Alle Kommentare zu 'Unruhe 01'

Das konnte ich fast spüren.

Eine wunderbare Schilderung -- erlebte alles im Kopfkino mit

Das Wohltuende am vorliegenden Text ist, dass er ohne das unnötige – und oftmals unlogische – Drumherum auskommt (z.B. das protokollarische Ausbreiten der gesamten Lebensgeschichte der Protagonistin auf 3+ LIT-Seiten o.ä.) und trotzdem n i c h t als billiger Porno endet. (Ein Beispiel für das gegenteilige Ergebnis ist der kürzlich im englischsprachigen Bereich veröffentlichte Text „Diary of a Nightclub Bartender“.) Zwar mag für eine solche genuine Kategorisierung nicht ‚literarisch‘ genug sein, aber am ehesten entspricht „Unruhe 01“ einer erotischen Vignette. Das Bemerkenswerte: Die Momentschilderung weist im vorliegenden Fall tatsächlich erotische Qualitäten auf! Und das lässt (wahrheitsgemäß) von kaum einer pornösen Veröffentlichung hier in letzter Zeit behaupten.

Ein Dank an die Autorin für diesen sinnlichen Tropfen in der LIT-Wüste!

(Die eigentliche Kritik folgt im Kommentar zum zweiten Teil, so viel vorweg: Die ‚spritzigen ‘ Schilderungen im vorliegenden Text finde ich übertrieben und unnötig, desgleichen den hyperorgasmische Zustand der Protagonistin ohne genuinen Grund [die ‚Handlungen‘ des (vorgeblich) Unbekannten muten dafür zu gewöhnlich an]. Das Changieren zwischen Traum und Wirklichkeit finde ich weniger gelungen als im Debüt der Autorin: Ich meine, es ist quasi von Anfang an klar, dass wir es hier mit einem wirklichen Unbekannten zu tun haben, der obendrein – zumindest für mich als Leser des Debüts der Autorin – alles andere als unbekannt ist.)

–AJ

treibt vorwärts, spannungsgeladen zur nächsten Folge...

Orthographie, Grammatik und Interpunktion sind sonntagnachmittagsausgehtauglich, und auch der Stil ist top! Gefällt mir,,,