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Rehabilitationsmaßnahmen

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„Der Nächste, bitte", grinste ich ihn an und trollte mich in Richtung Speisesaal.

*

Selten hatte mir ein Frühstück so geschmeckt wie an diesem Morgen. All der Kummer und die Sorgen der letzten Tage waren wie vom Winde verweht und ich ließ es mir so richtig schmecken. Barbara und "das Christkind" bemerkten zwar meinen Stimmungwandel, konnten sich aber keinen Reim darauf machen. Dann kam Werner vom Wiegen und schaute mich an.

"Was hat denn das vorhin bei dir so lange gedauert? Sag mal, läuft da etwas zwischen euch beiden?"

Ich sah förmlich, wie Barbara die Ohren spitzte.

"Zwischen wem?" fragte sie neugierig, denn sie und Stefan waren auf einer anderen Station und wussten nicht, um wen es ging.

Werner schaute mich an und ich schüttelte leicht den Kopf.

"Ach, das war nur so dahingefragt", erwiderte er.

Auch auf mehrfaches Nachfragen erhielten die beiden keine genauere Auskunft und besonders Barbara schaute recht missmutig drein.

Werner nahm mich nach dem Frühstück beiseite.

"Mir kannst du es sagen, du weißt, ich behalte es es für mich. Ich bin keine Plaudertasche."

Ich seufzte.

"Ja, ich weiß. Nun gut. Gina und ich, wir sind seit heute ein Paar. Nun weißt du es und behalte es bitte für dich. Die anderen werden es noch früh genug erfahren."

"Mensch, Arne, das freut mich für euch. Ich wünsche euch, dass es sehr lange anhält und nicht nur eine Reha-Bekanntschaft ist."

"Wir werden erst einmal probieren, ob wir überhaupt zusammen passen und dann sehen wir weiter. Wir kennen uns gerade mal zwei Wochen und wollen es langsam angehen lassen. Es war sowieso schon ein Wellenbad der Gefühle bisher. Ich habe aber ein sehr gutes Gefühl dabei."

"Nun, du hast dir aber auch die hübscheste Schwester in der Klinik ausgesucht. Klein, schnuckelig, sexy und sie hat alles, was eine Frau so haben sollte. Ich wünsche euch alles Glück der Welt."

Beim nachmittäglichen Schwimmen suchte Barbara auffallend häufig meine Nähe. Irgendetwas brannte ihr auf der Zunge, aber sie scheute sich mich zu fragen. Dafür brachte sie ihre körperlichen Vorzüge demonstrativ zur Geltung, was mich schnurstracks veranlasste Langstreckenschwimmen auszuprobieren, um dieser Versuchung zu entgehen. Als sie feststellte, dass ich keinerlei Interesse an ihr zeigte, verließ sie schmollend das Bad. Geschafft, überstanden.

*

Pünktlich um 20 Uhr ging ich zur Kaffeeküche. Die Tür war offen. Gina kam mir entgegen und zog mich an der Hand hinein. Mit dem Fuß schob sie die Tür zu und bevor ich noch etwas sagen konnte, verschloss sie mir mit ihren Lippen den Mund.

Wie konnte diese Frau küssen. Ihre kleine spitze Zunge schlängelte sich zwischen meinen Lippen hindurch, glitt über meine Schneidezähne und drückte sich gegen die Innenseiten meiner Wangen. Es hätte nur noch gefehlt, dass sie an meinem Zäpfchen angeklopfte. Doch ich blieb ihr nichts schuldig und revanchierte mich, bis sie ihren Kopf zurück zog und mich atemlos anschaute.

"Menno, deine Zunge ist ja wie eine Schlingpflanze. Ich glaube, sie ist das beweglichste Körperteil an dir." Sie grinste mich breit an. "Ist sie überall so?"

"Warte es nur ab, mein Schatz. Gott sei dank sind nicht alle meine Glieder so schlabberig, wie meine Zunge, wie du gleich merken wirst, wenn du dich weiter so an mir reibst."

"Oups, was kriegst du denn zu essen, dass das so schnell geht?" fragte sie mich mit großen, unschuldigen Augen und drückte sich in konzentrischen Kreisen heftig an mich. Mein bester und anhänglicher Freund, der mir schon viel Freude und so manchen Ärger bereitet hatte, probte den Aufstand in meiner Hose und reckte seinen Kopf neugierig in die Höhe.

"Das liegt nicht am Essen, das liegt nur an dir. Und wenn du so weiter machst, dann kann ich für nichts mehr garantieren."

"An mir soll das liegen?" fragte Gina mit dem unschuldigsten Gesichtsausdruck der Welt, als sie ihre kleine, warme Hand in meine Jogginghose und unter meinen Slip gleiten ließ. Dann packte sie entschlossen zu, umfasste meinen pochenden Schwanz mit festem Griff und drückte ihn nach unten.

"Ich liebe es, Männer zu unterdrücken", meinte sie grinsend.

Ich legte meine Hände unter ihre herrlichen Brüste und schob sie leicht nach oben.

"Und ich liebe es, bei meinen Frauen nicht nur die Stimmung zu heben", sagte ich süffisant.

"Touché, das war gut gegeben, Liebster. Auf den Mund gefallen bist du auch nicht, das gefällt mir."

Sie dirigierte mich zwei Schritte zurück und drückte mich auf einen Stuhl. Dann setzte sie sich breitbeinig mit dem Gesicht zu mir auf meine Oberschenkel, rückte ganz dicht an mich heran und setzte ihre aufreizende Reibarbeit fort.

Sie drückte ihren Oberkörper nach vorne und schaute mich herausfordernd an.

"Bedien´ dich. Das ist alles für dich."

"Das ist süß. Bei Melonen, hat die Diabetikberaterin gemeint, könne ich ruhig einen Nachschlag abgreifen. Die würden mir nicht schaden."

Gina schaute mich empört an.

"So, Melonen. Warum nicht gleich Möpse, du unverschämter Kerl?"

"Weil mir Hunde nicht so gut schmecken wie so wunderschöne, ausgereifte und saftige Honigmelönchen, mein Schatz."

Ich hatte unterdessen Gina´s Bluse Knopf um Knopf geöffnet und ein dunkelblauer Spitzen-BH verdeckte nur teilweise das, was ich unbedingt sehen, streicheln und küssen wollte. Zwei herrliche, runde Kugeln streckten sich mir entgegen und luden mich geradezu ein, sie zu verwöhnen. Ich steckte meine Hände unter die Bluse und begann ihren Rücken zu streicheln. Sie hatte eine herrliche warme und sanfte Haut. Meine Finger fanden den Verschluß, öffneten ihn langsam und dann lag das vor mir, von dem ich die letzten Tage geträumt hatte.

Zwei wohlgeformte, feste Brüste, kleine Aureolen mit rosafarbenen Brustwarzen und eine sanfte gebräunte Haut versprachen mir ein Gefühlserlebnis, das seinesgleichen suchte. Ich legte meine Hände auf ihre Brust und spürte die Wärme, die sie ausstrahlte. Gina schloß die Augen und seufzte leise. Ich begann sie in leichten Kreisen zu streicheln und sah, wie sich ihre Brustwarzen zusammenzogen und versteiften. Ihr leichtes Stöhnen wurde heftiger und tiefer.

Dann brach der Schelm in mir durch und ich war gespannt, wie sie auf das reagieren würde, was als nächstes folgte. Ich fuhr mit meinen Fingernägeln sanft an den Seiten ihrer Brüste auf und ab. Schlagartig bildete sich auf dem ganzen Oberkörper eine Gänsehaut.

Gina fuhr zusammen, ächzte tief auf und sah mich strafend an.

"Hast du vielleicht noch so ein paar Gemeinheiten auf Lager? So kannst du doch nicht mit deiner Krankenschwester umgehen."

"Kann ich wohl, mein Schatz", entgegnete ich und wiederholte nun die Behandlung an den Seiten, von der Hüfte aufwärts bis zu den Brustansätzen. Gina stieß einen leisen Schrei aus und wuchs sofort einige Zentimeter in die Höhe. Genau so, wie ich sie haben wollte. Meine Lippen umschlossen ihre Brustwarze und ich begann erst leicht, dann fester zu saugen. Ihr Nippel wurde noch härter und meine Zunge umspielte ihn in verschiedenen Tempi. Mal schnell, mal langsam, mal drückte ich ihn hinein, dann saugte ich ihn tief in meinen Mund und knabberte leicht mit den Zähnen daran.

Gina gebärdete sich immer wilder und ich hatte richtig Mühe sie zu bändigen.

Sie wand sich hin und her und ihre Haare peitschen mir ins Gesicht. So klein sie auch war, meine Güte hatte die Frau ein Temperament. Sie rieb sich heftigst mit ihrem Unterkörper an mir und mein Schwanz drückte sich fast schon schmerzhaft in der Enge meiner Hose.

Überraschend stand sie plötzlich auf, eilte zur Tür und drehte den Schlüssel.

"So, jetzt sind wir ungestört", meinte sie sie, leckte sich über die Lippen und betrachtet mich wie einen saftigen Braten. "Jetzt gehörst du mir und kannst mir nicht mehr auskommen."

"Das wäre das letzte, was ich vorhätte. Jetzt wo ich dich endlich in meinen Armen halten kann, wäre es das letzte, jetzt zu kneifen. Ich freue mich schon seit zwei Wochen auf dich und ein Traum geht nun in Erfüllung, obwohl ich Zweifel hatte, ob wir jemals zusammenfinden würden. Geschweige denn, ob wir überhaupt zusammen passen."

"Das werden wir gleich sehen." Gina stellte sich mit gestreckten Armen vor mich hin, lächelte mich an und befahl: "Los, ausziehen! Den Anweisungen des medizinischen Personals ist unbedingt Folge zu leisten."

"Sehr wohl, Frau Oberschwester", machte ich das Spiel mit, packte ihren Kittel und streifte ihn von ihren Schultern. Die Bluse folgte „stante pedes" und ein paar Sekunden später war auch der BH kein Hindernis mehr.

Ich nahm sie an den Schultern, schob sie ein kleines bißchen zurück und betrachtete sie voller Bewunderung, was ihr eine leichte Röte ins Gesicht trieb.

"Guck nicht so, das ist doch nichts Besonders", meinte sie verlegen.

"Und ob, mein Engel, ich könnte dich ewig so anschauen."

"Na ja, ein wenig anfassen darfst du ja auch und ich liebe deine sanften Berührungen. Du darfst auch weitergehen."

"Jawohl, Chefin," sagte ich und dann fiel ich zum zweitenmal vor dieser fazinierenden Frau auf die Knie. Ich schaute zu ihr hoch und blickte in zwei strahlende Augen.

Himmel noch einmal, ich war verknallt, ich war doch tatsächlich auf meine alten Tage bis über beide Ohren verliebt.

Ich griff an den Bund ihrer weißen Hose und zog sie Stück um Stück langsam nach unten. Und dank des Gummizuges gabe es keine Umstände mit Reißverschluss oder Knöpfen. Und mit jedem Zentimeter, mit dem dieses hinderliche Kleidungsstück nach unten wanderte, da wuchs meine Freude. Und nicht nur die!

Sanfte und glatte Haut erzeugte ein Wohlgefühl in meinen Fingerspitzen. Ich spürte ihr festen, kleinen Pobäckchen und dann lag es schutzlos meinen Blicken preisgegeben.

Dieses geheimnisvolle, faszinierende Dreieck, bedeckt mit einem kurzgeschorenen, goldblonden Vlies. Kleine, fast jungmädchenhafte Schamlippen zogen mich magisch an und ich presste meinen Mund auf dieses vielversprechende Paradies.

Gina seufzte tief auf und öffnete leicht ihre schlanken Schenkel.

Ein betörender Geruch, der von diesem magischen Dreieck ausging, betörte meine Sinne. Ich wollte sie mit Haut und Haaren, wollte sie jetzt und hier. Die Konsequenzen waren mir egal.

Ich zog kurz mit meinen Lippen an den kurzen Härchen und Gina stieß einen erschreckten Schrei aus. Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund und schaute mit großen Augen zu mir herab.

Ich erhob mich lächelnd und nahm ihr Gesicht in beide Hände.

"Bist du vielleicht schreckhaft, mein Engel? Gleich werden sie wohl an die Türe klopfen und dann ist es vorbei mit unserer trauten Zweisamkeit."

Ich unterband ihre Antwort, indem ich ihre Lippen mit meinem Mund verschloß. Sie brachte nur kurz ein leises Murmeln hervor, dann erwiderte sie meine mündliche Attacke mit aller Heftigkeit. Sie legte ihre Arme um meinen Hals und presste mich heftig an sich. Schlußendlich mussten wir diesen Kuss abbrechen, weil uns einfach die Luft ausging.

"Ich liebe dich, mein Schatz, ich liebe dich mehr als alles auf der Welt."

"Ich dich auch, Arne. Lieber Gott, das hätte ich nie gedacht, dass mir noch einmal so ein Kerl nach meiner Scheidung über den Weg läuft. Dass ich gerade bei dir schwach werde, das hätte ich doch niemals gedacht. Du bist so anders als mein Ex und ich fühle mich unheimlich gut dabei."

Sie maß mich mit einem lüsternen Blick und setzte ein süffisantes Lächeln auf.

"Und scheinbar freut sich da noch jemand auf mich."

Mit ihrer kleinen Hand umfasste sie meinen pochenden Schwanz und drückte leicht zu.

"Und ich freue mich auf ihn."

Sie ging in die Knie und zog mir meine Jogginghose samt Slip bis zu den Knöcheln herunter und dann strampelten wir uns beide fieberhaft von unseren Hosen frei, wobei sie mich nicht los ließ.

Und dann glaubte ich vor Lust platzen zu müssen, als sich ihre warmen und feuchten Lippen um meinen Penis legten und sie ihn genüßlich einsog. Eine Woge der Gefühle drohte mich wegzuspülen.

Gina schien es auch zu merken, denn sie gab mich schnell frei, schob mich zum Stuhl zurück und drückte mich auf die Sitzfläche hinunter.

"Nein, nein, später. Jetzt will ich dich erst in mir spüren, mein Liebster", gab sie mir zu verstehen, stellte sich breitbeinig über meine Oberschenkel und ließ sich dann langsam herab.

Meine Eichel teilte ihre feuchten Schamlippen und drangen Stück um Stück in sie ein. Du liebe Güte, was war diese Frau eng, fast wie ein junges Mädchen. Ich schloß meine Augen und genoß, wie ihre Scheidenwände meinen Schwanz pressten und drückten. Ihre Scheidenmuskeln verpassten mir eine regelrechte Massage. Dann hielten wir beide inne und schwelgten im Gefühl der Enge und Wärme.

Gina schaute mir lange und tief in die Augen und ich stellte zum wiederholten Mal fest, wie abgrundtief ich diese kleine und sinnliche Frau liebte. Diese Emotionen trieben mir die Tränen in die Augen und auch bei Gina stahlen sich zwei kleine Tränchen in die Augenwinkel.

"Arne, ich liebe. . . ." und bei diesen Worten hob sie sich leicht an, " DICH! " und sie ließ sich auf meinen Schoß fallen. Ich drang vollständig in Gina ein.

"Arne, ich liebe. . . DICH!" Und wieder fiel sie auf mich und ein tolles Gefühl raste durch meinen Körper. Lange konnte es nicht mehr dauern, bis die Grenze meiner Selbstbeherrschung erreicht war. Ich wollte ihr alles geben zu dem ich fähig war, um ihr meine Liebe zu zeigen.

Gina erhöhte ihr Tempo mehr und mehr. Sie hatte die Augen geschlossen, ihr Gesicht war rot vor Anspannung und verzerrt, ihr Mund stand offen und sie gab keuchende und unverständliche Laute von sich.

Plötzlich hielt sie still, gab einen schrillen Schrei von sich und ihre Liebessäfte umspülten meinen Schwanz, der daraufhin explosionsartig das von sich gab, was ich bis eben krampfhaft zurückgehalten hatte. Schub um Schub ergoß ich mich tief in sie, hielt ihre Hüften umklammert und drückte sie an mich.

Gina legte ihren Kopf auf meine Schulter und versuchte langsam wieder zu Atem zu kommen. Ihr Keuchen wurde leiser und einige tiefe Atemzüge beruhigten sie und mich allmählich.

Sie legte ihre schweißnasse Stirn gegen meine und sah mich an. Tränen liefen ihr über die Wangen.

"Ich liebe dich, Arne, so sehr, wie ich noch keinen Mann zuvor geliebt habe. Ich bin so glücklich, Liebster."

"Ich möchte dich so wie jetzt für immer festhalten und nie wieder loslassen, mein Liebling. Du machst mich ungeheuer glücklich und ich fühle mich wohl, wenn ich bei dir bin und ich dich spüre."

Gina begann wieder zu weinen.

"Und wie soll es weitergehen mit uns beiden? Ich will dich nicht verlieren, wenn deine Reha zu Ende ist und du abreisen musst. Das würde ich nicht überleben, mein Liebling."

"Ach Gina, ich wohne ja nicht so weit von dir entfernt. In einer Stunde kann ich bei dir sein und ich werde Wege und Mittel finden, dass ich dich sehr oft sehe. Das darfst du mir glauben, denn ich will dich auch nicht verlieren und wenn wir uns im Alltag genau so verstehen und mögen wie jetzt, was sollte uns trennen?"

"Vielleicht der Altersunterschied? Bin ich dir nicht zu jung und zu unerfahren als Partnerin?"

Ich umarmte Gina herzlich und lachte.

"Du, zu jung? Dann eher ich zu alt. Du bist 36 Jahre alt und ich? Ich bin dein Zahlendreher. Wenn ich dir zu alt bin, dann wird ein Schuh daraus. Oder was meinst du?"

"Zu alt? Du? Nie im Leben, an dich könnte ich mich gewöhnen. Außerdem habe ich auch ein Auto und könnte ja auch zur dir kommen, oder?"

"Du bist mir immer herzlich willkommen, Engelchen. Ob ich dich dann wieder weglasse, das steht allerdings in den Sternen."

"Also, testen wir uns und probieren es aus", meinte Gina fest entschlossen und küsste mich ausdauernd und fordernd.

Ein melodisches Klingelzeichen ließ uns hochschrecken.

"Verdammt, schon wieder eine Stunde vorbei?" schimpfte Gina und suchte fieberhaft ihr Kleidungsstücke zusammen. Schnell zogen wir uns an und traten auf den Gang hinaus. Kein Mensch zu sehen. Wir hatten trotz unserer Lautstärke keinen Auflauf verursacht. Die nächsten Patientenzimmer lagen ein Stück entfernt und die Türe zum Stationszimmer war geschlossen.

"Ich schau auf meiner letzten Runde nochmals bei dir vorbei. Aber nicht wieder schlafen, wie das letzte Mal."

"Gewiss nicht, mein Liebling, ich werde auf dich warten."

Wir gaben uns noch einen flüchtigen Kuss, dann ging Gina wieder an ihre Arbeit und ich in mein Zimmer. Ich konnte es kaum erwarten, bis sie bei mir noch einmal reinschaute.

*

Samstag, 29.07.2017

Nachdem Gina gestern Abend noch einmal kurz bei mir war, hatte ich hervorragend geschlafen.

Wie immer war ich pünklich um 7 Uhr zum Wiegen bereit und sie empfing mich mit einem strahlenden Lächeln.

Ich stieg auf die Waage und wartete auf die Anzeige. In meinem Nacken spürte ich die leichten Atemzüge meiner Liebsten. War die wieder neugierig.

- 121,9 kg -

Die magische Grenze, die ich mir für die 3 Wochen Reha vorgenommen hatte, kam schon mit Ende der zweiten Woche näher.

"Klasse", flüsterte Gina mir von hinten ins Ohr, "und jetzt noch Zucker."

In Anbetracht dessen, dass die Schwesternschülerin auch anwesend war, verzichtete ich auf die Frage, wieviele ´Zucker´ ihr denn angenehm wären. Sie musste aber meinem Gesicht meine Hintergedanken abgelesen haben, denn sie wurde rot wie ein kleines Mädchen, das sich ertappt fühlte.

"Kommen sie mit, Herr Patient. Ich werde sie jetzt pieksen."

Ich folgte ihr ins Nebenzimmer und dann begrüßten wir uns mit neinem ausgedehnten Gute-Morgen-Kuss, der sich ungebührlich in die Länge zog. Aber auch der schönste Moment ging einmal vorüber und dann piekste sie mich wirklich.

"Langsam wirst du mir unheimlich," meinte Gina. "92, ein Wert wie ein Gesunder. Wie machst du das bloß?"

"Ich habe ein Ziel, mein Schatz und das bist du. Du bist meine Inspitation. Aber sag mal, hast du jetzt nicht frei?"

Gina nickte.

"Schon, aber ich konnte doch nicht gehen, ohne dich noch einmal gesehen zu haben. Das Wochenende ist so verdammt lang ohne dich."

Sie zog die Nase hoch und rieb sich die Augen.

"Wie wäre es wenn du am Sonntagnachmittag kommst. Dann ist meine Tochter mit den Kindern da, außerdem Louise und ihre Mutter. Ich möchte gerne, dass du sie kennenlernst. Was meinst du dazu?"

"Das willst du wirklich? Ich glaube langsam, du meinst es wirklich ernst."

"Mein Engel, mir war selten etwas so ernst wie das, was ich für dich empfinde. Also tu mir den Gefallen und komme."

Gina umarmte mich fest.

"Ja, ich komme, denn ich möchte deine Familie gerne kennenlernen. Und du die meine, ist das versprochen?"

"Versprochen. Aber jetzt müssen wir hier wieder raus, bevor noch Gerüchte aufkommen, dass ich wohl dein Privatpatient bin. Also bis morgen."

Gina kicherte herzlich und verabschiedete sich von mir.

Gutgelaunt machte ich mich auf den Weg zu Frühstück, wo mich Werner breit grinsend empfing.

"Na???"

"Jo!!!" bekam er als Antwort.

Stefan blickte uns verständnislos an und Barbara grübelte sichtlich bemüht darüber nach, was diese Konversation wohl zu bedeuten hatte. Danach ging es mit Elan zum Strampeln und nachmittags zum Schwimmen.

Der Rest des Tages ging ruhig und gelassen vorbei.

*

Sonntag, 30.07.2017

Wieder mehr als ein Pfund weniger und seit dem Aufstehen fieberte ich schon ungeduldig dem Nachmittag entgegen. Auch meine Nichte, die Ärztin in Basel war, hatte sich angekündigt. Sie kam von einer Tagung in Frankfurt und ich lag auf ihrem Rückweg.

Zum Mittagessen gab es Rehrücken mit Spätzle und Preiselbeerbirne und was wurde mir zugemutet? Gemüsestrudel! Mein Herz blutete, als mir der Duft dieser Köstlichkeiten bei meinen Tischnachbarn in die Nase stieg und ich lustlos in meinem Essen herumstocherte. Warum, verdammt noch mal konnte ich nicht an Magersucht leiden und müsste mich dann genüßlich wieder aufpäppeln? Wenigstens trank ich noch drei Tassen Kaffee und Kathrin, die Küchenchefin tröstete mich wortreich, als ich mich lauthals über mein Leid beklagte.