch ganz gut bestückt. Aber dann wurde es immer besser, bis zu dem Punkt, an dem es mir richtig gut gefallen hat."

Noch heute überrascht es mich, wie offen und freizügig sie damals trotz ihrer verhältnismäßig jungen Jahre gesprochen hat. Sie wirkte, als sei es für sie ein völlig normales, selbstverständliches Thema, über das man sich auch mit einer Person unterhält, die man gerade erst kennengelernt hat.

„Und seitdem? Gab es noch eine Fortsetzung?"

Ihr Grinsen in dem Augenblick werde ich nie vergessen -- eine Mischung aus verlegen, verschmitzt und versaut: „Die gibt es zweimal pro Woche."

Selbst heute fällt mir immer noch die Kinnlade herunter. Da sitzt dieses 15-jährige Mädchen und erzählt mir, dass sie zweimal pro Woche Sex hat, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt.

Subtil versuchte ich, die Ausbeulung in meiner Hose zu verstecken. Als hätte die Tatsache, dass ein solch erregendes Mädchen in meinem Bett sitzt nicht schon gereicht, erzählt sie mir ganz frei von ihrem Sexleben.

Vor meinem geistigen Auge formte sich ein Bild von ihr, nackt auf einem Bett, die Beine weit auseinandergespreizt, nur darauf wartend, dass ein harter Schwanz in sie eindringt. Und dieser harte Schwanz sollte meiner sein.

Ich wusste, dass ich mich nun zusammenreißen sollte, zu sehr trieb mich meine Geilheit immer tiefer in diese Situation herein. Doch als hätte mein erogenes Hirnzentrum die Kontrolle über mich übernommen, fragte ich weiter: „Und wer war der andere?"

„Ein Junge aus dem Schwimmbad, ein paar Jährchen älter als ich, aber ich hab ihm gefallen und er mir. Wir hatten uns mehrfach da gesehen, geredet und so und naja, irgendwann wurde dann halt mehr draus."

„Den hast du dann auch zu dir eingeladen?"

„Nee, wir haben's direkt im Schwimmbad getrieben."

Mir fiel die Kinnlade herab. Ich kannte derartige Fantasien aus Pornos, hielt es im realen Leben jedoch für eher selten. Vor allem aber glaubte ich nicht, dass 15-jährige Mädchen derartige Risiken eingehen würden - wie ich mich getäuscht hatte!

Amüsiert grinste sie mich an, genoss meine Unsicherheit und Sprachlosigkeit. Sie wartete auf meine Antwort, entließ mich nicht aus der peinlichen Situation. Mein Schwarz war zum Zerbersten hart.

Am liebsten hätte ich ihn einfach aus meiner Hose geholt und ihm Erleichterung verschafft -- oder noch besser: Mir Erleichterung durch Patricia verschaffen lassen.

Als ich mich endlich ein wenig gefangen hatte, versuchte ich krampfhaft, das Thema zu wechseln, um meine mittlerweile immense Erektion loszuwerden. Doch ein Teil meines Hirns hatte andere Pläne: „Und wo treibt man es da?"

„In der Umkleide."

„Ohne erwischt zu werden?"

„Zumindest hat uns nie jemand darauf angesprochen", kicherte sie.

„Wie oft habt ihr es denn getrieben?"

„Och, nur zweimal."

„Und stört das den anderen nicht?"

„Nö, ich bin ja auch nicht die Einzige, mit der er es treibt."

Kleiner hätte mein Selbstwertgefühl in dem Moment nicht sein können. Da gab es doch tatsächlich irgendeinen 15- oder 16-jährigen Jungen, der regelmäßig Sex mit einem Mädchen hat und nebenher auch noch andere flachlegt.

Währenddessen war Sex für mich zu diesem Zeitpunkt so etwas wie das All: Ich weiß, dass es existiert und nehme es wahr, habe jedoch selbst nichts direkt damit zu tun, auch wenn ich es gerne anders hätte.

„Naja, ich schätze der Apfel fällt nicht weit vom Stamm", unterbrach sie dann die erneut aufkommende, fast schon ein wenig unangenehme Stille. Noch immer gefangen in meinen Fantasien von ihr nackt im Bett, mit einem Schwanz tief in ihrer Möse begraben, brauchte ich einen Moment, bis ich realisierte, was sie gerade gesagt hatte.

„Wie meinst du das?", fragte ich ein wenig verwirrt.

„Naja, dass meine Lust auf Sex wahrscheinlich von meinen Eltern kommt."

„Wie kommst du darauf?"

„Jetzt sag mir nicht, du weißt nicht, warum meine Eltern wirklich hier sind?"

„Dirk und Ralf sind alte Freunde und wollten sich nach langer Zeit mal wieder sehen."

Fast schon ein wenig verächtlich wirkend kicherte sie mich an. Es war niedlich und niederschmetternd zugleich gewesen.

„Unsere Eltern sind Swinger", offenbarte sie mir direkt.

„Dirk ist nicht mein Vater!", platzte es fast schon automatisch aus mir heraus.

„Aber dein Stiefvater und so wie ich das sehe derjenige, der dich großzieht."

„Einen Scheiss macht er", protestierte ich weiter.

„Nein? Wohnt ihr nicht in seinem Haus? Zahlt er nicht auch für deine Sachen mit? Gibt er dir keine Aufgaben und sagt dir, wo es langgeht?"

All das musste ich gezwungenermaßen mit ‚ja' beantworten, weigerte mich jedoch, es auszusprechen.

Für Patricia war das auch nicht nötig: „Dachte ich's mir. Sei nicht verbittert, nur weil er jetzt deine Mutter vögelt."

„Er ist ‚n Arsch."

„Das sehe ich nicht so", erwiderte sie gelassen.

„Du kennst ihn seit fünf Minuten", konterte ich.

„Stimmt, aber er gibt dir eine ganze Etage zum Wohnen, dafür allein würden andere schon alles geben."

„Damit er schön ungestört meine Mutter flachlegen kann", wurde ich wütender.

„Na und? Ist ja auch sein gutes Recht."

Eigentlich wollte ich stocksauer auf sie sein, sie rausschmeißen und zur Hölle schicken. Doch ihre direkte und ein wenig provokante Art erregte mich ungemein. Sie hatte keine Scheu vor mir und nahm kein Blatt vor den Mund.

„Eins ergibt an deine Theorie nur keinen Sinn: Warum nehmen deine Eltern dich dann mit, wenn sie sich hier austoben wollen? Passt nicht so ganz zusammen, oder?" Ich verspürte ein riesiges Triumphgefühl darüber, den Spieß endlich einmal umgedreht zu haben.

„Ganz einfach", erwiderte sie in weiterhin völlig gelassenem Ton: „deine Eltern hatten niemanden, zu dem sie dich schicken konnten, also wurde ich mitgeschleppt, damit du abgelenkt bist und eine Aufgabe hast.

Wir werden nachher schön mit ein bisschen Geld ins Kino geschickt, damit sie ihre Ruhe haben."

„Das ist doch völlig absurd. Sie hätten in ein Hotel oder so gehen können, Geld genug hat Dirk, dann wären sie vor mir ungestört gewesen und hätten sich um dich hier nicht auch noch sorgen müssen. Ich glaube viel eher, dass die kleine Prinzessin nicht alleine Zuhause bleiben sollte."

„Bei dem Sauna- und Whirlpool-Bereich da unten? Den man gut sichtgeschützt einrichten kann? Da gehen sie doch in kein Hotel. Glaub was du willst, ich habe meinen Vater mit deinem Stiefvater reden gehört und da ging es genau darum.

Wenn wir weg sind, verziehen sie sich in euren Sauna-„Whirlpool-Bereich. Hast du dich noch nie gefragt, warum da alles durch große Hecken abgeschirmt ist und der einzige Zugang ein Torbogen mit zwei großen, abschließbaren Türen ist? Oder wofür die große, überdachte Liegewiese neben dem Whirlpool ist? Sicher nicht nur zum Ausruhen, ohne gestört zu werden."

Ich war völlig sprachlos. Ihre Argumente ergaben Sinn. Doch ich wollte es nicht wahrhaben. Meine Mutter ist eine Swingerin? Sicher, ich kannte Swinger-Pornos und würde lügen, wenn ich sagen würde, dass sie mich nicht anmachen, aber dass meine eigene Mutter Teil von sowas ist?

Das konnte doch nur durch Dirk verursacht worden sein. Etwas in mir hoffte immer noch, dass sie log und sich nur aufspielte.

„Woher weißt du überhaupt, dass deine Eltern Swinger sind?"

„Ganz einfach: Ich hatte eigentlich an einem Samstagabend geplant, bei einer Freundin zu übernachten, da war ich 13 Jahre alt. Naja, meine Freundin ist dann aber spontan krank geworden und da weder sie, noch ihre Mutter wollten, dass ich mich anstecke, hat ihre Mutter mich wieder nach Hause gefahren.

Als ich dann da ankam, habe ich im ganzen Haus niemanden angetroffen und bin dann in unseren Keller, der quasi wie eine große Wohnung gebaut ist. Und schon als ich die Treppe runter bin, hab ich in dem großen Wohnzimmer die ersten Leute gesehen, die schwer zugange waren."

Sie ließ meinen letzten Strohhalm langsam, aber sicher untergehen. Ich war fassungslos. Der schmutzige Sex zwischen Dirk und meiner Mutter war eine Sache, aber mir vorzustellen, wie andere Männer, möglicherweise auch noch gleichzeitig, in sie eindringen? Ich musste würgen und geriet gleichzeitig in Rage.

„Und wie hast du darauf reagiert?"

„Naja, es ist doch ihre Sache, was sie tun, solange sie glücklich damit sind. Ich bin also hoch in mein Zimmer, habe meine Kopfhörer ausgepackt und mich mit Musik und Filmen abgelenkt."

Ich kam mir dumm vor. Sie ging reifer mit der Sache um als ich, obwohl ich der Ältere von uns beiden war.

„Naja, deine Eltern sind auch noch zusammen und du hast keinen Stiefvater, der deine Mutter zu solchen Sachen bringt?"

„Also erstens wage ich zu bezweifeln, dass deine Mutter da nicht freiwillig mitmacht. Und zweitens: Wo ist das Problem? Hast du Schiss, dass es deiner Mutter gefällt und er sie damit glücklich macht?"

Sie traf den Nagel fast auf den Kopf, doch ich wollte es mir nicht eingestehen. Am liebsten wäre mir in diesem Moment gewesen, dass ich Patricia nie kennengelernt und über all diese Dinge nie etwas gewusst hätte.

Ich wollte im Boden versinken, mein Gedächtnis der letzten drei Stunden auslöschen und wieder zurückkehren. Doch das war nicht möglich.

Stattdessen versuchte ich in letzter Verzweiflung noch irgendwie zu leugnen, dass auch meine Mutter und mein Stiefvater Swinger sind: „Mag ja sein, dass deine Eltern sowas machen, das heißt aber nicht, dass meine Mutter und mein Stiefvater auch swingen."

„Pass auf, wir machen Folgendes: Du schleichst gleich nach unten und fragst sie nach Geld fürs Kino. Wir ziehen dann los und du organisierst uns ein paar Bier. Wir lassen sie glauben, dass wir uns den Herr der Ringe Marathon anschauen und stundenlang weg sind.

Und wenn es dann spät genug geworden ist, schleichen wir uns wieder nach Hause und beobachten sie. Dann sehen wir erster Hand, wer Recht hat. Deal?"

Ich war hin- und hergerissen. Einerseits wusste ich, dass es grob falsch war, einem Mädchen in dem Alter Alkohol zukommen zu lassen. Es war rechtlich gesehen sogar illegal.

Doch es reizte mich, das mit ihr zu tun, denn ich konnte nicht verleugnen, dass es mich anzog, so offen mit ihr zu reden, auch wenn mich ihre logischen Schlussfolgerungen in den Wahnsinn trieben.

Gleichzeitig wollte ich einerseits nichts von einem Swingerleben meiner Eltern wissen, andererseits aber auch Gewissheit haben. Vielleicht lag Patricia doch falsch und ich konnte es ihr triumphierend beweisen?

Also stimmte ich zu. Gerne ließ meine Mutter mir eine großzügige Menge Geld zukommen, wünschte uns einen schönen Abend und dass ich ja gut auf Patricia aufpassen solle.