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"Du kennst meine Mutter. Du hast nicht nur ihren Namen schon einmal gehört", stellte sie sofort und mit einem Unterton von Alarm in ihrer Stimme fest.

Ja. Wie sollte ich meiner Geliebten erklären, dass ich ihre Mutter sogar sehr gut kannte? Dass ich mit ihr annähernd ein Jahr in der heftigsten rein sexuellen Beziehung meines Lebens verbracht hatte? Die ich abgebrochen hatte, weil wir beide an einem Punkt angekommen waren, wo Gefühle plötzlich eine Rolle zu spielen begannen?

Danica. Sie hatte mir sogar erzählt, dass sie eine Tochter hatte. Wahrscheinlich auch, dass sie Carol hieß und in Internaten und mit ihrem Vater lebte, weil Danica die Welt als Musikerin und Produzentin bereist hatte und erst kurz vor unserem Treffen in London langsam zur Ruhe kam.

Ich hatte sie über einen Bassisten kennengelernt, der in einer meiner WGs gewohnt hatte. Ein netter Kerl, aber ein Junkie. Der sich damit am Ende nicht nur seine Karriere, sondern auch sein Leben zerstörte.

Wir hatten ihn rausschmeißen müssen, weil er seine Miete nicht mehr zahlen konnte, uns sogar eine größere Summe schuldete, die wir ihm gemeinschaftlich in den vorherigen Monaten vorgestreckt hatten.

Auf einer Party seiner Plattenfirma, zu der er praktisch unsere ganze WG einige Monate zuvor mitgeschleift hatte, lernte ich dann Danica kennen. Gleich richtig kennen. Er stellte mich ihr noch vor.

Etwa zehn Minuten, nachdem ich mich mit ihr eigentlich nur ganz nett unterhalten hatte, sofern man halbtrunkenes Gebrabbel als Unterhaltung verstehen möchte, zog sie mich aus dem Hauptraum und verschleppte mich nach kurzem, wilden Geknutsche im Gang in irgendein Hinterzimmer.

Wo sich schon ein Pärchen sehr intensiv vergnügte, was weder diese noch uns besonders irritierte, denn wir kamen auch sofort zur Sache.

Ich hatte zu dieser Zeit schon so einige One-Night-Stands hinter mich gebracht. Mal war es unbefriedigend, meist aber okay, mal langweilig, mal richtig gut, aber nie etwas Besonderes. Mit Danica war das anders. Nicht nur emotional kann man mit einem anderen Menschen sofort klicken. Es gibt eine sexuelle Chemie, die man entweder hat oder nicht.

Es fühlte sich einfach an, als wären wir schon langjährige Partner. Völlig identische Vorlieben. Die wir allerdings im Verlauf unserer Beziehung erweiterten. Wir hatten einige experimentelle Phasen.

Weil wir so klickten, wurde es eben kein One-Night-Stand, sondern eine Affäre. Danica hatte damals behauptet, sie wäre empathisch begabt, und das wäre Teil unseres Zaubers gewesen. Weil ich jemand war, zu dem sie oft diese spezielle Verbindung bekam.

Am Anfang hatte ich das einfach so hingenommen, denn wenn es eines in London zuhauf gab, waren es Exzentriker und Spinner. Was sie da fühlte, oder nicht, war mir eigentlich völlig egal gewesen.

Dass wir fast immer zusammen kamen aber nicht. Wenn sie das dieser besonderen Gabe, ob eingebildet oder nicht, glaubte verdanken zu können, dann war das ihre Sache. Wir profitierten beide davon. Es machte unser Erleben etwas Besonderes.

Später glaubte ich ihr die Geschichte allmählich schon. Als sie mich mit Gefühlen konfrontierte, die ich ihr auf keinen Fall gezeigt oder mitgeteilt hatte. So kam es auch zum Bruch.

Weil ich mich nach all dieser rein körperlichen Harmonie langsam in sie zu verlieben begann. Und mich vehement dagegen wehrte. Mit dem ersteren konnte sie umgehen. Mit dem zweiten nicht.

"Woher kennst du sie?", fragte Helge in die unangenehme Stille. Mir wurde klar, dass Carol und ich uns bestimmt drei Minuten stumm angestarrt hatten.

"Wir... kennen uns sogar ganz gut. Ehm... wir waren, sagen wir, gut ein Jahr recht eng befreundet."

"Du hast sie gefickt?", fragte Helge interessiert.

Oh Helge. Musste das sein? Erinnerst du dich, wessen Mutter das ist?

"Ja, unsere Beziehung war auch sexueller Natur", gab ich mühsam zu. Atemlos versuchte ich Carols Blick standzuhalten. Es hätte mich nicht gewundert, wenn sie einfach rausgelaufen wäre.

Aber sie stand nur da, fixierte mich mit ihren Augen, zeigte keinerlei Regung in ihrem Gesicht.

"Ich konnte ja schlecht wissen, dass ich fünfzehn Jahre später ihre Tochter in Deutschland treffen würde."

Und mich in sie verliebe. Carol, ich liebe dich. Was kann ich dafür, dass die Welt ein Scheiß-Dorf ist? Sollte es so sein? Irgendeiner spielt doch ein Scheiß-Spiel mit mir. Mit dir. Mit uns.

"Aha. Ist das für dich ein Problem, Carol? Ändert das was an deinen Plänen?", wollte David wissen.

Sie schien die Frage überhaupt nicht gehört zu haben.

Was tust du, versuchst du zu erfassen, was ich fühle? Ich liebe dich. Das ist alles, was zählt.

"Nein. Ich sehe keinen Grund. Ich habe die Tickets gebucht. Sie weiß, worum es geht. Nur noch nicht, wen ich da mitbringe", gab sie mit fester Stimme zurück.

Ja, Überraschung. Überraschungen hatte sie immer gemocht. Ich war mir allerdings nicht sicher, ob das diesmal auch so sein würde.

~~~

Wir redeten den ganzen Weg zurück nicht ein Wort. Ich versuchte sie in der U-Bahn in den Arm zu nehmen, aber sie wehrte mich stumm ab. Erleichtert war ich nur darüber, dass sie keinerlei Anstalten machte umzusteigen. Sie fuhr mit in meine Wohnung.

Seufzend brachte ich meine Gitarre und den Rest der Gear an ihre Plätze. Sie hatte ihr ausdrucksloses Gesicht noch nicht gewandelt. Das war kein gutes Zeichen. Die Stille war unerträglich.

"Rede bitte mit mir", versuchte ich verzweifelt dagegen anzukämpfen.

"Du bist der Deutsche."

"Ich bin was? Natürlich bin ich Deutscher..."

"Sie hat mir von dir erzählt. Du bist der Deutsche, den sie so besonders gut fühlen konnte."

Ja, das hätte mir fast klar sein müssen, dass ich irgendwann einmal Gesprächsthema geworden war.

"Ich konnte doch nicht wissen..."

"Nein, das konntest du nicht. Das ändert nichts daran, wie ich mich jetzt fühle."

"Dann sag es mir bitte, was fühlst du?"

"Betrogen. Von meiner eigenen Mutter um etwas Einzigartiges betrogen."

"Das ist doch nicht wahr. Wir hatten eine rein sexuelle Beziehung. Wir haben uns getrennt, als das in eine andere Richtung zu gehen schien. Weil ich zu dem Zeitpunkt niemand außer Tilly lieben konnte, es nicht durfte. So empfand ich es jedenfalls. Deine Mutter kann doch nichts dafür, dass sie an mich geraten ist."

Sie starrte vor sich hin, sah mich nicht einmal an. Ich nahm ihre Hand.

"Carol, ich liebe dich. Deine Mutter ist eine großartige Frau, und ich hätte mich vielleicht wirklich in sie verliebt, wenn ich es damals gekonnt hätte. Aber es ist nie geschehen. Was wir jetzt füreinander fühlen, was ich für dich fühle, kann sie dir nicht wegnehmen."

Sie zog ihre Hand nicht weg, reagierte überhaupt nicht. Verzweifelt versuchte ich sie zu küssen. Sie ließ es nur über sich ergehen. Es hatte keinen Sinn. Sie wollte sich nicht weiter mitteilen, soviel war klar. Ich konnte nur eines tun. Bei ihr sein. Ich nahm sie in den Arm und hoffte, dass sie sich irgendwann entspannen würde.

Ihre Körperspannung, die sich wie eine Abwehrhaltung anfühlte, brach tatsächlich nach einiger Zeit. Sie kuschelte sich fast ein wenig an. Mehr kam von ihr nicht. Kein Wort, keine Gesten. Ich ließ ihr weiter Zeit. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus.

"Wie geht es jetzt weiter? Lässt sich der Flug vielleicht verschieben, bis du über den Schock hinweg bist? Für wann hast du gebucht?"

"Freitag."

"Und davon erfahre ich heute?"

"Es sollte eine Überraschung sein."

Die ist ja gelungen. Aber gründlich.

"Und, wäre es dann nicht besser..."

"Nein. Wir fliegen. Wir können das nur gemeinsam klären. Sie ist wichtig für uns. Für die Band. Unsere Musik."

"Du hast keine Angst, dass sie das in Anbetracht der Umstände vielleicht gar nicht mehr will?"

"Nein. Eigentlich nicht. Du hast ihr etwas bedeutet, vielleicht mehr als du weißt, aber hauptsächlich hat sie davon erzählt, was für geilen Sex sie mit dir hatte. Und wie sehr sie den vermisste."

Dafür konnte ich mich nicht schuldig fühlen. Tat es aber doch.

"War es für dich auch so toll?", wollte sie wissen.

Es gab darauf keine Antwort, die von ihr irgendwie positiv aufgenommen werden konnte.

"Ja, es war etwas Besonderes mit ihr. Sie hat auch mir etwas bedeutet. War. Hat. Vergangenheit. Wir beide haben nicht nur Sex. Wir lieben uns. Das ist etwas völlig anderes. Und das ist jetzt."

"Ja, wir lieben uns. Wir haben keinen Sex, wir lieben uns. Du bist immer zärtlich, aufmerksam, liebevoll, schaust, dass ich auf meine Kosten komme."

"Daran falsch ist..."

"Daran ist nichts falsch. Aber es ist auch nicht alles. Fick mich jetzt."

"Ehm... was? Du möchtest mit mir schlafen?"

"Nein, das eben nicht. Ich möchte nicht mit dir schlafen, ich will, dass du mich fickst. Mir den Verstand rausvögelst. So, wie du es mir ihr getan hast. Mich leckst, bis ich darum winsele, dass du aufhörst. War das nicht so?"

Das war ein übles Gefühl, von diesem Vortrag erregt zu werden. Und völlig unmöglich es nicht zu sein.

"Carol, das ist... vielleicht bist du jetzt..."

"Ich bin jetzt geil. Nichts anderes. Ich bin eine Frau, keine Göttin. Behandele mich endlich so. Wie eine kleine geile Schlampe, die du in allen Löchern bedienen kannst, bis dir der Schwanz abfällt. Aber vorher leckst du mich ins Nirwana. Wirst du das für mich tun?"

Ich schloss die Augen, um ihrem Blick zu entgehen. Keine Göttin. Ja, irgendwie hatte sie recht. Mein Bild von ihr konnte nicht stimmen. Hatte ich mich in sie verliebt, oder dieses quere Bild in meinem Kopf? Ich öffnete meine Augen, entschlossen, sie als das wahrzunehmen, was sie wirklich war.

Statt einer Antwort griff ich unter ihren Rock und zog mit einem Ruck ihr Höschen runter. Kniete vor dem Sofa und stellte überrascht fest, dass sie nicht übertrieben hatte. Überrascht, weil ich in ihren Augen eigentlich nur Verzweiflung und eine unterschwellige Wut gesehen hatte.

Mechanisch begann ich ihre feuchte Möse mit meiner Zunge zu bearbeiten, gerade genug, um ihren Schwellkörper in das richtige Format zu kitzeln, um dann schnell und gleichmäßig loszulegen.

Meine Gedanken liefen völlig durcheinander. Bilder von Danica und ihrer Pussy verwischten und vermengten sich mit dem realen Anblick. Dabei gab es nicht einmal Ähnlichkeiten.

Peinigende Erinnerungen, eine plötzlich einsetzende Angst vor dem Wiedersehen. Machten den Vorgang, den ich sonst so liebte, für mich zu einer bizarren Qual. Oh Gott, das musste sie fühlen.

All das musste sie fühlen. Mein Geist wehrte sich gegen das Abgleiten in ein Meer von Scham und Verzweiflung mit der stärksten Waffe, die ihm zur Verfügung stand. Musik.

Setzte ein massiger Rhythmus ein, von Bass und Drums getragen, mit dem sich meine Zunge synchronisierte. Von der Gitarre aufgefangen wurde, die trieb, und mitriss. Verwandelte sich ihr Stöhnen in Gesang.

Steuerte auf den ersten Refrain zu. Noch ohne Worte, doch mit klarer Melodie. Und voller Wucht. Mit der sie jetzt kam. Zurück. Exakt gleicher Rhythmus. Mehr Bewegung im Gitarrenpart, schnelle Träller, wildes Beiwerk. Harter Sound. Und hier kommt der Refrain. Mit gleicher Wucht. Gleichem Ergebnis.

Sie bäumte sich auf, rutschte halb vom Sofa, ich drückte sie ein Stück zurück und nahm den Rhythmus wieder auf. Trieb sie zum nächsten Refrain. Und dem nächsten. Noch einem. Es wurde ein langes Stück.

"Bitte... genug...", drang es leise in die endlos dröhnende Musik in meinem Kopf. Nicht vor dem Refrain. So beendet man kein Stück. Genau. So. Schlussakkord. Oh Gott. Hab ich das getan?

Ich hatte sie noch nie schwitzen sehen, selbst beim leidenschaftlich Sex nicht. Ihre Haare waren jetzt klitschnass, ihr gerötetes Gesicht funkelte vor Schweiß, der Mund halb geöffnet, Speichelfäden in den Mundwinkeln. Ihr Blick wirkte leer und gebrochen. Als wäre sie gar nicht da.

Wie lange? Ich hatte jedes Zeitgefühl verloren. Ungewohnterweise auch meine eigene Erregung. Die nun, da ich sie in diesem Zustand vor mir sah, zurückkehrte. Anstatt meines gewohnten Impulses, mich zu ihr zu legen und sie mit aller mir zur Verfügung stehende Wärme in diese Welt zurückzuholen, war da plötzlich ein anderes Gefühl.

Hart und dissonant. Übermächtig. Zog ich mich rasend schnell aus, drückte sie auf ihren Rücken. Willenlos ließ sie sich von mir weiter rüber auf die andere Sofaseite schieben. Ich kletterte auf sie drauf, kniete auf ihr rutschte noch ein Stück weiter nach vorn, stützte mich auf der Sofalehne und senkte mein Becken ab. Bis mein harter Schwanz den Weg in ihren Mund fand.

Sie reagierte und wollte anfangen an mir zu saugen. Ich verlagerte mein Gewicht nach hinten und griff in ihr kurzes Haar. Es war lang genug um Halt zu bekommen und selbst das Geschehen zu bestimmen. Erst ließ ich mehr oder minder zu, dass sie an ihm lutschte und saugte.

Dann aber hielt ich ihren Kopf fest und begann sie in den Mund zu ficken. Tiefer und tiefer, bis sie bereits würgte und versuchte zurückzuweichen. Ich ließ ein wenig davon zu und stieß stattdessen noch härter zu, wilder, brutal. Erste gequälte Laute, aber kein ernsthafter Versuch sich zu entziehen.

Im Gegenteil, ein wilder, berauschter Gesichtsausdruck, als ich meinen Schwanz abzog und gegen ihre Wangen drückte. Ich bewegte mich langsam von ihrem Kopf weg, setzte mich zunächst auf ihren Bauch und schob ihren weichen Pullover hoch. Auch er war schweißgetränkt.

Ihr BH ging vorne auf und so befreite ich ihre wunderschön geformten kleinen Brüste. Ihre Nippel waren hart und empfindlicher, als ich es von ihr gewohnt war. Ich drückte ihre Beine nach hinten, die sie an meinen Rücken herangezogen hatte, damit ich weiter zurück klettern konnte.

Mich zwischen ihre schnell wieder aufgestellten Schenkel drängen konnte. Ohne weitere Präambel in sie eindrang. Sie sofort hart und fest pumpte. Nicht besonders schnell. Aber besonders gründlich.

Veränderte leicht die Stellung, indem ich ihr rechtes Bein in meine linke Armbeuge hängte. Konnte so noch tiefer in sie eindringen, dabei immer wieder den Winkel leicht verändernd.

Den Widerstand nutzend, um mein Becken freier bewegen zu können und es nun schneller zu bewegen. Sie hielt ihre Augen seit einiger Zeit geschlossen, hechelte und stöhnte, ihre Hände bewegungslos auf ihren Brüsten, als hielte sie sich an ihnen fest. Ihr Körper strahlte eine unglaubliche Hitze aus. Mir lief ebenfalls der Schweiß von der Stirn und den Rücken runter.

Ich durchpflügte ihr heißes Fleisch, als ob ich es zerstören wollte. Spürte, dass ich mich meinem Höhepunkt näherte. War mir nicht sicher, ob sie schon gekommen war oder nicht, es hatte sich kurzzeitig so angefühlt. Wollte aber noch nicht zum Ende kommen.

Zog ab und zeigte ihr mit einer Handbewegung an, dass sie sich umdrehen und auf die Knie kommen sollte. Sie schien es sofort zu verstehen und doch eine Weile zu brauchen, bis sie eine koordinierte Bewegung zustande brachte. Und die gewünschte Stellung einnahm.

Hämmerte sie mit fliegendem Becken durch, bis ich mir sicher war, dass sie wirklich gekommen war. Hielt kurz an, um mich selbst noch ein letztes Mal zu bremsen. Entschied mich noch vor Wiederaufnahme meiner Bewegungen um, zog ab und drang ohne weitere Vorbereitung in ihren After ein.

Kämpfte gegen enormen Druck und fehlende Feuchtigkeit, drang trotzdem tiefer und tiefer ein. Sie entließ stoßartig ihren lang angehaltenen Atem, als ich fast dreiviertel in ihr drin war und anhielt. Mich langsam bewegte. Wartete, bis ihr Körper angemessen auf den Fremdkörper reagierte. Um dann langsam Fahrt aufzunehmen. Immer heftiger zuzustoßen.

Ich wollte das ausdehnen, aber es gelang mir nicht mehr. Mein Körper besiegte mich auf die angenehmste und beglückendste Weise, die es gibt. Ich blieb in ihr, als sie langsam ihr Becken absenkte und flach auf dem Sofa zum Liegen kam.

Bedeckte ihren glitschigen Körper mit meinem. Beruhigten sich unsere gehetzten Körper nur langsam und graduell. Verknüpfte sich die Beruhigung unbemerkt mit Müdigkeit. Drifteten wir von Ruhe in Schlaf.

~~~

London. Nicht über Heathrow, sondern über Gatwick waren wir eingeflogen und mit dem Express in Victoria angekommen. Das Gefühl nach Hause zu kommen. Neun Jahre hatte ich hier gelebt. Hatte eigentlich den Rest meines Lebens dort verbringen wollen. War wegen meiner Mutter und meiner Verantwortung für sie trotzdem nicht schweren Herzens gegangen.

Und glaubte doch zu wissen, dass ich nie dahin zurückkehren würde, um noch einmal dort zu leben. Meine engsten Freunde mittlerweile über ganz England verstreut. Oder tot. Zwei meiner liebsten Freunde waren vor einigen Jahren verstorben.

Die Einzigen, die wegen einer Eigentumswohnung nicht das sonst übliche ständige Umziehen mitgemacht hatten, und immer gut erreichbar waren. Die unsichtbare Nabelschnur, die uns so immer noch irgendwie alle miteinander verbunden hatte, damit durchtrennt. Ich wusste, dass noch drei in London wohnten. Aber nicht mehr wo.

Und doch war es da, dieses übermächtige Gefühl, wieder von meiner Stadt aufgenommen zu werden. Wie ein Familienmitglied, das zu einer Feier wieder an den Ort seiner Kindheit zurückkehrt. Carol schien ähnlich zu empfinden, obwohl sie nicht ganz so viel Zeit wie ich hier verbracht hatte.

Nach der beschriebenen Nacht war sie wie umgewandelt, wirkte gelöst und entspannt. Das änderte sich nun, als wir mit dem Taxi Highbury erreichten, wo Danica auch damals schon gelebt hatte.

Ich hatte die Adresse gehört, es war aber eine andere Wohnung. Irgendwie hatte mich das beruhigt. Jetzt war es vorbei mit der Ruhe. Carols Anspannung war ansteckend.

Die vertrauten typischen Londoner Reihenhäuser, mit einem von weißen Säulen getragenen Eingang, wie man sie in den besseren Gegenden vorfindet. Und dann öffnete Danica die Tür, schloss die ihr entgegenstürzende Carol in ihre Arme. Lächelte mir zu, bis sie mich erkannte.

Carol entzog sich ihr.

"Hi, Mum. Tom kennst du ja. Das habe ich allerdings erst rausgefunden, nachdem wir gesprochen haben."

"Tom? Das gibt's doch nicht."

Zögernd näherte sie sich mir und fiel mir in die Arme. Ich suchte Carols Blick. Klar, sie verpuppte sich wieder.

"Ich hätte nie gedacht, dass ich dich wiedersehe", stieß sie überwältigt hervor.

"Ich auch nicht."

Sie schien sich nur mühsam von dem Schock zu erholen, und wäre wahrscheinlich noch länger in meinen Armen geblieben, wenn Carol sie nicht weggezogen hätte. Danica war noch immer eine schöne Frau. Sie hatte aber genau wie ich das Vergehen der Zeit nicht spurlos erlebt, trug das Grau in ihrem dunklen Haar mit der Würde und dem Selbstbewusstsein einer gereiften Frau.

Ihren Geschmack für Interior hatte sie allerdings geändert. Ich kannte ihre Vorlieben als gradlinig und modern, hier in diesem Haus war sie dem noblen Charme verspielter englischer Antiquitäten und Dekor erlegen. Spiegelte dies die Wärme und Ruhe, die sie jetzt ausstrahlte. Die mich beruhigte.

"Und das ist der Gitarrist, der dein Leben verändert hat? Mit dem du den Durchbruch schaffen willst? Ich fass es nicht. Du wolltest doch nie mehr spielen?"

Natürlich hatte ich ihr damals meine Geschichte erzählt. Ich nickte, wurde aber an weiteren Erläuterungen gehindert.

"Das ist der Mann, der mein Leben verändert hat", versetzte Carol mit unmissverständlicher Betonung sofort.

"Ihr seid... zusammen?", presste Danica mühsam hervor.

"Ja, wir sind zusammen. Lieben uns. Machen einander komplett."

"Das ist...", setzte sie an, um mich dann nur hilflos anzustarren.

"Das ist die Situation, mit der wir jetzt umgehen müssen", ergänzte Carol mit einer bewundernswerten Ruhe. Ihr Gesicht war entspannt.

"Ich mach uns einen Tee", gab Danica bekannt und taumelte aus dem Zimmer.

"War das nötig, dass du damit sofort ins Haus fällst?", fragte ich Carol mit einiger Betroffenheit.

"Ja. Sie hätte es ohnehin schnell bemerkt. Besser gleich mit offenen Karten spielen."

Vielleicht hatte sie ja Recht. Keine goldenen Schallplatten mehr an den Wänden. Sie brauchte sich nicht mehr darzustellen. Jeder wusste, wer sie war. Ihre Souveränität gewann sie aber nur langsam zurück. Englischer Tee. Wie ich ihn vermisst hatte. Sie hatte mich nicht einmal gefragt, wieviel Zucker und Milch ich wollte. Sich einfach erinnert.

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