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Tradition und Ehre

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»Danke, mit der Beschreibung kann ich etwas anfangen. Obwohl es mir trotzdem noch schwerfällt, mir vorzustellen, dich zu berühren!«

Ich dachte mir, wie sie es meinte. Dennoch fragte ich nach: »Meinst du, dass du Bedenken hast, mich zu berühren, oder dass dir für die Berührung die Vorstellung fehlt.«

»Wie? -- Nein, ich habe keine Scheu, dich zu berühren. Es fällt mir in diesem konkreten Fall nur schwer, in meiner Vorstellung das Gefühl dieser Berührung hervorzubringen.«

»Vielleicht ist das in diesem Moment nicht so entscheidend. Ich wollte dir nur beschreiben, was du mit mir machst.«

»Es gefällt mir, dass du so offen bist. Es hilft mir, dich besser zu verstehen und nachzuvollziehen, was du fühlst.«

»Du bist eine tolle Frau!«

»Und du ein liebevoller Mann!«

»Lass mich dich küssen.«

»Das ist ein schöner Gedanke. Deine Küsse fühlen sich auf meiner Haut so schön an!«

Nach dem Gespräch, im Bett liegend, rang ich mit mir, meinem Verlangen nach Befriedigung nachzugeben. Ich wusste, dass meine Fantasien sich um sie gedreht hätten. Und gerade deswegen wollte ich es nicht tun. Ich hatte das Gefühl, dass der erste gemeinsame Höhepunkt während unserer Gespräche nicht mehr weit entfernt war, und ich wollte für mich die Spannung aufrechterhalten und den Moment mit ihr zusammen erleben.

Die Intimität, die gefühlte Nähe zu ihr, hatten trotz der Distanz eine Entwicklung genommen, die ich mir vor einem Monat nicht hatte vorstellen können. Ich war superglücklich, ein so tolles Mädchen gefunden zu haben. Nur, wie es auf die Dauer weiter gehen würde, wurde immer ungewisser. Ich verdrängte die Gedanken hierzu wieder einmal, kuschelte mich in meine Bettdecke und las mir den heutigen Chatverlauf ein weiteres Mal durch.

Sonntag, 28. November 2021

Heute las ich mir in der Wikipedia durch, was eine Sonate ist. Auch wenn ich die einzelnen Sätze verstand, ergab nicht alles für mich ein Sinn. Mir fehlte der Hintergrund. Mein Musikunterricht in der Schule war zu lange her und ich hatte nie besonders gut aufgepasst. Ich schaute mir die Liste der beliebtesten Klavierstücke an, lud mir ein Stück von Frederic Chopin und eins von Herbie Hancock herunter. Mit einer Tasse Tee machte ich es mir auf meinem Bett bequem und setzte mir die Kopfhörer auf.

Das Zuhören war nicht einfach. Beide Stücke waren sehr verschieden. Das von Hancock sagte mir nach dem ersten Hören mehr zu. In dem Artikel hatte gestanden, dass eine Sonate eine bestimmte Form hätte. Ich habe sie nicht herausgehört. Auch ein zweites Hören brachte mich nicht weiter. Ich hoffe, dass Kimiko mir hier weiter helfen kann.

Freitag, 3. Dezember 2021

Am Abend begann ich, das Buch zu lesen, welches ich mir tags zuvor zugelegt hatte. Ich hatte ein weiteres Mal die Buchhandlung besucht und die Buchhändlerin gefragt, welche historischen Romane sie empfehlen könne. Sie hatte mir eine Reihe Fragen gestellt, die ich kaum beantworten konnte, und mich schließlich gemustert und dann gefragt, ob ich Science-Fiction mögen würde. Ich hatte die Frage bejaht und sie hatte mir ein Buch ans Herz gelegt, das Zukunft und Vergangenheit gleichermaßen behandeln würde.

Später am Abend begann ich unseren Chat wie immer: »Guten Abend, Kimiko!«

Ihre Antwort kam prompt: »Guten Abend, Max! Wie war deine Woche?«

»Sehr schnelllebig.«

»Wie das?«

»Ich hatte mir eine Menge vorgenommen und -- schwups - war wieder Freitag.«

»Was hast du gemacht?«, fragte sie.

»Ich habe mir zum Beispiel zwei Klavierstücke heruntergeladen und angehört.«

»Oh -- schön! Was denn?«

»Eine Sonate von Chopin und ein Album von Herbie Hancock.«

»Wow. Und wie haben sie dir gefallen?«

»Beide klingen nett. Den Hancock fand ich einfacher zu hören als den Chopin.«

»Ich denke, ich weiß, was du meinst. Chopin zu verstehen ist schwer. Ich finde es toll, dass du es versucht hast.«

»In der Wikipedia hat etwas von einer Sonatenhauptsatzform gestanden und ich habe versucht, sie in dem Stück von Chopin zu erkennen. Ich habe es nicht geschafft.«

»Das ist wirklich schwer. Es gibt ältere Stücke, bei denen man das leichter heraushören kann.«

»Das wusste ich nicht.«

»Ist nicht wichtig. Das Wichtigste ist, was das Stück mit dir gemacht hat, als du es gehört hast.«

»Das kann ich nicht sagen. Ich habe nur auf die Form geachtet. Lass es mich noch einmal hören. Ich sage es dir nächste Woche«, versprach ich.

»Gut. Ich bin gespannt.«

»Und ich habe einen historischen Science-Fiction-Roman angefangen zu lesen.«

»Jules Verne?«, war ihre erste Reaktion.

»Nein, nichts Altes! Ein neuer Roman, bei dem die Menschen wie im Mittelalter leben, der aber in unserer Zukunft spielt.«

»Klingt interessant. Wie heißt er?«

»›Der zweite Schlaf‹. Viel kann ich dir nicht sagen, denn ich bin noch nicht weit gekommen.«

»Erzähl mir später vom Inhalt und wie er dir gefällt!«, bat sie mich.

»Mache ich, klar! Und wie war deine Woche?«

»Nicht anders als sonst. In der Schule merkt man, dass die Abschlussprüfungen nicht mehr weit sind.«

»Wann sind sie genau?«

»Im nächsten Mai.«

»Ich kann mich an mein Abi gar nicht mehr erinnern. Ich bin sofort in die Lehre gegangen.«

»Also ging für dich die Schule weiter?«

»So in etwa.«

»Hattest du damals nicht genug von der Schule?«, fragte sie.

»Hmm. Gute Frage! Den Gedanken hatte ich da gar nicht so. Es stand für mich nicht zur Debatte, etwas anderes zu machen, als diese Lehre zu beginnen!«

»Warum? Hast du nie einen anderen Berufswunsch gehabt oder den, zu studieren?«

»Eine andere Lehre nicht, denn dieser Beruf hat Tradition in unserer Familie. Und ein Studium habe ich mir nie ernsthaft zugetraut. Dafür bin ich nicht schlau genug.«

»Eine interessante Antwort! In deiner Familie spielt die Tradition ebenfalls eine wichtige Rolle. Insofern sind wir nicht so verschieden, wie du vielleicht denkst. So wie ich dich in den letzten Wochen wahrgenommen habe, bist du nicht auf den Kopf gefallen. Du hättest bestimmt ebenfalls das Zeug dazu, ein Studium erfolgreich zu absolvieren«, meinte sie.

»Kann schon sein. Aber ich mag es, etwas mit meinen Händen zu machen.«

»Bitte verstehe mich nicht falsch! Ich denke nicht, dass du etwas anderes machen sollst, als du willst! Ein Handwerk ist ein Klasse-Beruf! Ich habe nur die Beobachtung gemacht, dass wir beide eigentlich nicht so verschieden sind.«

»Von der Seite habe ich uns noch gar nicht gesehen. Aber in gewisser Weise hast du recht. Aber lass uns nicht so viel von der Schule und der Arbeit sprechen!«, schlug ich vor.

»Stimmt, das bestimmt unser Leben genug in der Woche! Über was möchtest du stattdessen sprechen?«

»Ich fand unser letztes Gespräch sehr schön.«

»Das fand ich auch. Gab es etwas, dass dir besonders in Erinnerung geblieben ist?«, fragte sie.

»Ich weiß nicht, ob ich jetzt zu sehr nach Mann klinge. Der Moment, als du meine Hand auf deine Brust gelegt hast, da hat mein Herz kräftig begonnen zu schlagen.«

»Warum solltest du zu sehr nach Mann klingen?«

»Weil Männern oft nachgesagt wird, dass sie nur auf Brüste und Hintern achten würden.«

»Es gibt bestimmt viele Männer, die Frauen darauf reduzieren. Dass du das nicht tust, hast du mir heute schon wieder gezeigt! Du interessierst dich für die Musik, die ich höre, und hast angefangen, einen historischen Roman zu lesen. Ich wüsste nicht, wie du mir mehr deine Zuneigung zeigen kannst. UND - für eine Frau ist es ein sehr schönes Gefühl, wenn der Mann, den sie liebt, ihre Brust berührt.«

»Das echte Gefühl kenne ich nicht. Ich kann nur versuchen, es mir vorzustellen. Es ist mir deswegen so in Erinnerung geblieben, weil du dich mir weiter geöffnet hast.«

»Mir ist es ähnlich gegangen. Dein Geständnis, dass der Mann, den ich begehre, mich ebenfalls begehrt, hat alles in mir sich drehen lassen.«

»Wie zeigt sich dein Begehren?«, fragte ich.

»Mir laufen wohlige Schauder über den Rücken, meine Nippel werden fest und Wärme steigt aus meinem Schoß empor.«

»Darf ich dich an die Hand nehmen?«

»Wohin du willst.«

»Lass uns wieder in den Wald von neulich gehen«, schlug ich vor.

»Ja, dort war es schön.«

»Sieh, wir haben die Lichtung schnell wiedergefunden!«

»Richtig.«

»Etwas ist heute anders«, sagte ich.

»Was meinst du?«

»Auf der Lichtung steht ein großes Bett. So ein altes, mit schnörkeligem Eisen verziert.«

»Und es ist mit weißen Laken bezogen«, führte sie meinen Gedanken fort.

»Lass uns hinlegen! Ich möchte dich im Arm halten.«

»Wir liegen beide seitlich auf dem Bett.«

»Wir schauen uns an.«

»Wir liegen dicht beieinander.«

»Ich schließe meine Augen und küsse dich.«

»Ich habe meine Augen ebenfalls geschlossen und habe das Gefühl, das Bett schwebt knapp über dem Boden«, fügte sie hinzu.

»Ich entferne mit einem Wimpernschlag dein Nachthemd. (Dein Höschen behältst du an).«

»Ich möchte dir näher sein. Mit einem Fingerschnipsen sind dein T-Shirt und deine Trainingshose weg. Es verbleiben deine Boxershorts. (Ich denke mal, dass du so etwas trägst).«

»Ich drücke dich fest an mich.«

»Deine nackte Haut lässt mich dich stärker begehren.«

»Meine Erektion drückt gegen deinen Bauch. Ich führe meine Hand ganz sanft über deinen Bauch und komme auf deinem Busen zur Ruhe.«

»Ich empfange einen Schenkel von dir zwischen meinen, und reibe meine Scham an deinem Schenkel.«

»Halt, Kimi, halt!«, schrieb ich.

»Was ist?«

»Es ist zu viel. Wenn wir so weiter machen, dann ...«

»Was ist dann?«

Ich gestand ihr: »Es ist mir unangenehm, es zu schreiben.«

»Warum? Ich bin dir so nah wie kein anderer im Moment.«

»Trotzdem.«

»Du bist nicht nur in der Vorstellung erregt?«, vermutete sie.

»Ja.«

»Du hast eine Erektion?«

»Ja.«

»Du stehst davor, dich selbst zu streicheln?«

»Ja.«

»Mir geht es genauso. Mein Schoß ist feucht, mein Höschen hat einen dunklen Fleck und ich muss mich zurückhalten, mich dort zu berühren.«

»Ich wusste nicht, dass Frauen genauso reagieren wie Männer. Ich habe befürchtet, ich wäre zu triebgesteuert.«

»Ich habe keine Erfahrung mit anderen Männern. Ich weiß nur, wie es jetzt mit dir ist. Ich begehre dich und die gedankliche Nähe zu dir erregt mich. Von Gespräch zu Gespräch immer mehr.«

»Dann tut es mir leid, dass ich den Druck aus dem Kessel gelassen habe, in dem ich ›Halt!‹ gerufen habe.«

»Das ist doch nicht schlimm. Wir haben nur diese Zeilen zum Mitteilen. Wir haben keine Mimik oder Gestik, auf die wir reagieren könnten. Den anderen zu fragen ist genau das Richtige!«

»Danke, Kimiko!«

»Ich kuschle meinen Kopf auf deine Brust.«

»Ich streiche dir durchs Haar.«

»Sollen wir so einschlafen?«, schlug sie vor.

»Das wäre schön.«

»Dann lass uns das machen.«

»Träum schön!«

»Du auch!«

»Denk ans Handy!«

»!«

»Augen zu.«

»Augen zu.«

Ich legte das Smartphone zur Seite, löschte das Licht und kuschelte mich in mein Bett.

Samstag, 4. Dezember 2021

Nach dem Abarbeiten meines heutigen Schulstoffs las ich weiter in dem Roman. Es gefiel mir, nach vielen Jahren mich wieder in ein Buch zu vertiefen. Wieso hatte ich eigentlich mit dem Lesen aufgehört?›Die drei Fragezeichen‹ und ähnliche Bücher hatte ich früher verschlungen. Je älter ich geworden war, vor allem nach meiner Schulzeit, umso weniger las ich. Warum eigentlich?

Am heutigen Tag war das Wetter nasskalt, daher verspürte ich keine Lust, mich draußen aufzuhalten und blieb bis zu den Abendstunden bei dem Buch. Ich aß mit meinen Eltern und sah mit ihnen einen Film im Fernsehen. Sie zogen sich danach in ihr Schlafzimmer zurück und ich machte mich zum Schlafengehen fertig.

Kurz vor elf kam Kimikos erste Nachricht: »Guten Abend, Max!«

»Guten Abend, meine Liebe. Wie war dein Tag?«

»Ich habe erst für die nächsten Klausuren gelernt und später mit den kleinen gespielt. Und du?«

»Ich habe auch gelernt und dann gelesen.«

»Und, wie ist das Buch?«

»Spannend. Es entwickelt sich zu einem Krimi in einem Mittelaltersetting, welches in der Zukunft spielt«, erklärte ich.

»Weißt du, was ich möchte.«

»Nein. Beschreib es mir!«

»Ich möchte mit dir kuscheln«, bat sie.

»Wo sollen wir unser Lager aufschlagen?«

»Lager -- schöner Begriff aus dem Mittelalter. Wie wäre es mit einem Lager aus Kissen vor einem warmen Kamin?«

»Schöööner Gedanke. Ich habe schon einen solchen Platz gefunden. Komm, leg dich zu mir!«, forderte ich sie auf.

»Ich lege mich in deine mich erwartenden Arme.«

»Es fühlt sich gut an, dich zu spüren.«

»Wir sollten kontrollieren, ob unsere Kammern vor unliebsamen Besuchern gesichert sind.«

»Ihr sprecht ein wahres Wort. Lasst es mich kontrollieren.« Ich stand auf, schloss meine Tür ab und legte mich zurück ins Bett.

Einen kurzen Moment später schrieb sie: »Meine Türe ist fest verschlossen.«

»Meine ebenso.«

»Machen Euch noch viele so spät ihre Aufwartung?«

»Nein, bei uns am Hofe haben sich zu dieser Zeit alle zurückgezogen«, beruhigte ich sie.

»Gut. So komme Er zurück zu mir, mein Held.«

»Mich neben Euch zu betten, ist ein solcher Genuss.«

»Dürfte ich Euch helfen, Euer Nachtgewand abzulegen.«

»Nur wenn ich Euch hierbei ebenfalls zur Hand gehen darf.«

»Eine unserer Kerzen ist bereits stark heruntergebrannt. Ich kann kaum erkennen, ob ich Euch bei einem weiteren Kleidungsstück helfen soll?«, fragte sie.

»Ich bedarf Eurer Hilfe nicht weiter. Ich liege gänzlich unbekleidet unter meiner Decke. Kann ich Euch noch dienlich sein?«

»Sehr galant der Herr. Aber auch ich habe mich vollständig entblättert und liege unter meiner Decke.«

»Darf ich mich Euch nähern?«, fragte ich.

»Mit dem größten Vergnügen! Kommt in meine Arme!«

»Oh, wie habe ich mir gewünscht, dich so nah bei mir zu haben«, schrieb ich und unterbrach damit unsere antiquierten Ausdrucksformen. Es hatte seinen Reiz und Witz gehabt. Jetzt wollte ich mich davon nicht mehr ablenken lassen.

»Ich liege in deinem Arm und deine Hand fährt aufwärts über meinen Rücken. Sie streichelt über meinen Kopf und wandert wieder hinab und umfährt in Kreisen über meinen Po«, antwortete sie.

»Ich spüre deine Brüste auf meiner Haut, ihre Nippel drücken leicht in sie hinein.«

»Ich lege ein Bein über deine Beine und spüre deinen harten Stab an meinem Bauch.«

»Ich schaue dir in die Augen und nähere mich deinem Mund und küsse dich.«

»Ich schließe die Augen und genieße die Ruhe, die von dir ausgeht.«

»Ich drücke dich auf den Rücken, unsere Münder bleiben verbunden und ich beginne, dich von den Brüsten ab, ganz langsam abwärts zu streicheln (antworte erst wieder, wenn du da angelangt bist, wo du hin möchtest).«

»Meine Hand geht weiter deinen schlanken Bauch hinab und streichelt deine Taille. --

Meine Finger gehen immer weiter abwärts und bleiben an deinem Schamhaar stehen. --

Ich streichle rechts und links von deinem Dreieck, mache einen kurzen Besuch bei deinen Schenkeln und gehe auf der Schenkelinnenseite wieder hinauf. --

Du spreizt deine Schenkel, um mir den Zugang zu deinem Schoß zu erleichtern. --

Ich streichle über deine Schamlippen, auf und ab und dringe ein klein wenig mit einem Finger in dich hinein. --

Mein Finger wird von deinem Begehren empfangen und kommt feucht wieder zum Vorschein. --

Ich beginne, mit diesem Finger deine Klitoris zu streicheln. Erst langsam, dann etwas schneller. --

Während mein Finger dich weiter streichelt, beuge ich mich vor und küsse deinen lieblichen Busen. --

Ich nehme den einen Nippel zwischen meine Lippen und sauge vorsichtig an ihm. --

Mein Finger sucht den Weg über deine Schamlippen. Er kehrt zu deinem Kitzler zurück und streichelt ihn schneller. Und schneller. Und schneller!«

»s«, schrieb sie plötzlich.

Sie machte eine Pause beim Schreiben. Nach einer Weile zeigte die App, dass sie wieder tippte.

»Oh, Max! Das war wunderschön. Deine Idee, mich vom Schreiben abzuhalten und mir den Raum und die Zeit zu geben, meine aufgestaute Lust entweichen zu lassen ... Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«

»Liebe Kimiko, du brauchst nichts zu sagen. Es ist mir eine wahre Freude, dass du nicht nur einen Minihöhepunkt erlebt hast.«

»Es war kein Minihöhepunkt. :-)) Jetzt leg du dich zurück!«

Ich legte mich in meinem Bett zurück.

»Meine rechte Hand streichelt über deinen Bauch«, schrieb sie und ich führte meine Hand nach ihrer Beschreibung.

»Ich gehe die Brust hinauf und wieder hinunter. --

Ich streichle deinen Bauch. --

Meine Hand wandert nach rechts und nach links. --

Ich passiere deinen Bauchnabel. --

Ich vermeide, deine Erektion zu berühren und streiche mit meinen Fingerspitzen über deine Lenden. --

Ich gehe tiefer, nehme drei Finger und fahre über deine Hoden. --

Ich berühre diese in kleinen Kreisen. --

Meine Hand fährt deinen Penis empor und streichelt ihn. --

Ich umfasse ihn und beginne, ihn zu reiben. --

Meine andere Hand lege ich auf deinen Bauch und streichle dich dort. --

Mit der rechten Hand reibe ich weiter deinen erigierten Penis. --

Ich drücke ein klein wenig mehr, ohne dir weh zu tun. --

Ich reibe dich schneller. --

Ich greife mit zwei Händen zu und reibe noch kräftiger. --

Und schneller! --

Und kräftiger!«

Was sie weiter schrieb, verfolgte ich nicht mehr, da ich die Augen geschlossen hatte und mich zum Höhepunkt brachte. Alles zog sich in mir zusammen und es sprudelte mit jeder Abwärtsbewegung nur so empor. Die Vorstellung, dass diese junge hübsche intelligente Frau mich zum Orgasmus gebracht hatte und, dass ich so lange auf diesen Moment gewartet hatte, führte dazu, dass die Quelle gar nicht zu versiegen schien. Stoß um Stoß schoss mein Sperma empor und landete auf meinem Bauch.

»Warte.«, schrieb ich und reinigte mich mit Taschentüchern.

Danach schrieb ich weiter: »Du hast mich zum absoluten Überlaufen gebracht.«

»Das ist schön. Ich wäre gerne dabei gewesen.«

»Ich sehne dich auch herbei.«

»Ich hoffe, dass das, was ich geschrieben habe, einigermaßen zu deiner Erregung beigetragen hat. Ich bin noch nie mit einem Mann intim gewesen.«

»Es war sehr schön, was du geschrieben hast. Ich konnte mir hervorragend vorstellen, wie du mich liebkost. Das Gleiche gilt für mich ebenfalls. Ich habe nur eine ungefähre Vorstellung, wie man eine Frau berührt«, schrieb ich.

»Es hat sich wunderbar angefühlt. Ich muss gestehen, dass ich beinahe etwas geschrieben hätte.«

»Was wäre es gewesen?«

»Dass ich dich mit dem Mund liebkost hätte.«

»Wow. Wie bist du auf diesen Gedanken gekommen?«, fragte ich sie.

»Es ist mir peinlich, es zu schreiben.«

»Dir ist etwas peinlich?«

»Grins. Ja. Ich habe vor ein paar Wochen im Nachbarhaus ein junges Paar dabei beobachtet.«

»Wie sie ihn erst mit dem Mund und er anschließend sie zwischen den Schenkel verwöhnt hat?«

»Woher weißt du das?«, fragte sie.

»Ich muss gestehen, ich habe es auch gesehen.«

»Du hast ebenfalls nicht weggesehen?«

»Nein. Erst habe ich zugeschaut, dann weggesehen, wieder zugeschaut und beim Wegsehen durch Zufall dich entdeckt.«

»Haben wir uns da schon gekannt?«

»Nein.«

»Was hast du dir gedacht?«

»Wegen dir oder des Pärchens?«, fragte ich.

»Wegen mir.«

»Du bist eine junge Frau und genauso neugierig wie ich.«

»Und warum hast du bisher nicht gesagt, dass du mich dabei gesehen hast?«

»Am Anfang, auf dem Spielplatz, ist es nicht das richtige Thema gewesen, eine Unterhaltung anzufangen.«

»Stimmt.«

»Und später hielt ich es nicht für wichtig. Außerdem habe ich vermutet, dass es dir genauso peinlich ist wie mir.«

»Auch richtig.«

»Hast du vorher schon mal jemanden beim Sex beobachtet?«, erkundigte ich mich.

»Nein. Du?«

»Gesehen nicht. Aber gehört.«

»Wen?«

»Meine Eltern.«

»Ich meine nie.«

»Sie haben vermutlich gedacht, dass ich schon schlafe. Ich hatte an dem Abend noch lange gelesen.«

»Und - was ist da in dir vorgegangen?«, fragte ich.

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