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Servas 05: Finale Teil 02

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Auf einmal erschien jemand in der Tür. Die Frau trug die gleiche, graue Anstaltskleidung, wie sie selbst und als die Wärter ihr die Ketten abnahmen, kam die Frau näher. Linda schaute ins Gesicht der Frau und erschrak. Sie wurde bleich im Gesicht, denn was sie sah, hätte genauso gut ihr eigenes Spiegelbild sein können.

Während die andere, die ihre Zwillingsschwester hätte sein können, sich ohne Widerstand im Transporter anketten ließ, schob der andere Wärter Linda aus diesen heraus.

Sie befanden sich in einer Nische mitten in einem Autobahntunnel. Anscheinend war dies so etwas wie eine abgeteilte Notfallbucht. An beiden Enden der Nische konnte sie Autos vorbei fahren sehen. Der Mann hielt sie am Arm fest und brachte sie zu einer großen, schwarzen Limousine. Er öffnete die Tür und stieß sie in den Passagierraum der Limousine. Hier war es stockdunkel. Nichteinmal der Schein der Lampen schaffte es, den Innenraum zu erhellen. Jemand fasste sie an den Schultern und zwang sie, sich hin zu knien.

»Hallo, Linda«, hörte sie eine Frauenstimme sagen. »Ich bin ein wenig enttäuscht von dir. Zwei Sklavinnen, das war alles, was ich wollte, doch statt dessen sitzt deinetwegen mein Mann für die nächsten fünfundzwanzig Jahre in einem russischen Gefängnis. Weißt du, Simion ist mir eigentlich relativ egal. Ich gehe davon aus, daß er das Gefängnis mit den Füßen voran verlassen wird. Selbstverständlich werde ich als seine Witwe dann angemessen um ihn trauern. Aber du meine Liebe wirst den Platz der beiden Sklavinnen einnehmen, die ich haben wollte.«

Als das Licht eingeschaltet wurde, musste Linda die Augen zusammen kneifen, um nicht geblendet zu werden. Sie öffnete diese langsam und schaute direkt in die Augen von Natalya Koroljova

- - -

»Was ist es denn dieses Mal?«, fragte Rebecca, als Mara herein kam.

»Nur ein paar Kratzer an den Beinen. Woher weißt du?«, fragte Mara. Sie war immer wieder erstaunt, daß Rebecca es jedes Mal schon wusste, wenn es mit dem Longboard übertrieben hatte und gestürzt war.

»Das hat mir ein kleines Vögelchen gezwitschert«, gab Rebecca grinsend zurück, worauf hin Mara sie fragend ansah. »Es war zufällig Emylia, die dir auf dem Berg beim Schloss entgegen gekommen ist. Du kannst von Glück reden, daß dir nichts Schlimmes passiert ist, als du von der Straße abgekommen bist.

»Entschuldigung Herrin. Es tut mir leid«, sagte Mara schuldbewusst. »Aber mit den ganzen Sachen kann mir doch überhaupt nichts passieren. Da müsste ich schon von der Drahtbrücke in die Schlucht fallen. Ich würde sicher viel vorsichtiger fahren, wenn ich die ganzen Sachen nicht an hätte.«

»Das haben wir schon eingehend diskutiert. Und du kennst meinen Standpunkt. Ich will einfach nicht, daß dir etwas passiert. Also bleibt es dabei, daß du nur mit den Protektoren fährst.«

»Ja, meine Herrin«, sagte Mara. Sie wusste, daß es keinen Sinn hatte, weiter darüber zu diskutieren.

»Setz dich. Wir müssen mal reden.« Rebecca deutete auf den Sessel ihr gegenüber. Während Mara sich setzte, nahm sie die Messingklingel, sie hatte diese gestern erst auf einem Trödelmarkt erstanden, und klingelte damit. Kurz darauf kam Silke herein und knickste. »Mach uns doch bitte mal einen Tee«, sagte Rebecca.

Silke knickste erneut und ging wieder in die Küche, aus der sie gerade gekommen war.

»Du weißt, das Silke nur noch bis Ende der nächsten Woche hier ist. Und Saphira wird uns auch balde verlassen«, sagte Rebecca.

Mara sah erstaunt zu Rebecca. »Was ist denn mit Saphira?«, fragte sie.

»Ich habe gestern mit ihr geredet. Und dann haben wir uns mit Emylia, Isabella und Helen unterhalten.«

»Waren deshalb gestern alle hier?«, unterbrach Mara Rebecca.

»Ja, genau. Aber du sollst nicht dazwischen reden. Außerdem scheinst du mir in der letzten Zeit mal wieder ein wenig vorlaut zu sein«, sagte Rebecca mit einem tadelnden Blick, worauf hin Mara den Blick senkte und leise »Entschuldigung, Herrin«, sagte.

»Darüber müssen wir auch noch reden.«

Wieder wurde Rebecca unterbrochen. Dieses Mal von Silke, die mit einem Tablett herein kam und den Tee servierte. Als diese wieder gegangen war, deutete Rebecca auf den Tee, den Mara umständlich einschenkte, Zucker und Zitrone dazu gab und Rebecca eine der Tassen reichte.

»Wo war ich?«, fragte Rebecca, nachdem sie einen Schluck Tee getrunken hatte. »Ach ja. Saphira. Wie du eben so vorlaut aber vollkommen richtig festgestellt hast, waren gestern alle deswegen hier. Saphira würde gerne zu Yanna ziehen. Yanna ist sich der Verantwortung bewusst und da sich für Saphira nicht viel ändert, haben alle zugestimmt.«

»Das ist schön für die Beiden«, sagte Mara.

»Ja, das finde ich auch. Ich weiß zwar nicht so ganz genau, wie die Beiden sich arrangiert haben, aber das geht auch nur sie selbst etwas an. Allem Anschein nach fühlt Saphira sich als Yannas Serva sehr wohl.« Rebecca warf einen unauffälligen Blick auf Mara, die leicht nickte.

»Das heißt für uns beide aber, daß wir ab Ende nächster Woche wieder alleine sind. Und da kommen wir zu dir mein Schatz«, sagte Rebecca. »Ich nehme an, du ahnst, worum es geht.«

Mara schaute auf, nickte und trank einen Schluck Tee.

»Gut. Zu aller erst, ich werde nicht zulassen, daß du mir dauern auf der Pelle hängst. Du hast, genau wie ich, auch ein eigenes Leben und das werde ich dir ganz sicher nicht vorenthalten.«

Mara bedachte sie mit einem zweifelnden Blick.

»Schau nicht so. Das war von Anfang an meine Bedingung, nachdem das Gericht dich freigesprochen hat und das werde ich auch nicht ändern. Du wirst deine Ausbildung beenden und dann sehen wir weiter.«

»Aber ich bin gerne deine Serva«, wandte Mara ein.

»Kann es nicht eher sein, daß du reichlich devot bist und dich gerne unterordnest?«

Mara schaute Rebecca erstaunt an.

Rebecca deutete neben sich auf das Sofa, worauf hin Mara zu ihr kam und Rebecca sie zu sich zog und den Arm um sie legte.

»Ja, vielleicht«, sagte Mara und legte den Kopf an Rebeccas Schulter.

»Ich habe nichts dagegen. Im Gegenteil, mir gefällt das doch auch. Aber trotzdem brauchst du auch deine Freiheiten. So wie zum Beispiel dein Longboard und deine Freunde.«

»Dann soll sich das alles ändern?«, fragte Mara.

»Nein. Warum denn? Das machen wir so weiter, wie bisher. Du bist weiterhin meine Serva und hast mich zu fragen, wenn du irgend wo hin gehen willst. Und wenn ich etwas von dir will, dann bleibt es ebenfalls dabei, daß ich es dir einfach befehle, wenn ich es für richtig halte, genau so wie wir das vor einem halben Jahr besprochen haben. Immerhin warst du selbst esm die das so wollte. Aber es gibt einiges, was sich ändern wird. Und das betrifft uns beide. Zuerst mal, werde ich den Reinigungsdienst wieder anfordern.«

»Aber«, begann Mara, doch Rebecca unterbrach sie.

»Kein aber. Du bist Serva, auch wenn das zu den Pflichten einer Serva dazu gehört, es gibt wichtigeres, als das Haus zu putzen. Dafür wirst du, wenn Saphira ausgezogen ist, wieder die Mahlzeiten zubereiten. Ich weiß, daß dir das Spaß macht und daß es dir gefehlt hat.«

Mara nickte darauf hin und lehnte sich wieder bei Rebecca an.

»Wenn ich die Leitung der Firma übernehme, werde ich mindestens eine Woche im Monat in Nürnberg arbeiten müssen. Und zumindest während der warmen Jahreszeit werde ich eine weitere Woche im Monat in Schottland sein müssen. Das heißt, daß wir viel fliegen werden. Ich habe schon ein kleines Flugzeug bestellt und du wirst lernen, dieses zu fliegen und den Pilotenschein machen werden.«

»Ich?«, fragte Mara, »Das kann ich doch nicht.«

»Ganz ehrlich? Das ist etwas, was ich dir einfach befehle«, sagte Rebecca mit einem süffisanten Grinsen. »Außerdem, das beste Mittel gegen Flugangst ist es, selbst zu fliegen. Und so schwer ist das gar nicht.« Sie trank einen Schluck Tee und schenkte sich noch etwas nach. »Ich werde das Angebot meiner Mutter annehmen und in Nürnberg eine Wohnung suchen. Irgend was in einem Haus mit Vollservice. Ob ich dann hier noch weiterarbeiten werde, kann ich noch nicht sagen. Aber drei Arbeitsstellen sind eigentlich zu viel. Das Gleiche gilt für dich. Wie es weiter geht, wenn du deine Ausbildung abgeschlossen hast, kann ich noch nicht sagen. Ich fürchte, auch für die Arbeit im Laden wird nur wenig Zeit bleiben. Aber vielleicht kannst du ja in Teilzeit noch weiter arbeiten. Ich denke nämlich, daß das für dich auch wichtig ist. Und das macht dir ja auch Spaß. Oder?«

»Ja. Das würde ich schon gerne weiter machen.«

»Gut, da werden wir sicher eine Lösung finden, wenn es soweit ist. Ich denke, dann haben wir alles geklärt.«

»Was ist denn mit Sunrise?«, fragte Mara.

»Was soll mit ihr sein?«, hakte Rebecca nach und sah Mara verwundert an.

»Bleibt denn dann dafür überhaupt noch Zeit?«

»Ich denke, das ist etwas, worüber wir überhaupt nicht reden müssen. Es bedeutet dir sehr viel. Und ich muss zugeben, mir macht es auch immer mehr Spaß.«

»Aber haben wir denn dafür überhaupt noch Zeit?«

»Warum denn nicht? Die Turniere sind meistens an den Wochenenden. Und trainieren können wir fast überall.«

»Stimmt«, sagte Mara und nickte.

»Darüber sollten wir auch mal kurz reden. Was möchtest du denn, oder besser, was möchte Sunrise am liebsten machen? Parcours, Rennen mit dem Sulky oder vielleicht Dressur?«

Mara zögerte mit der Antwort.

»Was ist denn? Möchtest du nicht an Turnieren teilnehmen? Hat es dir nicht gefallen?«

»Doch, Herrin. Aber ich möchte, daß du das entscheidest.«

»Wie soll ich das denn entscheiden, wenn du mir nicht sagst, was du gerne machst?«

»Ich weiß nicht. Wie entscheidet denn ein richtiges Pferd? Das wird doch auch nicht gefragt. Ich möchte einfach nur Sunrise sein. Ohne Kompromisse und ohne daß ich was zu sagen habe.«

»Wie meinst du das?«, fragte Rebecca verwundert.

»Na ja, Sunrise läuft gerne. Aber Ich möchte bitte, daß du das entscheidest und daß Sunrise einfach Sunrise ist. Also ohne daß sie etwas zu sagen hat.«

»Und was bitte soll ich alles für Sunrise entscheiden?«

»Einfach alles. Ob sie laufen soll oder Parcours machen oder von mir aus auch Dressur. Wann sie Pause macht und wann sie zu Fressen bekommt, alles eben und ohne ihr immer alles zu sagen.«

Rebecca dachte einen Moment lang nach. »Du willst also alle Verantwortung für Sunrise an mich abgeben? Weißt du eigentlich, was das für dich heißt?«

»Ja, Herrin. Ich weiß daß du nichts machen würdest, was gefährlich ist oder so. Bitte. Ich möchte das wirklich so.«

Rebecca sah Mara eindringlich an und diese erwiderte den Blick.

»Na gut, wenn du es so willst. Also soll ich auch entscheiden, an welchen Turnieren Sunrise teilnimmt und wann sie dafür trainieren soll?«

»Ja. Und auch, ob sie im Stall bleiben oder ob ich zu Hause schlafen soll. Alles einfach.«

»Na gut. Wenn du das so willst, dann probieren wir das aus. Aber wenn es nicht klappt oder wenn du Probleme hast, dann will ich das auf jeden Fall wissen. Hast du das verstanden?«

»Ja, Herrin«, sagte Mara. Sie lehnte sich wieder bei ihr an und genoss ihre Nähe.

Rebecca nahm sie in den Arm und streichelte ihren Rücken.

»Ach, eins hab ich noch vergessen«, sagte Rebecca plötzlich.

Mara brummte lediglich leise vor sich hin.

»Bist du noch da?«, fragte Rebecca amüsiert und hörte auf, Maras Rücken zu streicheln.

»Jaaaa«, sagte Mara etwas ungehalten. »Was hast du denn noch?«

»Das hier«, sagte Rebecca und hielt Mara einen Umschlag vors Gesicht.

»Was ist das denn?«, wollte Mara wissen.

»Mach doch auf und sieh nach«, sagte Rebecca und gab ihr den Umschlag.

Mara setzte sich nur widerwillig gerade hin und öffnete den Umschlag. »Aber das geht doch nicht«, sagte sie, nachdem sie den Inhalt heraus geholt hatte und eine weiße Kreditkarte in der Hand hielt, auf der ihr Name stand.

»Doch, das geht. Und ich denke, daß es sinnvoll ist, wenn du sie hast. Gerade, wenn sich balde einiges ändert, wird es sicher ab und zu mal nötig sein, daß du alleine nach Nürnberg oder Schottland fliegst. Oder, wenn ich wegen der Firma irgend wo hin muss. Dann will ich, daß du nicht auf Bargeld angewiesen bist. Deshalb möchte ich, daß du sie immer dabei hast, wenn du das Haus verlässt, zumindest, wenn wir nicht hier sind. Diese Karte geht nur in Verbindung mit deinem ID-Chip. Sie hat kein Limit aber ich vertraue darauf, daß du damit keinen Blödsinn machst, wie zum Beispiel einfach mal so ein Auto zu kaufen oder etwas in der Art.«

Wieder nickte Mara. »Danke, Herrin«, sagte sie leise. Sie legte die Karte zusammen mit dem Umschlag auf den Tisch und lehnte sich wieder bei Rebecca an.

-

Nach einer Weile, Mara schien Rebecca gerade sehr abwesend, hörte sie auf, sie zu streicheln und nahm die Hand zurück, was Mara erneut mit einem unwilligen Brummen quittierte.

»Hey, was soll das denn?«, fragte Rebecca amüsiert.

»Nicht aufhören. Weiter machen«, kam leise von Mara, die sich noch näher an Rebecca heran kuschelte.

»Hee!«, rief Rebecca aus. »Daß ich für etwas mehr Gleichberechtigung bin als du, heißt aber noch lange nicht, daß du mir hier Befehle erteilen kannst«, sagte sie mit gespielter Empörung.

»Dann tu doch etwas dagegen«, sagte Mara frech und richtete sich, breit grinsend, auf.

»Na, das kannst du gerne haben.« Rebecca stand unvermittelt auf. Sie fasste Mara am Ring ihres Halsbandes und zog sie hinter sich her. Mara versuchte, sich zu wehren, hatte aber kaum eine Möglichkeit, außer einfach stehen zu bleiben. Doch Rebecca zog einfach weiter und wenn Mara nicht vorne über fallen wollte, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. Zwar klammerte sie sich an den Rahmen der Kellertüre, musste diesen aber los lassen, als Rebecca einfach weiter zog.

Als sie im Spielzimmer ankamen, öffnete Rebecca den Gürtel von Maras Tunika und zog ihr diese aus. Mara wehrte sich zwar spielerisch, doch Rebecca legte ihr die breiten Ledermanschetten um die Handgelenke, die an Ketten von der Decke herab hingen. Auch an den Fußgelenken legte sie ihr Manschetten an. Diese waren mit kurzen Kettenstücken am Boden befestigt. Doch erst, als sie die Ketten, die von der Decke herab hingen, mithilfe der Winde spannte, hörte Mara auf zu zappeln.

Rebecca trat neben sie und streichelte ihren Rücken. »Ist alles in Ordnung?«, fragte sie.

»Ja, Herrin«, sagte Mara und rollte mit den Augen.

Rebecca nahm die Spreizstange und befestigte diese an den Ketten der Fußfesseln. Dann prüfte sie die Spannung der Ketten und spannte diese noch etwas nach, so daß Mara nun nicht mehr auf dem Boden stand, sondern mehr an den Ketten hing. Sie begann, ihren Rücken zu streicheln und nahm die schmalen, etwa fünfzehn Zentimeter langen Blechstreifen, die auf dem Tisch lagen und wollte sie Mara in die Hand drücken. Doch Mara schüttelte energisch den Kopf, ohne etwas zu sagen. Als Rebecca ihr die Blechstreifen in die Hand gab, wollte diese sie nicht fest halten.

»Wenn du sie nicht nimmst, dann hören wir sofort auf«, sagte Rebecca bestimmt.

Mara warf ihr einen kurzen Blick zu und öffnete schließlich die Hand. Wieder drückte Rebecca ihr die Streifen in die Hand, die ein lautes Geräusch machen würden, wenn Mara sie fallen lassen würde und dieses Mal hielt Mara sie fest.

Rebecca nahm eine Peitsche mit fünfzehn schweren Lederriemen von der Wand und trat hinter Mara, die mit dem Rücken zur Tür hing.

Sie schaute Mara an und als diese leicht nickte, begann sie, zuerst leicht und ohne Schwung, Maras Rücken und ihren Hintern damit zu schlagen, bis ihre Haut ordentlich durchblutet war.

Langsam steigerte sie die Kraft, die sie in die Schläge legte und beobachte, wie Maras Blick immer weniger im Hier und Jetzt war, bis diese die Augen schloss und den Kopf zur Seite neigte.

Maras Körper, der anfangs noch ziemlich angespannt war, entspannte sich zunehmend und als ihr ein leises Stöhnen entfuhr, schlug sie langsamer aber mit unverminderter Kraft weiter.

Maras Stöhnen wurde immer intensiver und als ihr Körper sich anspannte und aufbäumte, nahm Rebecca die Kraft aus den Schlägen.

Plötzlich klopfte es an der Tür und diese wurde, ohne zu warten, geöffnet. Rebecca wandte den Kopf zur Tür und sah Silke in der Tür stehen. Mit entsetztem Blick und offenem Mund starrte sie Mara und Rebecca an.

Rebecca schaute sie verärgert an. »Raus!«, sagte sie. »Warte oben im kleinen Salon!«

Nachdem Silke wieder gegangen war, schaute Rebecca zu Mara. Diese schien nichts mitbekommen zu haben und noch immer in ihrer Welt gefangen zu sein. Langsam steigerte sie erneut die Kraft der Schläge und brachte Mara so zu einem weiteren Höhepunkt.

Sie ließ die Schläge langsam ausklingen und ließ die Peitsche sinken.

Maras Rücken war stark gerötet und es zeigten sich unzählige tiefrote Striemen. Zufrieden stellte sie fest, daß diese nur an sehr wenigen Stellen aufgeplatzt waren. Diese behandelte sie, solange Mara noch in ihrer eigenen Welt gefangen war, mit Desinfektionsmittel und klebte sie mit speziellem Pflaster zusammen. Wenn Mara sich nicht zu viel bewegte, würden keine sichtbaren Spuren zurück bleiben.

Dann stellte sie sich vor Mara und begann, ihre Seite zu streicheln. Sie legte ihre Hand in Maras Nacken und begann, sie zu küssen. Es dauerte eine ganze Weile, bis Mara reagierte und die Küsse erwiderte. Sie löste sich nach einer Weile von ihr und nahm den Kopf etwas zurück. »Alles in Ordnung?«, fragte sie leise.

Mara schaute sie glücklich lächelnd an und nickte. »Fester«, sagte sie leise.

Rebecca schaute sie ungläubig an und musste dann kichern. »Das nächste Mal«, sagte sie und löste die Spreizstange zwischen Maras Beinen. Dann löste sie die Manschetten an Maras Beinen und ließ sie langsam herunter, bis sie auf dem Boden kniete. Dann erst löste sie die Manschetten an Maras Handgelenken und half ihr, aufzustehen.

»Kannst du gehen?«, fragte Rebecca.

Mara hob den Kopf und schüttelte diesen. »Du musst mich tragen, Herrin«, sagte Mara leise, grinste dabei aber.

»Du bist schon wieder frech. Dann kann es so schlimm ja nicht sein.« Rebecca half ihr, die Tunika anzuziehen und stützte sie auf dem Weg nach oben.

Anstatt gleich ins Schlafzimmer zu gehen, führte sie Mara allerdings in den kleinen Salon. Silke kniete dort neben der Tür und sprang auf, als die Beiden herein kamen.

»Setz dich«, sagte Rebecca zu Silke, während sie Mara zum Sofa führte und sich dann neben sie setzte.

Silke schaute die Beiden die ganze Zeit über entgeistert an und Mara fragte sich, was das zu bedeuten hatte.

»Du solltest wissen, daß du warten sollst, bevor du einen Raum betrittst«, sagte Rebecca in ernstem Ton zu Silke. »Das, was du gesehen hast, hättest du eigentlich gar nicht sehen sollen. Aber ich denke, da du es nun einmal gesehen hast, ist eine Erklärung nötig.«

Silke sah sie verlegen an und schüttelte den Kopf.

»Nicht?«, fragte Rebecca, während Mara die Füße hoch legte und ihren Kopf auf Rebeccas Oberschenkeln platzierte. »Was denkst du denn, was eben passiert ist?«, fragte Rebecca Silke.

»Ich... Ich weiß nicht genau. Ich denke, Mara hat etwas angestellt und Sie haben sie bestraft«, kam leise von Silke.

Mara, deren Gesicht bisher in Richtung von Rebeccas Bauch gezeigt hatte, drehte sich um und bedachte Silke mit einem schwachen Grinsen. Rebecca kicherte leise und sah Silke ebenfalls an.

»Nein. Eine Strafe sieht anders aus.« Rebecca schaute kurz zu Mara. »Es gibt Menschen, die mögen sowas. Was dabei genau passiert, kann dir Mara besser erklären, als ich. Aber es gefällt ihr. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, daß das mit dir auch passiert«, erklärte Rebecca der sichtlich verwirrten Silke.

»Außer, du möchtest das auch mal ausprobieren«, sagte Mara und schaute Silke fragend an. Doch diese schüttelte energisch den Kopf.

»Das war nur ein Angebot. Am Anfang spürt man nur die Schmerzen, aber nach ein paar Schlägen ist es, als ob man schwebt. Man fühlt sich leicht und man hört auf zu denken. Und irgend wann fühlt man nur noch sich selber«, versuchte Mara eine Erklärung dessen wie es ihr selbst dabei ging.