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Servas 01: Die Schule Teil 08

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»5000$ für die Nummer 241803, bietet jemand mehr?«

Niemand bot noch für Caro und Miss Wilhelmina sagte 5000$ zum ersten, zum zweiten und zum Dritten.« Sie klopfte mit ihrem Hammer auf ihr Pult und der Mann aus der letzten Reihe stand auf und kam auf die Bühne. Mara schaute ihn sich an als er an ihr vorbei ging. Er war nicht sehr alt und recht klein aber schlank und trug einen teuer aussehenden Anzug. Von ihrer Position aus konnte sie nicht sehen als er zusammen mit Caro die Bühne verließ. Die Beiden kamen erst wieder in ihr Blickfeld, als sie von der Seite zum Hauptgebäude gingen, wo Caro verschwand, nach einer Weile mit ihrer Tasche wieder heraus kam und sich ganz hinten neben die Sitzreihen stellte. Während Miss Wilhelmina den Zuschlag für Mandy dem Mann erteilte der, zuerst auf Caro geboten hatte, sah Mara, daß Caros neuer Herr den Hof durch das Tor verließ. Mandy, die für 6500$ verkauft worden war, stellte sich zu Caro neben die Stuhlreihen, während der Mann wieder Platz nahm. Nun wurde Kim von Miss Wilhelmina aufgerufen. Sie ging mit einem lächeln im Gesicht an Mara vorbei auf die Bühne. Wieder begannen die Gebote bei 2000$. Doch neben der Frau in dem altmodischen Kleid boten noch zwei weitere Frauen und ein Mann mit. Maras Blick fiel auf die Serva, die vor der Frau knieten. Jedes mal, kurz bevor die Frau ihr Schild hob nickte die brünette Serva fast unmerklich. Das Gebot stieg zuerst langsam auf 5000$, doch dann nickte die Serva zwei mal und die Frau bot gleich 7000$. Darauf hin legten eine der anderen Frauen und der Mann die bisher mit geboten hatten ihre Schilder weg und es entspann sich offenbar ein Duell zwischen den beiden Frauen das die altmodisch gekleidete Frau mit 8700$ gewann.

»Nummer 241805 ist verkauft an Baroness Valeria von Fähenberg«, sagte Miss Wilhelmina. Die Frau, offenbar war sie die Baroness, ging auf die Bühne und kam nach einer Weile wieder zurück und setzte sich. Kim ging zu Caro und Mandy und umarmte sie freudestrahlend. Dann stellte sie sich neben sie und beobachtete Georgia die nun die Bühne betrat. Dabei trat sie nervös von einem Bein aufs Andere. Es waren wieder die Selben Leute, die auf Kim geboten hatten die nun auch auf Georgia boten. Doch die beiden anderen Frauen stiegen bereits bei 5000$ aus. Mara hoffte das die Baroness auch hier wieder gewann. Sie schaute zu dem Mann der noch weiter bot. Bei 7000$ legte er sein Schild weg und Miss Wilhelmina sagte »7000$ für die Nummer 241806 zum ersten, zum zweiten.« In diesem Moment hob die Frau im schwarzen Shirt ihr Schild und rief »10000«. Ein leises Raunen ging durch die Zuschauer und die Serva riss die Augen auf und drehte sich um. Sie warf der Frau einen wütenden Blick zu und hob beide Hände in einer fragenden Geste an. Dabei schien sie lautlos etwas zu fragen. Die Frau im schwarzen Shirt grinste breit und legte dann demonstrativ ihr Schild auf ihre Knie. Es folgten einige Sekunden Stille bis Miss Wilhelmina wieder begann zu zählen. Die Serva nickte zwei mal und die Baroness hob ihr Schild. »12000«, rief sie und die Serva drehte sich wieder zu der anderen Frau um. Diese grinste breit. Doch sie ließ ihr Schild auf den Knien liegen und warf der Serva einen Blick zu, der mehr als nur Genugtuung ausdrückte.

»12000 zum ersten, zum zweiten und zum dritten«, sagte Miss Wilhelmina. Die Baroness ging wieder auf die Bühne. Mara sah wie Kim in Mandys Armen lag und weinte. Eine Minute später kam auch Georgia zu den Beiden und sie umarmten sich. Kim nahm nun Georgia in die Arme und die beiden küssten sich. Die Baroness kam von der Bühne und setzte sich wieder. Die Serva warf der anderen Frau einen triumphierenden Blick zu und nickte in die Richtung wo Kim und Georgia standen und sich noch immer in den Armen lagen. Die Frau drehte sich kurz um und schaute zu ihnen. Ihr Blick hatte sich geändert. Sie warf der Serva einen gespielt entschuldigenden Blick zu den diese erwiderte indem sie verärgert das Gesicht verzog und sich wieder nach vorne drehte.

»Verdammt«, hörte Mara nun die Frau im schwarzen T-Shirt sagen. Bisher hatte sie nur wortlos da gesessen und nur ihre Gebote angesagt. Nun unterhielt sie sich mit ihrer Sitznachbarin. »Hätte ich das gewusst, hätte ich das Spielchen mit gespielt«, sagte sie anscheinend verärgert.

Ihre Sitznachbarin, eine Frau ungefähr Anfang 30 und altmodischer Dauerwelle sagte »Gib deinem Bruder das Geld lieber so, da hat kann er mehr mit erreichen«, sagte diese.

Nun war Larissa an der Reihe. Wieder bot die Baroness mit. Doch statt der Frau mit dem Shirt, bot nun ihre Nachbarin mit. Die Baroness stieg bei 5000$ aus. Doch ein Mann in der dritten Reihe begann nun mit zu bieten.

»Sieh bloß zu daß du hier gewinnst, ich kenne den Mann«, sagte die Frau grimmig zu ihrer Nachbarin. »Wenn's sein muss, geb ich dir der Rest dazu.«

»Ich weiß auch wer das ist«, sagte die Frau mit der Dauerwelle und bot gleich 7000$. Die Beiden überboten sich gegenseitig bis sie bei 9000$ angelangt waren und die Frau den Zuschlag bekam.

Sie ging an Mara vorbei auf die Bühne und kam nach kurzer Zeit wieder zurück. Larissa ging langsam zu Caro, Mandy, Kim und Georgia und stellte sich zu ihnen. Sie sah ein wenig mitgenommen aus und wurde von ihnen umarmt.

Als nun Lena auf die Bühne kam, boten Drei Männer um die Wette. Einer von ihnen, es war der Mann in der dritten Reihe, bekam den Zuschlag für 6500$. Er verließ die Bühne und ging direkt zum Buffet.

»Ich rufe als letzte dieser Gruppe die Nummer 241809 auf«, hörte Mara und bekam weiche Knie. Sie beobachtete noch, wie Lena zu ihren Mitschülerinnen ging und sich diese umarmten. Sie drehte sich um und ging auf die Bühne. Dort drehte sich einmal so wie Miss Isabella es ihnen eingeschärft hatte und stellte sich neben Miss Wilhelmina.

Die erste Bieterin war Miss Julia, die jedoch von einer anderen Frau sofort überboten wurde. Mara sah, wie der Mann der eben Lena ersteigert hatte zu ihren Mitschülerinnen ging und ihnen einen Teller mit Schnittchen hin hielt. Diese knicksten und nahmen sich jede eine der Schnittchen. Wie in Trance bekam Mara mit daß ein Mann gerade 5000$ für sie geboten hatte. Miss Julia zögerte einen Augenblick und bot dann direkt 6000$. Der Mann legte sein Schild bei Seite und Miss Julia bekam den Zuschlag für 6000$.

Als Miss Wilhelmina den Hammer auf das Pult schlug, hallte es wie ein Donnerschlag in Maras Ohren. 'Jetzt bin ich also verkauft' dachte sie. Miss Julia kam auf die Bühne und gab Miss Wilhelmina ihre Kreditkarte. Diese hielt sie vor ein Lesegerät und die Beiden unterschrieben ein Papier von dem Miss Julia, nein, ab sofort war es für sie Herrin Julia, einen Durchschlag bekam.

»Dann komm mal mit, Mara«, sagte Herrn Julia in einem freundlichen Ton. Sie erschien Mara ebenso aufgeregt wie sie selbst.

»Ja Herrin« sagte Mara leise und folgte ihr von der Bühne.

»Ich muss erst mal was trinken. Ich nehme an du willst dich von deinen Mitschülerinnen verabschieden«, sagte Herrin Julia.

»Vielen Dank, Herrin«, sagte Mara leise. Sie hatte weiche Knie und fühlte sich seltsam, als sie zu ihren Mitschülerinnen ging. Im selben Moment kamen Chris und Frida zu ihnen und hatten ein großes Tablett mit Gläsern dabei, von denen sie jeder eines gaben.

»Herrin Isabella kocht vor Wut«, sagte Frida. »Ich weiß nicht genau was sie gegen diese Baroness hat, aber anscheinend passt es ihr gar nicht, daß sie euch beide gekauft hat.«

Mara trank einen Schluck Saft und sofort fühlte sie sich ein wenig besser.

»Ich versteh des auch nich«, sagte Kim die noch immer ein breites Grinsen im Gesicht hatte.

»Diese komische Frau mit dem Häschenshirt war auch ziemlich wütend«, sagte Mara.

In diesem Moment trat Miss Isabella zu den Frauen. »Ich gratuliere euch allen. Ich glaube, ihr habt es alle gut getroffen«, sagte sie. Doch als ihr Blick Kim und Georgia traf schien ihr Blick sogar etwas mitleidig. Dann griff sie unter ihre Tunika, darunter trug sie eine schwarze Jeans, und holte etwas hervor. Sie gab jeder der Frauen, außer Frida eine Karte. »Wenn ihr Probleme habt, dann ruft mich an.«

Die Frauen betrachteten sich die Karten.

Isabella Becker

Schule für Serva, Horizons

Schulleiterin

stand darauf. Darunter stand eine Nummer und auf der Rückseite waren zwei Logos abgebildet, links ein Kreis in dessen unterer Hälfte sich drei geschwungene Linien befanden und darüber ein H, rechts eine stilisierte, weiße Rose.

Die Frauen, inklusive Miss Isabella knicksten als Miss Wilhelmina zu ihnen kam. »Das braucht ihr bei mir nun nicht mehr zu tun«, sagte sie. »Ich bin hergekommen um mich von euch zu verabschieden. Bleibt wie ihr seid und zeigt allen daß ihr gute Serva seid.«

»Des werden wir sicher«, sagte Kim und alle nickten zustimmend.

»Dann wünsche ich euch allen alles gute für eure Zukunft«, sagte sie und verabschiedete sich von jeder mit einer Umarmung.

»Vielen Dank, Miss«, sagten die Frauen und alle, auch Miss Isabella knicksten vor ihr.

»Ich muss wieder los. Auf wiedersehen«, sagte sie und ging wieder zur Bühne.

- - -

»Isa, fertig?« die Frau im schwarzen Shirt war zu ihnen getreten und sah Miss Isabella fragend an.

»Du, ich würde gerne noch bleiben und meine Schülerinnen verabschieden«, sagte Miss Isabella. »Ich kann jetzt nicht abhauen. Das geht einfach nicht.«

»Ich versteh schon. Ich hab gerade eine Nachricht bekommen, daß eure Hundehütte leer ist. Die Laster sind gerade los gefahren.«

»Hundehütte? Das war immerhin zehn Jahre lang unser Zuhause«, sagte Miss Isabella beleidigt.

»Ist ja schon gut«, sagte die Frau grinsend. »Du kennst den Weg ja. Ich schnappe mir meine Frau und wir fahren schon mal vor.«

Die Frau welche Larissa gekauft hatte, kam vom Buffet zu der Gruppe und gesellte sich zu ihnen »Hallo,Emylia, hallo,Frau Becker«, sagte sie.

»Hi Johanna«, sagte die Frau im schwarzen T-Shirt, die also Emylia hieß. »Ich nehme an, du willst auch los?«

»Sicher. Für mich gibt's hier nichts mehr.« Sie wandte sich zu Larissa »Geh du mal deine Sachen holen und verabschiede dich von deinen Mitschülerinnen. Ich warte vor dem Tor auf dich.«

»Ja, Herrin«, sagte Larissa und knickste. Dann ging sie eilig in den Schlafsaal wo sie ihre Tasche holte. Sie schaute sich ein letztes Mal um und ging zur Tür. Dies war nun das letzte Mal daß sie diesen Schlafsaal verlassen würde. Hierher würde sie nie wieder zurück kommen. Sie schloss die Tür hinter sich und ging zum Ausgang. Bevor sie in den Hof trat, wischte sie sich eine Träne ab und ging zu ihren Mitschülerinnen zurück. Sie verabschiedete sich von jeder einzelnen mit einer Umarmung. Auch Miss Isabella umarmte sie. »Vielen Dank für alles, Miss«, sagte sie leise und löste die Umarmung. Sie nahm ihre Tasche wieder auf und ging zum Tor. Erst als sie sich dort noch einmal um drehte kamen ihr die Tränen. Sie winkte ihren Mitschülerinnen noch einmal. Diese winkten ihr ebenfalls und sie drehte sich um und verließ nun die Schule.

»So schlimm?« hörte sie neben sich eine Stimme. Sie sah auf und bemerkte ihre Herrin, die zu ihr gekommen war und sie in den Arm nahm.

Sie nickte fast unmerklich Dann straffte sie sich und wischte die Tränen weg. »Entschuldigung, Herrin«, sagte sie. »Ich bin so weit.«

Herrin Johanna warf ihr einen teilnahmsvollen Blick zu. »Dann komm, Larissa«, sagte sie. Sie war sich sicher daß diese junge Frau nicht so stark war, wie sie gerade versuchte zu erscheinen. Irgend was würde da noch kommen vermutete sie. Sie ging von Larissa gefolgt einige Meter die Straße entlang bis zu ihrem Wagen. »Werf deine Tasche einfach hinten rein und setz dich«, sagte sie.

Larissa packte die Tasche in den Kofferraum und setzte sich auf den Beifahrersitz. Herrin Johanna stieg nun ebenfalls ein und schnallte sich an. Sie startete den Wagen und fuhr los.

Sie lenkte den Wagen durch die halbe Stadt und überquerte den Rhein. Nach einigen Kilometern lenkte sie den Wagen auf Auffahrt der Schnellstraße. Der Kombi beschleunigte und fädelte sich automatisch in den Verkehr ein. Larissa schaute aus dem Seitenfenster und sah gelegentlich die Landschaft vorbei ziehen. Diese wurde zuerst von Wald und Weinbergen dominiert, doch nach einer Weile änderte sich das Bild allmählich. Die Weinberge wichen Feldern, die von den Blüten des Ackersenf gelb erstrahlten. Sie dachte an die letzten zwei Jahre zurück und fragte sich, wie es den anderen wohl nun ergehen würde. Dabei kamen ihr mehr als einmal die Tränen. Irgend wann fielen ihr die Augen zu und sie sank in den Sitz und verschlief den Rest der Fahrt.

Johanna hatte Larissa die ganze Zeit über beobachtet. Sie fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis sie sich eingelebt hatte. Diese Frau war gerade mal acht Jahre jünger als sie selbst. Aus ihrer Akte wusste sie, das sie frühestens in zehn Jahren frei gelassen werden durfte. Was sie angestellt hatte war ihr recht egal. Hätte Peter sie nicht vor fast genau zehn Jahren nicht in Essen auf der Straße aufgesammelt, wer weiß, was dann aus ihr geworden wäre. Vielleicht wäre sie jetzt selbst Serva. Sie fasste sich unwillkürlich an den Hals und tastete nach der Münze, die sie an einer Kette trug. Sie hatte sie noch in der Hand, als Peter ihr Handgelenk fest umklammert hielt und sie fragte was er nun ihrer Meinung nach mit ihr machen sollte. Diese Münze war das Einzige, was sie aus seiner Jackentasche heraus geholt hatte. Anstatt sie wegen eines einzigen Dollars zur Polizei zu schleifen, hatte er sie zum Essen eingeladen und sie beim Nachtisch vor die Wahl gestellt, entweder wegen Taschendiebstahl ins Gefängnis zu gehen oder Serva zu werden oder für ihn zu arbeiten. Diese Entscheidung war ihr nicht leicht gefallen. Doch sie hatte ihre Entscheidung nie bereut und hatte jetzt eine vielleicht recht ungewöhnliche aber gut bezahlte Arbeit, eine eigene Wohnung und war frei. Sie hatte sich vorgenommen einen Teil dieser Schuld zurück zu zahlen, weshalb sie heute Morgen in aller Früh nach Straßburg gefahren war. Oder war das alles nur eine Ausrede vor sich selbst und sie hatte das nur getan, weil sie sich trotz allem manchmal ein wenig einsam fühlte?

»Aufwachen, Larissa«, sagte jemand freundlich. Sie öffnete langsam die Augen und brummelte etwas vor sich hin. Als sie sich um sah bemerkte sie, daß sie gar nicht im Schlafsaal in ihrem Bett lag, sondern in einem Auto saß und offenbar eingeschlafen war. Langsam drängte sich die Erinnerung wieder in ihr Bewusstsein. Sie war nicht mehr in der Schule. Sie war vorhin wirklich verkauft worden und saß nun im Auto ihrer Herrin.

»So einen tiefen Schlaf hätte ich auch gerne«, sagte jemand lachend zu ihr. Sie drehte sich um und blickte in zwei graue Augen die sie anlächelten.

»Entschuldigung, Herrin«, sagte sie und rieb sich die Augen.

»Macht doch nichts. Komm, raus mit dir, wir sind da.«

Sie schnallte sich ab und öffnete die Tür. Als sie aus stieg bemerkte sie einen Geruch den sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gerochen hatte. Sie versuchte ihn zu zu ordnen aber ihr Bewusstsein war noch nicht wirklich wach genug um sich daran zu erinnern. Erst als sie sich umschaute wusste sie, was für ein Geruch das war. Es war der Geruch von feuchtem Waldboden nach einem Regenschauer. Rund um sich herum sah sie Wald. Der Asphalt der Straße war noch feucht vom Regen. Sie fragte sich, was sie wohl hier mitten im Wald sollten. Doch dann drehte sie sich um. Irgend jemand hatte mitten in den Wald einen großen, sechsstöckigen Wohnblock gebaut. Sie zählte drei Eingänge und kam so auf mindestens 36 Wohnungen die sich abgeschieden mitten im Wald befanden.

»Willkommen zu Hause«, sagte Herrin Johanna.

»Einen schönen guten Morgen« sagte die Serva die gerade zu ihnen getreten war, freundlich. Sie knickste vor Miss Isabella und Emylia. »Kim, Georgia, seid ihr fertig? Wir wollen los fahren.« Sagte sie. Sie überragte selbst Georgia noch um einen halben Kopf.

»Na, traut sich die alte Schachtel nicht selbst hier her?« fragte Emylia missmutig und warf der Serva einen verärgerten Blick zu.

Diese lächelte noch immer freundlich und ließ sich nicht anmerken, ob sie über diese Entgleisung verärgert war. »Es tut mir aufrichtig leid aber die Baroness hat es sich bereits im Bus bequem gemacht«, sagte sie. Sie wandet sich an Kim und Georgia »Am Besten ihr geht euch noch einmal frisch machen und holt eure Sachen, bevor ihr euch verabschiedet. Wir warten im Bus auf euch«, sagte sie. Sie knickste noch einmal vor Miss Isabella und Emylia »Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag«, sagte sie und ging zurück zum Bus. Kim und Georgia liefen in den Schlafsaal und machten sich dort noch einmal frisch.

»Was hat die denn gehabt?« fragte Georgia.

Kim richtete sich vom Waschbecken, vor dem sie stand, auf und fuhr sich durch die Haare. »Ich weiß des auch nich was des soll. Aber wahrscheinlich liegt des an den Gerüchten.« Sie hatte Georgia natürlich alles erzählt, was sie über die Baroness, ihre Serva und das Leben im Schloss wusste. Auch die Begegnung mit der Frau während der Weinbergführung hatte sich nicht ausgelassen.

»Oder die Beiden mögen sich einfach nicht«, sagte Georgia.

»Weißt du, mir is des eigentlich vollkommen egal. Hauptsache wir sind zusammen«, sagte Kim und strahlte Georgia an. Sie umarmten sich und küssten sich lange.

Sie lösten sich nach einer ganzen Weile voneinander, holten ihre Tasche und verließen den Schlafsaal. Sie gingen zurück zu ihren Mitschülerinnen und verabschiedeten sich von ihnen. Es gab einige Umarmungen und obwohl sie überglücklich darüber waren, zusammen bleiben zu können, fiel ihnen der Abschied von den Anderen ziemlich schwer und es flossen einige Tränen bei den Beiden, als sie sich endlich auf den Weg zu dem schwarzen Bus machten.

»Hey, ihr Beiden«, rief Miss Isabella hinter ihnen her. Sie drehten sich noch einmal um und sahen zu ihr. »Passt bitte auf euch auf«, sagte sie.

»Des werden wir ganz bestimmt Miss«, sagte Kim. Die beiden knicksten und gingen zum Bus.

Als sie um das Heck des Fahrzeugs herum gingen, kam Miss Wilhelmina, gefolgt von einer Serva, aus dem Eingang zum Verwaltungsgebäude heraus. Kim erkannte Merle und winkte freudig, doch Merle schien sie nicht zu beachten. Kim sah ein wenig enttäuscht aus. Sie beobachtete die Beiden und war ein wenig verwundert, als die Beiden voreinander knicksten.

»Los, rein mit euch«, sagte Eva, sie stand in der Tür und winkte Kim und Georgia heran. Die Beiden kamen zu ihr und folgten ihr in den Bus. Sie schauten sich um und sahen, daß der ganze Bus sehr luxuriös ausgestattet war. Hinter den großzügigen Sitzplätzen die in Vierergruppen zusammen standen, befand sich eine kleine, freie Fläche mit Garderobe und einem Schrank der über die gesamte Breite des Innenraumes ging. Daneben gab es eine kleine Bar hinter der in einem Regal verschiedene Flaschen aufgereiht waren. Gläser hingen von Haltern über der Theke.

Die gesamte Einrichtung war in dunklem Rot und Schwarz gehalten.

In der vordersten Sitzgruppe saß, mit dem Rücken zur Fahrtrichtung die Baroness. Kim und Georgia gingen zu ihr und knicksten vor ihr. »Guten Tag, Herrin«, sagten beide. Georgia allerdings wesentlich schüchterner als Kim.

»Hallo, ihr beiden, freut mich, daß ihr hier seid. Merle und Paula kommen sicher auch gleich rein«, sagte die Baroness und deutete auf die hintere Tür.

»Herrin?« fragte Kim.

»Ja, Kim?«

»Ich möchte mich bei Ihnen bedanken dafür, daß Sie uns beide gekauft haben.«

Die Baroness hob den Kopf und sah ihr ins Gesicht. »Bedankt dich mal lieber bei Merle«, sagte sie lächelnd, als sie von hinten ein zischendes Geräusch hörte. Sie drehte sich um und sah Merle und Paula auf der freien Fläche stehen.

»Geht schon zu den Beiden.« Die Baroness lachte leise.

»Vielen Dank, Herrin«, sagte Georgia und die Beiden gingen nach hinten.

»Ich frage mich, wie man sowas nur so lange tragen kann. Das ist einfach schrecklich unbequem«, sagte Merle gerade zu Paula, als sie zu den Beiden kamen. Sie begann damit, die beiden Knopfreihen zu öffnen, hängte die Tunika an die Garderobe und stand nun vollkommen nackt da.