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Schamlose Mädchen

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Ein leichter Windzug ging immer wieder und der Schnitt des Tops ließ wieder den Blick auf die Brustwarzen zu, die wegen des Windes längst wieder etwas hervorstanden. Auf einmal beugte sich das Mädchen vor, weil es auf dem Außengelände von einem riesigen Salbeibusch ein Blatt abreißen wollte. Es schien gerade nicht daran zu denken, dass es keinen Slip trug, präsentierte in diesem Moment Hannah direkt ihre haarlose Mitte und ihren Anus. Es erregte Hannah nun ebenso wie der Blick zwischen die Schenkel des Mädchens gestern am Nachmittag am Strand. Feuchtigkeit sammelte sich in Hannahs Mitte. Sie atmete mehrfach tief durch um sich zu beruhigen, ließ ihren Blick von dem Mädchen ab.

Irgendwann erblickte sie Ina und Britta auf dem Außengelände, die sie offenbar suchten. „Ach, da bist Du ja", sagte Ina. „Wir haben uns in dem Café auf dem Weg hierhin noch eine frische Zitronenlimonade gekauft. Willst Du kosten?" Hannah schüttelte den Kopf. Es enttäuschte sie etwas, dass keine von beiden einfach einen dritten Becher für sie gekauft hatte. „Ich trinke mir nachher auf dem Rückweg in der Eisdiele einen Milchshake. Den mag ich lieber"; versuchte Hannah ihrer Partnerin zumindest etwas ein schlechtes Gewissen zu machen. „Wir sind schon durch. Du hast uns ja einfach nicht gesehen und wir wollten nicht rufen", meinte Britta. In dem Moment sah Hannah das Mädchen mit ihren Eltern Richtung Ausgang laufen. „Ja, ist in Ordnung. Wir können gleich gehen", antwortete Hannah und behauptete einen Stein in der Sandale zu haben, um jetzt nicht direkt hinter dem Mädchen und seiner Familie zum Parkplatz laufen zu müssen. Dass sie Teile des Geländes noch gar nicht richtig angeschaut hatte, realisierte sie erst später im Auto.

In der Eisdiele in Aleria war einmal mehr kein wirkliches Gespräch zwischen ihnen zustande gekommen, was nun aber daran lag, dass Hannah völlig abwesend war. Das Mädchen hatte sich endgültig in ihrem Kopf festgesetzt. Es war ein Begehren entstanden, von dem Hannah nicht wusste, ob sie es noch stoppen könnte. Sie kauften im Supermarkt für das Abendessen und die nächsten Tage ein und fuhren dann zurück zum Haus.

*

Der Himmel war nun noch einmal weiter aufgerissen, weshalb Britta sofort verschwand, um nach ihren Freunden am Strand zu schauen. Ina wollte auf der Veranda ein weiteres Buch zu lesen beginnen. Hannah ging allein zum Strand und musste sich zwingen, nicht in die Richtung zu laufen, in der das Mädchen lag. Sie wollte auf andere Gedanken kommen. In hohem Tempo absolvierte sie den Fitness-Parcours in der Anlage nebenan und stürzte sich dann schweißnass ins Meer. Doch es blieb dabei. Das Mädchen ging ihr nicht aus dem Kopf. Zumindest Sport war keine Ablenkung.


Hannah rechnete damit, das Abendessen allein zubereiten zu müssen, doch kurz nach ihr war auch Britta wieder am Haus. Sie hatte sich Cannelloni gewünscht und wollte sie mit Hannah füllen. Es machte Hannah Spaß, das Gericht mit Britta vorzubereiten. Am Ende war noch etwas Füllung übrig und Hannah setzte es sich auf die Nasenspitze. Von Ina bekam sie nichts als einen abfälligen Blick, erst Recht als auch Britta ihr folgte und die zwei am Ende sogar versuchten, nun auch noch eine weitere Körperstelle der jeweils anderen zu treffen. Wie schon nach dem Wellenreiten sanken sie einander in die Arme. Doch unter die Dusche ging dann jede für sich, Hannah innen und Britta an der Außendusche. Sie schien gemerkt zu haben, dass gemeinsames Duschen für Hannah zu viel Nähe gewesen wäre.

Es waren wieder Hannah und Britta, die beim Abendessen nackt blieben, während Ina sich einen Pareo umschlug, obwohl es wirklich nicht kalt war. Britta berichtete, wie ihre Freunde die Sturmnacht und den windigen Vormittag verbracht hatten. Als interessierte Zuhörerin erlebte sich nur Hannah, die hier und da auch einmal eine Nachfrage stellte. Ina signalisierte völliges Desinteresse an dem, was ihre Tochter beschäftigte. Direkt nach dem Essen zog sie sich zurück, denn sie hatte 20 Uhr als Termin für die tägliche Rücksprache mit ihrer Assistentin ausgemacht, um abends und nicht tagsüber Dinge für die Agentur zu erledigen, wenn es nötig sein sollte.

Hannah und Britta blieben allein auf der Veranda und tranken einen Espresso. „Hast Du gesehen. Das Mädchen, das fast nichts an hatte, war heute auch im Museum, wieder so knapp bekleidet", sagte Britta auf einmal. „Wenn wir das nächste Mal einkaufen gehen, mache ich das auch. Bevor Du was sagst. Mama habe ich nicht gefragt und ich werde es auch nicht, weil ich sie nicht mehr ertrage." Hannah öffnete den Mund, aber sie war nicht in der Lage direkt zu antworten. „Ja, mach das", stammelte sie, wieder völlig durcheinander, weil erneut die Bilder von dem Mädchen durch ihren Kopf zuckten.

Die Dämmerung hatte schon eingesetzt, da stand Britta auf und ging zum Handtuchständer. „Wir wollen gleich noch einmal baden und in den aufgehenden Mond schwimmen. Jenny hat sogar die restlichen Jungs neben ihrem Bruder überredet, sich auszuziehen, weil es ja schon so dunkel ist", sagte Britta augenzwinkernd und verschwand durch das Gartentörchen. Nach zehn Minuten kam Ina wieder auf die Terrasse. Hannah stand auf und nahm sie in den Arm. „Britta schwimmt in den aufgehenden Mond. Ich finde, wir sollten das auch machen", sagte Hannah und gab ihrer Partnerin einen Kuss auf den Mund. Die merkte immerhin, dass Hannah etwas aufgekratzt war, aber ihre Körpersprache, während sie Hand in Hand mit Hannah zum Strand lief, verriet, dass sie gerade nicht das empfinden konnte, was Hannah mit der Situation verband und wonach sie sich sehnte.

Am Strand und im Wasser tobten mit Britta bestimmt sechs bis acht weitere Jugendliche, soweit es Hannah in der Dämmerung sehen konnte, wirklich alle nackt. Sie ging ein Stück abseits ins Wasser und blieb wegen Ina in Ufernähe. Die kam auch hinein, sagte aber, nachdem sie fast bei Hannah angekommen war. „Das ist nichts für mich. Ich finde das schamlos. Dort drüben ist das Strandrestaurant", sagte Ina, verließ das Wasser, nahm sich ihr Handtuch und ging, ohne sich in den folgenden Sekunden nach Hannah umzudrehen, zurück zum Haus.

Hannah blieb allein auf einem Baumstamm am Rand des Strandes sitzen, bis es ihr so nackt doch etwas kalt wurde. Britta hatte sich längst mit den anderen Jugendlichen in Richtung Campingplatz verzogen. Am Haus angekommen sah sie, dass Ina auf der Veranda eingeschlafen war. Sie schlich sich ganz leise vorbei, legte sich aufs Bett und ihre Finger begannen sofort ihre Brustwarzen und ihre Mitte zu reizen. Die Bilder des Mädchens schossen Hannah nur so durch den Kopf, ebenso welche von Melanie sowie die Umarmungen mit Britta. Sie kam schnell zum Höhepunkt.

Erregende Begegnungen

Am nächsten Morgen signalisierten blauer Himmel und leichter Wind, dass sich das Wetter definitiv beruhigt hatte und nun endlich wieder ausgiebiges Strandleben möglich sein würde. Als Hannah aufstand, war das Schlafzimmer von Britta schon verlassen. Sie ging nach unten. Dort kühlte eine Tasse mit Milchkaffee etwas ab, von Britta kein Spur. Da hörte Hannah ein Brummen aus dem Badezimmer. Britta war die Haarlosigkeit wirklich wichtig, denn das war das Geräusch des Intimrasierers, den Ina und sie schon seit einigen Jahren nutzten um möglichst lange glatt zu sein.

Als Britta etwas später mit der Kaffeetasse auf die Terrasse kam, musste Hannah einfach auf den durch die Pflegecreme noch etwas glänzenden Venushügel von Britta schauen. „Du musst allein baden. Mir pikst es zu sehr, frisch rasiert ins Salzwasser zu gehen. Euer Rasierer ist wirklich cool. Mama hat mir zum Geburtstag ja endlich einen eigenen geschenkt. Ich hole gerne allein die Brötchen", sagte Britta ganz offen. „Ja, o.k., ich gehe aber auch erst später schwimmen. Ich brauche einen kleinen Workout am Fitness-Parcours. Wir können also ein Stück zusammen gehen", erwiderte Hannah. Schweigend und die Morgensonne genießend leerten sie ihre Kaffeetassen.

Am Strand wollte sie mit Britta einmal über Ina sprechen, doch vor dem Gartentor schlich einer der frei laufenden Hunde her, begleitete sie bis zur Nachbaranlage und erhielt Brittas volle Aufmerksamkeit. Während der Fitnessübungen überlegte Hannah, ob sie die Gedanken an das Mädchen nicht abstreifen könnte, indem sie Ina zusammen mit Britta davon erzählt und einfach den Strand nicht mehr in diese Richtung hinunterläuft. Doch schon auf dem Rückweg zum Haus verwarf sie diese Überlegung. Eine Idee, mit Ina ins Gespräch zu kommen, hatte sie weiterhin nicht.

So verlief die Zeit am Strand wie schon an den ersten Urlaubstagen. Britta war mit ihrer Strandclique unterwegs, Ina las und kühlte sich ab und an im flachen Wasser ab. Hannah machte eben ihre Strandwanderungen. Zwei Tage lang zog es sie zu dem Strandstück, an dem das Mädchen war. Einmal war es zusammen mit dem Bruder im Wasser und schnorchelte, einmal stand es auf einem Stand-up-paddle auf dem Weg vom Strand weg, um dann parallel zum Strand zu paddeln.

Während Hannah die Silhouette des Körpers des Mädchens mit den schönen Brüsten auch auf die Distanz noch gut erkennen konnte, fragte sie sich, ob und wie sie sich von diesem Drang, das Mädchen zu beobachten, befreien könnte. Bisher hatte sie sich nichts vorzuwerfen. Aber es hatte bei jeder Anspielung von Britta in ihr den Impuls gegeben, nicht über dieses Mädchen zu sprechen. Hannahs Gedanken waren ein wildes Hin und Her von Überlegungen. Sie fühlte sich diesem Mädchen ebenso fern wie nah, was einmal an der Herkunft aus Osteuropa und einmal an der Ähnlichkeit mit Melanie lag. Die erste Begegnung hatte Hannah irgendwie betäubt. Und sie dachte daran, dass beim Einkaufen oder Restaurantbesuchen jederzeit weitere Begegnungen mit dem Mädchen möglich wären. Würde sie sich wieder so verhalten, wie im Museum, würden Ina und Britta irgendwann merken, wie sehr dieses Mädchen sie beschäftigte.

*

Am Abend gingen sie in eines der Strandrestaurants. Britta hatte von ihrer Strandclique erfahren, dass drei junge Männer dort mit ihrer Band um 22 Uhr ein kleines Live-Konzert geben würden. Als Hannah gerade dabei war, die ersten Bissen ihrer mit diversen korsischen Spezialitäten belegten Pizza zu genießen, sah sie aus dem Augenwinkel das Mädchen mit ihrer Familie. Ina und Britta saßen mit dem Rücken zum Geschehen. Das Mädchen trug ein so luftiges, stoffarmes Trägerkleid, dass das Fehlen anderer Textilien offensichtlich war. Hannah hatte große Mühe, den Blick von dem Mädchen zu lassen und war froh, als der Kellner die Familie so platzierte, dass sie nicht in ihrem Sichtfeld saß.

Wieder spürte Hannah den Impuls, nun nichts zu erzählen, obwohl das für Britta sicher interessant gewesen wäre. Schließlich hatte sie sich mit einem etwas dezenteren Strandkleid heute auch slipless und ohne BH auf den Weg gemacht. Mit einem Augenzwinkern hatte Britta Hannah ihre Unterwäsche gezeigt und einfach auf dem Sofa im Haus liegen gelassen. Die Band startete mit ihrem Konzert, als alle Gäste beim Dessert oder der kleinen Platte mit Wassermelone angekommen waren, die kostenlos gereicht wurde.

Mehrere Teenager und jüngere Paare animierte das zum Tanzen. Hannah hätte gerne mitgemacht, aber Blick und Körpersprache von Ina zeigten, dass es keine gute Idee gewesen wäre, sie zum Tanzen aufzufordern. Irgendwann standen Britta und das Mädchen ganz dicht beieinander. Hannah konnte ihre Blicke nicht von ihnen lassen. Das Mädchen wirkte doch zwei, drei Jahre älter als Britta und Jenny, da war sich Hannah nun sicher. Es hatte einfach einen noch etwas fraulicheren Körperbau und auch ihre Bewegungen beim Tanzen wirkten reifer. Die Jungen hatten sich nicht auf die Tanzfläche getraut. Neben Britta bewegte sich Jenny, das Mädchen vom Frisbee-Spielen. Mit ihr schien Britta inzwischen viel Zeit zu verbringen. Ina saß wieder eher teilnahmslos auf ihrem Stuhl. Sie dürfte nicht bemerkt haben, wie sehr Hannahs Blicke an den Körpern der Mädchen hafteten.

*

Am nächsten Tag war es Britta sehr wichtig, das Morgenbad mit Hannah zu nehmen und die Backwaren zu kaufen. Schon beim Abtrocknen wurde der Grund klar. „Gestern hat die ganze Zeit das Mädchen neben uns getanzt, das wir im Supermarkt und bei der Römersiedlung gesehen haben. Die war auch gestern auf der Tanzfläche fast nackt. Jedenfalls hatte ihr Kleid noch weniger Stoff als die von Jenny und mir. Wir wollen nachher mal schauen, ob wir sie irgendwo am Strand finden."

Zu ihrem eigenen Befremden hatte Hannah Mühe, auf Brittas lebhaften Bericht über alles, was sie zu dem Mädchen zu sagen hatte, nicht bloß floskelhaft einzugehen. Auch auf die zwei Teenager übte das Mädchen also einen Reiz aus. Ja, es hatte eine geheimnisvolle Ausstrahlung und wie sie sich zeigte, das war eine Lockung, aber die müsste von ihr, Hannah, als einige Jahre älterer Frau doch abzuwehren sein.

Aber Hannah schaffe es nicht. Britta hatte sich gerade auf den Weg zu Jenny gemacht, da war sie schon wieder auf dem Weg den Strand entlang Richtung Norden, da, wo das Mädchen lag. Der blonde Haarschopf leuchtete so, dass Hannah ihn schon aus großer Entfernung sehen konnte. Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken, der aber schnell Erregung wich, als sie noch etwas näher kam. Das Mädchen lag mit geschlossenen Augen und Kopfhörern im Ohr in einem Liegestuhl und hörte Musik. Dabei hatte sie ihre Schenkel weit geöffnet und Hannah konnte weit in ihre Mitte hineinblicken. Alles, was sie sehen konnte, war fast ebenso tief gebräunt, wie der Rest des Körpers. In dieser schamlosen Pose schien das Mädchen viel Zeit in der Sonne verbracht zu haben, sonst wären die inneren Schamlippen und der Eingang der Vagina nicht auch fast so gebräunt wie der restliche Körper und das rötliche Fleisch erst sehr weit und tief in ihrer Mitte auszumachen.

Hannah blieb zwei oder drei Meter entfernt stehen und schaute einfach auf das Mädchen, dessen Brustwarzen wegen des leichten Windes steil aufragten. Während Hannah das Mädchen förmlich anstarrte, ging dessen eine Hand an eine Brustwarze und die andere legte sich auf die Vagina. Hannah merkte, wie sie ihr Begehren kaum noch kontrollieren konnte. So schnell sie konnte lief sie auf das einsame Strandstück zu, ließ sich hinter einem Baumstamm in den Sand fallen und fingerte sich zu einem einsamen Höhepunkt. Was machte dieses Mädchen nur mit ihr? Auf dem Rückweg schaute Hannah wieder zu dem Mädchen. Es hatte seine Sitzposition nicht verändert. Nässe glitzerte noch in seinem Schoß.

*

Je länger der Tag dauerte, umso mehr fühlte Hannah sich, als habe sie eine schwere, erschöpfende Anstrengung überstanden, fühlte sie sich innerlich leer. Deshalb zog es Hannah am Mittag ins Bett. Sie legte sich hin, lag dort aber rasch hellwach und fand weiter keine Antwort auf das, was in großer Klarheit vor ihr stand: Was geht es Dich an? Was geht Dich dieses Mädchen an? Hannah döste eine Weile vor sich hin und ging dann hinunter, um sich einen Saft zu trinken.

Schon auf der Treppe hörte sie Stimmen von der Veranda. Es waren Britta und Jenny. Sie hatten sich in die Lounge-Möbel gesetzt und Hannah fühlte sich nicht wohl dabei, wie sie ihr durch ihre geöffneten Schenkel Einblick auf ihre Mitten gewährten. Sie musste sofort an das Mädchen denken und das, was vorhin geschehen war. Auch bei Jenny waren inzwischen alle Schamhaare verschwunden. Ob Britta was damit zu tun hatte? „Hey, Hannah, wir haben das Mädchen gefunden. Es ist ein Stück den Strand runter in der Nähe der Strandbar nach der Pizzeria, in der wir gestern waren", sagte Britta, noch bevor Hannah sich zu ihnen gesetzt hatte. „So einen Körper hätte ich auch gerne", meinte Jenny. „Ihre Bräune ist einfach megacool. Sie sammelte gerade Muscheln, als wir vorbeigingen, machte einen Strandspaziergang." „Habt Ihr sie nicht angesprochen?", fragte Hannah und wunderte sich, dass sie nun vielleicht länger über das Mädchen sprechen musste, als sie wollte. „Ihre Mum hat ihr was in einer fremden Sprache zugerufen und Englisch haben wir uns nicht getraut. Sie hat gelächelt, als wir im Vorbeigehen ,Hi' zu ihr gesagt haben. Sie heißt Jana."

Hannah leerte ihr Glas und stellte es in der Küche ab. „Ich gehe wieder zum Strand. Am Abend gibt es Kichererbsenragout. Da ist nicht viel zu helfen bei der Vorbereitung", sagte sie zu Britta, griff zu Strandtasche und Handtuch und ging Richtung Gartentor. Sie hielt es vielleicht 20 Minuten am Strand aus. Dann zwang sie sich, den Strand in die andere Richtung zu laufen und über den Fitnessparcours und den Nacktwanderweg am kleinen Binnensee hinter der Nachbaranlage Bagheera zurück. Doch selbst nach dem Bad im Meer im Anschluss an diese Tour, blieb das Mädchen in Hannahs Kopf. Am Abend fand Hannah wohl nur so rasch in den Schlaf, weil sie viel Wein getrunken hatte. Es war so viel, dass sie sofort einschlief und es auch an diesem Abend nichts Intimes zwischen Ina und ihr gab. Überhaupt waren es nur noch einige wenige Küsse über den Tag verteilt und zwei, drei bewusste Berührungen des Körpers der anderen, die da geblieben waren. Es hatte, abgesehen von den Küssen, in den letzten Tagen definitiv mehr körperliche Nähe zu Britta gegeben.

*

Inzwischen war es Donnerstag geworden und heute wollten sie einem der Tipps folgen, den ihr Vermieter in einer kleinen Gästemappe aufgeschrieben hatte. Der Markt in Bravone war das Ziel. Doch der Ausflug begann am Frühstückstisch mit einer Diskussion darüber, ob man nicht lieber nach Corte fahren solle, um die ehemalige Inselhauptstadt und das Museum zur Inselgeschichte zu besichtigen. Hannah hatte keine Ahnung, warum Ina auf einmal diesen Vorschlag machte. Brittas Entrüstung sorgte dafür, dass es dann doch bei der Fahrt zum Markt blieb.

Der Markt von Bravone war wirklich eine tolle Veranstaltung. Ein Schäfer stellt direkt an der Ostküstenstraße zwei große Schafweiden im Sommer für den Markt zur Verfügung. Viele Landwirte und Lebensmittelproduzenten aus dem Nordosten der Insel bieten dort ihre Waren an. Hinzu kommen aber auch Textilhändler und viele Stände, wie sie auch aus Deutschland von Märkten bei Volksfesten bekannt sind. „Wenn Sie auch einige der angebotenen lokalen Spezialitäten kosten wollen, kalkulieren Sie für den Besuch des Markts zwei bis drei Stunden ein", stand auf dem Hinweisblatt des Vermieters. Schon die Düfte, die am Eingang des Platzes in der Luft lagen, machten Hannah klar, dass dieser Hinweis stimmte. Sie verspürte eine große Lust, hier nun frische Produkte zu kaufen und in den nächsten Tagen selbst zu kochen. Aber auch bei den Handtaschen und Kleidern wurde nicht nur sie fündig, sondern auch Ina und Britta.

Als Hannah gerade ein Kleid probierte, stand auf einmal das Mädchen hinter ihr. „Das sieht sehr schön aus", sagte Jana mit einem leichten Akzent und lächelte. Sie hatte wieder das Kleid vom Tanzabend an. An den Blicken der korsischen Männer hinter den Marktständen gegenüber und neben dem Kleiderstand war zu merken, wie sehr Jana auch ihre Blicke auf sich zog. „Wollt Ihr noch schauen? Dann gehe ich schon einmal und hole Beignets", sagte Ina und verließ den Stand nach einem „Ja" von Britta. Hannah war mit all ihren Sinnen längst bei dem Mädchen.

Jana verschwand in der improvisierten Umkleidekabine im hinteren Bereich des Standes, ließ aber den Vorhang etwas auf und es waren Hannah und Britta, die nun von unterschiedlichen Punkten auf das Mädchen schauten, das nackt in der Umkleidekabine stand und sich ein Kleid überzog, das ihren Körper wieder nur sehr knapp bedeckte. „Wow", entfuhr es Britta, als das Mädchen vor der Umkleide vor den Spiegel trat. „Kaufen", sagte sie zu dem Mädchen.

Hannah musste sehr mit sich kämpfen, um nicht auch zu antworten. Jede Reaktion hätte Britta vielleicht Verdacht schöpfen lassen, was mit ihr los war. Sie drehte sich um und steuerte schnellen Schrittes auf den Beignets-Stand zu, an dem Ina gerade Tabletts mit den kleinen herzhaften Teigtaschen auf einem Stehtisch neben dem Stand abstellte. Als Britta auf sie zugelaufen kam, sah Hannah, dass Jana mit ihren Eltern in die andere Richtung weitergelaufen war und atmete tief durch.