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Schiffbruch 10

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"Und wie machen wir es mit unseren Klamotten... ich meine..." er zeigte auf sich und Philippe "...schau uns beide doch mal an. Wir sehen aus wie Schiffbrüchige!"

"Genau. Ihr beide. Ich habe doch noch ein paar Sachen in meinem Gepäck. Ich ziehe mich ordentlich an" sieh hob den Zeigefinger in die Luft "wie eine Westlerin" sie senkte den Zeigefinger wieder "dann gehe ich Klamotten für uns alle drei kaufen und anschließend gehst du neu gekleidet zum Friseur" sie zuckte mit den Schultern "ganz einfach". Dann sah sie Philippe an "ich kaufe dir Frauenklamotten" stellte sie fest, ohne ihn um Erlaubnis zu fragen. Anschließend sah sie zurück zu Tarquin.

Tarquin sah Philippe fragend an. Philippe lächelte schüchtern "o--" er räusperte sich "okay" und nickte. Für den Bruchteil einer Sekunde wollte er fragen, ob sie ihm auch Unterwäsche kaufen würde. Dann entschied er sich, es lieber nicht zu tun.

"Haben wir einen Plan?" Hayat sah zwischen Tarquin und Philippe hin und her.

"Wir haben einen Plan" erwiderte Tarquin.

Dann fiel Tarquin etwas ein "es gibt auch eine Formalität bei der Sache..."

"Was für eine?" fragte Philippe.

"Schiffe... oder auch Yachten... haben Papiere. Offiziell sind das Immobilien und das bedeutet, man muss damit zum Notar um es registrieren zu lassen." Tarquin machte eine kurze Pause und sah erst Philippe und dann Hayat an. Dann fuhr er fort "und der will einen Ausweis sehen."

Jetzt rächte sich, dass sie ihre Pässe nicht geholt hatten.

Hayat dachte kurz nach. Dann schien ihr ein Licht aufzugehen "die Dingsbumgs, unser abgesoffenes Schiff mit dem unaussprechlichen Namen"

"Liv-Freya" warf Philippe ein "warum kannst du dir das eigentlich nicht merken?"

"Könntest du es dir merken, wenn das Schiff Jamal-Ibn-Habib hieße? Namen aus anderen Kulturen sind schwierig, vor allem wenn sie bescheuert sind. Aber zurück zur Sache" sie setzte ein strenges Gesicht auf "ein Schiff ist in einem Land registriert und das muss so sein?" wandte sie sich an Tarquin.

"Ja... es ist unnötig riskant, es nicht zu registrieren und nur so zu tun als ob und dann damit rumzufahren. Man kann erwischt werden und dann gibt es viele blöde Fragen. Ein bisschen wie Auto fahren mit gefälschtem Nummernschild. Und ich weiss gar nicht ob einem ein Makler eine neue Yacht verkauft, ohne dass man sie vor seinen Augen registriert. Ich habe Boote immer nur..."

"Geklaut" warfen Philippe und Hayat gleichzeitig ein.

Tarquin nickte beiläufig.

"Man muss es doch nicht hier registrieren oder?" fragte Hayat.

"Was meinst du?" gab Tarquin zurück.

"Die Dingsbumgs" sie sah Philippe an.

"Liv-Freya" gab Philippe zurück.

Hayat bedankte sich nickend für das Stichwort und fuhr fort "die hatte doch ne holländische Flagge und niemand war jemals mit der in Holland. In der Schule haben sie jedenfalls erzählt, dass der Verein dem das Segelschiff gehört, aus Berlin wäre."

"Ja. Ich war bei dem Berliner Verein angestellt" erwiderte Tarquin "ausflaggen ist üblich."

"Na also. Wir registrieren es einfach irgendwo in Nahost und kaufen es nur hier" sie zuckte mit den Schultern.

"Wie soll das gehen?" fragte Philippe.

"Wir müssten ein paar Dokumente fälschen" Tarquin lehnte sich in dem Erdloch an und sah auf den Atlantik. Blau und endlos erstreckte sich die Weite vor seinen Augen. Gedämpft hörte er in der Ferne die Wellen gegen die Klippen rollen.

"Kriegen wir hin, Arielle kann Informatik-Dingsbums" warf Hayat ein.

Tarquin sah zu Philippe "kannst du?"

Philippe nickte "aber dazu brauche ich einen Rechner. Mit Softwarelizenz, und die müssen wir eigentlich mit Kreditkarte online kaufen."

Das nächste Problem.

Tarquin kratzte sich am Kopf "die Welt war weniger digital zu meiner... aktiven... Zeit. Das war in vieler Hinsicht einfacher."

Hayat legte ihm die Hand auf die Schulter "jaja du bist alt, wir verstehen schon. Alt aber heiß" sie grinste Philippe an "ist er doch, oder?"

Philippe wurde etwas rot, dann schmunzelte er und nickte.

Tarquin lächelte geschmeichelt. Dann fuhr er fort "okay, hilft nix. Wir müssen irgendwie einen Rechner mit Bargeld kaufen und dann macht uns Arielle Dokumente. Anschließend kaufen wir das Boot und kommen hierher zurück." Philippes Herz schlug schneller als er hörte, mit welcher Ernsthaftigkeit Tarquin ihn Arielle genannt hatte.

"Wo schlafen wir eigentlich?" fragte Philippe "ich meine, wenn wir auf der Insel sind um eine Yacht zu kaufen und so tun als wären wir reich, dann können wir uns ja nicht am Strand mit Palmwedeln die nächste Hütte bauen."

"Im Hotel" gab Tarquin trocken zurück und sah unbeirrt auf den Horizont.

Hayat und Philippe sahen ihn erstaunt an, ausgerechnet von ihm hätten sie den Vorschlag nicht erwartet.

Tarquin erwiderte den Blick der beiden "ich will saubere Bettlaken und die Minibar leer machen. Wir nehmen uns eine Suite."

Hayat und Philippe grinsten zufrieden. Tarquin sah die beiden streng an "und wir essen auch keine Kartoffeln mit Fisch à la Palästina. Ich will etwas Anderes".

"Du vermisst deine Paella Senor Berolis?" Hayat grinste ihn an.

"Ich hasse Paella" gab Tarquin zurück "das gab es im Knast ständig. Ich will ein Steak."

"Ich will Falafel" sagte Hayat "und nicht in einer Dönerbude, in einem Restaurant. Mit Tischdecken, wie so eine Europäerin!"

"Ich will Wurst" ergänzte Philippe.

Hayat sah Philippe an "Wurst? Im ernst Wurst?!" sie sah Tarquin an "diese Deutschen!" ihr Blick ging wieder zu Philippe "du kannst Tarquins Wurst haben... jederzeit... also" ihr Blick ging zu Tarquin "vermute ich zumindest" sie grinste.

"Ich komme aus Frankreich und bin nur in Berlin aufgewachsen" gab Philippe zurück.

Sie schwiegen eine Weile und erholten sich vom Ausgraben. Irgendwann drehte sich Philippe zu Tarquin und fragte ihn "was für Leute leben eigentlich auf den Inseln? Wir sind doch kurz vor Afrika."

"Ja... das ist eventuell ein bisschen heikel. Es gibt ein paar Nachfahren von Portugiesen aber die Meisten sind Schwarze. Wir müssen also aufpassen, dass wir nicht auffallen... Hayat und ich gehen ja gut als Südeuropäer durch... bei dir allerdings müssen wir ein bisschen vorsichtiger sein, damit nicht bei jeder Gelegenheit auf der Straße sofort alle denken du wärst Tourist" Tarquin machte eine kurze Pause, dann verbesserte er sich "Touristin".

"Kriegen wir hin" Hayat sah zwischen Philippe und Tarquin hin und her. Dann schwiegen sie erneut.

Sie beschlossen, noch ein weiteres Paket auszugraben um garantiert genug Geld zu haben. Spontan gruben Sie zur Sicherheit noch ein drittes aus, bevor sie sich daran machten, die Grube notdürftig wieder zuzuschütten. Bei Sonnenuntergang waren sie fertig und sahen wieder zu, wie die Sonne über dem Atlantik unterging. Nur dieses Mal mit drei Paketen voller Geld. Jeder trug eins.

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4 Kommentare
AnonymousAnonymvor 5 Monaten

Sehr gute Geschichte. Aber das eine Fortsetzung wäre erforderlich sonst ist die Spannung weg. Wäre eigentlich schade.

AnonymousAnonymvor etwa 1 Jahr

Hoffentlich kommt die Fortsetzung bald

AnonymousAnonymvor etwa 1 Jahr

Tolle Geschichte, hat mich sehr angeregt. Bitte unbedingt weiter erzählen. Mit gefällt die fluide Ménage à trois. Ich möchte alle drei Personen selber sein.

AnonymousAnonymvor etwa 1 Jahr

Die Geschichte ist super nur die langen Pausen sind nervtötend.

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