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Servas 01: Die Schule Teil 06

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»Warum?« war das einzige was Chris hervor brachte.

Frida sah sie ernst an. »Warum? Weil ich Angst hatte, daß wenn ihr gewusst hättet wer ich bin, mich genau so behandelt hättet, wie die Schüler damals im Internat. Die wollten alle nichts mit mir zu tun haben, weil ich ja angeblich was besseres war. Ich wollte einfach nicht daß dieser verdammte Name irgend was kaputt macht, so wie früher immer. Ich bin doch auch nur ein Mensch wie jeder Andere. Und bloß weil meine Eltern die sind die sie nun mal sind muss ich das doch nicht auch noch werden.« In Fridas Augen glitzerte es feucht. »Ich hatte das erste Mal in meinem Leben Freunde. Wenn ihr mich jetzt verurteilen wollt, weil ich euch das nicht gesagt habe oder weil ich vielleicht doch die hochnäsige blöde Kuh bin dann kann ich es halt nicht ändern. Aber ich habe wenigstens versucht es ab zu legen und mich endlich mal nicht als Außenseiter zu fühlen.«

Lena, die Frida während ihres Geständnisses beobachtete hatte sagte. »Na dann. Auf die Freundschaft«, sagte sie. Frida warf ihr einen dankbaren Blick zu. Auch die Anderen hoben ihre Gläser und sagten im Chor »Auf die Freundschaft.«

Nun hob auch Frida still ihr Glas. Sie prosteten sich zu und tranken einen Schluck.

Frida wischte sich die Tränen weg und sagte leise »Vielen Dank.«

Isabella ging mit Maja durch die Stadt und wollte mit ihr gerade in die Kathedrale gehen, um sich die astronomische Uhr an zu sehen, als Maja sie an tippte. »Sind das nicht deine Schülerinnen?« fragte diese und deutete in Richtung Museum, wo eine Gruppe Frauen in Tuniken entlang ging.

Isabella sah zu der Gruppe und erkannte auf jeden Fall Maras rote Haare die im Sonnenlicht zu leuchten schienen und die beiden blonden Mähnen von Larissa und Frida.

»Wo wollen die denn hin?«, fragte sie mehr sich selbst.

»Warum gehen wir nicht hinter her?«, sagte Maja.

Isabellas Neugierde siegte und sie folgte den Schülerinnen, am Museum vorbei zur Uferpromenade. Dort sah sie, wie die Frauen in einem der teuersten Restaurants der Stadt verschwanden. »Na ich fress einen Besen wenn die es schaffen länger als eine halbe Minute da drinne zu bleiben«, sagte sie. Doch als die Frauen nach fünf Minuten immer noch nicht heraus geworfen wurden, ging sie, gefolgt von Maja, an dem Restaurant vorbei. Sie schaute durch eines der Fenster und sah ihre Schülerinnen an einem der besten Tische sitzen und sich mit Weingläsern in den Händen zu prosten. »Na, die können was erleben. Ich frage mich, wie die das geschafft haben.« Sie wollte sich gerade abwenden und zurück gehen, um sich endlich die Kathedrale anzusehen, da kam ein Ober aus dem Restaurant heraus auf sie zu.

»Ich bitte um Verzeihung«, sagte dieser und verbeugte sich vor ihr. »Frau Nyberg bittet Sie, ihr und ihren Freunden Gesellschaft zu leisten.«

»Frau wer?« fragte Maja.

»Wenn Sie mir bitte folgen möchten?«, sagte der Ober nur und deutete ihnen freundlich, ihm zu folgen.

Isabella zuckte mit den Schultern und folgte dem Mann. Sie betraten das Restaurant, wo er sie zu dem runden Tisch begleitete an dem nun zwei weitere Stühle und Gedecke standen. Die Schülerinnen standen auf und knicksten, als sie und Maja an den Tisch kamen.

»Bitte, Miss Isabella, Maja, Bitte nehmen Sie Platz«, sagte Frida und deutete auf die beiden freien Stühle. Isabella setzte sich auf einen der Stühle und Maja nahm links neben ihr Platz. Erst als sie saßen, nahmen auch die Schülerinnen wieder Platz. Sofort kam ein Ober und schenkte ihnen ein.

»Auch wenn es dazu eigentlich noch zu früh ist, wir machen gerade ein Abschiedsessen«, sagte Frida. »Später werden wir wahrscheinlich nicht mehr dazu kommen. Als wir sie gesehen haben, haben wir beschlossen, Sie einzuladen. Schließlich gehören Sie ja auch irgend wie zu uns.«

Isabella sah in die Runde »Ich weiß nicht, das kann ich doch eigentlich gar nicht annehmen.«

»Bitte Miss, Sie sind unsere Lehrerin und ohne Sie fehlt doch irgend wie was«, sagte Larissa.

»Eigentlich wollten wie Sie ja heute Abend einladen zu Limo und Knabberkram. Aber wenn Sie doch schon mal hier sind, Miss«, sagte Lena.

Miss Isabella sah in die Runde und musste lachen. »Das wäre auf jeden Fall eher mein Fall gewesen, als sowas hier«, sagte sie. »Ich danke euch vielmals.« Sie hob das Glas »Auf euch und darauf das ihr alle so bleibt, wie ihr seid.«

Wieder hoben die Schülerinnen und auch Maja ihre Gläser, sie prosteten sich zu und tranken.

»Was ist das denn?« fragte Isabella. »Das schmeckt gut.«

»Das ist Traubensaft. Mehr nicht. Wir dürfen doch keinen Wein trinken«, sagte Frida.

Maja sah lächelnd in die Runde. »Wer ist eigentlich diese Frau Nyberg?«

Augenblicklich kehrte stille in der Runde ein.

»Frau Nyberg ist die Erbin der Nyberg Firmengruppe. Die mit den Comms und so«, sagte Larissa grinsend.

»Dann nehme ich mal schwer an, diese Frau Nyberg weiß nicht, daß sie euch eingeladen hat?« fragte Maja breit grinsend.

Frida sah sie mit einem seltsamen Ausdruck an.

»Ich denke, Frau Nyberg hat auf jeden Fall nichts dagegen«, sagte Isabella und deutete zu Frida.

In diesem Moment brachten mehrere Kellner die Salatteller und servierten diese formvollendet.

»Dann guten Appetit«, sagte Mandy, doch alle warteten bis Miss Isabella anfing zu essen.

Während des Essens unterhielten sich die Frauen angeregt und auch Maja und Miss Isabella beteiligten sich an den Unterhaltungen. Beinah kam das Gefühl auf, sie wäre nicht die Lehrerin sondern eine Mitschülerin. Irgend wann kam das Gespräch auch auf Miss Isabellas umgearbeitete Tunika.

»Jetzt kann ich es euch ja hoffentlich erzählen. Als ich an der Schule war hatte ich meiner Lehrerin einen Lockstoff für Mücken auf ihre Sachen gesprüht«, erzählte sie unter dem Lachen der Schülerinnen. »Sie hat mich die ganze Zeit über denken lassen, sie wüsste von nichts und ich bin wochenlang mit der Angst herum gelaufen, das sie es noch heraus findet und mich bestraft. Sie hat mich ganz schön schmoren lassen.«

»Deshalb hat mir Miss Wilhelmina gesagt, wo ich sowas her bekomme«, sagte Chris lachend.

Die Frauen aßen genüsslich das köstliche Menü und prosteten sich noch einige Male zu, während es langsam Nachmittag wurde. Nachdem alle die Nachspeise gegessen hatten und wirklich bis zum letzten satt waren, nickte Frida zu Larissa. Diese sagte »Miss Isabella, eigentlich wollten wir das ja heute Abend machen. Und eigentlich wollte ich auch noch was sagen. Aber ich hatte noch keine Gelegenheit mir die passenden Worte zu überlegen. Sie sind uns allen in den letzten zwei Jahren eine gute Lehrerin gewesen, auch wenn Sie manchmal ziemlich streng waren. Aber ich glaube das ist auch ganz gut so gewesen. Sie haben uns viel beigebracht und manchmal waren wir vielleicht nicht die besten Schülerinnen, aber wir mögen Sie alle und ich glaube, wir werden Sie ziemlich vermissen. Deshalb wollten wir ihnen ein kleines Geschenk machen, damit sie immer an uns denken.« In ihren Augen glitzerte es ein wenig, als sie Miss Isabella die eingepackte Gerte gab.

Diese bedankte sich herzlich, öffnete das Geschenkpapier und wickelte die Gerte aus. Sie betrachtete die Gerte, die aus schwarzem und rotem Leder geflochten war. Sie war gut einen Meter lang, hatte an Anfang und Ende des Griffes jeweils einen kunstvoll geflochtenen Knauf und besaß am Ende eine Trageschlaufe aus geflochtenem Leder.

»Vielen Dank«, sagte sie gerührt. »Aber das kann ich doch nicht annehmen. Die muss doch ein kleines Vermögen gekostet haben.«

»Wie haben alle zusammen gelegt. Ich glaube, das ist eine viel bessere Verwendung für unser Taschengeld als irgend welcher Süßkram«, sagte Larissa.

»Ich danke euch«, sagte Miss Isabella und musste sich sehr zusammen reißen um nicht vor Rührung zu weinen. Dies war das erste Mal, daß ihr überhaupt Schülerinnen ein Geschenk machten.

Die Frauen unterhielten sich noch eine Weile und tranken noch einige Flaschen Saft, als gegen 15 Uhr der Maitre zu ihnen kam, sich neben Frida tief herunter beugte und ihr etwas zu flüsterte. Diese nickte kurz.

»Wären Sie so gut uns noch eine Kiste von diesem Saft mit zu geben?« fragte sie.

»Aber selbstverständlich«, sagte der Maitre und verbeugte sich noch einmal vor ihr, bevor er verschwand.

»Wir müssen leider gehen. Die Reservierung war ziemlich kurzfristig und der Tisch ist nachher noch mal vergeben«, sagte Frida. Die Frauen prosteten sich noch einmal wortlos zu und tranken aus.

Dann verließen sie das Restaurant. Während Frida beim Maitre bezahlte stand Miss Isabella neben ihr und sah den vierstelligen Betrag auf der Rechnung.

»Vielen Dank für ihren Besuch, Frau Nyberg«, sagte der Maitre und deutete auf zwei Holzkisten die neben seinem Pult standen. Larissa nahm eine davon, Mara die Andere.

»Die zweite Kiste ist ein Geschenk des Hauses. Beehren Sie uns bald wieder«, sagte der Maitre und verbeugte sich, als sie den Vorraum verließen und zurück auf die Uferpromenade traten.

»Sag mal, das geht doch nicht Frida«, sagte Miss Isabella leise zu Frida. »Davon können Andere einen ganzen Monat leben.«

»Da war das Trinkgeld doch schon mit dabei. Und außerdem bezahlt das mein Vater, den stört das nicht, Herrin«, gab Frida zurück.

Miss Isabella starrte sie groß an. Sie fragte sich, was in dieser Frau vor ging. Eben noch hatte sie eine große Summe nur für ein Essen ausgegeben und nun nannte sie sie wieder Herrin. Anscheinend hatte Frida ganz eigene Prioritäten.

»Sag mal, wieso hat der dich denn eben Frau Nyberg genannt, Frida?«, wollte Maja wissen.

»Weil unsere liebe Frida eben so heißt«, sagte Miss Isabella leise.

Maja schaute sie an. »Dann habt ihr nicht nur einfach unter diesem Namen den Tisch bestellt?«

»Natürlich nicht. Eine Serva soll doch nicht lügen«, sagte Frida.

Die Drei gingen zu den anderen Frauen, die bereits ein Stück voraus gegangen waren. Frida nahm Larissa die Kiste ab und trug sie selbst den Weg bis zur Bushaltestelle.

Zurück in der Schule fragte Larissa grinsend »Miss, wollen Sie die Gerte nicht ausprobieren?« Sie hatte bemerkt wie sie diese auf dem Weg von der Haltestelle bis zur Schule immer wieder geschwungen hatte.

»Das werd ich morgen früh machen«, sagte Miss Isabella lachend. Sie und Maja gingen in den Garten, während die Schülerinnen sich in den Schlafsaal begaben.

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3 Kommentare
Udo67Udo67vor mehr als 1 Jahr

Weiterhin ein sehr guter Roman. Flüssig zu lesen, nachvollziehbare Handlung. Vielen Dank

Herbert61Herbert61vor etwa 2 Jahren

Super Geschichte, man kann nicht aufhören zu lesen bis zum Ende. Dann hoffen, dass bald ein nächster Teil kommt. Von mir 10 Sterne.

AnonymousAnonymvor etwa 2 Jahren

Hervorragende, die Phantasieanregende Story, hoffentlich geht´s weiter!!

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