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Polyamorie 02

Geschichte Info
Chronik einer neuen Familie Teil2.
87.1k Wörter
4.7
32.4k
17

Teil 2 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 11/07/2017
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Polyamorie - Chronik einer neuen Familie

Teil 2: Oh, du frivöliche Weihnachtszeit

Sex-Roman

von

BlackHatNCat

Erstausgabe im Dezember 2020

Copyright © 2020

Teil 2: Oh, du frivöliche Weihnachtszeit

Anmerkung:

Liebe Leser,

gut drei Jahre nach dem ersten Teil folgt hier der komplett überarbeitete und erweiterte Teil 2 von Polyamorie.

Wie ihr dem Untertitel entnehmen könnt, erzählen die Kapitel die Ereignisse rund um die anschließende Weihnachtszeit.

Mein Dank geht wie gewohnt an Co-Pilot Hans858 und den Testleser Badefreund. Danke ihr lieben!

Da dieser Teil ebenfalls ein längeres Lesevergnügen bereiten soll, schreibt mich an, wenn ihr das lieber als EPUB oder PDF genießen wollt.

Wer meine Geschichten kennt, weiß, sie sind mit Musik unterlegt. Für einen größeren Lesegenuss kann man diese Lieder dazu anhören. Die Stücke sind im Text fett hervorgehoben und am Anfang des Kapitels genannt.

Euer

BHNC

Leser, die anhand der Kurzbeschreibung oder den unten aufgeführten Schlagwörtern nicht interessiert sind, sollten nicht weiterlesen.

Schlagwörter:

Tabu -- Stiefvater -- Stieftochter -- Cousine -- Nichte -- Gruppensex - Anal -- Oral -- Deepthroat -- Dusch-Sex -- Dildo -- Vibrator -- Fisting - Bondage - Sex im Freien

Alle handelnden Personen sind über 18 Jahre.

Was bisher geschah....

Frank Brandt lebt mit Ehefrau und Adoptivtochter Lisa in einem Einfamilienhaus in Hannover.

Auf der Fahrt zu einem Schlager-Konzert verunglücken seine Frau, sein Bruder und die Schwägerin. Nichtsahnend wird Frank währenddessen von Adoptivtochter Lisa und seiner Stiefnichte Lena verführt.

Trotz Selbstvorwürfe finden die Hinterbliebenen zueinander und erkennen, wie sehr sie sich brauchen und lieben.

Später, bei der Wohnungsauflösung von Lenas Eltern lernt Frank Yasmin kennen. Yasi ist Lenas beste Freundin. Frank und Yasi haben spontan Sex. Er sieht in ihr seine Seelenverwandte. Als Frank erklärt, dass er Lena und Lisa auch liebt, besinnt sich Yasi und läuft unter Tränen davon.

Nach der Rückkehr kommt es für Frank und Lena zu einer überraschenden Strafzeremonie. Dabei schenkt Lisa ihrem Vater ihre Jungfräulichkeit. Später haben Lena und Frank ebenfalls ihren ersehnten ersten Geschlechtsverkehr.

Von da an sind Lisa und Lena Franks Geliebte. Zusammen leben sie in einer polyamoren Beziehung und sind „Eine neue Familie"!

Die ganze Geschichte von Polyamorie -- Chronik einer neuen Familie -- Teil 1: Engelchen und Teufelchen findet man unter diesem Link.

Prolog

Musik:

‚Take Me Home' -- Jess Glynne

Freitag, 16.12.2016

Was soll ich nur machen?

Wie konnte das nur passieren?

Ich weiß nicht, wo ich sonst hingehen kann.

Ich muss endlich aufhören zu heulen. Die Leute gucken schon andauernd zu mir rüber. Sonst kommt einer auf die Idee, mich anzusprechen.

Ich will jetzt nicht reden.

Nicht mit irgendjemanden.

Warum geht sie nicht ans Telefon? Immer wieder nur ihre Mailbox.

Wann komme ich da an?

Hier steht's 16:32 Uhr.

Zum Glück habe ich die Adresse herausbekommen. Es gab nur einen Treffer in der Personensuche.

Wann hört es endlich auf mit schneien?

Ich muss diesen blöden Koffer durch den Schnee ziehen.

Die Fahrkarte hat fast alles gekostet, was ich habe.

Nur noch 20 Euro im Portemonnaie und gegessen habe ich auch noch nichts.

Ich kann noch einen Schluck Wasser aus meiner Flasche trinken ... Leer!

Soll ich mir am Bahnhof etwas zu essen leisten?

Was ist, wenn das Geld für das Taxi dann nicht reicht? Ich weiß nicht, wie ich sonst zu ihm kommen kann. Ich kenne mich da nicht aus.

Bus oder Bahn?

Der Streit hat mich so wütend gemacht. Ich bin so erschöpft.

Mir blieb nichts anderes übrig, als zu gehen -- ausgerechnet eine Woche vor Weihnachten.

Tolle Familie!

Ich hasse sie. Ich will nichts mehr mit ihnen zu tun haben.

Ich bin müde.

Nicht einschlafen, sonst verpasse ich noch den Ausstieg.

Ich muss wach bleiben. Playlist -- hier ist es - ‚Take Me Home' Jess Glynne.

Schönes Lied, das beruhigt mich.

Ich schließe nur kurz die Augen. Dauert ja noch eine Stunde, bis der Zug ankommt.

Ich bin so müde ...

Kapitel 1 -- 'Take Me Home' - Ein Kätzchen für die Familie

Freitag, 16.12.2016, Hannover

Frank

Alles war perfekt.

Wie in jedem Jahr zur Adventszeit verwandelte sich unser Zuhause in ein leuchtendes Weihnachtswunderland. Es stand einem Kaufhaus in nichts nach. Gut, ein wenig überdekoriert, kein Wunder, fast alles, was die Geschäfte hergaben, war auch in unserem Haus zu finden. Es gab Lichterketten und leuchtende Sterne an allen Fenstern und Türen, drehende Pyramiden mit Weihnachtsduft verströmenden Kerzen in jedem Raum. Auf der Kommode im Flur stand eine vollständige Krippe mit allen Tieren und Figuren inklusive Jesuskind. Diese wurde von einem einen Meter großen, leuchtenden Stern von der Wand darüber beschienen. Nicht zu vergessen, die geschätzt tausend kleinen Weihnachtsmänner, Schneemänner, Engel und Wichtel und sonstigen Dekorationen, die an jeder freien Stelle platziert waren.

Außen am Haus trieben wasserfallartige Lichterketten unsere Stromrechnung in die Höhe. Sogar die Bäume im Garten waren mit elektrischen Kerzen behangen. In der Mitte stand wie immer der blinkende Weihnachtsmann in seinem Rentierschlitten und wies dem echten Weihnachtsmann den Landeplatz an.

Das alles hatten wir Lisa zu verdanken. Als Kind wollte sie immer, dass unser Haus das am hellsten beleuchtete in der Gegend war. Sie befürchtete, der Weihnachtsmann würde sie sonst nicht finden und ihre Geschenke nicht bringen können. Auch als sie nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubte, ließ sie sich den Spaß nicht nehmen. Mein Engel liebte es, Geschenke auszupacken. Egal ob sie für sie waren oder sie jemanden damit beschenkte, Lisa bekam immer leuchtende Augen. Die Kisten mit Weihnachtsdeko vom Dachboden zu holen, bereitete ihr so viel Freude, dass es jedes Mal selber ein Fest war, wenn Lisa sie auspackte und drauflos dekorierte.

Trotz der Vielzahl an Weihnachtsartikeln musste auch dieses Jahr wieder etwas Neues hinzugekauft werden. Das machte unsere Familie traditionell am Nikolaus. Abends ging es für gewöhnlich auf den Weihnachtsmarkt. Dadurch kamen wir endgültig in Adventsstimmung. Auch wenn wir erst vor Kurzem einen Teil der Familie durch den tragischen Unfall verloren hatten, waren wir bemüht, ihnen durch diese Tradition zu gedenken. Außerdem gab es unserer neuen, kleinen Familie Halt.

Ich gebe zu, meine Hintergedanken waren nicht uneigennützig, als mich Lisa und Lena anbettelten, ihnen neue Weihnachtsmützen zu kaufen. Obwohl wir im Laufe der Jahre zahlreiche, unterschiedlichster Art erworben hatten, konnte ich ihrem süßen Lächeln unter den aufprobierten Mützen nicht widerstehen. Lisa wollte unbedingt eine grün-rote Wichtelkappe mit kleinen Glöckchen und Lena eine rote Weihnachtsmann-Mütze mit weißer Krempe. Auf dieser stand in glitzernden Lettern ‚Nice'. Sie sahen beide zu süß damit aus.

Obwohl ich für mich bereits beschlossen hatte, ihnen die Weihnachtsmützen zu kaufen, machte ich mir den Spaß, sie ihnen zunächst zu verweigern. Ich verwies auf die zahlreichen, anderen Exemplare zu Haus. Als ich anfing sie mit den Fingern aufzuzählen, bedrängten sie mich und machten am Verkaufsstand Versprechungen, zu denen ich niemals hätte ‚Nein' sagen können. Erst recht nicht, als Lena den Plüschrand der Mütze umkrempelte und ich den versteckten Schriftzug ‚Naughty' darauf las. Im nächsten Moment wackelte sie auch noch mit ihrem Po gegen mein gutes Stück und bettelte zuckersüß: „Biiiittte Papa, kauf uns die Mützen, dann darfst du deine Rute heute Abend auch in dein Lieblingslöchlein stecken."

So geil wie mich das machte, hätte mir der Verkäufer für ihre Kopfbedeckungen das Zehnfache abknöpfen können. Mein Schwanz stimmte dem bereits zu, hatte er doch im Nullkommanix sämtliches Blut aus meinem Hirn für sich beansprucht und den Denkapparat damit lahmgelegt. Ich musste ihnen die Mützen einfach kaufen.

Spitz wie ich war, beließ ich es nicht bei den zwei Kopfbedeckungen. Ich bat den Verkäufer, farblich abgestimmte Mini-Petticoats sowie zwei Paar geringelte Wollstrümpfe in den gleichen Farben dazuzulegen. Somit erwarb ich für meine Süßen zwei komplette Elfen-Kostüme. Zumindest insoweit komplett, wie ich sie mir in meinem blutleeren Hirn vorstellte. Lisa und Lena ahnten, was ich damit beabsichtigte. Sie sprangen an mir hoch und küssten mich rechts und links auf die Wangen. Ich drückte meine Geliebten an mich und gab ihnen einen kräftigen Kuss auf ihre roten Lippen, direkt vor dem Stand.

Der Verkäufer in seinem Weihnachtsmannkostüm und einem echten grauen Rauschebart schaute mir neidisch zu. Ein breites Lächeln zeigte seine weißen Zähne. Weise stellte er fest: „Was man als Vater nicht alles für seine Töchter tut. Ich habe auch zwei so goldige Elfen."

Lena beugte sich vor, winkte ihn über den Verkaufstresen heran und flüsterte hinter vorgehaltener Hand: „Aber bestimmt darf deren Papa sie nachher dafür nicht in den Arsch ficken, bis der Zuckerguss läuft!?" Dann sprang sie vor und küsste ihn ebenfalls auf die Wange. Ihr typisch roter Lippenstift blieb zum Teil auf seinem Bart zurück.

Eiskalt erwischt, stand der Weihnachtsmann-Verschnitt sprachlos wie ein Fisch vor uns und bekam den Mund nicht zu. Inzwischen kannte ich Lenas neckische Art gut genug, als dass mich das schockierte. Ich zog lässig die Schultern hoch und meinte: „Wenn schon, denn schon!"

Lisa verpasste ihm den Gnadenstoß. Sie zog ihre rot-weiße Zuckerstange aus dem Mund, leckte sich die Lippen und fügte hinzu: „Ich mag zwar keinen Anal-Sex, dafür lutsche ich gern Zuckerstangen. Und hinterher fickt er mich richtig hart durch."

Beide Arme um meine süßen Elfen gelegt, griff ich die Einkäufe aus seinen Händen und flanierte mit ihnen weiter durch die Menschenmenge. Dieser Abend wurde zu einem unvergesslichen Nikolausfest. Eine Modenschau vorgetragen von Elfen, wo keine Kehle und keine kleine Elfen-Pussy trocken blieb.

Zehn Tage später lagen Lena, Lisa und ich in unserem weihnachtlich dekorierten Schlafzimmer im Bett. Ein leuchtender Stern auf der Scheibe und eine brennende Lichterkette um den Fensterrahmen erhellten den Raum. Duftende, frisch gebackene Weihnachtsplätzchen und Tee versüßten uns die vorweihnachtliche Zeit. Wir drei hatten Gefallen an unserem abendlichen Elfen-Tanz gefunden. Fast täglich wiederholten wir ihn, so auch an diesem.

In ihren grün und rot geringelten Strümpfen und den dazugehörigen Petticoats aus dünnem, durchscheinenden Stoff, schmiegten sich Lisa und Lena an mich. Lenas Rock war rot, Lisas grün. Sie trugen weder BHs noch Slips. Der Gedanke an ihre nackten, frisch rasierten Pussys machte mich ganz kribbelig. Mein Lümmel wuchs in seiner Weihnachts-Shorts.

Ach ja, diese Unterhose! Sie hatte einen Eingriff, der mit einem großen roten Knopf verschlossen war. Es sollte die Nase vom aufgedruckten Rudolph dem Rentier darstellen. Meist dauerte es nicht lange und eine meiner Süßen öffnete den Knopf, kurz nachdem ich die Shorts angezogen hatte. Im Grunde brauchte ich das unpraktische Ding gar nicht schließen, doch für Lisa und Lena gehörte das Öffnen mit dem Mund zum Vorspiel.

Natürlich musste ich auch eine Nikolaus-Mütze aufsetzen. Wie es sich für den Mann mit der Rute und dem großen Sack gehörte, musste meine traditionell rot-weiß sein.

Mein Engelchen hatte die rot-grüne Wichtelkappe mit Glöckchen aufgesetzt und nippte an einer Tasse mit heißem Tee. Lena trug natürlich die rote Weihnachtsmann-Mütze. Der Plüschbesatz war auf ‚Nice' gedreht.

„Heute bist du also die liebe Elfe. Keine neckischen Spielereien von dir?"

„Nö, heute ist Lisa dran", bestätigte sie und biss noch einmal genüsslich in ein Weihnachtsplätzchen. Mit vollem Mund kauend erklärte sie nebenbei: „Die hat heute ... eine goldene Eichel aus dem ... Säckchen gezogen." Sie schluckte und trank einen Schluck vom herrlich nach Bratapfel duftenden Tee. „Ich bin nur die Helfer-Elfe! Also, totally Nice." Dabei tippte sie sich an den Schriftzug und blinzelte mir zu.

Anfang Dezember bekamen Lisa und Lena von mir einen selbst gebastelten, erotischen Adventskalender in Weihnachtsbaum-Form. In roten und grünen Jute-Säckchen verpackt, hängte ich Geschenke oder Gutscheine für besondere Momente daran. An diesem Tag fand Lisa in ihrem grünen Säckchen eine goldene Eichel. Das bedeutete, sie hatte an dem Tag Vorrecht alleine Geschlechtsverkehr mit ihrem Papa zu haben. Lena dürfte nur mit einem Blowjob oder einer Massage helfen. Sonst gehörte mein Schwengel Lisa. Wenn sie ihn mit Lena teilen wollte, war das Lisas Entscheidung. Natürlich waren die goldenen Eicheln gleichmäßig verteilt. Keiner kam zu kurz. Zumindest brauchte ich mir nicht ständig Lisas Frage anhören: „Und was ist mit mir?" Oder „Ich will auch mal!" Dieser Tag, oder besser dieser Abend sollte ihr gehören. So hatte ich es beabsichtigt.

Meist bekam mein kleiner Teufel auch ein Stößchen. Bevorzugt in den Po. Sie liebte es. Lisa hingegen, war nach dem misslungenen ersten Anal-Verkehr noch immer nicht zu einem weiteren Versuch bereit. In meiner Geilheit drückte ich ihr damals meinen Schwanz hart rein und hätte sie fast vergewaltigt. Ich befürchtete das Ende unserer neuen Familie. Zum Glück kam es anders.

„Was wünschen sich meine Elfen zu Weihnachten? Habt ihr Lust, morgen Weihnachtseinkäufe zu machen?"

„Au ja, prima", setzte sich Lisa begeistert auf und stellte die Tasse ab. „Können wir dann in das neue Tattoo-Studio gehen? Ich hätte gern ein Tattoo." Mein Engel war sofort Feuer und Flamme. So war sie immer, wenn es zum Weihnachtsshopping ging. Schon von klein auf.

„Och nööö! Ernsthaft? Du willst deinen wunderschönen Körper durch ein Tattoo entstellen?!", protestierte ich und wusste sogleich, meine spontan geäußerte Abneigung gegen Tattoos, würde eine größere Debatte auslösen. In letzter Zeit drehte sich fast jede Diskussion um Lisa und ihrem Wunsch, sich ein Tattoo stechen zu lassen.

„Verschönern!", verbesserte mich Lisa sofort und rollte mit den Augen.

„Es gibt echt tolle Motive, die können voll erotisch aussehen." Oh Wunder, Lena war natürlich auf ihrer Seite. „Zum Beispiel ein halb nackter Engel auf dem Oberarm. Der würde zu dir passen, Lisa." Lena fand Tattoos auch toll, allerdings hatte sie Angst vor Nadeln und würde sich selbst keines stechen lassen.

„Warum nur halb nackt? Bin ich doch sonst auch nicht", erwidert diese keck und hob das Röckchen an. Ihre frisch rasierte, mädchenhafte Pussy blitzte mich an. Die Tatsache, sich ein Tattoo stechen zu lassen, schien entschieden und sie müsse nur noch um das Motiv feilschen.

„So was tut weh", erinnerte ich Lisa. „Du hast dich bisher nicht mal getraut, Ohrringe stechen zu lassen. Und jetzt willst du einen Fremden mit einer Nadelpistole an dich ran lassen?" Lisa sah mich erschrocken an. Wie zum Beweis fasste sie sich an den Ohr-Klipp mit der kleinen silbernen Sternschnuppe. Durch Lisas Reaktion verschluckte sich Lena fast am Tee, als sie in die Tasse lachte.

„Du bleib mal ganz still, du Helferlein. Bei dir sehe ich auch keine Löcher im Ohrläppchen. Noch nicht einmal Klipse, wie Lisa", erinnerte ich sie.

Lena streckte mir die Zunge heraus. Mein Zeigefinger schoss mahnend in die Höhe. „Nice!", sagte ich und schon war sie wieder lammfromm und kuschelte sich an mich.

„Ich glaube, wir sollten uns zuerst beraten lassen", lenkte ich ein. „Dann sehen wir weiter!" Damit war für mich die Diskussion um Lisas Tattoo vertagt.

Ich beugte mich zu Lena. „Und was ist mit dir, keine kleinen oder mittelgroßen Wünsche, dieses Jahr?"

„Eigentlich nicht.", gab sie kleinlaut von sich, rieb ihre Nase an meinem Oberarm und legte das Bein über meinen Schenkel. „Ich bin wunschlos glücklich. Ich habe alles, was ich will hier im Bett. Womöglich finde ich eine Kleinigkeit, wenn wir morgen unterwegs sind", grinste sie mich an. Dann spitzte sie grüblerisch die Lippen und legte den Kopf schräg: „Oder vielleicht doch ein kleines Teufelchen-Tattoo?"

Typisch, die beiden neckten mich bei jeder Gelegenheit. Bevor ich zu einer erneuten Widerrede ansetzen konnte, streckte sich Lena für einen sanften Kuss. Ihre Hand strich wie unbeabsichtigt über die Shorts und streifte Rudolphs Nase. Sanft und warm lag sie auf meinem Bauch. Mit dem Handgelenk drückte sie leicht gegen mein gutes Stück. Genauer, Lena massierte mit rhythmischen Auf- und Ab-Bewegungen die darunter liegende Eichel. So ein Teufelchen.

Himmel, dieser kleine Wildfang verstand es wirklich, mich zu besänftigen und gleichzeitig anzuheizen. Zeit, sie selber ein wenig zu necken.

„Gut, dann gehen wir morgen Geschenke shoppen -- aber nicht zu Siggi!", beschloss ich nach ihrem Kuss.

„Ooch, doch! Bitte, bitte, bitte!", bettelten Lisa und Lena einstimmig.

„Der ist doch immer so nett zu uns", ergänzte Lena. Ihre Finger kraulten meine Brust.

„Ja, aber nur, wenn ich mitkomme. Der steht bestimmt auf mich", schlussfolgerte ich.

Siggi war der Verkäufer im Erotik-Shop, den Lisa und Lena öfter aufsuchten, um ihr Spielzeugarsenal zu erweitern.

„Ihr habt doch genug Sex-Toys. Und außerdem, wozu braucht ihr das Zeug, ihr habt doch mich?!", stellte ich mit einem Augenbrauenzucken fest.

Daraufhin warfen sie sich auf mich und tollten mit mir im Bett herum. Meist galt das als unser Vorspiel. Lisa kniete sich auf meine Brust und hielt meine Hände fest, während Lena sich daran machte, Rudolphs Nasenknopf mit dem Mund zu öffnen.

Plötzlich klingelte es an der Haustür.

„Wer stört den jetzt noch?", schreckte Lena hoch, just in dem Moment, als sie den Knopf aufbekam und die pralle Eichel heraussprang.

„Habt ihr wieder etwas bestellt? Das kann doch nur die Post sein." Ich schob Lisa von mir und sprang auf. Dabei steckte ich meinen Lümmel wieder in die Boxershorts, knöpfte Rudolphs Nase zu und schlüpfte in meinen Morgenmantel. „Merkwürdig, so spät noch, es ist nach sechs?" Stellte ich mit einem Blick zum Wecker fest.

Draußen war es längst dunkel. Im Flur brannten die zahlreichen Lichterketten und Kerzen. Ohne das Deckenlicht anzumachen, ging ich zur Tür.

Der Eingangsbereich war hell erleuchtet. Durch die dekorierte Scheibe in der Tür erkannte ich undeutlich eine Person.

Erinnerungen kamen hoch. Letztes Mal, als wir drei im Bett von einem Klingeln an der Tür unterbrochen wurden, stand der Polizist davor. Er überbrachte uns die schlimme Nachricht vom Autounfall, bei dem unsere Familienangehörigen zu Tode kamen.

Kopfschüttelnd machte ich mir klar, das konnte diesmal nicht der Fall sein. Meine gesamte, noch lebende Familie lag ja im Schlafzimmer im Bett.

Ich drehte den Schlüssel im Schloss herum und drückte die Klinke herunter. Kaum hatte ich die Tür einen Spalt geöffnet, blies mir eiskalter Wind um die Beine und ... die davor wartende Person stürzte herein. Sie sprang mich wie eine Katze an. Die Arme um meinen Hals geworfen und die Beine um die Hüfte geklammert, gab sie mir Küsse über das ganze Gesicht.

„Ich will bei dir bleiben! Ich will bei dir sein! Ich liebe dich! Ich liebe dich! Bitte, kann ich bei dir bleiben?"

Ihr süßer Duft, die orangefarbene Wollmütze und dieser unverkennbare, katzenhafte Sprung, hatten sie sofort verraten.

„Yasi!"

Durch ihre dicke Winterjacke spürte ich Yasmins Herz rasen. Sie rutschte an mir herunter und sah mich erwartungsvoll mit großen, verheulten Augen an.

Ich schluckte. Mein Herz machte vor Freude einen Salto. In dem Moment realisierte ich: Erst mit Yasi war mein Glück perfekt!

„Yasi ... Oh Yasi! Natürlich darfst du!" So fest ich konnte, hielt ich meine Liebe an mich gedrückt. In Gedanken fügte ich hinzu: ...und ich werde dich nie wieder gehen lassen!