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Servas 01: Die Schule Teil 06

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Mara nahm das Rad und rollte damit über ihre Hand. Wirklich schmerzhaft war das wirklich nicht. Aber sie konnte sich die Wirkung vorstellen wenn man es mit etwas mehr Druck anwendete, vor allem an bestimmten Stellen.

»Komm, lass uns was trinken gehen, ich hab Durst«, sagte Miriam und ging hinaus. Als Mara ihr durch den Hauptraum folgte sah sie, daß Miss Isabella offenbar neue Schülerinnen gefunden hatte. Vor ihr knieten drei Frauen, bei denen sie gerade mit der Gerte die Haltung korrigierte, wie sie es auch bei ihren Schülerinnen getan hatte. Nur schien Mara daß sie hier wesentlich fester zu schlug, als sie es je bei ihr getan hatte. »Mara, komm doch bitte mal her«, rief sie, als sie sie bemerkte.

»Mach nur, ich hol uns schon mal was zu trinken. Wasser oder Saft?« fragte Miriam.

»Wasser bitte, Miss«, sagte Mara und ging zu Miss Isabella. Sie knickste als sie vor ihr stand.

»Mara sei doch bitte mal so gut und zeig den dreien hier, wie man ordentlich kniet«, sagte Miss Isabella.

»Gerne, Miss Isabella«, sagte Mara und kniete sich neben diese, so das die drei Frauen sie sehen konnten.

»Seht ihr, genau so geht das«, rief Miss Isabella in ihrem besten Befehlston. Dabei deutete sie mit der Gerte auf Maras Beine. »Genau so soll das aussehen. Nicht zu weit auseinander das sieht unanständig aus, aber auch nicht zu nah zusammen. Und den Rücken gerade. Den Kopf ebenfalls gerade und den Blick nach unten gerichtet. Und die Hände genau so auf die Beine gelegt.« Sie wandte sich nun zu Mara. »Sehr schön, Mara.«

»Vielen Dank, Miss Isabella«, sagte sie.

Miriam kam mit zwei Gläsern zu ihnen und reichte eines davon Mara. Diese nahm das Glas entgegen und stellte es auf ihre linke Handfläche. Mit der Rechten hielt sie es fest. »Vielen Dank, Miss«, sagte Mara.

Die drei Frauen versuchten recht unbeholfen die selbe Haltung ein zu nehmen, wie Mara. Nach ein paar weiteren Korrekturen durch Miss Isabellas Gerte war diese endlich zufrieden. »Nun hin stellen«, sagte sie. Die Frauen standen unbeholfen auf und stellten sich vor ihr auf. Miss Isabella seufzte kurz und sagte dann: »Mara, bitte.«

Mara stand auf, ohne das Glas ab stellen zu müssen. Sie schob ein Bein vor und stellte sich auf den Fuß. Mit diesem Bein drückte sie sich langsam nach oben und zog das andere Bein nach, bis sie gerade stand. Sie nahm die Füße zusammen und hielt Kopf und Rücken kerzengerade. Wieder dauerte es bis Miss Isabella mit der Haltung der drei Frauen zufrieden war.

»Und nun präsentieren«, rief Miss Isabella. Mara nahm die Beine auseinander und zog mit der Linken den Pferdeschwanz nach vorne. Da sie das Glas in den Händen hielt, verzichtete sie darauf die Arme hinter dem Nacken zu verschränken und streckte statt dessen die Brust weit vor. Sie wusste, was nun kommen würde und war auf den Hieb mit der Gerte gefasst, der sie nun traf. Sie zuckte zwar leicht zusammen, weil durch das Latex der Schlag eine ganz neue Qualität bekommen hatte, verschüttete aber keinen Tropfen Wasser. Die drei Frauen, denen Miss Isabella nun genau so einen Schlag auf den Hintern verpasste, zuckten weitaus mehr und hätten sie ein Glas Wasser in den Händen gehalten, hätten sie ganz sicher ziemlich viel Wasser verschüttet, stellte Mara fest.

Miss Isabella wandte sich ihr wieder zu »Danke Mara, das hast du wirklich gut gemacht. Ist bei dir alles in Ordnung?«

»Ja, Miss Isabella, es ist alles in Ordnung«, sagte sie.

»Gut, das freut mich. Dann mach mal weiter.«

»Ja, Miss Isabella«, sagte Mara, knickste und folgte Miriam wieder in das Zimmer.

»Ich bin beeindruckt«, sagte Miriam als sie wieder in dem Zimmer waren, wo sie begannen auf zu räumen und alles auf den nächsten Gast vor zu bereiten. »Ich glaube nicht, das viele das so hin nehmen können. Und ich weiß, das Isabella ziemlich fest zuschlagen kann, wenn sie will.«

Mara musste lachen als sie an die drei Frauen dachte. Genau so hätte sie sich vor einem Jahr sicher auch noch verhalten, wurde ihr klar. »Ich glaube das ist alles reine Übungssache, Miss. Aber so perfekt war das sicher nicht. Das Gummi auf dem Teppich war ziemlich komisch beim Aufstehen. Ich glaube, ich bleibe lieber bei der Tunika.«

»Also ich finde, das sah ziemlich gut aus.« Während sie auf räumten, trank Mara das Wasser und Miriam erklärte ihr einige der verschiedenen Instrumente.

Als sie nach der nächsten Kundin wieder aufräumten, schlug Miriam Mara vor ihr zu assistieren und ihr die Instrumente an zu geben.

»Ich weiß nicht, was ist denn wenn ich was falsch mache?« sagte Mara zögernd.

»Keine Angst, dann helf ich dir. Du bist ja hier um das alles kennen zu lernen. Das wird schon.«

»Wenn Sie meinen, das klappt, gerne«, sagte Mara.

Den ganzen Nachmittag über und bis zum frühen Abend kamen immer neue Kundinnen und auch einige Kunden. Mara assistierte Miriam und fand schnell heraus wo alles lag, wie die Sachen hießen und was Miriam damit machte. Nach einer Weile gingen sie noch mal nach draußen, wo sie sich an die Bar setzten um etwas zu trinken. Miss Isabella hatte mittlerweile neue Ersatzschülerinnen gefunden. Dieses Mal war Lena gerade dabei, diesen zu zeigen wie man es richtig machte. Mara beobachtete dieses Schauspiel amüsiert als Miriam sagte »Weißt du was, Du hast mir heute gut assistiert und außerdem bin ich echt beeindruckt, was du weg stecken kannst. Was hältst du denn davon, in zwei Stunden ist hier Feierabend. Danach zeige ich dir mal, wie sich das anfühlt. So als kleine Belohnung.«

Mara sah sie mit großen Augen an und verschluckte sich beinah an ihrem Wasser. »Ich glaube, lieber nicht, Miss«, sagte sie nachdem sie wieder Luft holen konnte. »Das ist sicher nichts für mich. Trotzdem vielen Dank für das Angebot.«

»Macht ja nichts. War auch nur ein Vorschlag«, sagte Miriam lachend, als sie wieder zurück in das Zimmer gingen. »Aber irgend wie glaube ich, daß irgend was hier doch für dich was wäre, stimmts?« fragte sie.

Mara sah sie an und zuckte mit den Schultern. »Wahrscheinlich nicht, Miss.«

»Na, soweit ich weiß seid ihr ja die ganze Woche über hier. Zumindest Nachmittags. Am Besten du gehst morgen mal zu Tatjana, was sie macht dürfte dir sicher gefallen«, sagte sie geheimnisvoll.

Nachdem Miss Lin den Club, als der letzte Gast diesen verlassen hatte, abgeschlossen hatte, rief Miss Isabella ihre Schülerinnen zu sich. »Ich habe keine Beschwerden über euch gehört. Das habe ich eigentlich auch nicht anders erwartet. Ich habe mit Miss Wilhelmina gesprochen. Wir können bis zum Ende der Woche die Wiederholungen ausfallen lassen und hier her kommen. Aber wer lieber nicht mehr her kommen möchte, bleibt besser in der Schule. Ich muss, glaube ich nicht noch mal betonen, daß ich euch hier zu nicht zwingen werde, sondern es eine freiwillige Aktion ist. Das müsst ihr auch nicht gleich sagen.«

»Na freut mich aber daß ihr noch mal kommen wollt«, sagte Miss Lin. »Grade du Isabella warst ja der Star heute.« Sie lachte. »Also wenn du mal eine neue Arbeit suchen solltest, dann bist du hier jederzeit herzlich willkommen, aber das weißt du ja schon.« Die Schülerinnen lachten entspannt. Jede von ihnen hatte mit bekommen, das sie regen Zulauf von Ersatzschülerinnen hatte.

»Danke Lin, aber ich habe schon eine neue Stelle. In ungefähr zwei Monaten bin ich Schulleiterin an einer anderen Schule.«

Sie schaute ihre Schülerinnen an. »Dann geht euch jetzt mal langsam um ziehen. Wir müssen auch noch zurück fahren.«

Die Schülerinnen gingen in die Kleiderkammer und zogen sich um. Alle merkten wie sehr sie unter dem Latex geschwitzt hatten und nahmen Tatjanas Angebot sich schnell zu duschen gerne an. Nur Miss Isabella zog lediglich ihre Tunika über ihr Latexoutfit.

Nachdem endlich alle umgezogen waren, fuhren sie zurück in die Schule und kamen dort gerade rechtzeitig an, um in die Betten zu gehen.

Wie von Miss Isabella angekündigt fuhren sie am nächsten Tag nach dem Mittagessen wieder zu Miss Lin. Die Schülerinnen waren nun bei anderen Frauen, als gestern. Mara ging mit Tatjana, die ihre Kundinnen und Kunden kunstvoll fesselte. Tatsächlich fand Mara gefallen daran, da diese Fesselungen nicht nur sehr zweckmäßig sondern waren, sondern auch optisch viel her gaben. Dennoch lehnte Mara auch hier dankend ab, selbst einmal Modell zu stehen.

Auch die nächsten beiden Nachmittage verbrachten die Frauen in Miss Lins Club. Daher waren sie jeden Abend recht spät zurück in der Schule und waren froh, daß sie bereits am Samstag frei hatten. Diesen verbrachten die meisten damit, endlich ihre Fragebögen zu vervollständigen. Alle gingen mit diesen zu Miss Isabella, um sich bei den Fragen, die sie nicht beantworten konnten helfen zu lassen. So verging der Samstag recht ereignislos. Am Sonntag beschlossen sie, nach dem Morgenlauf in die Stadt zu gehen. Sie bekamen von der Schulleiterin ihr Taschengeld ausgehändigt und machten sich auf den Weg.

»Warum fahren wir nicht mit dem Bus?« fragte Lena.

»Na, weil dann schon einiges von unserem Taschengeld weg ist, bevor wir überhaupt in der Stadt sind«, sagte Mandy und deutete auf den Aushang an der Haltestelle, an der sie gerade vorbei gingen.

Lena sah sie nur fragend an. »Wie kommst du denn da drauf? Wie sind doch Serva, oder?«

»Ja und?« gab Mandy zurück.

Lena deutete auf den Aushang »Wir können kostenlos mit fahren. Wusstest du das nicht?«

Mandy schüttelte den Kopf. »Anscheinend war das dran, als ich krank war«, sagte sie.

»Richtig. Ich glaube, wir sollten dir das damals erklären. Irgend wie haben wir das wohl vergessen. Entschuldige«, sagte Lena. »Wir können in vielen Städten kostenlos Bus fahren, an öffentlichen Comms können wir kostenlos unsere Herrschaft anrufen und wir können in jedes öffentliche Krankenhaus gehen, wenn wir krank sind«, erklärte sie.

Als der Bus kam stiegen die Schülerinnen ein und fuhren mit diesem in die Innenstadt.

»Und was machen wir jetzt?«, wollte Larissa wissen während sie durch die Fußgängerzone spazierten und sich die Auslagen der Geschäfte an sahen.

»Also Kleidung brauchen wir uns sicher nicht kaufen«, sagte Mara während sie sich Kleider ansah. Vor vier Jahren hätte sie sich einige dieser Teile sofort gekauft. Doch nun fand sie nicht nur die neueste Mode etwas befremdlich, sondern war sich auch dessen bewusst daß sie sich um so etwas die nächsten Jahre keine Gedanken machen musste. Als Serva war ihre Kleiderwahl ein wenig eingeschränkt.

»Kommt, ein gehen ein Eis essen«, sagte Chris und deutete auf ein Eiscafé. Die Anderen stimmten dem Vorschlag zu und so setzten sie sich an den größten Tisch der vor diesem auf der Straße stand. Frida musste sich vom Nachbartisch noch einen Stuhl herbei holen damit sie alle Platz hatten.

»Was darf's denn sein?« fragte der Kellner der nach einer Weile heraus kam, ziemlich freundlich.

Die Frauen bestellten sich jede einen Eisbecher und bezahlten sofort, als der Kellner ihnen diese brachte. Während sie genüsslich ihr Eis aßen, meinte Georgia: »Wir sind nur noch sieben Wochen an der Schule. Vielleicht sollten wir Miss Isabella ein kleines Geschenk kaufen.«

Die Anderen sahen sie groß an. »Die hat uns dauernd geschlagen, warum sollten wir des denn machen?« sprach Kim aus was die Anderen dachten.

»Sie macht doch nur ihre Arbeit. Und daß sie uns mit ihrer Gerte haut daran sind wir doch meistens selber Schuld. Und eigentlich ist sie ganz nett«, erwiderte Georgia. So entspann sich eine Diskussion darüber, ob sie Miss Isabella ein Abschiedsgeschenk machen sollten oder nicht. An dieser beteiligten sich alle Schülerinnen. Nur Frida war außergewöhnlich still. Schließlich einigten sie sich darauf, daß Miss Isabella in letzter Zeit eigentlich gezeigt hatte, daß sie ihr nicht egal waren und beratschlagten, was sie ihr nun kaufen sollten.

»Wie wäre es, wenn wir ihr einen neue Gerte kaufen?« fragte Lena lachend.

»Spinnst du denn? Die probiert sie doch als aller erstes an uns aus. Als Schulleiterin wird sie die wohl kaum brauchen«, gab Caro zu bedenken.

»Fällt dir vielleicht was besseres ein?«, fragte Mandy. Doch weder Caro noch die Anderen hatten eine bessere Idee. So einigten sie sich schließlich darauf, in einen nahegelegenen Sexshop zu gehen und dort eine neue Gerte für Miss Isabella zu kaufen.

Die Verkäuferin wunderte sich nicht schlecht, als neun junge Serva herein kamen und sich im Laden um sahen. Die Frauen kamen auf sie zu und die kleinste, eine schmale Blondine, knickste vor ihr und sagte »Schönen guten Tag, wir suchen eine Gerte für unsere Lehrerin.«

Erstaunt sah die Verkäuferin die Frau an. Wollten diese Frauen wirklich eine Gerte kaufen mit der sie wahrscheinlich selbst als erste Bekanntschaft machen würden? »Was soll es denn sein? Irgend etwas bestimmtes?«

»Ich hab eine«, sagte eine andere der Frauen und kam mit einer Ledergerte an. Diese Frau ebenfalls eine Blondine mit sehr heller Haut, war einen guten halben Kopf größer als die Erste und sprach mit einem deutlichen Akzent.

»Au ja, die sieht toll aus. Ich glaube die nehmen wir«, sagte die kleinere der Beiden und hielt der anderen den Hintern hin. Diese schlug kräftig zu. Die Frau gab keinen Laut von sich und schaute fragend zu der anderen Frau. Diese hieb noch einmal kräftiger zu. »Na danke, jetzt kann ich die nächsten drei Tage nicht mehr sitzen. Ich glaube die ist gut«, sagte die kleinere. Die größere gab ihr die Gerte und fragte: »Können Sie die bitte als Geschenk einpacken?«

Etwas verwirrt schaute die Verkäuferin die Beiden an. Es war normalerweise nicht üblich daß die Kunden darum baten etwas eingepackt zu bekommen, doch hinter dem Tresen hatte sie eine Rolle Geschenkpapier und irgend wo fand sie auch noch eine Rolle Geschenkband.

Sie nahm die Gerte und ging damit zum Kassentresen wo sie das Preisschild scannte und der Frau den Preis nannte.

»Dann kommt mal alle her und lasst uns zusammen legen«, sagte diese zu den anderen Frauen. Diese holten unter ihren Tuniken Geldscheine hervor und legten diese zusammen auf den Tresen. Die Verkäuferin gab das Wechselgeld zurück und packte die Gerte ein. Die Blondine knickste vor ihr, bedankte sich höflich, nahm die Gerte und verließ, gefolgt von den Anderen den Laden. Die Verkäuferin schaute den Frauen erstaunt hinterher, bis sich die Tür schloss.

»Sag mal, spinnst du eigentlich? Die war verdammt teuer«, sagte Larissa. »Ich wollte eigentlich noch was zu essen kaufen.«

»Aber dafür ist sie auch ziemlich leicht und sieht auch noch toll aus«, erwiderte Frida grinsend. »Wir brauchen noch Limo, Knabberkram und Becher. Und das Essen bezahle ich.« mit einem Grinsen im Gesicht hielt sie ihre Kreditkarte hoch.

»Wofür soll denn des nu gut sein?« fragte Kim.

»Ganz einfach, Wahrscheinlich werdet ihr sie bei der Versteigerung das letzte Mal sehen. Warum dann nicht eine kleine Abschiedsfeier machen? Später werden wir wohl nicht mehr dazu kommen«, gab Frida zurück. »Wartet mal kurz, ich bin gleich wieder hier«, sagte sie und ging zu einem öffentlichen Comm in der Nähe.

»Was meinte sie eigentlich damit, wir würden sie wahrscheinlich nie mehr wieder sehen?« fragte Mara etwas verwundert.

»Na, das was sie gesagt hat. Wenn wir erst mal verkauft sind, was denkst du denn das wir uns irgend wann mal wieder sehen werden?« sagte Larissa.

»Nee, sie hat gesagt 'werdet ihr sie das letzte Mal sehen.' sie hat nicht 'wir' gesagt sondern 'ihr'.«

»Wahrscheinlich hat sie sich versprochen«, sagte Larissa und zuckte mit den Schultern.

»Wen hast du denn angerufen?« wollte Lena wissen als Frida wieder kam.

»Lasst euch überraschen«, antwortete Frida grinsend. Sie ging die Straße entlang. Nach etwa zehn Metern drehte sie sich um und rief »Was ist denn, wollt ihr da Wurzeln schlagen?« Larissa zuckte mit den Schultern und folgte ihr. Auch die Anderen trotteten hinter ihr her, ohne zu wissen, was sie vor hatte. Nach etwa zweihundert Metern kamen sie an der Kathedrale vorbei. Sie folgten Frida am Museum vorbei zur Uferpromenade. Dort betrat sie wie selbstverständlich ein Restaurant in dem sich keine von ihnen wahrscheinlich auch nur ein Glas Wasser leisten konnte.

»Spinnst du, was machst du denn? Die werfen uns doch hochkant raus«, sagte Mara. Doch Frida winkte nur ab.

»Guten Abend die Damen, was kann ich für Sie tun«, sagte der Maitre herablassend als Frida sich vor ihn stellte.

»Schönen guten Tag, für uns ist ein Tisch reserviert«, gab Frida im gleichen Tonfall zurück.

»Darf ich fragen auf welchen Namen Sie denn wohl reserviert haben?« fragte der Mann. Mara war sich sicher, gleich würden er sie heraus werfen.

»Neun Personen auf den Namen Nyberg«, sagte Frida. Ihr Ton war nun noch herablassender als der des Maitre.

Dieser schaute in das Reservierungsbuch welches auf dem Pult lag hinter dem er sich verschanzt hatte. Seine Mine änderte sich schlagartig. Im freundlichsten Tonfall den man sich nur vorstellen konnte sagte er: »Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Wenn Sie mir bitte folgen wollen?« Mit einer einladenden Geste deutete er Frida und den Anderen, ihm zu folgen. Er brachte sie an einen großen, runden Tisch in der Mitte des Restaurants und winkte einen Ober heran. Dieser fragte was die Frauen denn trinken wollten.

»Wir nehmen erst mal Traubensaft«, sagte Frida. Der Ober verneigte sich und verschwand. Auch der Maitre verließ den Gastraum und ging wieder zu seinem Pult. Frida nahm sich ein Stück Weißbrot aus dem Korb, der mitten auf dem Tisch stand und brach sich ein Stück ab das sie sich in den Mund schob.

»Sag mal, wie hast du das denn angestellt. Ich hatte gedacht, der wirft uns jeden Moment hochkant auf die Straße«, wollte Georgia wissen.

»Ich habe unseren Butler angerufen. Der hat den Tisch für mich reserviert«, sagte Frida breit grinsend und steckte sich noch ein Stück Brot in den Mund. »Greift zu.« Sie deutete auf das Brot »Aber bloß nicht zu viel. Sonst seid ihr satt, bevor es was zu Essen gibt.«

Staunend sahen die Frauen Frida, an als der Ober kam und Frida einen kleinen Schluck Traubensaft einschenkte. Diese prüfte das Bouquet und trank einen Schluck bevor sie nickte. Darauf hin schenkte der Ober erst ihr und dann den Anderen Reih um ein.

»Darf ich fragen was die Damen zu speisen wünschen?« fragte er.

»Was können Sie denn empfehlen?«, wollte Frida wissen.

Er machte einen Menüvorschlag mit Salat, Muschelravioli, Paprikaschaumsuppe, Lammschulter oder Schweinefilet mit Pastinakenchreme, und als Nachspeise Käsekuchen mit Heidelbeerragout mit Grießecken und Birnenkompott oder eine italienische Käseauswahl.

»Frida schaute ihn kurz nachdenklich an und sagte dann »Das klingt gut. Ich nehme die Lammschulter und das Heidelbeerragout«, sagte Frida. »Wer von euch möchte lieber das Schwein statt dem Lamm?«

Frida war die Einzige die das Lamm wählte. »Ihr wisst ja gar nicht, was ihr verpasst«, sagte sie und nickte dem Ober zu.

»Dann das Menü, einmal mit Lammschulter und acht mal mit Schweinefilet. Und neun mal das Heidelbeerragout«, sagte der Ober. Als Frida nickte verbeugte er sich und ging.

»Sag mal, wie kommt es eigentlich daß du so schnell so einen guten Tisch bekommen hast?« fragte Larissa.

»Man muss nur mit dem richtigen Namen an kommen«, sagte Frida grinsend.

»Nyberg is wohl ganz sicher der richtige Name. Kennst du die etwa?« fragte Kim.

Anstatt zu antworten hielt Frida ihr die Kreditkarte unter die Nase.

Kim klappte den Mund auf, brachte aber keinen Ton heraus. Larissa hielt Fridas Hand fest und schaute sich die Karte an.

»Nicht dein Ernst, oder?« fragte sie. Auf der schwarzen Karte prangte Fridas Gesicht als Hologramm und in goldenen Buchstaben war der Name 'Frida Nyberg' auf die Karte geprägt. »Und so jemand lässt sich freiwillig genau so behandeln wie wir und knabbert abends Hundefutter«, sagte Larissa während Mara sich die Karte an schaute. Diese schüttelte nur den Kopf.

»Doch nich etwa Nyberg, so wie's auf jedem zweiten Pad und Comm steht?« fragte Kim die ihre Sprache wieder gefunden hatte.

»Doch genau so«, sagte Frida und schaute ein wenige entnervt zu Kim.