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Servas 05: Finale Teil 03

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Er hielt ihnen die Kerze hin, doch die Einzige, die die Hand ausstreckte, war Mara, die bereits selbst am eigenen Leib erfahren hatte, wie sich das anfühlte.

Er ließ ihr einige Tropfen auf den Handrücken fallen und hielt die Kerze dann den Anderen hin. Doch Larissa, die ihre Handschuhe aus Latex trug, sowie Johanna lehnten kopfschüttelnd ab. Nur Rebecca hielt die Hand hin und ließ zu, daß er ihr einige Tropfen auf den Handrücken fallen ließ.

»Ich möchte Sie jetzt bitten, uns alleine zu lassen«, sagte der Mann leise und freundlich, aber bestimmt.

Die Vier und ihre Führerin standen auf und verließen leise den Raum.

Das Schild an der Tür wechselte von gelb zu rot.

Die Frau zog sich nach einem kurzen Nicken zurück und ließ die Vier alleine.

Mara, die seit dem sie das Zimmer verlassen hatten, Rebeccas Hand hielt, warf dieser einen kurzen Blick zu.

Mit einem Blick und einem leichten nicken zur Treppe hin deutete Rebecca Johanna, daß sie mit Larissa schon mal nach oben gehen sollte. Dann führte sie Mara zu einem der Sofas und setzte sich mit ihr.

»Alles in Ordnung?«, fragte Rebecca.

Mara, die einen etwas abwesenden Blick hatte, nickte leicht.

Rebecca zog sie zu sich heran und legte einen Arm um ihre Schulter. Mit der freien Hand streichelte sie ihr über den Arm.

Mara war noch immer von der besonderen Stimmung erfasst, die in dem Raum geherrscht hatte. Obwohl die Frau sichtlich Schmerzen hatte, schien sie das, was geschah, sehr genossen zu haben.

»Sehe ich auch so aus?«, fragte Mara nach einer Weile.

»Ja, meistens schon«, antwortete Rebecca lächelnd. »Und ich finde, das sieht sehr schön aus.«

»Ja«, sagte Mara. »Und es fühlt sich auch schön an, wenn du das machst.«

Rebecca zog Mara zu sich heran und sie versanken in einem kurzen aber intensiven Kuss.

»Und, möchtest du etwas hier ausprobieren?«, fragte Rebecca nach einer Weile.

Mara nickte wortlos.

»Und was?«, wollte Rebecca wissen. Sie ahnte, daß sich Mara im Moment in einem Zustand befand, in dem sie schon nicht mehr ganz in Hier und jetzt weilte.

Mara sah zu ihr und erzählte ihr, was sie beim Anblick der beiden Tretmühlen gedacht hatte.

»Ist dir das nicht unangenehm, wenn alle zusehen können?«, fragte Rebecca.

Mara begann zu kichern. »Wie oft hat mich denn schon jemand so gesehen?«, fragte sie. »Erinnerst du dich an Kirsten, wie sie damals in den Keller gekommen ist? Kurz vor Vivians Hochzeit? Und auf dem Turnier haben mich bestimmt hunderte Leute gesehen.«

»Hunderte? Das Turnier wurde im Netz übertragen. Das haben sicher tausende gesehen. Wahrscheinlich sogar deine Eltern.«

Statt darüber erschrocken zu sein, wie Rebecca erwartete, sagte Mara: »Ja, ich weiß. Mama und Papa haben mich angerufen und mir gratuliert.«

»Und das war dir nicht peinlich?«

Mara schüttelte den Kopf. »Vielleicht ein bisschen. Aber das gehört halt dazu«, sagte sie leise.

Rebecca sah auf ihr Comm. Es war halb acht, also waren sie ungefähr eine Stunde in dem Raum gewesen und hatten den Beiden bei ihrem Spiel zugesehen.

Sie erhob sich langsam von dem Sofa und zog Mara ebenfalls hoch. Diese lehnte sich bei ihr an und sagte leise: »Ich würde gerne vieles hier ausprobieren. Bitte, entscheide du das Herrin.«

Rebecca wusste, welch großes Vertrauen Mara ihr entgegenbrachte. Sie wollte dieses Vertrauen auf keinen Fall missbrauchen doch sie war sich auch ziemlich sicher, daß Mara es ihr nachtragen würde, wenn sie hier und heute nicht zum Spielen kommen würden. Während sie nach oben gingen, überlegte sie, was sie Mara zutrauen konnte und was besser nicht.

Als sie im Hauptraum ankamen, drehte sich eine der beiden Tretmühlen. Ein Mann lief in dieser und auf dem Umfang waren ein weiterer Mann und eine Frau nackt aufgespannt. Jedes Mal, wenn einer der beiden an ihr vorbei kam, schlug eine Frau mit einer Peitsche auf die beiden ein.

Doch noch mehr Aufmerksamkeit erregte das Podest vor dem Thron. Die Leute, es waren bereits einige, die sich mittlerweile hier befanden, schauten zu diesem und von irgend wo her ertönte eine recht eindringliche Trommelmusik.

Eine sehr schlanke Frau in einem schwarzen Catsuit und mit roten Handschuhen stand dort zusammen mit einem älteren Mann und dieser begann gerade damit, die Blondine zu fesseln.

»Das ist ja Larissa«, sagte Mara und deutete auf die Frau.

»Larissa hat doch ein ganz anderes Kleid an«, sagte Rebecca. Doch als sie näher kamen, erkannten sie, daß es tatsächlich Larissa war, die dort auf dem runden Podest stand und kunstvoll gefesselt wurde. Bis auf den Rock trug sie noch alles so wie zuvor, doch da dieser nun fehlte, sah ihre Kleidung nun ganz anders aus als zuvor.

Rebecca suchte einen Sitzplatz. Zwar saß auf einem der beiden Sessel vor dem Tisch bereits eine Frau in einem schwarzen Ledercatsuit, doch der andere Sessel war frei.

»Darf ich?«, fragte Rebecca und die Frau nickte lediglich, während sie weiter zu Larissa schaute.

Rebecca setzte sich und Mara kniete sich neben ihr auf den Boden.

Der Mann, er trug eine Art Kleid und war offenbar Japaner oder Koreaner, webte Larissa förmlich in einen Kokon aus Seilen. Ihre Arme band er zusammen hinter ihren Rücken und vor ihrer Brust webte er einen auf dem Kopf stehenden Fünfstern.

Larissa hatte die Augen geschlossen und ließ mit sich machen, was der Mann tat.

Bei genauerem Hinsehen erkannte Rebecca, daß auf dem Thron hinter Larissa Johanna saß, mit einem Glas in der Hand und übereinander geschlagenen Beinen schaute sie aufmerksam zu Larissa. Rebecca, die Johanna mittlerweile gut kannte, bemerkte, daß sie nicht so entspannt war, wie es aussah, sondern wohl sehr aufmerksam Larissa beobachtete.

Die Frau neben Rebecca schaute weiterhin ohne Unterlass zu Larissa.

»Ich bin mit ihr auf der Schule gewesen«, sagte die Frau unvermittelt, als Rebecca sich kurz vor beugte, weil jemand durch ihr Blickfeld ging. »Ich hätte nicht gedacht, daß Larissa sowas gefällt.«

»Verstehe«, sagte Rebecca knapp und schaute weiter zu Larissa.

Von der anderen Seite spürte sie eine kurze Berührung an der Schulter. »Herrin, ich brauche etwas zu trinken. Soll ich dir was mit bringen?«, fragte Mara.

Rebecca lehnte sich nun in den Sessel. »Ich nehme einen großen Saft«, sagte sie.

Mara knickste und ging zu der Bar im hinteren Bereich des Raumes, wo sie zwei Fruchtsäfte bestellte. Da die wenigen Anwesenden mehr oder weniger aufmerksam zu dem Podest und Larissa schauten, bekam sie diese recht schnell und ging dann zu Rebecca zurück. Sie stellte die beiden Gläser auf den Tisch und kniete sich wieder an ihren Platz.

Nun erst bemerkte sie, daß der Tisch eigentlich gar kein Tisch, sondern ein Käfig war, auf dessen Oberseite eine Tischplatte befestigt war. In diesem Käfig hockte eine Frau die ein ähnliches Ensemble aus Keuschheitsgürtel und Ketten trug wie sie selbst. Der Käfig war so eng, daß die Frau sich ganz bestimmt nicht mehr als einige Zentimeter bewegen konnte.

Mara nahm ihr Glas und sagte kurz »Hallo« zu der Frau, die darauf hin ihren Kopf zu ihr drehte und ebenfalls »Hallo« sagte und dann wieder zu Larissa schaute. Doch plötzlich drehte sie wieder ihren Kopf und sah zu Mara.

»Mara!«, rief sie laut aus.

- - -

Die Frau, die neben Rebecca in dem anderen Sessel saß, zischte ein energisches »Pssst!«, und schlug Kim mit einer langen Gerte durch die Gitterstäbe des Käfigs hindurch auf den nackten Hintern.

»Kim?«, sagte Mara leise. »Wo kommst du denn her?«

Nun war es Rebecca, die ein »Pssst!«, zischte und Mara verstummte sofort, schaute jedoch freudig grinsend zu Kim, die es in dem Käfig anscheinend nicht all zu bequem hatte, sie aber dennoch ebenso freudig angrinste.

Mara beugte sich vor und fragte: »Ist Georgia auch hier?«

Kim deutete mit einem Nicken, die einzige Bewegung, zu der sie im Moment in der Lage schien, zu der Frau neben Rebecca.

»Leise jetzt«, sagte Rebecca energisch. »Ihr könnt euch nachher auch noch unterhalten. Und wenn du jetzt nicht ruhig bist, kommst du auch in so einen Käfig.«

»Entschuldigung, Herrin«, sagte Mara so leise es ging. Sie schaute kurz zu Georgia, die scheinbar nichts mitbekommen hatte und weiter zu Larissa schaute. Dann schaute sie selbst wieder zu Larissa, die mittlerweile an den Armen und am Oberkörper gefesselt war und mit einigen Seilen an zwei langen, armdicken Bambusrohren angebunden war, welche seinerseits an mehreren Seilen an der Decke hingen.

Der Mann wand nun Seile um Larissas Beine und verband diese Seile dann mit den Bambusrohren, welche dadurch senkrecht hinter Larissa hingen. Er wand weitere, weiße Seile im Larissas Körper, die einen starken Kontrast zu ihrem schwarzen Catsuit bildeten.

Er wand sogar mehrere Seile nebeneinander um Larissas Stirn und verband diese mit den Bambusrohren.

Nun ging er mehrmals um Larissa herum und schien die Seile zu kontrollieren. Dann zog er an einem Seil, welches irgend wie mit den Rohren verbunden war und mit einer langsamen Bewegung hing Larissa waagerecht in der Luft, gehalten von den Seilen. Sogar ihr Kopf war durch die Seile um ihre Stirn sicher gehalten.

Mit einem Zug an einem anderen Seil bewegten die beiden Bambusrohre sich auseinander so daß Larissa nun mit weit gespreizten Beinen und durchgebogenem Körper in der Luft hing.

Der Mann ging noch einmal um Larissa herum und stellte sich dann vor sie, mit dem Gesicht zum Publikum. Er verbeugte sich und die Leute fingen an zu applaudieren.

Larissa schien von all dem nicht viel mit zu bekommen. Sie hatte die Augen geschlossen und lächelte abwesend.

Johanna war mittlerweile aufgestanden und ging zu dem Mann. Die beiden unterhielten sich eine ganze Weile und es kamen noch einige andere Leute und schienen sich mit ihm unterhalten zu wollen und Johanna ging zu Larissa und redete mit ihr. Doch Larissa schien gerade ziemlich abwesend und schüttelte, eher unwillig den Kopf, dann schloss sie die Augen.

»So, jetzt könnt ihr euch meinetwegen unterhalten«, sagte Rebecca. »Ich muss mal eben wo hin. Nicht weg gehen.«

Mara stand mit Rebecca zusammen auf. »Danke, Herrin«, sagte sie und knickste. »Und Entschuldigung«, sagte sie leise.

Rebecca strich ihr mit der Hand durchs Gesicht. »Schon gut«, sagte sie lächelnd und ging in Richtung des Empfangs.

Nun machte sich auch Kim bemerkbar. »Georgia, lass mich raus, ich will Mara ordentlich begrüßen«, rief Kim.

Nun wandte Georgia, die noch immer in ihrem Sessel saß, sich zu Mara. Sie stand auf und begrüßte Mara mit einer herzlichen Umarmung. »Hallo, Mara. Schön, dich wieder zu sehen«, sagte sie lächelnd. »Wie geht es dir denn?«

»Mir geht's prima«, sagte Mara aufgedreht. »Und euch? Ist eure Herrschaft denn nett?«

»Ja, sehr sogar. Wir wohnen in einem echten Schloss und Merle, unsere Herrin, ist die Freifrau, ihr gehört das alles und wir sind vierzehn Serva«. Redete Georgia drauf los. »Und war das eben deine Herrin?«

»Ja, Herrin Rebecca ist die beste Herrin, die ich mir wünschen kann. Ich mache meine Ausbildung fertig und soll sogar fliegen lernen. Und vor ein paar Wochen waren wir auf einem Turnier und ich habe sogar ein paar Preise gewonnen.« Mara war genauso aufgeregt, wie Georgia.

»Hee, lass mich doch raus. Ich will Mara auch begrüßen«, rief Kim aus ihrem Käfig.

»Sind denn noch mehr von uns hier?«, fragte Georgia ohne auf Kims rufen zu reagieren.

»Ja, Miss Isabella ist mit Maja und Frida hier und Chris ist mit ihrer Freundin auch hier. Aber die wollen alle nichts machen, sondern nur zusehen«, sagte Mara.

»Georgia, bitte Miss, lass mich doch raus«, rief Kim noch einmal.

Nun endlich öffnete Georgia den Käfig und ließ Kim heraus. Sie nahm ihr die metallenen Fesseln ab, die Kims Hände auf ihrem Rücken hielten, worauf hin Kim sich lang machte und ausstreckte. Dann fiel sie Mara um den Hals und begrüßte sie ebenfalls.

»Hast du denn die Anderen schon mal gesehen, also nich hier also, sondern vorher?«, fragte Kim.

»Ja, Miss Isabella ist Schulleiterin auf Horizons, also da, wo wir wohnen. Und Frida ist bei ihr. Und Larissa wohnt mit Johanna auch da. Und wir waren mal in der Schule, da haben wir Chris wieder gesehen und Miss Wilhelmina. Aber von den Anderen weiß ich auch nichts. Ich weiß nur, das Lena auch wieder frei ist aber trotzdem bei ihrer Herrin bleibt«, sagte Mara.

»Auch wieder frei?«, fragte Georgia.

»Ja, Larissa und ich und Chris und Lena sind frei, weil die Richter bestochen worden waren. Und deshalb sind wir jetzt frei. Ich dachte, ihr seid auch wieder frei.«

»Nee, ich bin doch freiwillig Serva. Und Georgia kommt aus Amsterdam und ihr Richter war nich bestochen. Wir haben des in den Nachrichten gesehen«, sagte Kim, die ebenso aufgeregt war, wie Mara und Georgia.

»Aber dein Halsband hast du immer noch?«, fragte Georgia.

»Ja.« Nun wurde Mara ernst. »Ich will bei Herrin Rebecca bleiben und sie will das auch. Ich will gar nicht von ihr weg und am liebsten würde ich Serva bleiben, also so ganz meine ich. Und Larissa will das auch.«

»Das klingt toll. Du scheinst deine Herrin zu mögen.«

»Das ist viel mehr«, sagte Mara. »Ich... Ich liebe Herrin Rebecca.«

»Ich liebe dich auch«, sagte Rebecca, die bereits seit einer Weile wieder bei ihnen stand und nahm Mara von hinten in die Arme und Mara lehnte sich bei ihr an und schloss die Augen.

»Willst du uns nicht vorstellen?«, fragte Rebecca und küsste Maras Nacken.

»Entschuldigung«, sagte Mara und löste sich aus Rebeccas Umarmung.

»Herrin, das sind Kim und Georgia«, stellte Mara die Beiden vor. »Kim, Georgia, das ist Herrin Rebecca.«

Kim und Georgia knicksten vor Rebecca. »Schön, Sie kennenzulernen«, sagte Georgia.

»Ich freue mich ebenso, euch kennenzulernen. Aber ich denke, das hier ist nicht gerade der richtige Ort, für ein Wiedersehen. Ich nehme an, ihr Beiden wohnt das Wochenende über in der Schule?«

»Ja, Miss«, sagte Georgia.

»Wann müsst ihr denn zurück? Ich nehme an, Larissa, Frida und Chris würden sich auch freuen, sich etwas länger mit euch zu unterhalten.«

»Eigentlich fährt unser Zug morgen Mittag, aber wenn wie Merle fragen, dann dürfen wir bestimmt auch noch länger bleiben.«

»Das ist doch schön. Dann fragt doch eure Herrin und wenn sie ja sagt, dann könnt ihr euch alle morgen bei Klara oder so treffen«, schlug Rebecca vor. »Ich glaube aber, Isabella muss morgen wieder zurück. Sie muss ja Montag wieder in der Schule sein.«

»Das ist eine gute Idee«, sagte Georgia.

»Dann schlage ich vor, ihr Beiden sucht mal Frida und Chris und begrüßt sie auch. Und wenn sie irgendwann mal wieder da runter will, auch Larissa. Mara und ich haben noch etwas vor.«

»Gerne, Miss. Vielen Dank.«

»Soweit ich mitbekommen habe, sind Isa und Chris oben im Herrenzimmer. Und Frida ist mit Maja im Servazimmer«, sagte Rebecca.

»Was is des denn? Ein Servazimmer?«, wollte Kim wissen.

»Das ist ein Raum in den nur Serva dürfen. Frag nicht, wieso das so ist, aber es gibt hier einen Keller für Sklaven, einen Salon für Herrschaften und ein Zimmer für Serva«, erklärte Rebecca.

Kim und Georgia verabschiedeten sich mit Umarmungen von Mara und mit einem Knicks von Rebecca, bevor sie in Richtung Empfang gingen.

Larissa machte noch immer nicht den Eindruck, aus ihrer Lage befreit werden zu wollen. Im Gegenteil, schien sie ihre Situation sogar sehr zu genießen. Johanna und der Mann standen neben ihr und beobachteten Larissa, während sie sich unterhielten.

Larissa hatte die Augen geschlossen und ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht und wand sich leicht hin und her.

»Was haben wir denn noch vor, Herrin?«, fragte Mara neugierig.

»Das siehst du gleich. Aber erst mal möchte ich, daß du dich etwas beruhigst.« Rebecca zog Mara in einen Bereich des Raumes, welcher mit Gittern und künstlichen Pflanzen einigermaßen vom Rest des Raumes abgeteilt war. Dort führte sie sie zu einer der Säulen und stellte sie mit dem Rücken zu dieser. Dann legte sie ihre Arme um Mara und zog sie zu sich heran.

Es dauerte einen Moment, bis Maras Atem sich beruhigt hatte und sie sich bei Rebecca anlehnte. Sie schloss die Augen und versuchte ganz bewusst langsam zu atmen. Tatsächlich hatte sie sich nach einigen Minuten beruhigt und alle Aufregung über das Wiedersehen mit Kim und Georgia fiel allmählich von ihr ab.

Sie spürte Rebeccas Hand an ihrer Seite und genoss diese Berührung.

»Nicht erschrecken«, sagte Rebecca und ließ sie los. Doch dann spürte Mara, wie Rebecca ihr etwas vor die Augen legte und hinter ihrem Kopf befestigte. Mara öffnete die Augen, sah aber nichts mehr. Lediglich am Rand ihres Sichtfeldes konnte sie etwas Licht erahnen. Doch bevor Mara etwas sagen konnte, spürte sie Rebeccas Lippen auf ihren eigenen und Rebeccas Hand wanderte wieder ihre Seite entlang. Von der Taille an bewegte sie die Hand nach oben, bis zu ihrer Achsel und ihren Arm entlang bis zum Handgelenk wieder herunter. Dann fasste Rebecca ihr Handgelenk und hob es an, bis über ihren Kopf. Sie spürte etwas Kühles sich um ihr Handgelenk legen und vernahm ein leises Klicken.

Nun legte Rebecca ihre Hand um Maras Taille und wiederholte das Selbe auf der anderen Seite.

Mara wolle ihre Hände herunter nehmen, doch dies ging nicht mehr, da das, was Rebecca ihr um die Handgelenke gelegt hatte, sie daran hinderte.

Noch immer lagen Rebeccas Lippen auf ihren eigenen. Rebeccas Zunge spielte mit ihrer eigenen, mal fuhr sie an der Innenseite ihrer Lippen entlang mal schob sie sich tief in ihren Mund.

Sie spürte Rebeccas Zähne auf ihren Lippen und sie streckte ihre Zunge Rebeccas entgegen, worauf hin Rebecca diese sanft mit ihren Zähnen hielt und mit der Zungenspitze über ihre Zunge fuhr.

Viel zu kurz war dieses intensive Spiel der Zungen. Rebecca zog sich etwas zurück, worauf hin Mara verlangend die Lippen öffnete. Darauf hin spürte sie Rebeccas Hand auf ihrer Wange und ihren Daumen zwischen ihre Lippen gleiten. Sie saugte und knabberte an Rebeccas Daumen, doch auch diesen zog Rebecca viel zu schnell wieder zurück.

»Nicht weglaufen. Ich bin gleich wieder da«, hörte Mara Rebeccas Stimme direkt neben ihrem Ohr, aber trotzdem wie aus weiter Ferne.

Mara versuchte, zu ergründen, wo Rebecca nun war. Ein leichter Lufthauch verriet ihr eine Bewegung in ihrer Nähe, die sich aber schnell zu entfernen schien.

Sie versuchte zu hören, was um sie herum vor sich ging. Sie hörte mehrere Unterhaltungen, einige recht nah, andere weiter entfernt. Sie hörte die Musik, die schon die ganze Zeit lang einen akustischen Hintergrund bot. Diese war laut genug, entfernte Unterhaltungen zu überdecken, aber nicht so laut, um nahe Unterhaltungen zu übertönen.

Wie lange sie hier stand, wusste Mara nicht. Irgendwann hatte sie jegliches Zeitgefühl verloren und weder die Unterhaltungen noch die Musik boten ihr einen Anhalt, wie viel Zeit bereits verstrichen war. Waren es Sekunden, Minuten oder gar Stunden? War da ein Lufthauch? Stand jemand neben ihr? Atmete da jemand direkt vor ihr oder war das die Musik? Bewegte sich da etwas neben ihr?

»Hey, Finger weg!«, hörte sie eine energische Stimme, gefolgt von einem Zischen und einem lauten Klatschen, einem Schmerzensschrei und einem »Entschuldigung.«

Die erste der Stimmen kam ihr bekannt vor. Es dauerte einen Moment, bis sich das Gesicht zu dieser Stimme in ihr Bewusstsein drängte. Das war Miss Isabella gewesen. Die zweite Stimme jedoch war ihr vollkommen unbekannt.

Wieder dauerte es eine Weile, bis etwas Nennenswertes passierte. Die Aufregung war langsam von ihr abgebröckelt und eine innere Ruhe hatte sie trotz ihrer unbequemen Haltung erfasst.

»Psst. Nicht erschrecken«, hörte sie Rebeccas Stimme und spürte eine warme Hand auf ihrer Seite.

»Mund auf«, sagte Rebecca und Mara öffnete gehorsam den Mund. Etwas wurde ihr zwischen die Lippen geschoben und füllte den Platz zwischen ihren Zähnen aus. Eine abgerundete Spitze ragte ihr ein kurzes Stück weit in dem Mund. Etwas drückte auf ihre Mundwinkel. Sie spürte Rebeccas Hände in ihrem Gesicht, an ihrem Hinterkopf und etwas legte sich um ihren Kopf herum.