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Prosperos Revier

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"Danke, dass du mir das erzählt hast. Weil es mir hilft, dich besser zu verstehen. Und wie wichtig es ist, dass wir von Anfang an offen miteinander umgehen. Nur so kann es wirklich funktionieren."

"Ich habe doch schon wieder so einen wundervollen Abend kaputt gemacht..."

"Hey, hörst du wohl auf? Im Gegenteil, du hast mir heute zweifach gezeigt, wie sehr du mir vertraust. Und das kannst du. Ich mag mir kein Urteil über ihn, dich, oder euer Verhalten in eurer Beziehung anmaßen. Ich kann dir nur sagen, dass ich zu so etwas nicht fähig wäre. Das heißt nicht, dass ich mich nicht auch mal dumm, oder verletzend äußern oder verhalten könnte. Das habe ich in der Vergangenheit oft genug getan. Aber mir geht es genau wie dir. Ich bin mir sicher, dass es mit dir anders als zuvor sein wird."

"Ja, das glaube ich auch", meinte sie ganz leise.

Prospero, der bei unserem Gespräch offenbar kurz auf meinem Schoss eingenickt war, wurde nun plötzlich wieder munter, streckte sich und machte Anstalten, vom Sofa zu hüpfen. Cindy richtete sich kurz auf.

"Warte... wie spät ist es? Halb eins? Oh Gott. Prospero, jetzt nicht wieder raus. Wir müssten dann los. Oder... soll ich ihn hierlassen? Was meinst du?"

"Ja, lass ihn doch hier. Und bleib du bitte auch."

Sie schaute nur kurz auf und antworte dann sofort.

"Ja, gern. Okay, Dicker, kannst entweder auf Stummelstreife gehen, oder mit uns ins Bett. Ich bleibe heute Nacht hier."

Er entschied sich für die Stummelstreife. Ihre Entscheidung war der nächste Vertrauensbeweis. Ich versorgte sie mit einer frischen Zahnbürste und dann gingen wir ins Schlafzimmer.

"Soll ich dir irgendein langes T-Shirt von mir geben, als Nachthemd-Ersatz?"

"Das kommt drauf an."

"Worauf?"

"Ob es für dich okay ist, wenn ich nackt in deinen Armen schlafe."

"Wenn es für dich okay ist, dass ich dabei physisch reagiere, ohne mit dir schlafen zu wollen, klar."

"Du willst nicht mit mir schlafen? Bist du dir sicher?", fragte sie, während sich bereits wieder den Reißverschluss öffnete.

"Was wird das? Der nächste Test? Nein, ich möchte dir geben, was du möchtest und brauchst. Und so, wie ich das verstanden habe, ist das in erster Linie im Moment Zärtlichkeit, Vertrauen und Zeit."

"Das ist schön", meinte sie, als sie ihr Kleid fallen ließ. "Du bist ein wunderbarer Mensch."

Oh, fuck. Der sich hoffentlich nicht gerade total überschätzte.

"Komm. Zieh dich aus", meinte sie ganz ruhig, als sie ihren BH öffnete.

"Ehm... vielleicht sollte ich lieber..."

"Nein, solltest du nicht. Zieh dich aus", gab sie bekannt, als sie aus ihrem winzigen Höschen stieg.

Boah. Mädel. Es gibt Tests, die an die Schmerzgrenze gehen. Okay. Für dich gehe ich an alle Grenzen.

Ich spürte, dass ich zittrig wurde, als ich mich meiner Klamotten entledigte. Sie blieb weiter vor mir stehen. Ich versuchte krampfhaft, ihr in die Augen und nicht auf diesen Wahnsinns-Körper zu starren, der dort in seiner ganzen Pracht vor mir stand. Trotzdem bekam sie sofort die angesprochene physische Reaktion zu Gesicht.

Sie überbrückte den Meter, der zwischen uns lag, mit einer ganz langsamen Bewegung, als wolle sie mir noch Gelegenheit zur Flucht geben. Presste ihren Körper gegen mich. Oh mein Gott. Suchte meine Lippen. Küsste mich. Zärtlich, sanft. Löste sich wieder, zog mich an einer Hand zum Bett.

Verwirrte mich noch weiter, indem sie sich auf das Deckbett legte. Nicht darunter kroch. Was...

"Komm."

Ich legte mich neben sie, oder wollte das tun.

"Nein. Ich will dich. Jetzt. In mir."

"Du..."

"Ja. Du nicht?"

"Schon, aber ich dachte..."

"Genug gedacht. Mach bitte. Nicht denken, fühlen. Lieb mich einfach nur."

Sie öffnete ihre Schenkel, erwartete mich als ich mich nun doch in Bewegung setzte. Mich wie in Trance dazwischen postierte. Eigentlich nicht gleich mit meinem Körpergewicht auf ihr zu liegen kommen wollte, aber sie zog mich am Hals zu ihr herab. Küsste mich, während ihre andere Hand an mein nun völlig steifes Glied fasste. An ihren Scheideneingang dirigierte.

Ich löste mich von ihren Lippen. Wollte ihr in die Augen sehen, wenn wir diese intimste aller Vereinigungen begannen. Sie bog ihren Kopf zurück als ich ganz langsam und vorsichtig in sie eindrang. Überrascht, ja verblüfft darüber, wie nass sie bereits war. Wie leicht es ging. Bis ich vollständig in ihr war.

Sie entließ stoßartig ihren Atem, zog wieder meinen Kopf zu sich herab und küsste mich. Ich begann mich langsam zu bewegen, kostete dieses wunderbare Gefühl in vollen Zügen aus. Leise Laute von ihr mischten sich in den Kuss, als ich die zunächst nur emphatischen und langen Stöße in einen ruhigen Rhythmus überführte.

Sie löste den Kuss auf und bog wieder ihren Kopf zurück, atmete eine Weile schwer und unregelmäßig mit halbgeöffneten Mund, schaute mir dann mit blitzendem Lächeln ins Gesicht.

Oh ja, das war wundervoll, großartig, einzigartig schön. Genau das, und wie sie das in diesem Moment wollte. Ich verstand es ohne Worte. Ich strich über ihr Gesicht, befreite ihre Stirn von dem verdeckenden Haar und küsste sie darauf.

Ihre Hände wanderten an meinem Rücken entlang hinab zu meinem Po, und wieder zurück. Wanderten über meine Schultern, meine Arme hinab zu meinen Händen. Verstand auch diese Geste und verschränkte ihre Finger mit meinen.

Ließ unsere Arme auswärts ziehen, um dann die von ihr angebotene Stütze anzunehmen und mich so leicht von ihrem Oberkörper zu lösen, ohne dabei den Kontakt zu verlieren.

Steigerte langsam und unmerklich das Tempo, ohne den Blick von diesem strahlend glücklichen Gesicht vor mir abwenden zu können, wo blitzendes Lächeln nun öfter mit einfach geöffnetem Mund abwechselte, und ihre leisen Laute zunahmen. Berauschte mich an dem Glück und der Wollust, die ich mehr und mehr in ihr auslöste.

Ihre Laute in ein Stöhnen übergingen. Sie nicht nur ihren Kopf zurückbog, sondern auch den Oberkörper öfter hochdrückte. Verstand auch dieses Signal und intensivierte unser gemeinsames Erleben. Wobei ich so auf ihres fixiert war, dass ich meines nur wie eine Randerscheinung wahrnahm.

Eine wunderbare, sehr erregende Randerscheinung. Sie stemmte mich immer wieder mit ihren Händen hoch, ließ dann wieder locker. Noch einmal suchte ich ihre Lippen, und diesmal wurde es erstmals ein leidenschaftlicher Kuss. Der den Übergang in diese vollständig und ungesteuert ankündigte.

Hörte ich auch mich stöhnen, als unsere Lippen sich nach langer Zeit lösten. Beschleunigte sich alles von selbst. Strebte auf immer mitreißenderes Erleben zu. Gab ich nun unsere Handhaltung auf und stützte mich neben ihrem Becken ab, um leichter und freier schwingen zu können. Verzückt von der Eskalation ihres Stöhnens, das darauf hindeutete, wohin ihr Weg in Kürze führte.

Und meiner. Das wurde mir erst in diesem Moment wirklich bewusst. War nichts davon ein Versuch oder gar gezielte Steuerung gewesen. Ihre Hände fuhren wieder über meinen Rücken, verkrallten sich plötzlich in einem Aufbäumen, als sie mit einem kleinen Schrei begleitete. Dann auch für mich, vielleicht zehn, zwölf harte Stöße später, der Gipfel, das Höchste der gemeinsamen Lust.

Ein nicht enden wollender Erguss. Und ein Glücksgefühl, das an der Grenze des Begreiflichen war. Ließ ich mich langsam auf sie sinken, empfangen erst von diesem verzückten Lächeln und dann ihren wunderbaren Lippen, bevor ich mein Gesicht an ihrem ruhen ließ.

Als wir uns schließlich voneinander lösten, und nun wirklich unter die Bettdecke krochen, war es bereits kurz vor halb zwei. Wir sprachen kein Wort, streichelten einander nur noch das Gesicht, und schliefen nicht lange danach wohlig in einer innigen Umarmung ein.

Noch einmal wachte ich in dieser Nacht kurz auf. Als am Fußende des Betts ein kleines, brummendes Etwas tretelnd seine Begeisterung darüber bekanntgab, nun beiden geliebten Menschen zu Füßen liegen zu können. Ich konnte nicht anders, als ihm noch ein "danke dir" zuzuwerfen, bevor ich zurück in den Schlaf sank.

~~~

Aus dem wir von ihrem Smartphone-Alarm um halb acht geschreckt wurden. Die momentane Orientierungslosigkeit, sofort nach dem Öffnen der Augen, der Begeisterung wich, die nur frisch Verliebte empfinden können, wenn sie in die Augen des anderen schauen können. Mit der Gewissheit, dass dies alles nicht nur ein wunderschöner Traum war, den Tag beginnen können. Und einem ersten, innigen Kuss.

Zu mehr blieb leider nicht Zeit, da dies ihre normale Weck-Zeit war, und sie um neun im Büro sein musste. Sie duschte nicht bei mir, sondern frühstückte nur kurz, um dann in ihre Wohnung zu fahren, damit sie sich dort duschen und umziehen konnte.

So wurde Prospero, den sie nach einem wunderbaren Abschiedskuss bei mir zurückließ, der Empfänger meiner überschäumenden Freude und Seligkeit, als er sich wieder während meiner Arbeit bei mir im Arbeitszimmer aufhielt, lange auf dem Sessel schlafend, aber auch eine ganze Zeit auf meinem Schoss.

Es lenkte zwar etwas ab, aber das war nichts im Vergleich zu dem ohnehin schon vorhandenen Schwebezustand. Eigentlich ein Wunder, dass ich überhaupt noch meine Tastatur fand und den Bildschirm halbwegs erkennen konnte. In ihrer Mittagspause rief mich der Hauptgrund dieses Zustands dann an. Die ähnliche Probleme zu beklagen hatte.

"Eigentlich müsste ich nachhause. Ich mache nur Unsinn heute. Ich kann mich irgendwie überhaupt nicht konzentrieren."

"Warum soll es dir anders gehen als mir", gab ich tröstend bekannt. "Ich kann an nichts anderes denken als dich. Na ja, noch an ein kleines, brummendes Etwas, das gerade auf meinem Schoss sitzt und die Ohren spitzt, weil er wohl deine Stimme erkennt."

"Kraul ihn mal von mir. Kommt ihr zwei heute zu mir? Die Transportkiste steht ja noch bei dir."

"Moment, ich frag ihn mal, ob er einverstanden ist... heute zu Cindy in die Wohnung? Ja, er scheint damit kein Problem zu haben."

"Na dann. Es ist ein Date."

"Ein Date?"

"Wieso?"

"Na, sind wir jetzt nicht zusammen? Ich meine, nach letzter Nacht..."

"Hm. Oje. Das heißt, du bringst diesmal keine Blumen und Komplimente mit?"

"Ach so, du hast mich noch nicht in einer Beziehung erlebt. Da geht es damit erst richtig los."

"Wenn das so ist, dann ist es kein Date. Und ich freue mich, dass es nun richtig losgeht. Auch wenn ich das gar nicht wirklich wollte."

"Das klang gestern Nacht aber entschieden anders. Ich will dich, hab ich noch in Erinnerung. In mir. Jetzt."

"Ja, rege auch noch meine Erinnerung an. Dann muss ich mich gleich doch wegen Unzurechnungsfähigkeit den Rest des Tages krankschreiben lassen."

"Gut, ich beschränke mich dann darauf, dich nach Feierabend anzuregen. Wenn's sein muss."

"Tu das. Ich muss jetzt Schluss machen. Bis später ihr zwei. Ich freu mich auf euch!"

"Bis dann. Wir uns auch."

Das taten wir, obwohl ich zum ersten Mal ungeduldig mit ihm wurde, da er nicht gleich auftauchte, als wir uns eigentlich langsam auf die Socken machen mussten. Wer weiß, vielleicht war er ebenfalls gerade amourös involviert?

Dann kam er nach anhaltendem Rufen doch angelaufen und ließ sich auch von mir problemlos in die Kiste verfrachten. Und jetzt? Ich hatte noch nie gesehen, wie Cindy ihn transportierte.

In den Kofferraum? Das wollte ich ihm eigentlich nicht antun, immerhin war es da drinnen dunkel, und ob der Hitze, die an diesem Tag herrschte, bestimmt total stickig. Na gut, es sah zwar etwas abenteuerlich aus, als ich ihn mit der Kiste auf dem Beifahrersitz anschnallte, aber es war ja wirklich ein kurzer Weg, und schien ausreichend sicher, nachdem ich die Gurte angepasst hatte.

Wir hielten noch schnell am Blumenladen und ich mich diesmal nicht zurück. Sie bekam ihre ersten zehn roten Rosen. Und reichlich Komplimente. Für das wirklich wieder ganz hervorragende Essen, ihr fabulöses Aussehen, das mir nun Probleme bereitete, mich aufs Essen zu konzentrieren, weil sie in einem kurzen Minirock und einem von ihren Bauchfrei-Tops rumlief.

Und ich ja nun mittlerweile Erinnerungsbilder hatte, was darunter Verlockendes versteckt war. Prospero holte sich noch ein wenig Stereokraulen ab und ließ uns dann komplett im Wohnzimmer allein.

"Wo ist er denn hin?"

"Ins Schlafzimmer. Er will uns wohl ein wenig Privatsphäre gönnen. Ich sage doch, er ist da sehr sensibel. Na, da treffen wir ihn ja bald wieder. Vielleicht. Das heißt, wenn du heute nicht nachhause willst."

"Hm. Das kommt drauf an, wie du dir den weiteren Verlauf des Abends vorstellst..."

"Oh. Das können wir gleich noch ausführlich besprechen. Erstmal vielleicht das Wichtigste: Bist du sicher, dass du mit mir wirklich eine Beziehung wagen willst?"

"Ja. Ohne Wenn und Aber. Und du, kriegst du doch Bedenken?"

"Nein. Du wurdest von Prospero, geprüft, geliebt und für geeignet befunden. Ich verlasse mich diesmal auf sein Urteil. Ohne Wenn und Aber."

"Ich werde ihm dafür bis an mein Lebensende dankbar sein. Vielleicht auch verwöhnen, bis er Fritz ähnlichsieht. Aber, ich muss sagen, dass ich die Entwicklung des letzten Abends nicht wirklich verstehe. Dass du eingewilligt hast, bei mir zu übernachten, fand ich noch nachvollziehbar. Aber was dann kam... nicht, dass ich da einen Grund zur Beschwerde habe..."

"Ja, eigentlich wollte ich wirklich nur bei dir übernachten. Ich war überwältigt von dem wunderschönen Erlebnis zuvor... und wie leicht es mir gefallen ist, dir die Geschichte mit René zu erzählen. Wie sehr ich dir einfach vertraue. Das lässt sich eigentlich gar nicht mehr steigern... und als du mir dann das T-Shirt angeboten hast... und bereit warst, die Qual, die das sicher für dich bedeutet hätte in Kauf zu nehmen, hat es einfach Pling in meinem Kopf gemacht. Und konnte es einfach nicht mehr erwarten."

"Na, dann hoffe ich das Geräusch immer rechtzeitig in deinem Kopf zu hören, wenn es da ist. Nur... von nicht erwarten können, bis nicht mehr warten müssen, das waren eigentlich nur ein bis zwei Minuten. Dafür warst du ganz schön feucht, wenn nicht gar nass. Geht das bei dir so schnell? Warst du in deinem früheren Leben eventuell mal ein Mann?"

"Nein, so schnell nicht. Das stammte noch von deinen wundervollen Berührungen und Küssen zuvor. Das war nicht nur ein Test für dich, es war tatsächlich wohl der härtere für mich. Nämlich mir nicht gleich den Rest auszuziehen und dich weitermachen zu lassen."

"Ganz ehrlich, beim Küssen zuvor ging mir das ähnlich, aber als wir uns dann gestreichelt haben... das war einfach nur schön, hatte für mich gar nicht so viel mit Sex oder Erregung zu tun. Aber war genau das, was ich vielleicht am meisten vermisst habe."

"Da sprichst du mir aus der Seele. Aber du hast mir ganz viel den Busen gestreichelt, und da hast du gleich eine meiner wichtigsten erogenen Zonen erwischt."

"Oh. Verstehe. Siehst du, mit der Information werde ich einiges anfangen können. Und nicht nur mit meinen Händen. Ehm... nur mal so am Rande, du hast heute auf Unterwäsche verzichtet?"

"Ja. Du hast gestern so tapfer versucht, nicht auf meinen Körper zu starren, da dachte ich, ich entschädige dich heute ein bisschen."

"Das ist... mächtig generös von dir. Huh, warm heute, nicht wahr?"

"Gefällt dir, was du siehst?"

Sie hatte in sich in eine Sofaecke zurückgezogen, beide Füße aufgestellt, und gab mir den vollen Einblick auf das, worin ich mich am Vortag so schnell zuhause gefühlt hatte. Den schmalen kurzgetrimmten Landungsstreifen hatte ich schon noch mitbekommen. Das Rollfeld darunter nicht so genau.

"Gefallen ist ein viel zu schwacher Ausdruck. Der richtige will mir gerade nicht über die Zunge kommen. Dazu müsste ich näher dran sein mit ihr. Wo wir weiter dabei sind, uns darüber zu unterhalten, was wir mögen: Zählt das darunter?"

"Oh ja. Das tut es. Wurde erst gestern von dem ersten Platz der Top-Liste verdrängt."

"Das freut mich sehr. War mir ziemlich klar, ich habe eigentlich noch keine Frau erlebt, die das nicht mochte. Aber davon sprach ich eigentlich nicht. Ich meinte, ob du gerne zeigst, was du hast? Erregt es dich zu wissen, was du dabei bei deinem Gegenüber auslöst?"

"Das könnte man so sagen."

"Dann musst du jetzt mächtig erregt sein. Sehr schön. Also magst du nicht nur Zärtlichkeit, sondern das Spiel mit dem Wasserkessel?"

"Das... was?"

"Langsam erhitzen. Zum Siedepunkt bringen. Ordentlich Druck aufbauen und dann richtig pfeifen lassen. Und sich in der Folge an dem heißen Aufguss erfreuen."

Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder einkriegte.

"So habe ich das noch nie beschrieben gehört, aber es klingt wie ein sehr interessanter Ablauf."

"Magst du die Dinge beim Namen zu nennen? Dirty Talk?"

"Eher nicht. René war da eher... wie soll ich sagen... direkt in seiner Sprache, und das fand ich oft etwas abstoßend."

"Verstehe. Aber wenn ich dir in nicht zu krasser Sprache ins Ohr flüstern würde, was ich gerade mit dir anstellen wollte, und dabei ins Detail ginge, würde dich das im Schritt zum Schwitzen bringen?"

"Oh... das wiederum könnte ich mir sehr gut vorstellen. Das hat allerdings noch niemand für mich getan."

"Du sprachst von Fantasien, die dein Ex missverstanden hat?"

"Er hat meine Zustimmung missverstanden. Dabei ging es darum... eine weitere Frau hinzuzuziehen."

"Ah, du kannst dir Sex mit einer Frau gut vorstellen. Und er hat nicht verstanden, dass es dir darum ging, eben genau die zärtliche Komponente damit hereinzuholen, die du so vermisst hast? Was nur ginge, wenn es jemand wäre, die du genau kennst und der du vertraust? Was du aber nicht wolltest, weil das mit ihm nicht gegangen wäre."

"Das... ist... es, exakt. Wie hast du das erraten?"

"War nicht so schwer. Aber probiert hast du es nie?"

"Nein. Bisher nicht. Vorstellen könnte ich es mir. Hast du denn schon mal... ich meine, mit zwei Frauen?"

"Ja. Das war sehr interessant. Wenn du möchtest, erzähle ich dir das gerne mal in Ruhe, und im Detail, zum Einschlafen vielleicht..."

"Einschlafen könnte dann schwierig werden."

"Ich würde dir das selbstverständlich ermöglichen. Hm... es gibt sicher tausend Sachen die ich dir noch vorschlagen könnte, aber vielleicht ist es einfacher, wenn du sie mir erzählst? Ich muss gestehen, es ist nicht so leicht für mich, konzentriert nachzudenken, bei dem Anblick gerade. Hm... vielleicht überlegst du in Ruhe und erzählst, während ich mir das mal aus der Nähe anschaue... wäre das okay?"

"Oh... ich halte dich nicht ab. Ich... kann mich aber auch gerade nicht so wirklich konzentrieren."

"Na sowas. Du hast wunderschöne Beine. So delikate zarte Haut."

Über die ich nun sanft und ganz langsam von ihren Waden aufwärts strich. Nur mit den Fingerkuppen über die Innenseite ihrer Schenkel hauchte. Mich dann direkt vor ihrer sichtbar feuchten Weiblichkeit postierte. Sie zunächst nur meinen heißen Atem spüren ließ. Wartete. Wartete. Wartete.

Bis die Frustration für mich größer war, als für sie. Der betörende Duft unwiderstehlich wurde. Und ich meine Zunge in dem Honigtopf versenkte, von dem ich möglichst bis ans Ende meiner Tage naschen wollte. Oh, so süß. Gut vier oder fünfmal kriegte ich ihn im Leben nicht hoch.

Aber diesen Genuss so oft, wie sie ertragen konnte, zu wiederholen, war kein Problem. Eine erste Ahnung bekam sie schon an diesen Abend. Ja, ich geb's zu. Auch hier neigte ich zur Völlerei. Sie stoppte mich bei drei.

~~~

Es wurde ein wunderschöner Sommer. Ein Sommer voller Zärtlichkeit. Und Hitze. Der Wasserkessel pfiff oft genug, und nicht nur um einen Earl Grey, hot, aufzugießen. Wir schauten tatsächlich Star Trek noch einmal komplett gemeinsam.

Am Ende des Sommers zog Cindy zurück in ihre alte Wohnung. Meine, nun unsere Wohnung. Sehr zur Freude des Katers, der alles ins Rollen gebracht hatte. Und, wie wir im Herbst erfuhren, nicht nur Rivalen in seinem Revier hatte. Eine junge Frau sprach Cindy beim Einkaufen an.

Ihre Katze Julia hatte sieben Junge geworfen. Der Vater war aufgrund der Färbung eines Großteils der Katzen nicht schwer zu erraten. Wir besuchten die stolze Mutter, und nahmen ihr eine kleine, besonders drollige Tochter unseres Königskaters ab.