Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Polyamorie 02

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Lisa, nun mach hin! Dein Unterricht fängt bald an."

„Keine Panik, Papa! Ist doch der letzte Schultag", machte sie einen auf gelassen. „Da wichteln wir doch nur untereinander und essen Weihnachtskekse."

Sie hob ihre Hände und schüttelte leicht die Dose. In der anderen hielt sie ein kleines, weihnachtlich verpacktes Geschenk. Weiter hatte sie nichts dabei.

„Okay, dann Abflug!", rief ich, stutzte zugleich, als mein Blick an Lisa hinab wanderte.

Sie hatte nur ihre langen geringelten Strümpfe, den kurzen Rock und einen farblich passenden Pullover an. Dazu den Schal und ihre Kappe. „Bist du nicht etwas zu luftig angezogen? Wie wäre es mit einer Jacke? Es ist ziemlich kühl heute."

„Papa!", erhob sie die Stimme. „Kälte kann einer Weihnachtselfe nichts anhaben. Unsere innere Wärme schützt uns doch!" Sie rollte mit den Augen und stöhnte: „Warum muss ich dir das jedes Jahr erklären?"

Stimmte, das war jedes Jahr ihre Ausrede. Was soll's, dachte ich. Eigentlich hatte sie ja recht, den kurzen Weg bis zum Auto würde sie nicht erfrieren. Beim Anblick meines süßen Engels spürte ich, was sie meinte. Ihre innere Wärme übertrug sich auf mich. Augenblicklich wurde mir warm ums Herz. Ich öffnete meine Jacke.

Zufrieden grinsend hakte sich Lisa bei mir unter und verließ mit mir das Haus.

* * *

Nachmittags, nachdem Lisa mit dem Bus aus der Schule kam, wurden die Haare geschnitten. Lena saß bereits auf einem Stuhl in der Küche. Mit der neuen Schere schnitt Yasi ihre Spitzen wie ein Profi.

„Hey toll, ihr habt ja schon angefangen. Dann können wir eher los, den Weihnachtsbaum holen", strahlte uns Lisa von der Tür an.

„Komm rein Lisa. Willst du zuerst was essen, oder soll ich dich als Nächste schneiden?", fragte Yasi, dabei wischte sie ein paar Haare vom Umhang und band ihn auf. Lena war fertig.

„Sieht echt gut aus, besser hätten es die beim Friseur auch nicht hinbekommen", stellte Lisa fest.

„Danke, da kann ich ja zur Not Friseurin werden", entgegnete Yasi. Sie begrüßte Lisa mit einem trockenen Kuss auf dem Mundwinkel.

Mein Engel drehte ne Runde und gab Lena und mir ebenfalls einen.

„Im Grunde können wir sofort loslegen. Ich habe keinen Hunger, bin noch voll von den Keksen. Du glaubst es nicht, was für eine Menge das war. Jeder hatte Kekse mit. Die meisten selbst gebackene, aber glaubst du, einer hat an Tee oder sonstige Getränke gedacht?! Wir mussten extra nochmal zum Markt, welchen holen. Zum Glück haben die im Lehrerzimmer einen Wasserkocher. So konnten wir uns doch noch Weihnachtstee zu den Keksen kochen. Hat zwar alles etwas länger gedauert, aber wir kamen letztendlich doch noch in Weihnachtsstimmung."

Lisa plapperte wie gewohnt drauflos. So war es immer, wenn sie aus der Schule kam. Sie musste jedem sofort berichten, was passiert war. Ich kannte sie nicht anders. Lena und Yasi nahmen es gelassen. Für die Zeit hatten sie Sendepause und hörten ihr mehr oder weniger interessiert zu.

Lisa setzte sich ohne Umschweife auf den Stuhl. Ihr Mund stand nicht still, sie erzählte und erzählte. Yasi band ihr den Umhang um, sprühte die Haare feucht und fing an zu schneiden. Bis Lisa mit ihrem Schulbericht fertig war, hatte Yasi ihre Spitzen geschnitten und öffnete den Umhang wieder. Das Ganze dauerte nicht länger als fünfzehn Minuten, womit sie bei ihr schneller fertig war als bei Lena.

Lisa ging in den Flur und bewunderte ihre Frisur im Spiegel. „Mmh, sieht echt klasse aus, Yasi. Du kannst wirklich spitze schneiden. Jetzt habe ich doch Hunger bekommen und ich muss dringend mal was trinken. Was gibt es denn?"

„Auf dem Herd steht noch Sebsche Corbasi, eine türkische Gemüsesuppe. Haben Yasi und Lena gezaubert", antwortete ich. Wobei ich mir bei der Aussprache nicht sicher war, da die beiden mich noch kurz zuvor am Mittagstisch damit aufgezogen hatten. Mir war es egal, wie sie hieß, die Suppe war auf jedem Fall lecker.

Lisa bediente sich am Topf und setzte sich an den Tisch.

Mit einer einladenden Geste wischte Yasi über dem Stuhl und deutete mir an, Platz zu nehmen. Nun war ich also an der Reihe.

Lisa teilte uns ihren Entschluss mit, dass sie sich für ein stilisiertes Engel-Teufel-Tattoo auf ihrem Schulterblatt entschieden hatte. Sie zog eine Skizze mit dem Motiv hervor. Ein Klassenkamerad hatte es gezeichnet. Es zeigte zwei umschlungene Herzen mit Teufels-Hörnern und Flügel. Wir alle waren begeistert und fanden es sehr passend für Lisa. Ich auch.

Allerdings konnte sie sich das Tattoo noch nicht stechen lassen. Wegen der Neueröffnung und des Weihnachtsgeschäftes hatte das Studio bis Sylvester einen vollen Terminkalender. Lisa schien nicht sonderlich traurig darüber. Ich vermutete, sie hatte immer noch ein wenig Angst vor den Schmerzen. Was das anging, war mein Engel ein wehleidiger Schisser.

„Fehlt nur noch ein kleines Kätzchen, dann hätte Frank uns alle drei auf einem Bild", schlug Yasi mit einem Augenzwinkern vor.

„Ein Katzenmotiv würde viel besser zu dir passen. Im Netz gibt's megaviele, auch erotische, falls du so was willst", nahm Lisa Yasis Äußerung zum Anlass, sie auch von einem Tattoo überzeugen zu müssen.

„Niemals! Ich würde mir nie ein permanentes Tattoo stechen lassen. Das ist nichts für mich. Höchstens ein paar Henna auf der Hand oder dem Arm. So was habe ich schon öfter gemacht, die gehen wieder weg. Die hat man nicht immer und kann sich irgendwann ein neues Motiv aufmalen", entgegnete Yasi und tauschte die Haarschneidemaschine gegen die Schere. Sie machte mir keinen kompletten Kurzhaarschnitt, sondern brachte meine Haare schnell und präzise in Form.

Insgesamt ging bei mir das Haareschneiden fix. Fast schon zu fix.

„Wo hast du denn Männerhaarschnitte gelernt, bei Lena sicher nicht?", staunte ich.

„Wenn meine Mutter zu müde von der Arbeit war und Baba auch geschnitten werden wollte, habe ich das bei ihm gemacht."

„Und ab und zu bei Alex", ergänzte Lena.

„Bei dem brauchte ich doch nur zwei Millimeter einstellen und drüber mähen. Das war doch kein Haarschnitt." Yasi tat es mit einem Mundzucken ab. „An seiner Stelle hätte ich sie ganz abrasiert. Dann hätte man den grauen Ansatz nicht gesehen. Das wirkt jünger."

Bei ihrer Erzählung kamen Erinnerungen an meinem verstorbenen Bruder hoch. Mag sein, dass Yasi damit recht hatte: Mit einer Glatze hätte er jünger gewirkt, als mit seinen kurzen, grauen Haaren. Zumal Alex auch schon einen lichten Schopf hatte. Doch es war auch sein Markenzeichen, so kannte ich ihn seit Jahren. Dieses Bild schwebte mir immer vor, wenn ich an ihn dachte. Es fiel mir schwer, meinen geliebten Bruder komplett ohne Haare vorzustellen, das Schicksal hatte mir leider jede Möglichkeit geraubt ihn irgendwann so zu erleben.

Mit meinen Gedanken bei ihm, bemerkte ich nicht, dass Yasi auf mir saß und mich ansah.

„So, fertig! Mir gefällst du. Schau mal in den Spiegel." Obwohl sie es sagte, machte Yasi keine Anstalten, sich zu erheben. Sie blieb weiter auf mir sitzen und betrachtete mich. Sie musste meine grüblerische Stimmung mitbekommen haben. Besorgt fragte sie nach: „Hey, was ist los? Ist alles in Ordnung?" Zärtlich fuhr sie mir mit den Fingerspitzen über die Wange.

„Ja, es ist nur ..."

„Papas Bruder, Onkel Alex ... du weißt schon Yasi", half Lisa nach.

„Oh Mann, ich Dummnudel. Daran habe ich gar nicht gedacht. Entschuldige ... Entschuldige ... Ent ... schul ... di ... ge." Zwischen jeder Silbe gab sie mir einen Kuss auf dem Mund.

Ich schob sie von mir. „Ist schon okay. Manchmal denke ich halt an ihn. Was wir erlebt haben, oder was wir nie zusammen erleben werden. Das ist nicht deine Schuld."

Sei es, um mich auf andere Gedanken zu bringen oder um mich aufzumuntern, zog sie mich vom Stuhl und schleppte mich in den Flur. Im Spiegel betrachtete ich ihr Werk. „Mmh, sieht prima aus." Ich fuhr mir durchs Haar. „Ist nicht zu kurz, wie vom Friseur."

„Jetzt noch eine passende Rasur und man kann dich wieder auf die Menschheit loslassen", sagte sie und drückte ihren Bauch gegen mich.

Ich strich mit der Hand am Kinn entlang. „Hab mich doch erst heute Morgen rasiert. Das kratzt noch nicht mal."

Yasi nahm mich in den Arm. „Untenrum meinte ich, Dummerchen. Du könntest da auch eine Korrektur vertragen. Das kratzt beim Bumsen an meiner glatten Kitty!" Ihre Hand strich über meine Hose. Sie drückte meinen Kumpel zusammen und sah mich provozierend an. Ich konnte nicht widerstehen, zog sie an mich, griff an ihren Po, küsste sie und knetete beidhändig ihre Backen.

„Könnt ihr das auf hinterher verschieben?", verlangte Lisa, als sie aus der Küche kam und uns beim Fummeln erwischte. „Wir sollten mal langsam los, den Weihnachtsbaum besorgen. Es wird bald dunkel."

* * *

Eine dreiviertel Stunde später standen Lisa und Lena vor einer kleinen Edeltanne auf der Weihnachtsbaum-Plantage und sprangen vergnügt auf der Stelle.

„Paps, den nehmen wir", verkündete Lisa mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

„Och nö, Engelchen, der ist doch viel zu klein. Da drüben stehen die größeren zum Schlagen."

„Der soll ja auch nicht fürs Wohnzimmer sein, sondern für unser Zimmer."

„Was? Warum willst du einen eigenen Baum?"

„Wir haben auch unseren eigenen Baumschmuck. Ich will diesen kleinen Groot. Biiitte Papa." Lisa klimperte verführerisch mit ihren Augen. Lena kicherte. Als ich sie ansah, zog sie schnell einen Schmollmund. Himmel, die beiden verstanden es wirklich, einen Mann um den Finger zu wickeln. Dagegen kam keiner an.

„Okay, okay, aber fürs Wohnzimmer nehmen wir einen größeren Baum", lenkte ich ein.

Lisa und Lena klatschten sich ab. „Yes!", riefen sie unisono.

Den anderen fanden wir fast genauso schnell, wie Lisa und Lena ihren ausgesucht hatten.

Das Verfrachten der Bäume im Wagen stellte sich allerdings als ein Problem dar. Der Kofferraum war für beide zu klein. Schließlich vereinbarte ich mit dem Verkäufer, sie nach Feierabend zu uns zu liefern. Gegen einen Aufpreis natürlich. Ich bezahlte, so brauchte er sie lediglich vor unsere Haustür abzuladen. Er versprach, die Bäume noch am selben Abend vorbeizubringen.

Vergnügt wie meine Lust-Elfen nun waren, nutzten wir die Gelegenheit, um rauszukommen, und spazierten durch die Baumreihen. Es war dunkel und nicht jede Ecke der Plantage beleuchtet. Yasi klammerte sich an meinem Arm und machte einen verängstigten Eindruck, ihr kam der Wald unheimlich vor. An mich geschmiegt stiefelten wir hinter Lisa und Lena her. Sie rannten durch die Baumreihen, versteckten und erschreckten sich gegenseitig. Lachend und kreischend liefen sie vor. Plötzlich war es still.

Als Yasi und ich um die Ecke bogen, fanden wir Lisa und Lena eng umschlungen unter einer riesen großen Tanne stehen. Sie waren ineinander vertieft und küssten sich. Zunächst gingen wir an ihnen vorbei, dann griff ich eine Handvoll Schnee und formte ihn zu einer Kugel. Ein platzierte Wurf in einen Ast über ihnen, ließ sie aufschreien. Der kalte Schnee fiel vom Zweig auf sie herab und unterbrach ihre intime Umarmung.

„Iiihhh!", schrie Lisa.

„Na wartet!", drohte Lena.

Auf Rache aus, liefen sie hinter uns her. Rasch ergriff ich Yasis Hand und versuchte, ihnen zu entkommen. Yasi stolperte und zog mich mit in den Schnee.

Als wir aufschauten, hatten uns Lena und Lisa gestellt! Bewaffnet mit Schneebällen drohten sie uns zunächst und wollten wissen, wer von uns das war. Ehe ich was sagen konnte, traf mich etwas Kaltes mitten im Gesicht.

Es entbrannte eine Schneeballschlacht, in der Lisa und Lena uns den Schnee nur so in den Kragen stopften. Ich wollte das Gleiche bei ihnen, doch ihre Kapuzen waren hochgeschlagen und sie flitzten flink hin und her. Man konnte sie nicht greifen, immer wieder rutschte ich aus und fiel in das kalte Weiß. Irgendwann lagen Yasi und ich auf dem Rücken. Lisa kniete mit einer Handvoll Schnee über mir und drohte: „Ergebt euch, sonst machen wir euch kalt!"

Uns war bereits kalt. Resignierend hob ich die Hände, prustetet Schnee aus meinem Mund und flehte: „Okay, okay, ihr habt gewonnen! Wir sind eure Gefangenen, aber bitte keinen Schnee mehr."

Lisa und Lena sahen sich auf einmal mit einem hinterhältigen Blick an. Das verhieß nichts Gutes für Yasi und mich!

Um wieder aufzutauen beschlossen wir in Richtung Auto zurückzugehen. Wir machten vorher nochmal am Glühweinstand halt und wärmten uns mit heißem Tee und Punsch auf. Während wir tranken, tuschelten die beiden Gewinner und blickten ab und an kichernd zu uns herüber.

Offenbar schmiedeten sie bereits Pläne. Mit Sicherheit teuflisch, aber, wie ich sie kannte, auch erotisch. Mir war klar, Yasi und ich würden ihre Opfer sein, doch statt Angst spürte ich ein freudiges Kribbeln im Bauch. Ich war gespannt, was sie für uns ausheckten.

* * *

Zu Hause angekommen, wollte Yasi schnell unter eine heiße Dusche. Ihre Erkältung sollte sich nicht verschlimmern, drum baten wir Lisa und Lena, mit ihrer Gefangenenbestrafung zu warten, bis Yasi sich aufgewärmt hatte. Das Wohl des Babys und ihre Gesundheit gingen vor.

Erst wollten wir zusammen unter die Dusche, doch als wir das geheizte Badezimmer betraten, erinnerten wir uns an Nürnberg. Spontan entschieden wir uns für ein Bad in der Wanne. Wie damals stiegen wir hintereinander sitzend ein. Wir alberten herum wie kleine Kinder, setzten uns Schaummützen auf und pusteten die Flocken durch die Luft. Schließlich hielt ich Yasi in den Armen.

Sie lehnte sich entspannt zurück und schwärmte: „Das ist die schönste Zeit meines Lebens. Ich bin total glücklich. Ich fühle mich frei und bin umgeben von Menschen, die mich verstehen und lieben. Keine Mutter, die will, dass ich zu meinem Onkel in die Türkei fliege, um die ‚Schande' zu verheimlichen!"

„Welche Schande?"

„Das Baby! Als ich ihnen sagte, ich werde das Kind nicht abtreiben, verlangten sie, dass ich zu Onkel Orhan fliege. Kann mir vorstellen, dass er mich liebend gern bei sich aufnehmen würde. Ich würde ihm immer zu Diensten sein müssen. -- Aus ‚Dank', wenn es nach meiner Mutter ginge." Yasi seufzte. „Er besitzt ein abgelegenes Haus auf dem Lande, da würde er mich verstecken. Das Baby und ich würden wahrscheinlich für immer in der Türkei verschwinden. Und er könnte mich wie seine persönliche Sexsklavin benutzen."

„Ist das der Onkel ... der ...?"

„Ja, genau der. Der mich zugeritten hat. Welche Eltern verlangen sowas von ihren Kindern? Voll pervers!"

„Völlig unbegreiflich. Kriminell trifft es eher." Ich drückte sie an mich, hielt sie fest wie einen Schatz, den man nie wieder hergeben wollte. Sie schmiegte ihre Wange an meinem Arm.

„Frank?"

„Ja?"

„Manchmal träume ich davon."

„Von deinem Onkel, wie er dich ...?", fragte ich ansatzweise nach.

„Ja, ... ich meine Nein! Nicht davon. Ich träume, dass ich in ein Flugzeug geschleift werde und in die Türkei verschleppt. Anne und Baba, halten mich fest und zerren mich über das Rollfeld. Ich soll Orhan heiraten. Sie reden von Familienschande, sie wollen mich an ihn binden, damit es für Fremde normal wirkt. In meinem Traum schaue ich mich immer hilfesuchend um, doch du kommst nicht zur Rettung." Als sie das erzählte, klang ihre Stimme belegt. Yasi fing an zu weinen.

Ich drehte ihr Gesicht zu mir: „Selbstverständlich würde ich dich retten. Und wenn ich dazu in die Türkei fliegen müsste und deinen Onkel höchstpersönlich an den Eiern aufhängen, um dich zu bekommen. Ich würde alles unternehmen. Ich liebe dich! Ich wusste ja nicht, dass du schwanger bist. Ihr gehört zu mir. Kein Onkel dieser Welt nimmt euch mir weg."

Meine Bemerkung sorgte bei ihr für ein zartes Lächeln. „Yasi, hier bist du sicher, glaube mir!" Erleichtert gab sie mir einen langen Kuss. Es schien ihr eine Last vom Herzen gefallen zu sein. Auch wenn eine dicke Träne über ihre Wange kullerte.

Plötzlich flog die Tür auf. Lisa stand in ihrem Domina-Outfit im Türrahmen, in der Hand die Reitgerte.

Jetzt geht's los! , schreckte ich hoch. Gespannt wartete ich auf ihre Befehle.

„Genug Spaß gehabt! Los, aussteigen und mitkommen! Ihr seid jetzt unsere Sklaven!"

Ich kannte diesen Ton und wusste, wie Lisa es meinte. Doch in Yasis Augen spiegelte sich ein Anflug von Panik wider. Fragend schaute sie mich an. Nachdem, was sie mir kurz zuvor offenbarte, erschien mir ihre Reaktion verständlich. Beschwichtigend strich ich über ihre Schultern: „Das ist nur ein Spiel, Kätzchen. Keine Angst uns passiert nichts, es wird bestimmt ..." Ich überlegte kurz. „Mega-Geil", sagte ich simpel, als mir keine adäquate Beschreibung bei Lisas Anblick einfiel. Das Blut zog sich bereits aus meinem Hirn zurück und sammelte sich zwischen meinen Beinen. „Und denke an das Safeword", gab ich ihr als Rat, bevor wir aus der Wanne stiegen und uns im Schnellgang abtrockneten.

Lisa trieb uns an. Sie führte uns in ihr Zimmer gegenüber, wo Lena in einem ähnlichen Outfit wartete. Die deutete teuflisch grinsend auf das Bett. „Los, hinlegen! Auf den Rücken!"

Yasi rutschte an die Wandseite. Ich legte mich daneben an die Bettkante. Lisa zog unsere umgebundenen Handtücher auf und ließ sie unter uns liegen.

An der Kommode rührte Lena in einem Tiegel. Vorsichtig, damit sie nichts verschüttete, kam sie zu uns herüber. Ich dachte schon an die Honig-Aktion von Lisa, doch als sie den Spatel anhob, tropfte eine lila Paste runter. Es wehte ein blumiger und nach süßer Feige riechender Duft herüber. Lenas Blick wanderte zu meinem und Yasis entblößten Schoß. Ihr Grinsen wurde breiter. Auch Lisa kicherte vernehmbar.

Oh Mann, das ist kein Honig, das ist Wachs, erkannte ich. Das wird schmerzhaft!

Ich schaute an Yasi herunter. Ihre Haare waren circa 3 mm lang. Meine auf mehr als 5 mm nachgewachsen. Das letzte Mal musste etwas her gewesen sein. Hatte Yasi mittags nicht noch gemeint, es würde beim Bumsen piksen?! Mist, das hatte ich nun davon.

Yasi durchschaute Lenas und Lisas Vorhaben ebenfalls. Mutig und hörbar erleichtert sagte sie: „Wenn es weiter nichts ist, macht nur hin, mir wird langsam kalt."

Lena verteilte zuerst bei Yasi den Wachs auf die Stoppeln, anschließend bei mir. Ich erwartete die üblichen Streifen zum Abziehen, doch Lena legte keine auf.

„Keine Strips?", fragte ich verunsichert.

„Nö, braucht man dabei nicht", antwortete Lisa kopfschüttelnd. „Pures Wachs!"

Die zähe Flüssigkeit fühlte sich angenehm warm an. Sie umschloss die Haare komplett und trocknete zu einer kompakten Masse. Nach und nach merkte ich, wie die Haut spannte. Ein leichtes Ziepen machte sich bemerkbar.

Lisa prüfte die Festigkeit. Sie zupfte am Rand der gewachsten Stelle.

Au, tut doch ziemlich weh, dachte ich mir im Stillen. Sagte lieber nichts, da Lisa noch immer die Gerte in der Hand hielt.

Lena kniete sich zwischen Yasis Beine und testete bei ihr ebenfalls.

„Ist gleich soweit, Lisa."

Sie grinste mich an: „Ihr seid unsere Gefangenen. Wir dürfen mit euch machen, was wir wollen!" Damit meinte Lisa nicht nur dieses Vorspiel, sondern was uns noch erwartete.

Lena prüfte bei Yasi erneut die gewachste Stelle. Sie pulte daran herum, versuchte es langsam zu entfernen. Das Wachs war zu fest. Ein kleines Stück brach ab. Yasi schrie: „Auaah! Du reißt mir ja die Haut ab."

„Ups, etwas zu lange gewartet", entschuldigte sich Lena mit einem Zucken der Mundwinkel. Dann krallte sie ihre Finger unter dem Wachs und zog den Rest in einem Rutsch ab.

"Aauua! Mann, Lena, du Bitch, das tut weh", zappelte meine vorher noch so mutig tönende Leidensgenossin.

Lenas teuflisches Auflachen quittierte Yasis Protest. Und schon schmierte sie die nächste Stelle ein.

Lisa setzte bei mir an.

Schmerz. Brennen. Tausend Nadeln zugleich. „Hölle! Fuck!", schrie ich, schoss hoch und saß aufrecht im Bett, Gesicht an Gesicht mit Lisa. „Das ist ja noch schlimmer als damals", hauchte ich beim Anblick ihrer engelsgleichen Augen. „Dann lieber wieder die Wachsstreifen", schlug ich vor und versuchte, von ihr einen Kuss zu stibitzen.

Lisa legte ihren Zeigefinger an meine Lippen. Sanft, aber unmissverständlich drückte sie mich auf die Matratze zurück: „Nix da, wir bestimmen hier, Gefangener."

1...45678...27