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Irgendwie widerstrebt es mir, sie mit ihrem Vorhaben allein zu lassen und es würde mich sehr überraschen, wenn Johannes genau das nicht von mir wüsste.

Um eine Flutwelle von Anrufen und Nachrichten, gefüllt mit Schmeicheleien und Bestechungsversuchen, zu vermeiden, tippe ich, nicht ohne ein wenig Wut im Bauch: „Sicher, wann und wo soll ich da sein? Ja, an Liliana erinnere ich mich, sehr gut sogar. Viel Spaß. 😉"

Prompt, als hätte er nur so darauf gewartet, kommt die Antwort: „Besten dank mein Freund! Liliana hat hier einiges an Familie und die haben Freunde, ich sag's dir, da sind Unmengen an Potenzial dabei. Ich bin mir sicher, die ein oder andere wird mal ins gute alte Germania kommen wollen und dann werde ich dich als Tourguide nur wärmstens empfehlen. Hehe"

Johannes könnte mir vermutlich eine der italienischen Schönheiten nackt in mein Bett legen und ich würde es nicht hinbekommen, mit ihr zu schlafen. Dennoch schätze ich seine Bemühungen und weiß, dass die Chancen, eine nette Italienerin kennenzulernen, relativ hoch stehen.

Bei all seinen Defiziten hat er mich hinsichtlich seiner versprochenen Belohnungen noch nie enttäuscht.

„Ich freu' mich drauf", ist meine Antwort.

„Solltest du auch hehe", erwidert er mit einem Bild zweier nackter Mädchen. Eine davon ist unzweifelhaft Liliana, deren Kopf zwischen den Schenkeln eines anderen Mädchens steckt. „Ein kleiner Teaser nur für dich. 😉. Übrigens, wäre cool, wenn du heute noch vorbeikönntest, hier ist ihre Nummer."

Mit völlig steinhartem Penis sitze ich nun vor dem Handy, das Bild der beiden sich liebenden Damen noch immer geöffnet. Ich bin geneigt, mir Erleichterung zu verschaffen, komme mir bei dem Gedanken, mich bei dem Anblick selbst zu befriedigen, jedoch ein wenig armselig vor.

So speichere ich Anja Behrends' Nummer ein und entschließe mich, ihr gleich zu schreiben, um die Pflicht hinter mich zu bringen.

„Hallo Frau Behrends, hier ist Jacob Schwarz! Johannes hat mir ihre Nummer gegeben. Ich wollte nur Bescheid geben, dass ich Ihnen mit der Gartenlaube gerne helfe."

Auch wenn mir meine Nachricht unvollständig und dämlich vorkommt, schicke ich sie ab. Mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung, den Anfang gemacht zu haben, wende ich mich wieder meinem PC zu.

Beim Durchstöbern meiner Spiele-Bibliothek offenbart sich mir ein echter Klassiker: Age of Empires II, ein Spiel, welches mich in jüngeren Jahren stundenlang in den Bann ziehen konnte.

Auch wenn ich es seit Ewigkeiten nicht mehr gespielt habe, reizt es mich, es doch noch einmal auszuprobieren.

Gerade, als ich das Spiel gestartet habe, vibriert plötzlich mein Handy: Ein Anruf von Anja Behrends geht ein. Hektisch stelle ich den Ton an meinem PC ab, bevor ich tief durchatme.

Mir sind persönliche Gespräche mit deutlich älteren Personen immer noch ein wenig unangenehm, vor allem, wenn ich sie wenig bis gar nicht kenne.

Ein wenig nervös hebe ich ab: „Hallo Frau Behrends!" grüße ich ein wenig nuschelnd.

„Hallo Jacob, bitte nenn' mich doch Anja. Deine Nachricht hat mich gefreut. Wenn es dir nichts ausmacht, kannst du heute jederzeit vorbeischauen! Lass dich aber bitte nicht von Johannes zu irgendetwas nötigen, ich weiß ja, wie überzeugend er manchmal sein kann."

Der warme Klang ihrer Stimme und ihre präzise Aussprache senden einen wohligen Schauer durch meinen Körper. Sie klingt kraftvoll und geschmeidig zugleich, wie beim Vorlesen eines Hörbuchs.

„Ähm nein, ich... gar nicht, also Johannes musste mich nicht überreden, ich helfe ihnen, ähm, dir sehr gerne. Ich kann gerne jetzt vorbeikommen", stammele ich ihr entgegen. Manchmal hasse ich mich für meine begrenzten sozialen Fähigkeiten und meine damit verbundene ständige Aufregung.

„Na dann freue ich mich natürlich umso mehr!", entgegen sie mir begeistert.

„Ja, ich mich auch", entweicht es mir reflexartig. Habe ich das wirklich gerade gesagt? Auch ohne mich selbst sehen zu können, spüre ich die Schamesröte in mir aufsteigen.

„Gut! Wo wir wohnen, weißt du ja. Dann sage ich mal bis gleich, Jacob!", trällert sie mir weiter fröhlich entgegen, als wäre nichts geschehen.

Ich bekomme gerade noch ein „bis gleich" heraus, bevor ich das Telefonat schnell beende. Ein tiefer Seufzer der Erleichterung entweicht meinem Mund. Warum um alles in der Welt bin ich so ein komischer Mensch?

Ich spreche mit der Mutter eines langjährigen Freundes, die ich zwar nicht wirklich gut kenne, es jedoch trotzdem kein Grund ist mich zu verhalten, als wäre ich nach 19 Jahren einsamem Höhlenlebens gerade das erste Mal auf andere Menschen getroffen.

Ich hoffe schon jetzt, dass ich mich beim persönlichen Kontakt nicht ganz so merkwürdig verhalte -- vielleicht sollte ich eher hoffen, dass er einfach möglichst kurz ist.

Ohne genau zu wissen, welche Form der Hilfe sie von mir benötigt, stelle ich mich auf harte, körperliche Arbeit ein und kleide mich entsprechend in einem alten, grauen T-Shirt sowie einer ebenso alten blauen Jeans.

Die passenden Sneaker sind gewählt und schon bin ich auf dem Rad unterwegs zum Hause Behrends.

Auf der fünfminütigen Fahrrad-Fahrt schwirren mir zahlreiche Gedanken und Fantasien über Johannes' Erlebnisse mit Liliana in Italien durch den Kopf. So sehr ich ihn verteufeln könnte, gestehe ich einen gewissen Neid ihm gegenüber gerne ein.

In mancherlei Hinsicht lebt er so, wie ich es mir zumindest phasenweise wünsche -- einfach ein hübsches Mädchen zu packen, mit ihr im VW Bus durch Europa zu reisen, Sehenswürdigkeiten zu besuchen und an jedem erdenklichen Ort Sex zu haben -- wenn es sich ergibt, auch mit einer weiteren Frau.

Nie würde ich dauerhaft so leben wollen, aber ein solches Abenteuer, eine ‚wilde Phase' zu durchlaufen, stelle ich mir ziemlich aufregend vor.

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1 Kommentare
Reyhani2022Reyhani2022vor etwa 1 Jahr

Ein schöner Anfang mit viel Potential. Der Protagonist ist sympathisch aber er kommt mir manchmal etwas zu reflektiert daher. Als ob man da ein älteres ich denken hört. Das macht es zwar interessant aber es hört sich komisch an… weiß auch nicht wie man das lösen könnte. Freue mich aber auf jeden Fall auf die Fortsetzung.

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