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Thao II - Teil 06

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„Gerne, Herrin."

Thao stöhnte, sparte sich aber einen Kommentar.

„Sag mal, was geht mit dir eigentlich? Draußen hängst du im Punklook ab, oder als Domina und zu Hause richtest du dein Inventar mit dem Geodreieck aus. Und du wunderst dich darüber, dass ich dich als wunderlich bezeichne?"

Thao hatte ihn zwar gehört, kredenzte aber weiter das Essen auf den beiden großen Tellern. Steven hatte sich nicht lumpen lassen, es roch sehr gut.

„Kann ich Musik machen, so leise, für den Hintergrund?"

Thao schüttelte ihren Kopf. Steven schien wirklich keine Scheu zu kennen.

„Ich weiß nicht, ob du etwas findest was dir gefällt." Rief sie aus der Küche heraus.

Thao log. Zwar stand sie immer noch auf harte Rocktöne, sie hatte aber auch viele weitere Musikrichtungen im Speicher ihrer kleinen Anlage.

Kurz kreischte harter Metal aus den Lautsprechern, dann fand Steven ruhigen Jazz. Thao wäre beinahe das Besteck aus der Hand gefallen.

„Du hast eine tolle Wohnung, gefällt mir gut."

Jetzt erschrak sie auch noch. Sie hatte nicht bemerkt, dass Steven in der Küchentür stand.

„Ist alles okay bei dir? Wie geht's dir eigentlich im Moment?"

Sie ging auf ihn zu und hielt ihm einen der Teller hin. Er nahm ihn ihr ab und folgte ihr ins Wohnzimmer nach.

„Passt schon Steven. Im Moment muss ich nicht viel darüber nachdenken, dass tut mir ganz gut. Ist normaler Weise anders bei mir."

Sie ließ sich auf die Couch fallen und dankte Steven, als er ihren Teller vor ihr abstellte.

„Das hast du gut hinbekommen."

Thao hob fragend ihre Augenbrauen und sah ihn an, wusste nicht, worauf er hinauswollte. Erst als er mit seiner Gabel auf das Essen zeigte, verstand sie. Tatsächlich sah es aus, als ob das Essen sorgsam arrangiert worden war.

„Ach rede keinen Stuss und iss!"

„Jawohl, Herrin."

Thao boxte ihn auf seinen Oberarm.

„Au! Was bist du nur für eine Schlägerin? Das gibt es doch gar nicht."

Steven meinte es ernst, Thao traf ihn genau so, dass es ziemlich heftig schmerzte.

„Und du für eine Memme?"

Sie grinste schadenfroh.

Steven ließ es gut sein und konzentrierte sich aufs Essen. Es war teuer gewesen, er hatte dafür tief in seine karge Studentenbörse greifen müssen. Sie waren beide hungrig und so kam kein wirkliches Gespräch zwischen ihnen zu Stande.

„Spielst du gut?"

Steven deutete auf die E-Gitarre im Ständer.

„Ich würde sagen es geht. Für den Hausgebrauch."

Der junge Mann legte den Kopf schräg und schien misstrauisch.

„Spielst du mir was vor? Ich glaube nämlich, du spielst eher so, wie du Vorträge hältst oder französische Businessfrauen zum Besten gibst. Ich sehe doch, dass du sie regelmäßig in deinen Händen hast."

Thao stutzte. „Woran machst du das denn fest?"

Steven deutete auf den Papierkorb.

„Da liegt ein Plektron drin."

„Was? Auf so etwas achtest du?"

Der Junge grinste.

„Das ist meine Gabe. Ich sehe einfach Dinge, die andere nicht sehen."

Thao runzelte die Stirn.

„Aha."

Kurz überlegte sie, ob sie mehr darüber wissen wollte, entschied sich aber dann dafür, weiter zu essen. Sie wollte die Distanz zu ihm unbedingt aufrechterhalten.

„Und?"

Thao hob genervt den Kopf und strich sich ihre Strähne aus dem Gesicht.

„Was und?"

„Spielst du etwas für mich?"

Thao nickte, nach kurzem Zögern.

„Kein Problem, aber wirklich nur ein paar Minuten."

Steven wartete geduldig, bis auch Thao fertig gegessen hatte, half ihr beim Abräumen und Raustragen des Geschirrs und setzte sich wieder auf das Sofa, während sie den Verstärker einschaltete, nach einem langen Instrumentenkabel griff und sich dann mit der E-Gitarre zurück auf die Couch setzte. Sie schien nicht viel Aufhebens darum zu machen. Überhaupt schien sie kein Mensch zu sein, der sich sonderlich in anderen reflektierte. Sie spielte für sich und schon nach den ersten Tönen spürte Steven, dass sie das Instrument nicht nur oberflächlich beherrschte. Es waren vor allem helle Töne, sanft aneinandergereiht, dann folgten verzerrte langgezogene, ohne das sie die Wirkung der vorherigen aufgehoben hätten. Thao schien zu improvisieren, zumindest hörte Steven nichts Bekanntes aus ihrem Spiel heraus, sank regelrecht über der E-Gitarre zusammen, schloss die Augen und schien in diesem Moment nicht mehr bei ihm zu sein. Erst nach zehn Minuten hörte sie auf, hob ihren Kopf, warf ihm einen seltsamen Blick zu, so als ob er sie in diesem Moment störte, stellte dann aber das Instrument zurück in den Ständer, wickelte sorgsam das Kabel auf und schaltete den Verstärker wieder aus.

Steven war sprachlos. Thao faszinierte ihn immer mehr. Sie schien nach außen hin so einfach gestrickt zu sein, doch in ihrem Inneren hatte sie einen Haufen Schätze angesammelt, die sie vor anderen zu verbergen suchte. Nachdenklich betrachtete er die Frau neben sich und wunderte sich ernsthaft darüber, dass er sich wirklich für sie als Mensch zu interessieren begann. Nicht aus einer Gewohnheit heraus, nicht aus einem verwandtschaftlichen Verhältnis oder sexuellen Interesse, sondern einfach weil sie klug, witzig und charismatisch war.

„Du kannst sehr gut spielen, der Knaller."

Thao setzte sich wieder zu ihm und lächelte.

„Danke."

„Wie geht es dir jetzt?"

Thaos Hände griffen ineinander. Steven spürte ihre Spannung, Thao ging es nicht besonders, auch wenn sie das vor ihm zu verbergen suchte.

„Ich bin vollgefressen, hat mir super geschmeckt. Musst mir mal die Nummer von dem Laden geben."

„Du weißt, dass ich das nicht meinte."

„Ratlos Steven. Im Moment weiß ich einfach nicht mehr wohin es mit mir hingehen soll. Das ging mir schon einmal so und ich habe vor einer Wiederholung des Ganzen ziemlich Schiss."

„Magst mir davon erzählen?"

Sie hob die Achseln, lies es dann aber zu.

„Mein Exfreund und ich, wir haben uns an der Penne kennengelernt. Er hat sich mit mir sehr viel Mühe gegeben und dann sind bei uns regelrecht die Dämme gebrochen. Wir haben uns wirklich geliebt, ein geiles Gefühl, wenn man sich mit einem anderen Menschen so verbunden fühlt, dass es schon wehtut."

Sie lächelte unsicher.

Das Einzige was wirklich zwischen uns stand, war mein Wunsch den SM zu entdecken. Ich habe eine sadistische Ader Steven, auch wenn diese eher auf die Psyche zielt als auf das körperliche. Ich mag es einfach, wenn ich andere Menschen quälen kann und sie auf der einen Seite mit mir eng verbunden sind, aber auf der anderen Seite auch an mir verzweifeln."

„Auch in einer Beziehung?"

Thao blickte Steven in die Augen, dann schüttelte sie den Kopf.

„Nein. In der Beziehung direkt nicht, aber während des Liebesspiels schon. Karl, so heißt mein Ex, hat das zugelassen bis zu einem gewissen Punkt, aber als ich dann auch noch zu einer Professionellen wurde, einfach um das Handwerk zu lernen, stand das zwischen uns. Eigentlich bis zum Schluss, auch wenn das nicht der Hauptgrund für unsere Trennung gewesen war."

Steven hörte ihr gespannt zu. Würde es ihn stören, wenn seine Freundin den Beruf einer Domina nachging? Er überlegte angestrengt und versuchte, sich diverse Situationen vorzustellen. Nein. Im Grunde genommen war es ihm so was von scheißegal.

„Und was war nun der eigentliche Grund?"

„Ich habe seine Freunde nicht akzeptiert. Ich komme einfach mit Menschen nicht klar, die sich anders geben als sie sind. Unecht, verstehst du was ich meine?"

„Ich weiß nicht. Verstellt sich nicht jeder Mensch ein stückweit? Um sich wirklich für jemanden öffnen zu können, muss man doch auch vertrauen, oder etwa nicht?"

„Das mag stimmen, aber ich selbst kann da einfach nicht aus meiner Haut heraus. Bei dir, nur als Beispiel, hätte ich nie etwas zwischen uns zulassen können, wenn du mir deinen Gigolo versteckt oder verleugnet hättest. Du standest zu ihm, hast mir offen gesagt was Sache ist und das fand ich super und schon konnte ich mit dir warm werden."

„Ich finde du siehst das ein wenig zu verbissen. Wenn du mit jemanden nicht klarkommst, dann ignorierst du ihn und zollst ihm keine weitere Beachtung. Ist doch ganz einfach."

Thao schüttelte den Kopf.

„Für mich nicht. Ich kann das überhaupt nicht gut. Ich muss so jemanden einfach spüren lassen, dass ich ihn für einen Idioten halte."

Steven blickte sie nachdenklich an.

„Du meinst die Sadistin?"

Thao schüttelte den Kopf.

„Das ist nicht nur sie. Ich bin einfach so gestrickt, was soll´s."

Steven grinste, solange bis Thao es zu viel wurde.

„Was verziehst du denn jetzt so deine Fresse?"

Er lachte.

„Ich muss das jetzt einfach mal fragen. War dein Ex gut im Bett?"

Thao hob ihre Arme und ließ sie zurück auf ihre Schenkel klatschen.

„Oh Mann, ihr Typen habt doch alle einen Schuss. Willst du jetzt von mir wissen, ob er besser war als du?"

Steven nickte, in einer weit ausholenden Bewegung seines Kopfes.

Thao seufzte, blickte ihn eine Weile an, dann schüttelte sie den Kopf.

„Er war besser, Steven. Soweit man das nach einem Mal überhaupt sagen kann. Aber wie sollte es auch anders sein? Das Vögeln wird zu etwas ganz besonderen, wenn man sich einander zugehörig fühlt. Das ist etwas Grandioses, vielleicht kennst du das nur noch nicht."

Er wollte etwas erwidern, doch sie unterbrach ihn.

„Lass mich, ich bin noch nicht fertig. Ich weiß genau, dass du so etwas nicht hören möchtest. Deshalb will mir die Mühe machen es dir zu erklären. Mein Exfreund hat sich nicht nur auf seinen Schwanz verlassen. Er hat mich auch oft Oral verwöhnt und es sich selbst zum Ziel gemacht, mich zuerst kommen zu lassen. Ist schon geil, wenn man sich da als Frau auf seinen Mann verlassen kann. Er kannte jede Stellschraube bei mir, um mich zum Ziel zu bringen und wenn wir dann auch noch das Ganze mit einer Prise SM gewürzt haben, war das einfach nur mega."

Sie war fertig und blickte ihn erwartungsvoll an, neugierig darauf, was er ihr entgegnen würde.

„Was, wenn du mir das mal zeigen würdest?"

Steven ärgerte sich, dieser Satz konnte zwischen ihnen beiden alles wieder kaputt machen.

Thao aber blickte ihn an, wie damals auf der Treppe. Sie wünschte sich den Sex mit ihm, allein um den Kopf wieder frei zu bekommen, nur wusste sie nicht, ob sie es wirklich zulassen durfte.

„Du meinst, wenn die Herrin ihren Diener vernascht? Ich habe eigentlich nicht das Gefühl gehabt, dass dich der Sadomasochismus großartig angesprochen hätte."

„Hat er nicht. Mit dem Ficken zusammen, stelle ich ihn mir aber eigentlich ganz geil vor. Es würden nicht so viele drauf stehen, wenn es keinen Spaß machen würde, oder? Und ich kann meinen Horizont erweitern, eigentlich auch nicht so verkehrt.

Er blickte mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck zu ihr rüber.

Aber meine Frage war keine direkte Aufforderung, Thao, wirklich nicht. Ich bin nur interessiert an der Vorstellung, im Ernst jetzt."

Ihre braunen Augen tasteten ihn ab, sie schien über seinen Wunsch nachzudenken. Steven konnte fühlen, dass sie sexuell gesehen, einen Notstand hatte, aber ob sie deshalb das Vögeln noch einmal zulassen würde, stand auf einem ganz anderen Blatt.

Thao indessen grübelte weiter über seinen Vorschlag nach. Vielleicht war er genau das, was sie brauchte? Als Herrin konnte sie die Beziehung nach ihren Wünschen lenken, ihn steuern wie sie wollte und vor allem auf Abstand halten, wenn sie sich mit seiner Nähe überfordert fühlte. Sicher, sie würde ihm wieder ihre Bedingungen auferlegen müssen, aber Steven war ein Mann, der damit umgehen können würde, dessen war sie sich sicher.

„Steven?! Was wenn ich uns eine Chance geben würde?"

Sie lass die Hoffnung in seiner Miene und winkte sofort ab.

„Hey, so meinte ich das nicht. Keine Beziehung im eigentlichen Sinne. Ich zeige dir als Herrin den SM, gefällt er dir, wirst du so etwas wie mein Spielzeug sein, wenn nicht, dann bleiben wir einfach befreundet."

Sie grinste.

„Hört sich vielleicht etwas schräg an, ich weiß."

Steven ging es um etwas anderes.

„Kannst du mir sagen, warum ich so überhaupt nicht für dich in Frage komme?"

Thao wurde blass. Sie hätte solch eine Frage von ihm in diesem Moment nicht erwartet.

„Du meinst jetzt für eine Beziehung?"

Steven nickte und hielt den Blick weiterhin auf sie gerichtet.

„Mir fehlt das Vertrauen, dir gegenüber. Ich denke das kannst du nachvollziehen. Ich möchte kein Experiment für dich sein, aber das ist nicht der einzige Grund. Ich bin von der letzten Beziehung her einfach noch nicht reif für etwas neues, verstehst du? Mein Muschi schon, der Rest aber nicht."

„Ich mag dich sehr, Thao. Du löst etwas in mir aus, was ich vorher nicht mit Frauen in Verbindung gebracht habe. Aber gut, wenn das der einzige Weg ist, um bei dir dran bleiben zu können ..."

„Nein, Steven. Das darf nicht der Grund sein. Wir haben zusammen Spaß, nicht mehr, nicht weniger. Sollte sich daran etwas ändern, werde ich diejenige sein, die dir das kundtut. Einverstanden?"

Steven mied jetzt ihren Blick, sah auf seine Füße herunter, dann nickte er.

„Gut. Einverstanden."

Thao sah ihm an, dass es ihn nicht sonderlich gut ging mit dieser Vereinbarung. Er wollte mehr von ihr, aber zumindest im Moment wollte und konnte sie ihm nicht mehr geben.

„Du, wir machen uns das schön, wirst sehen. Das sind Momente, auf die wir uns beide freuen werden."

Er blickte fragend zu ihr rüber.

„Wie muss ich mir das vorstellen? Tust du mir dann so richtig weh, wie diese Frau Müller?"

Thao schüttelte ihren Kopf.

„Nein. Ich lenke dich eher und führe dich. Natürlich gehört auch Zwang dazu und vielleicht auch ein wenig Schmerz, aber wie gesagt, dass ist bei mir nicht das Vordergründige. Ich werde dir aber dabei helfen, das alles zu verstehen. Sei offen dafür, dann wirst du spüren, dass auch für dich dieses Spiel eine Bereicherung darstellt."

Steven schien alles andere als überzeugt zu sein. Unsicher blickte er Thao an, uneins mit sich, ob er diese Konstellation zwischen ihnen wirklich wollte. War es das wert? Gut er mochte und begehrte sie, aber der Preis, welchen sie von ihm verlangte schien ihm zu hoch.

„Wir probieren es, wenn es mir nicht gefällt, hören wir auf damit."

Sie war einverstanden.

„Steven!? Solange ich dir nicht körperlich wehtue, lässt du mich aber machen. Wenn wir irgendwann dann mal einen härteren Gang einschlagen sollten, höre ich auf deine Einwände, versprochen."

Sie lächelte und griff nach seiner Hand, suchte damit seine Unsicherheit zu zerstreuen. Schließlich willigte er aber auch hierin ein, sie würde schon wissen, was sie ihm abverlangen durfte.

„Komm Sklave, wir gehen Vögeln, sonst tapst du mir zu lange im dunkeln herum."

Steven lachte.

„Jawohl, Herrin."

Thao führte ihn ins Schlafzimmer, welches bisher nur Karl und ihr vorbehalten gewesen war. Das breite Gitterbett war fast neu. Sie hatten es gemeinsam vor drei Jahren angeschafft, um mehr Platz zu haben, und auch damit sie ihre Spielsachen besser nutzen konnten. Karl und sie hatten in diesem Punkt bis zum Schluss harmoniert, nicht nur Richtung SM, sondern auch wenn sie normal mit einander verkehrten.

„Was soll ich jetzt machen?"

Thao schrak aus ihren Gedanken und wandte sich, in diesem Moment unsicher geworden, zu Steven um.

„Tschuldige, ich habe gerade an etwas denken müssen."

Steven glaubte zu verstehen.

„An ihn?"

Thao nickte.

„Ja, aber das darf keine Rolle mehr spielen. Komm, zieh mich aus, dass gehört nämlich dazu."

Sie lächelte zu ihm auf und streichelte über seine Wange. Er genoss diese Berührung sehr. Ein leichtes, abruptes Klatschen und er schrak aus diesen Moment der Zärtlichkeit wieder heraus. Ein Blick in ihr schadenfrohes Gesicht zeigte ihm deutlich, dass sie sich an seiner Verblüffung verlustierte.

„Komm! Worauf wartest du? Ich habe es eilig. Es schickt sich nicht für ein Spielzeug seine Besitzerin warten zu lassen."

Steven grinste. Spielzeug? Sie würde es schon bald nicht mehr missen wollen, dessen war er sich sicher.

Kurz trafen sich ihre Blicke, dann hob er ihre Arme an, griff in den Saum ihres Rollis und zog ihn vorsichtig über ihren Kopf. Er ging dabei so behutsam vor, wie er konnte, solange ihr Spiel für ihn so erträglich blieb, wollte er es für Thao mitspielen. Er kümmerte sich auch um ihr T-Shirt, dann folgte ihr schwarzer BH. Unter dem transparenten Gewebe zeichneten sich ihre Brustwarzen ab, er strich mit seinen Händen über die beiden erhabenen Stellen und zu seiner Überraschung ließ Thao ihn auch hierin gewähren. Er löste geschickt den Verschluss auf ihren Rücken, streifte die beiden Träger von ihren Schultern ab, ließ seine Hand über die beiden vollen Halbkugeln streicheln und freute sich über die Erkenntnis, dass sie ihre Augen dabei geschlossen hielt. Er kannte das, ab diesem Moment begann es in ihrem Schritt zu knistern.

Steven öffnete jetzt ihre breite Gürtelschnalle, dann den Hosenknopf und den darunter liegenden Reißverschluss. Thao bewegte sich nicht, sie schien angespannt zu sein, aber eher aus Geilheit, denn aus einer Unsicherheit heraus.

„Komm! Meine Söckchen darfst du mit den Zähnen ausziehen."

Er stutzte. Hat sie das jetzt wirklich von ihm verlangt?

Thao öffnete die Augen und blickte ihn erwartungsvoll an.

„Zulassen, erinnerst du dich?"

Steven zögerte, dann aber ging er vor ihr in die Knie, senkte seinen Kopf auf ihre beiden Füße herunter, während sie aus ihren Hausschuhen herausstieg und einen Schritt zur Seite machte.

Steven spürte einen plötzlichen Druck auf seinen Kopf, dann bemerkte er, wie sich Thaos rechter Fuß ein Stück hob und seinem Gesicht entgegenkam. Sie musste Übung haben, denn auch wenn sie ihn als Stütze nutzte, war die Position sicher auch nicht gerade bequem für sie, aber was tat eine Domina nicht alles, um ihr Spielzeug zu demütigen?

Er lächelte über diese Erkenntnis, biss zärtlich in den Stoff des dargebotenen, schwarzen Söckchens und zog es von ihrem Fuß herunter. Kurz wartete Steven darauf, dass Thao ihr Standbein gewechselt hatte, dann befreite er auch ihren linken Fuß von dem Wäschestück.

„Du stellst dich gar nicht so doof an, machst du das öfter?"

Steven blickte zu ihr auf, grinste und machte Anstalten aufzustehen, doch sie drückte ihn wieder zurück auf den Boden.

„Du bist noch nicht fertig, Steven. Erweise meinem Geschlecht deinen Respekt und küsse es."

Er hörte den Anflug von Spott aus ihren Worten heraus, aber er hatte kein Problem damit, ihrem Wunsch nachzukommen. Was hatte sie gesagt? Ihr Ex kannte all ihre Stellschrauben? Na dann wollte er sich doch mal auf die Suche nach ihnen begeben.

Sanft presste er seine Lippen in das krause Schamhaar hinein, das ihre Scheide bedeckt hielt, doch in dem Augenblick, in welchem er so tat, als ob er seinen Kopf wieder zurückziehen wollte, stieß er mit seiner Zunge zu und leckte grob über ihre Klit.

Thao keuchte auf, beugte sich vor und packte seinen Kopf. Kurz drückte sie ihn noch einmal in ihren Schoß hinein, dann aber stieß sie ihn von sich weg und ließ ihre rechte Hand in sein Gesicht klatschen. Sie hatte dabei nicht fest zugeschlagen, doch die Demütigung hinter ihrer Tat verletzte Steven dennoch. Es kostete ihn Überwindung, die Ohrfeige widerspruchslos hinzunehmen.

„Mach das nicht noch einmal!"

Herrschte sie ihn an. In ihrem Blick lag in diesem Moment echte Enttäuschung.

„Warum? Es hat dir doch gefallen?", entgegnete er.

Thao runzelte ihre Stirn.

„Klar hat es mir gefallen, aber ich gebe die Regeln vor, vergessen? Steven! Wir hören sofort auf, wenn du das nicht akzeptieren kannst. Vielleicht ist es für dich doch nicht das Richtige."

„Nur weil ich für einen Moment lang die Initiative ergriffen habe?"

Thao strich sich ihre Strähne aus dem Gesicht, dann ging sie vor ihm in die Hocke. Sie schien kein Problem mit ihrer Nacktheit vor ihm zu haben, selbst dann nicht, als sie die Beine spreizen musste.

„Steven, ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll, aber ich versuche es."

„Es gehört zu unserem Spiel, dass du dich mir unterordnest! Du bereust es nicht, versprochen. Und selbst wenn du dich mal schwer tun solltest, so werden das nur Momente sein, dass verspreche ich dir. "