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Tarzana

Geschichte Info
Ein kleines Mädchen wird von Gorillas groß gezogen.
39k Wörter
4.13
8.1k
2
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Bei der vorliegenden Geschichte handelt es sich um eine Fanfiction zum 1999 erschienen Disneyfilm Tarzan, welcher seinerseits auf dem 1912 veröffentlichten Roman Tarzan of the Apes von Edgar Rice Burroughs basiert. Genauer gesagt handelt es sich um eine Fanfiction der Gattung „Genderbend", das bedeutet in ihr wurden das Geschlecht von einem oder mehreren Charakteren gegenüber der Vorlage abgeändert.

Zu erwähnen wäre von meiner Seite nur noch, dass in der Geschichte verschieden Schriftarten (Normal, kursiv, dick und/oder unterstrichen) auftauchen werden. Um einen Überblick zu haben welche davon was bedeuten habe ich eine Legende erstellt:

Erzähltext

Normaler Dialog

Gedanken

Selbstgespräch

Off Gesang (Dies bezieht sich auf den von Phill Collins komponierten und, sowohl im Englischen als auch im Deutschen, eingesungenen Soundtrack des Films. Dessen Texte wurden nämlich in die Geschichte eingearbeitet. Wo es durch den Geschlechtstausch eines Charakters nötig wurde wurden Textstellen entsprechend abgeändert)

Dialog in Affensprache (Diese taucht nur in den Kapiteln 10, 11, 15, 18 und 19 auf)

Und jetzt wünsche ich euch noch viel Spaß beim Lesen.

***

Kapitel 1: Vorspann/Zwei Welten

Am Anfang unserer Geschichte sehen wir ein kleines Baby, das von einer Frau im Arm gehalten wird. Die Frau heißt Alice Clayton. Neben den beiden steht ein Mann. Es handelt sich um John Clayton, Alices Ehemann und Vater des Babys. John trägt die Koffer für ihren ersten Urlaub als Familie. Vor dem jungen Paar hat ein Kreuzfahrtschiff am Dock festgemacht. Das Schiff wird von Großbritannien aus den Atlantik durchqueren. Gemeinsam läuft das Paar über eine Rampe an Bord des Schiffes; sie freuen sich auf die Reise, die ihnen bevorsteht. Sobald sie an Deck sind schaut sich John nach dem Kapitän, einem Mann namens Henry, um. Er erblickt Henry dabei wie er etwas abseits steht und einigen Matrosen Anweisungen erteilt.

John: Henry!

Henry schaut sich um um herauszufinden wer nach ihm gerufen hat. Sein Blick ruht schließlich auf seinem alten Freund. Er entschuldigt sich bei den Matrosen, ehe er auf John zugeht. Froh darüber ihn wiederzusehen begrüßt Henry John.

Henry: John!

John stellt den Koffer, den er in der rechten Hand hielt, ab. Henry streckt den Arm aus um Johns nun leere Hand zu schütteln. Alice steht dicht neben John und hält mit einem Lächeln ihre Tochter im Arm.

Henry: Schön zu sehen, dass es geklappt hat, John.

John: Die Freude ist ganz meinerseits, Henry.

Henry lässt Johns Hand los, ehe er sich Alice zuwendet und ihr zum Gruß beide Backen küsst. Danach tritt er einen Schritt zurück und beginnt zu reden.

Henry: Alice! Bildschön wie immer. (Scherzend) John bereitet dir nicht allzu viel Ärger, oder doch?

Alice lacht über Henrys Mätzchen.

Alice: Natürlich nicht! (Alice schlägt Henry verspielt gegen die Schulter.) Ich muss aber möglicherweise mit deiner Frau reden. Weiß Sarah von den Törtchen, die von meiner Fensterbank verschwunden sind? Genau die selben Törtchen, die du immer verspeist wenn du an unserm Haus vorbei gehst?

Alice schaut Henry mit einem wissenden Blick an. Henry lacht ausgelassen und schallend.

Henry: Wie ich sehe ist sie immer noch leidenschaftlich wie eh und je (Er blinzelt John zu.). Genau wie bei eurer ersten Begegnung. Ich muss die Köchin aber wirklich loben. Wenn du backst kann ich es mir einfach nicht verkneifen davon zu kosten. Also, wo ist jetzt mein Patenkind? (Henry blickt sich zum Scherz nach dem Baby um, ehe er auf Alice zutritt und das Baby in ihrem Arm anlächelt.) Da ist es! (Joan kichert ihren Paten an ehe sie gurrt. Alice überreicht sie drauf hin an Henry) Die kleine bereitet keine großen Probleme, oder?

John legt seinen rechten Arm liebevoll um die Taille seiner Frau und ermöglicht ihr so sich an ihn zu kuscheln. Entzückt blicken die beiden Eltern ihre Tochter an.

John: Seit Joans Geburt haben wir alle Hände voll zu tun, sind aber glücklich wie noch nie.

Alice: Sie ist die strahlende Sonne unseres Lebens.

Henry: Das haben Kinder an sich. Ich habe drei, ich weiß wovon ich rede.

Alice: Ich begreife nicht wie du und Sarah es geschafft haben direkt beim ersten Versuch Zwillinge zu bekommen. Ich hatte schon Schwierigkeiten nur ein Kind zu bekommen.

Henry: Glaub mir, Sarah war mir gegenüber nicht gerade gut darauf zu sprechen, aber wir lieben die beiden trotzdem. Wartet erst einmal ab wenn bei euch das zweite Kind da ist.

John: Das wird noch etwas dauern, wir haben aber schon darüber gesprochen.

Eine Stimme ertönt und unterbricht das Gespräch.

Matrose: Kapitän!

Henry blickt hinter sich und stellt fest, dass er gebraucht wird.

Henry: Sieht so aus als würde meine Anwesenheit benötigt. (Er überreicht Joan zurück an Alice.) War schön euch wieder zu sehen. Ich hoffe euch wird die Reise gefallen. (Henry beugt sich vor und küsst Joan auf die Stirn.) Auf Wiedersehen, mein Engel. Bereite Mami und Papi ja keine Sorgen, okay? (Joan gurrt Henry an) Fürs erste, auf Wiedersehen, John, Alice.

Henry entfernt sich um seinen Pflichten als Kapitän nach zu gehen. John hebt den zuvor abgestellten Koffer auf und führt seine Frau und seine Tochter zu ihrer Kajüte auf dem Schiff. Die kleine Familie macht es sich in ihrem temporären zu Hause der nächsten Monate bequem.

Eine Woche später schläft die Familie tief und fest in ihrer Kajüte. Plötzlich wird die Stille der Nacht durch das Weinen des Babys unterbrochen. Immer noch müde steht John auf um seine Tochter zu beruhigen, bemerkt jedoch einen seltsamen Geruch. Als ihm klar wird was los ist reißt er die Augen weit auf. John rüttelt seine immer noch schlafende Frau wach.

John: Alice! Wach auf! Es brennt!

Alice schnellt hoch und schaut sich ihre immer noch weinende Tochter an. Die zwei stehen rasch auf um sich ihre Tochter zu schnappen und zu fliehen. Alice nimmt Joan in den Arm, die jetzt in der Umklammerung ihrer Mutter verstummt. John bricht die Tür ihrer Kajüte auf. Als die Tür sich öffnet wird der Raum von Rauch geflutet. John packt die Hand seiner Frau um seine Familie in Sicherheit zu bringen. Als sie das Deck erreichen sehen sie, dass der Himmel von einem Sturm verdunkelt wird, der gänzlich unerwartet aufzog und den Unfall verursachte, der das Feuer auslöste. John verschafft sich einen Überblick über das Deck, ehe sein Blick auf einem Rettungsboot zu liegen kommt. Er erzählt Alice von seinem Plan.

John: Alice, setz dich mit Joan in das Rettungsboot! Ich werde es dann ins Wasser lassen.

Alice: Aber John...

John unterbricht sie indem er seine Hände auf ihr Gesicht legt und sie so zwingt ihm direkt in die Augen zu sehen.

John: Mir wird schon nichts passieren, Liebling. Sorge einfach dafür, dass unser Baby in Sicherheit ist.

Alice sieht all die Liebe und Entschlossenheit, die ihrem Mann ins Gesicht geschrieben sind. Sie nickt verständnisvoll.

Alice: Ich liebe dich, John.

John: Und ich dich, meine Liebe.

John küsst seine Frau auf den Mund, und dann seine Tochter auf die Stirn. Alice rennt auf das Boot zu und drückt Joan schützend gegen ihre Brust während John sich durch das Feuer seinen Weg zu dem Tau bahnt, an dem das Boot festgemacht ist. John beginnt das Boot langsam und sachte ins Wasser zu lassen. Dies macht er so lange bis die Winde des Taus bricht und ihn trifft, wodurch das Boot ins Wasser stürzt. Es landet auf dem Ozean und schaukelt neben dem brennenden Schiff hin und her. Besorgt blickt Alice nach oben und hofft, dass es John gut geht. Glücklicherweise springt er von dem brennenden Schiff ins bebende Wasser. Er taucht auf und japst nach Luft während er auf seine Frau und sein Kind zu schwimmt. Lächelnd hilft Alice ihrem Mann dabei ins Boot zu kommen. Während sie lächeln und sich umarmen, und sich einfach darüber freuen mit dem Schrecken davon gekommen zu sein, ertönt aus dem Off eine Stimme, die zu singen beginnt.

Hör die Wörter, die dein Schicksal prägen. Zwei Welten, eine Familie. Glaub an dich, vertrau darauf. Das Leben zeigt dir wie.

Das Paar wendet sich ihrer Tochter zu. John streicht mit seiner Hand durch den kleinen Büschel brauner Haare auf ihrem Kopf. Das kleine Mädchen gurrt ihre Eltern an. Die zwei beten ihre Tochter an, ehe ein Donnern ertönt und ein Blitz den Himmel erhellt. Dies lässt das Paar aufschrecken. Die Eltern erblicken Land, während das Schiff für immer im Ozean versinkt. Ihr Boot wird von der Strömung dichter an die Insel getrieben.

Ein unberührtes Paradies. In einer samtgrünen Welt. Wo Liebe lebt und Friede wohnt.

Auf der selben Insel entspannt sich eine Gruppe Gorillas. Unter ihnen ist auch ein Silberrücken namens Kerchak sowie seine Gattin Kala. Die beiden Gorillas grinsen beim Anblick ihres kleinen Sohnes, der in Kalas Schoß mit Kerchaks Finger spielt. Ein Chamäleon läuft über einen Ast, was das Baby dazu veranlasst auf Kerchaks Rücken zu klettern um es sich zu schnappen. Als er nach dem Tier greifen will fällt er runter, Kerchak fängt seinen Sohn jedoch auf und überreicht ihn an Kala. Das Baby kichert und kuschelt sich an seine Mutter.

Sanfte Spuren, die im Sand verwehen. Zwei Welten, eine Familie. Glaub an dich, vertrau darauf. Das Leben zeigt dir, wie.

Am nächsten Morgen gehen John und Alice über den sandigen Boden der Insel während Alice Joan im Arm hält. Teile des Schiffes liegen verteilt am Strand. Sie lassen ihr Rettungsboot zurück und machen sich auf den Weg um sich das Innere der Insel genauer anzusehen. Sie wissen sie werden eine Weile hier gestrandet sein, eventuell sogar noch länger. Als sie eine Lichtung erreichen gurrt Joan und zeigt auf etwas. John und Alice folgen dem Fingerzeig und sehen, dass das Mädchen auf einen großen Baum zeigt. John grinst bei der Feststellung, dass dieser Baum sich hervorragend als neues Lebensquartier eignet. Mit einem Lächeln streicht er seiner Tochter durchs Haar, was diese zum kichern bringt.

Im Schutz der Bäume ist das Glück. Familie und Geborgenheit. Wo Liebe lebt und Friede wohnt.

Als nächstes sehen wir Kerchak, welcher seinen Sohn liebevoll anlächelt während er mit ihm spielt. Das Baby schlägt sich verspielt auf die Brust und rennt auf seinen Vater zu. Kerchak versucht ihn zu packen, das Baby duckt sich jedoch weg. Kerchak dreht sich um und sein Sohn klettert ihm auf den Rücken. Dort rennt er umher um Kerchaks Griff auszuweichen. Danach springt das Baby ab und rennt auf Kala zu, welche ihn liebevoll umarmt. Sie ist sich sicher sie werden noch viele gemeinsame Momente mit ihrem Sohn erleben. Leider weiß sie nicht wie sehr sie sich damit irren sollte. Anschließend wirft sie das Baby in die Luft um ihn wieder aufzufangen.

Immer weiter, gegen den Strom. Ruf deinen Traum ins Leben. So wirst du groß, so wirst du stark. Was Neues beginnt. Doch Gefahren lauern auch hier.

Im selben Moment sieht man wie das Baby des Menschenpaares in die Luft geworfen und von Alice wieder aufgefangen wird. Zufrieden kuschelt Joan sich gegen den Hals ihrer Mutter. Später sind Alice und John dabei Holz vom Schiffswrack zum Baum zu tragen, ihre Tochter befindet sich in einer selbstgemachten Kanga Baby Trage. Mehrmals gehen sie zurück zum Strand um Teile des Wracks zu bergen. Nach einiger Zeit haben sie die Plattform für das Baumhaus fertiggestellt. Über einen Seilzug zieht John das selbe Boot, mit dem sie entkamen, hoch zur Plattform. In dem Boot befinden sich mehrere Gegenstände, die beim Bau des Baumhauses nützlich sein werden. Als John das Holz für die Wände in Position bringen will hat er Probleme dabei einen Balken anzuheben. Alice sieht dies und macht sich daran ihm zu helfen. John schaut sie an und merkt, dass sie ihn ansieht als wolle sie ihm sagen „Wir stehen das gemeinsam durch". Gemeinsam tragen sie den Balken zum Baumhaus. Mittlerweile ist das Gerüst des Baumhauses fast fertig als die beiden gemeinsam ein Fenster montieren. John sägt ein Brett auf die benötigte Größe zu recht, ehe er es als Wand befestigt. Danach sieht man Alice dabei, wie sie auf dem Baumhaus ein Dach aus Heuballen baut. Ein paar Stunden später ist das Baumhaus noch vor Sonnenuntergang fertiggestellt. Die zwei machen einen Schritt zurück und bewundern die Früchte ihrer Arbeit. Sie grinsen bei der Erkenntnis ein großartiges Haus für sich und ihre Tochter geschaffen zu haben. Sie wissen nicht, dass eine Leopardin knurrend in den Schatten lauert.

Bei Einbruch der Nacht schlafen Kerchak, Kala und ihr Baby. Doch dann wacht das Baby auf und grinst als er einen Frosch erblickt. Er beschließt, dass es jetzt Zeit zum spielen ist und verfolgt den Frosch. Er weiß jedoch nicht, dass er ebenfalls verfolgt wird. Von Sabor, einer bösen Leopardin, die ihr ganzes Leben damit verbracht hat andere Kreaturen zu jagen. Knurrend verfolgt die Leopardin das nichtsahnende Baby. Das Baby verfolgt weiterhin den Frosch während Sabor ihn verfolgt und immer schneller wird. Das Baby atmet hörbar ein als Sabor sich mit einem Brüllen auf ihn wirft. Das Baby schreit und rennt davon um die Jägerin abzuschütteln.

Kerchak und Kala werden durch Sabors Brüllen und den Schrei ihres Sohnes geweckt. Vor Angst rennen sie los um ihn zu retten, während das Baby immer noch versucht zu entkommen. Der Baby Gorilla rennt in einige Büsche und hofft seine Verfolgerin abgeschüttelt zu haben. Sabor hechtet jedoch mit einem ungestümen Brüllen in die Büsche. Kerchak und Kala rennen auf die Büsche zu, aber Sabor holt das Baby als erste ein. Kerchak hält in der Bewegung inne und holt hörbar Luft als sich ihm ein schrecklicher Anblick bietet, welcher ihn dazu bewegt Kala aufzuhalten. Den beiden Gorillas wird klar was passiert ist; Kala weint gegen die Schulter ihres Gatten gelehnt während ihr klar wird, dass Sabor ihr einziges Kind getötet hat.

Kein Wort beschreibt der Mutter Leid. Kein Herz verheilt nach solchem Schmerz. Vorbei der Traum, die Hoffnung bleibt.

Am nächsten Tag führt Kerchak seinen Klan fort. Alle sind durch den Verlust von Kerchaks und Kalas Sohn betrübt. An der Spitze des Klans blickt Kerchak hinter sich in Kalas Richtung. Mit einem besorgten Blick stellt er fest, dass Kala sich ein gutes Stück hinter der Gruppe befindet. Kala ist durch den Tod ihres Sohnes am Boden zerstört. Unmittelbar bevor sie sich daran macht zur Gruppe aufzuschließen verharrt Kala in ihrer Bewegung als sie ein Weinen hört. Von ihren mütterlichen Instinkten getrieben entfernt sie sich von ihrem Klan. Sie rennt an einem Wasserfall und mehreren Störchen vorbei während sie der Richtung folgt aus der das Weinen kommt. Sie rennt weiter durch den Dschungel, vorbei an einer Gruppe von Pavianen. Kala bleibt einen Moment stehen und lauscht nach dem Weinen. Sie hört es erneut und rennt weiter bis sie eine hölzerne Hängebrücke erreicht. Als sie nachschaut wohin die Brücke führt bietet sich ihr ein überraschender Anblick, ein Haus mitten in einem Baum. Es sieht aus als wäre es erst kürzlich erbaut worden. Das Weinen scheint aus dem Inneren des Hauses zu kommen.

Du hörst etwas aus der Ferne rufen. Zwei Welten, eine Familie. Glaub an dich, vertrau darauf. Das Leben zeigt dir wie.

Kapitel 2: Kalas Entdeckung/Ein knappes Entkommen

Kala geht auf das Haus zu, öffnet die Tür und tritt ein. Im Inneren sieht es aus als ob dort ein Tornado getobt hätte. Die Fenster sind zerbrochen und die Vorhänge zerfetzt.

Kala: (Sanft) Was ist hier passiert?

Kala geht über ein Gewehr samt leeren Patronenhülsen. Plötzlich erspäht sie etwas. Zwei Leichen, die einigermaßen von einem Tisch bedeckt werden. Als sie genauer hinsieht bläst ein Windzug die auf dem Boden liegenden Federn weg, sodass blutige Pfotenabdrücke auf dem Boden sichtbar werden. Rasch macht Kala ein paar Schritte zurück und tritt dabei auf etwas, das sich wie Glas anhört.

Kala schaut nach unten und sieht worauf sie getreten ist; auf ein eingerahmtes Bild. Als sie genauer hinschaut sieht sie, dass es zwei Erwachsene und ein Baby zeigt. Der Mann trägt einen schick aussehenden Anzug während die Frau in eine wunderschöne Bluse samt Rock gekleidet ist. Kala schlussfolgert, dass es sich bei den Leichen um das Paar handelt.

Kala: Wo ist das Baby?

In diesem Moment hört sie ein Baby aus Richtung einer Krippe weinen, die von Kleidungsstücken und Decken bedeckt wird. Sie geht darauf zu und schaut hinein. Dort befindet sich eine rosa Decke, die etwas bedeckt. Die Kreatur windet sich unter der Decke während sie weint. Neugierig zieht Kala die Decke weg. Darunter kommt ein kleines und weinendes Baby zum Vorschein. Ihre blau-grünen Augen sind vom vielen Weinen schon ganz angeschwollen und sie hat getrocknete Tränen im Gesicht. Das Baby hört auf zu weinen und gurrt neugierig als sie bemerkt, dass ein Gorilla sie anschaut. Mit leichter Verehrung und Liebe in der Stimme beginnt Kala zu reden.

Kala: Oh, hallo Kleines.

Kala schaut sich das Baby genauer an und schnuppert an ihr um zu überprüfen ob sie verletzt ist. Plötzlich niest das Mädchen sie an, sodass sie zurückweicht und sich übers Gesicht reibt. Kala ist verwirrt als das Baby sie glücklich ankichert; dann streckt das Baby die Arme aus und teilt ihr so offensichtlich mit, dass sie auf den Arm genommen werden will. Kala hebt sie an. Sie platziert das Baby auf ihrem Hinterbein und hält sie dort fest. Mit ihrem Finger hebt Kala die Windel des Babys an und schnuppert daran. Angeekelt weicht sie zurück. Offenbar muss die Windel gewechselt werden.

Kala hört wie das Baby ein Geräusch macht und dreht sie um um sie anzusehen. Das Baby schaut Kala an und macht Spuckebläschen mit dem Mund. Kala kichert und bringt die Bläschen mit ihrem Finger zum platzen, was das Baby zum gurren bringt. Dann legt das Baby ihre kleinen Hände auf Kalas Gesicht, was diese mit einem Lächeln quittiert. Zum ersten Mal wurde ihr Gesicht von jemandem berührt, der kein Gorilla Baby war. Aus Versehen gleiten die Finger des Babys in ihre Nasenlöcher. Kala schüttelt diese ab. Sie streckt einen Finger aus während das Baby den Arm ausstreckt um nach diesem zu greifen. Dann legt Kala ihre Hand auf die des Babys. Sie lächelt erneut als das Baby ihre Hände mit einem Gurren berührt. Kala hält das Baby im Arm während dieses gähnt und sich an sie kuschelt. Kala hat einen liebevollen Blick, da ihr das Baby sehr schnell ans Herz gewachsen ist. Leise flüstert sie dem Baby zu.

Kala: Ich werde dich aus ganzem Herzen lieben. Du wirst nie mehr alleine sein.

Tief in ihre Anbetung versunken huscht eine friedliche Mine auf Kalas Gesicht. Wie das Schicksal es so will sollte sie den Moment nicht lange genießen können. Ein Schatten flackert über Kala auf, sodass ihr eine Vorahnung kommt. In ihrem Augenwinkel erspäht sie etwas Gelbes. Sie schnuppert, bemerkt einen bekannten Geruch und schaut nach oben. Und tatsächlich handelt es sich um Sabor. Sie ist zurückgekommen um zu überprüfen ob sie irgendwas übersehen hat. Und sie erspäht das Baby in Kalas Arm und plant es zu töten. Von ihrem Hochsitz in den Dachsparren aus knurrt sie bedrohlich.

Sabor stürzt sich zum Angriff auf Kala und das Baby. Kala weicht aus und hält das Baby fest während Sabor sie verfolgt um anzugreifen. Kala tut ihr bestes um zu verhindern, dass Sabor das Baby verletzt. Kala presst sich gegen eine Wand; unfähig zu entkommen. Sabor stürzt sich auf sie, sodass die Wand zerbricht. Die drei fallen nach unten auf eine Überdachung aus Zelttuch. Kala versucht mit dem Baby zu entkommen, Sabor aber greift noch immer an und verfolgt die beiden. Sie versucht sie mit ihren Klauen anzuschlitzen, trifft jedoch nur das Zelttuch. Die Überdachung reißt auf, sodass alle drei auf die Plattform stürzen. Kala wurde von dem Fall erschreckt, was Sabor ausnutzt. Sie greift an und liefert sich einen Schlagabtausch mit Kala.