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Servas 05: Finale Teil 02

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»Ich glaube, wenn Silke das möchte, solltet ihr euch gelegentlich mal alleine unterhalten. Ich schlage vor, wir gehen alle nach unten und entspannen uns eine Runde im Schwimmbad«, sagte Rebecca.

Mara setzte sich und sah auf die Uhr. »Silke, kannst du uns ein paar belegte Brote machen und irgend was anderes, was man leicht essen kann? Und ein paar Flaschen Wasser wären auch gut.«

Silke schien kurz zu überlegen und nickte dann. »Das geht. Es sind noch ein paar gekochte Eier da. Und Käsehäppchen kann ich auch noch machen.«

»Prima. Bring das dann bitte runter ins Schwimmbad«, sagte Rebecca. Sie stand auf und ging, zusammen mit Mara, wieder in den Keller.

Eine halbe Stunde später, Rebecca und Mara lagen entspannt im Wasser, kam Silke herein und brachte ein großes Tablett mit Fingerfood sowie zwei Flaschen Wasser. Sie stellte es neben den Beiden an den Beckenrand, dann ging sie zur Tür und kniete sich neben diese.

»Was soll das denn?«, fragte Rebecca. »Komm auch rein.«

»Lieber nicht«, sagte Silke, nachdem sie wieder zu den Beiden gegangen war. »Ich habe doch keine Badesachen dabei. Und schwimmen kann ich auch nicht so gut.«

»Das macht nichts. Wir haben auch nichts an«, sagte Rebecca. »Und hier ist das Wasser auch nicht besonders tief. Auch du kannst hier ganz bestimmt stehen.«

Zwar zierte Silke sich noch etwas, ging dann aber zur Treppe und drehte sich mit dem Gesicht zur Wand, bevor sie ihre Tunika ablegte und ins Wasser kam.

Etwas verschüchtert kam sie zu den Beiden und legte sich auf einen der Liegeplätze.

So blieben sie eine ganze Weile im Wasser und entspannten sich. Auch Silke schien ein wenig ihrer Scheu zu verlieren und wurde langsam lockerer. So aßen sie die leckeren Häppchen und unterhielten sich eine ganze Weile. Silke erzählte von dem Dorf, aus dem sie kam und so erfuhren Rebecca und Mara einiges, was ihnen zum Teil unglaublich erschien. So musste sie in der Frauenschule sehr ausführlich lernen, wie sie man einen Mann befriedigt und wie man dabei seine eigene Lust unter Kontrolle hält. Auch wie man sich züchtig zu kleiden hatte, hatte sie dort gelernt und so sehr verinnerlicht, daß es ihr anfangs schwer gefallen war, eine Tunika zu tragen, die zwar alles verdeckte, aber doch im Gegensatz zu ihrer gewohnten Kleidung sehr viel Freiheit bot.

Die Kleidung, die sie in dem Dorf tragen musste, war so stark einschränkend, daß sie keine großen Schritte machen und ihre Arme nur schwerlich bewegen konnte. Doch trotz dieser Einschränkungen musste sie zu Hause, zusammen mit ihren vier älteren Schwestern, die Hausarbeit verrichten.

»Vier Schwestern? Ihr wart also zu fünft?«, fragte Mara ungläubig.

»Ich habe noch eine kleine Schwester und zwei Brüder«, erklärte Silke.

»Wie soll eine Frau denn acht Kinder zur Welt bringen?«, fragte Rebecca. »Meine Mutter hatte schon nach meinem Bruder und mir genug.«

»Nein, meine Mutter hatte nur drei Kinder. Einen meiner Brüder, mich und meine kleine Schwester. Die erste Frau von meinem Vater hatte einen Jungen und eine Schwester und die dritte Frau meine anderen Schwestern geboren. Wir waren insgesamt zwölf zu Hause.«

»Also das wäre nichts für mich«, sagte Rebecca kopfschüttelnd. »Ich teile nur ungern.«

Mara schaute sie stirnrunzelnd an. »Wieso denn teilen. Wenn du noch eine Serva hättest, dann müsstest du ja nicht teilen.«

Nun war es an Rebecca, verwundert zu schauen. »So wie Isabella? Danke, aber zwei von deiner Sorte, das wäre mir zu anstrengend«, sagte sie lachend.

»Hee!«, sagte Mara mit gespielter Empörung. »Bin ich dir etwas zu anstrengend, Herrin?«

»Nö. Ich liebe dich so, wie du bist mein Schatz. Aber zwei wären doch eine zu viel.«

Mara konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie lehnte sich bei Rebecca an und sagte leise: »Ich liebe dich auch, meine Herrin.«

So lagen sie noch eine Weile im Wasser und entspannten sich, bis es Zeit war, das Wasser zu verlassen und in die Betten zu gehen.

- - -

»Nischenmarkt? Was heißt das denn?« Larissa schaute Emylia verwundert an.

»Das heißt, daß der Markt für deine Clinger nicht groß genug ist, um sie so zu produzieren«, erwiderte Elisa ruhig.

Larissa sah sie fassungslos an und nickte dann.

Pauline sah kurz zu Larissa und bemerkte daß sie Mühe hatte, sich ihre Gefühle nicht anmerken zu lassen. Doch sie war sich sicher, daß sie ein Glitzern in ihren Augen sah, als sie sich weg drehte.

»Tut mir leid. Aber in der Form lässt sich sowas wahrscheinlich kaum verkaufen. Die selben Funktionen, nur in einer anderen Form ließen sich wesentlich besser verkaufen. Ich habe da schon eine andere Entwicklerin drauf angesetzt«, fuhr Elisa fort.

Emylia versuchte, Larissa zu beruhigen: »Die meisten Leute wollen eben eine andere Form. Ich meine, mehr als die Hälfte unserer Zielgruppe stehen auch auf Manga und Hentai. Die würden eher etwas mit Tentakeln kaufen. Und die andere Hälfte der Zielgruppe bevorzugen einfache Formen, die sie eben nicht an irgend eine gruselige Figur aus einem Film denken lassen.«

Larissa schaute kurz zu den Beiden und nickte knapp, bevor sie das Besprechungszimmer verließ.

Auch Emylia und Elisa wollten gerade gehen.

»Halt!«, rief Pauline energisch.

Emylia und Elisa drehten sich noch einmal um.

»Wenn ihr das macht, dann könnt ihr das ganze Projekt vergessen. Wenn ihr es wagen solltet, Larissa dieses Projekt weg zu nehmen, dann könnt ihr Euch eine andere Programmiererin suchen. Und die kann dann auch noch mal ganz von vorne anfangen. Dann werdet ihr keine einzelne Zeile von meinem Code verwenden.« Paulines Stimme wurde immer lauter, während sie redete.

»Mir war von Anfang an klar, daß sowas kaum jemand kaufen würde. Aber wisst ihr, warum ich trotzdem dabei mitgemacht habe? Wollt ihr es wissen? Ich sage es Euch. Weil mir klar war, daß die Clinger nur der Anfang sein können und daß es nachher andere Formen geben wird und vielleicht auch ein paar andere Funktionen. Und wisst ihr noch was? Ich habe dabei mit gemacht, weil ich an Larissa glaube. Und ICH werde sie ganz bestimmt nicht enttäuschen. Auch wenn das heißt, daß ich meine ganze Arbeit, die ich in dieses Projekt gesteckt habe, ins Klo werfen werde. ICH werde ihr nicht so in den Rücken fallen, so wie ihr das gerade macht. Sucht es euch aus. Entweder ihr nehmt Larissa das Projekt weg oder ihr lasst es ihr komplett. Entweder, ihr könnt noch mal ganz von vorne anfangen, oder ich bleibe dabei. Habt ihr das verstanden?« Pauline schrie mittlerweile und ihre Gesichtsfarbe war bedenklich rot, als sie die Tür hinter sich zu schlug.

Sie öffnete die Tür noch einmal und schrie »Wenn ihr es euch überlegt habt, dann kommt in Larissas Werkstatt und habt besser eine sehr gute Entschuldigung parat. Wenn ihr bis spätestens zum Feierabend nicht da seid, dann lösche ich den kompletten Code und ihr könnt euch eine andere Programmiererin suchen. Und glaubt bloß nicht, daß ihr in den Sicherungsdateien auch nur eine verwertbare Zeile finden werdet«, in den Raum.

Zwei Frauen, die gerade vorbei gingen, erschraken, als sie die Tür noch einmal zu warf und an ihnen vorbei stapfte.

Als sie zur Werkstatt kam, lehnte sie sich an die Wand, gegenüber der Tür und holte tief Luft.

Sie tippte Johannas Kontakt auf ihrem Comm an und ließ sich mit ihr verbinden.

»Hallo, Pauline, was gibt's denn?«, fragte Johanna.

»Du solltest besser sofort zu Larissa in die Werkstatt kommen. Emylia und Elisa wollten ihr das Projekt weg nehmen«, erklärte Pauline.

Nach einer kurzen Pause sagte Johanna. »Ich bin auf dem Weg« und beendete das Gespräch.

Sie brauchte keine zwei Minuten, bis sie bei der Werkstatt ankam. Pauline erklärte ihr, was eben im Besprechungsraum passiert war und öffnete die Tür der Werkstatt.

Larissa stand an ihrer Werkbank und war gerade dabei, einige Sachen zusammen zu packen. Johanna ging zu ihr und nahm sie in die Arme.

Pauline ging ebenfalls zu ihr. »Ich gehe jede Wette ein, daß die Beiden spätestens in einer Stunde hier sein werden und zu Kreuze kriechen.« Sie versuchte, Larissa, deren Gesicht Tränenüberströmt war, ebenfalls zu trösten.

Doch darin war Johanna ganz offensichtlich besser als sie. Also nahm sie ein Pad und begann damit, für den Fall, daß Emylia und Elisa doch nicht her kommen würden, schon mal ihre Kündigung zu schreiben.

Dann ging sie an ihren Computer und trennte die Verbindung zum Firmennetz, bevor sie zur Kaffeemaschine ging und drei Tassen Kaffee kochte, die sie zur Werkbank brachte, wo Larissa weinend in Johannas Armen lag.

Es dauerte eine ganze Weile, bis Larissa sich wieder soweit beruhigt hatte, daß sie nicht mehr weinte und wieder halbwegs klar reden konnte. Nachdem sie den Kaffee getrunken hatten, sagte Pauline: »Kommt, wir gehen ins Zentrum, etwas essen. Ich lade euch ein. Es sind noch gute drei Stunden bis zum Feierabend.«

Larissa schaute sie an und nickte. Zu dritt fuhren sie ins Zentrum, wo sie in der Kantine zu Mittag aßen.

»Warum machen die das?«, fragte Larissa, während des Essens, mit traurigem Blick.

»Weil sie nicht an dich glauben«, sagte Pauline. »Und weil sie dich nicht kennen. Es ist dein erstes Projekt und dann gleich ein so großes. Da haben sie Angst, daß es in die Hose gehen könnte. Aber ich habe gesehen, wie du an die ganze Sache ran gehst. Ich glaube daran, daß du das schaffst. Und wenn sie von den Clingern nur hundert Stück verkaufen, na und? Es gibt noch zig weitere Möglichkeiten, das weiter zu führen. Das, was Emylia da gesagt hat, mit den Tentakeln, da hat sie vollkommen recht. Da gibt es sicher einen größeren Markt. Und auch eine einfache Version lässt sich ganz sicher besser verkaufen, als die Form, die du im Sinn hast. So leid es mir auch für dich tut, da muss ich ihr vollkommen recht geben. Aber dir das Projekt deswegen wegnehmen zu wollen, ist einfach eine riesige Sauerei. Das hätte ich Elisa nicht zugetraut. Und Emylia erst Recht nicht.

Aber wenn du weiter machen willst, dann werde ich dabei bleiben. Mir ist es vollkommen egal, ob dann später MarEmy drauf steht oder Larissa Davids.«

»Danke«, sagte Larissa. »Aber ich weiß nicht, ob ich das überhaupt noch weiter machen will.«

»Nee du. Wenn die Beiden nachher zu dir kommen, wirst du mal schön weiter machen. Aber zu unseren Bedingungen und nicht zu deren«, sagte Pauline voller Zuversicht.

»Ich glaube nicht, daß sie so schnell kommen werden«, sagte Larissa leise.

»Wieso denn nicht? Ich kenne Emylia. Sie wird angepisst sein, daß sie nicht die Bedingungen bestimmen kann. Aber sie weiß auch, daß dieses Konzept sich gut verkaufen lässt, in welcher Form, ist doch scheiß egal. Und das wird sie nicht so einfach los lassen werden«, sagte Pauline.

»Ich glaube, sie wird nicht nur etwas angepisst sein, wenn sie kommt«, sagte Larissa leise, aber mit einem leichten Grinsen im Gesicht. »Ich glaube, sie wird ziemlich wütend sein.«

»Wieso sollte sie denn? So schlimm ist das für sie nicht. Sie wird vielleicht darauf bestehen, noch jemanden mit ins Team zu nehmen, aber mehr kann sie auch nicht machen.«

Johanna, die bisher nicht viel gesagt hatte und nur Larissas Hand gehalten hatte, ließ diese gehen und bedachte Larissa mit einem strengen Blick. »Was hast du gemacht?«, fragte sie ernst.

»Was soll sie denn schon gemach haben. Sie wird doch kaum...« Pauline sah Larissa entsetzt an, als ihr plötzlich einfiel, was ihr in der Werkstatt eben falsch vorgekommen war. Es war das Regal, in dem die Prototypen lagen. Einer der Böden, auf denen sich einige der Prototypen befinden sollten, war leer gewesen. »Larissa? Was hast du gemacht?«, fragte nun auch Pauline mit entsetztem Blick.

»Ich habe zwei Sätze von den Clingern programmiert«, sagte Larissa kleinlaut.

-

»Was hast du geschrieben?«, fragte Johanna, nachdem Pauline eine Nachricht von Emylia bekommen hatte.

»Daß wir gerade beim Essen sind und noch auf die Nachspeise warten. Und daß es sehr nett wäre, wenn sie uns dieses Essen spendieren würde«, sagte Pauline mit einem breiten Grinsen.

»Das kannst du doch nicht machen. Sie wird stinksauer sein«, meinte Johanna.

»Nein, ich denke eher, sie ist fuchsteufelswild. Aber was soll sie denn machen? Jemanden anschreien wird sie wohl im Moment nicht können.«

Es dauerte einen Moment, bis Emylias Antwort kam. Pauline schaute auf ihr Comm und lachte. Dann winkte sie die Bedienung an den Tisch.

»Ich möchte die Nachspeise noch mal ändern. Was ist denn das teuerste, was ihr habt?«, fragte Pauline diese.

Die Bedienung schaute sie einen Moment lang komisch an und tippte dann auf ihrem Pad herum und zeigte es Pauline. Diese sah sich die Auswahl einen Moment lang an und sagte dann: »Prima. Dann nehmen wir dreimal die dunkle Schokoladencreme mit weißem Trüffel. Ach so, und drei Kaffee bitte. Aber diesen besonderen Kaffee, der, den erst irgend welche Affen oder so gefressen haben.«

Wieder tippte die Bedienung auf ihrem Pad herum. »Meinen Sie Black Ivory? Das sind aber Elefanten und keine Affen.«

Pauline schaute erneut auf das Pad der Bedienung und nickte dann. »Genau den«, sagte sie und die Bedienung verschwand.

»Was soll das denn?«, fragte Johanna. »Sie wird dir den Kopf abreißen.«

»Nö, das wird sie ganz bestimmt nicht. Wir warten noch etwas, dann hat sie Zeit, sich zu beruhigen. Eigentlich schade, daß sie sich so spät gemeldet hat. Ich hätte gerne mal dieses Aucklandrindersteak probiert. Das ist das teuerste Fleisch der Welt. Ein gutes Steak kostet an die 400 Dollar.«

Larissa, die das Ganze bisher wortlos mit angesehen hatte, schien sich recht unwohl zu fühlen. Doch Pauline beruhigte sie. »Erstens wird Emylia ganz sicher nichts sagen, zweitens sollten wir ihr nicht mit leerem Magen gegenüber treten und drittens soll sie ruhig noch etwas Zeit bekommen, um sich abzuregen.«

»Sich abzuregen? Je länger wir warten, desto wütender wird sie ganz bestimmt werden«, sagte Larissa vorsichtig.

»Ach wo. Außerdem ist es jetzt zu spät. Wenn sie schon 52 Dollar für eine Tasse Kaffee und 90 Dollar für eine Nachspeise bezahlt, wird sie sicher sehr verärgert sein, wenn wir beides stehen lassen, bloß um schneller bei ihr zu sein.«

-

»Also ich weiß jetzt, warum dieser Kaffee so teuer ist«, sagte Pauline als sie in der Magnetbahn saßen und zur Werkstatt fuhren. »Das ist so, damit man nicht auf die Idee kommt, ihn zu bestellen. Der schmeckt gar nicht so besonders, finde ich.«

»Aber die Trüffel waren echt lecker«, warf Larissa ein.

»Auf jeden Fall«, meinte nun auch Johanna.

Als sie die Werkstatt erreichten, standen mehrere Leute vor der halb offenen Tür und schauten gespannt zu ihnen. Sie schoben sich an den Leuten vorbei in Larissas Werkstatt. »Ihr könnt gehen. Hier gibt's nichts mehr zu sehen«, sagte Johanna zu den Leuten auf dem Flur und schloss die Tür, um vor neugierigen Augen und Ohren geschützt zu sein.

Emylia und Elisa standen vor der Werkbank und schauten die Drei mit verärgertem Blick an.

Die Beiden boten einen recht ungewöhnlichen Anblick.

In die Gesichter der Beiden hatte sich je ein Faceclinger geklammert, der statt eines Mundes nur eine Kiemenförmige Öffnung besaß. Bei Emylia war der Breastclinger deutlich unter dem T-Shirt zu sehen, ihre Jeans hatte sie allerdings nicht mehr schließen können, da der Crotchclinger deutlich auftrug. Bei Elisa war nur der Breastclinger zu sehen, da sie ihre enge Bluse nicht mehr schließen konnte, der Crotchclinger zeichnete sich unter ihrem Rock nur wenig sichtbar ab.

Elisa fuchtelte mit den Armen herum und wollte anscheinend irgend etwas sagen, doch sie quiekte sofort auf und hielt sich den Unterleib.

Emylia hingegen schien abgesehen von dem verärgerten Blick, vollkommen ruhig zu bleiben. Sie hatte sich soweit unter Kontrolle, daß sie gar nicht erst versuchte, etwas zu sagen. Statt dessen deutete sie auf die Wand gegenüber dem Fenster, die von dem hellen Rechteck, welches der Projektor unter der Decke dort hin warf, erhellt wurde.

»Ihr hattet euren Spaß. Und jetzt nehmt uns diese Dinger ab!!!«, erschien in Emylias Handschrift geschrieben, als sie mit einem Stift auf ein Pad schrieb.

Johanna nickte Larissa zu, doch Pauline hob die Hand und sagte: »Erst, wenn Larissa das Projekt behalten darf. Und zwar komplett.«

Emylia verdrehte die Augen und schrieb: »Also gut. Meinetwegen. Sie darf das Projekt behalten. Aber ich will, daß noch zwei Leute dazu gehen.«

Pauline schaute kurz zu Larissa und erst, als diese nickte, sagte sie: »In Ordnung. Dann schreib das bitte mal als kompletten Satz. Und wo wir schon mal dabei sind, was bekommt Larissa eigentlich als Projektleiterin? Bis jetzt habe ich nämlich nicht mitbekommen, daß sie irgend etwas dafür bekommt.«

Wieder wollte Elisa etwas sagen und wieder quiekte sie laut auf, als der Clinger ihr einen Stromschlag verabreichte. Sie schaute Pauline wütend an und zeigte ihr den Vogel.

»Nicht? Dann wird das nichts«, sagte Pauline energisch. Sie ging zu ihrem Computer und gab dort einen Befehl ein. »Wenn ich jetzt hier drücke, wird alles gelöscht, was an Programmen für die Clinger vorhanden ist.«

Emylia rollte mit den Augen. »Meinetwegen. Larissa ist ab sofort eingestellt. Sie bekommt eine Stelle als Projektleiterin. Aber erst mal nur für dieses eine Projekt. Danach sehen wir weiter«, schrieb Emylia.

»Ich denke, damit können wir leben«, sagte Pauline, die kurz zu Larissa geschaut und deren Nicken abgewartet hatte. »Aber wo wir schon mal dabei sind, mein Konto würde sich über eine kleine Verbesserung meines Gehalts auch freuen.«

»Jetzt übertreib es nicht!«, schrieb Emylia.

Pauline zuckte mit den Schultern und hob die Hand über die Entertaste ihres Computers, was ihr einen bösen Blick von Emylia einbrachte.

»Verdammt noch mal, meinetwegen. Du bekommst für dieses Projekt eine Lohngruppe mehr. Aber nun ist mal gut!«, schrieb diese.

Wieder wollte Elisa etwas sagen, dieses Mal laut genug um das Geräusch hören zu können und wieder quiekte sie laut auf. Sie warf Pauline und Larissa böse Blicke zu, als der Schmerz nachgelassen hatte.

»So, das war's jetzt aber. Und nun macht diese Dinger gefälligst ab!«, schrieb Emylia.

Larissa ging zu Pauline, deutete zu Elisa und flüsterte ihr dann etwas ins Ohr.

Pauline schaute sie mit großen Augen an. »Ach du scheiße«, sagte Pauline erschrocken. »Ist das dein Ernst?«

Larissa nickte und flüsterte erneut etwas in Paulines Ohr.

»Au weh«, sagte Pauline. Dann wandte sie sich wieder zu Emylia. »Zwei Sachen noch. Erstens, Elisa hat bei diesem Projekt nichts mehr zu sagen.«

Emylia nickte nur knapp und machte eine auffordernde Handbewegung.

»Naja, das Zweite ist etwas heikel.« Pauline schaute zu Elisa. »Es gibt da ein Problem. Larissa war so sauer, daß sie, als sie die Clinger konfiguriert hat, Codes vergeben hat, ohne die man sie nicht umprogrammieren kann.«

»Und wo ist das Problem?«, schrieb Emylia.

»Die Konfiguration ist so angelegt, daß die Clinger erst in vier Wochen wieder abgehen. Und anscheinend hat sie einfach nur wild auf den Tasten herum getippt, als sie die Codes vergeben hat.«

Larissa nickte und schaute schuldbewusst zu Emylia.

»Was? Vier Wo...« Weiter kam Emylia nicht, denn nun war sie es, die einen ziemlich starken Stromschlag bekam und laut aufschrie.

»Vier Wochen? Seid ihr denn wahnsinnig?«, schrieb Emylia. »Und was macht das Ding in den vier Wochen mit mir?«

Pauline nahm ein Pad vom Tisch und versuchte, es mit einem der Clinger zu verbinden. Doch dies scheiterte an der Eingabe des Codes.

Larissa nahm ein anderes Pad und reichte es Pauline.

Diese schaute sich die Konfigurationsdaten an, die Larissa den Clingern gegeben hatte und begann, breit zu grinsen.

»Die verhindern, daß ihr einen Höhepunkt bekommt und sorgen dafür, daß ihr nicht sprechen könnt. Und sie sorgen dafür, daß ihr dauernd erregt seid«, erklärte Pauline. »Und sie kontrollieren, wann ihr aufs Klo dürft. So wie ich das sehen, ist das nur drei Mal am Tag. Morgens um 6, Mittags um eins und abends um acht.«

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