Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Urlaub mit Anja 10

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

"Die Tasche, Anja."

"Was ist mit ihr? Gefällt sie dir etwa nicht? Sie ist doch schön?"

"Sie ist vor allem praktisch."

"Genau, Mike, und zwar besonders dann, wennn man kurzfristig verreist."

Sie lächelt verschmitzt über meinen ratlosen Gesichtsausdruck.

Mit einem Sprung ist sie von der Couch.

"Lüpf mal deinen Hintern, Mike."

Sie zieht die Couch aus und holt die Bettwäsche aus dem Bettkasten. Mit den Händen prüft sie kurz die Qualität der Polsterung.

"Genügend Platz für zwei. Und die Polsterung scheint mir auch etwas zu taugen. Die wird uns beide aushalten. Prima. Ein guter Kauf, Mike. Gratuliere."

"Was?...Ähem...???"

"Nicht stottern, Mike. Wenn ich zuhause nen Wasserrohrbruch hätte und meine Bude wäre wegen Überschwemmung unbewohnbar: du würdest mich doch bei dir übernachten lassen? Oder würdest du ein junges zartes unschuldiges Mädchen wie mich in dieser lauen Sommernacht etwa der Gefahr aussetzen, dass sie ...?"

Sie spricht den Satz nicht zu Ende.

Ungläubig schaue ich zu, wie sie die Couch bezieht.

Auch dabei zeigt sie ihre Reize ungeniert. Die Beine. Den Hintern. Den Ausschnitt.

"Natürlich könntest du in so einem Fall bei mir übernachten, aber wieso...?"

Sie fällt mir erneut ins Wort

"Sehr schön. Dann tue ich das einfach, und zwar heute nacht."

Sie schenkt mir ein Lächeln von gradezu evangelikaler Intensität.

"Ich beschliesse, heute einen Wasserrohrbruch bei mir zu Hause gehabt zu haben. Fahrplanänderung: Chinesisches Abschiedsessen ist nicht morgen sondern schon heute abend. Und zwar nicht bei mir, sondern bei dir, Süßer. Mach den Mund wieder zu, Mike. Und die Tasche? Nun, darin hat ne junge Dame alles, was sie so braucht, wenn sie unversehens die Nacht bei einem netten und attraktiven Kerl verbringt."

"Aber warum...???"

"Darum. Basta."

Wie soll ich jetzt ad hoc etwas chinesisches kochen?

Sie errät meine Gedanken.

"Keine Sorge, Mike. Auch an das China-Problem hat Anja gedacht."

Sie macht 3 kurze Schritte Richtung Telefon.

"Bin ich mit dem China-Restaurant "Roter Drache" verbunden? Wunderbar. Sie liefern auch, wenn ich richtig informiert bin? Schön. Einmal die 28 und einmal die 32. Jeweils die grosse Portion. Oh ja, wir sind sehr hungrig."

Dann scheint sie aufmerksam zuzuhören.

"Aber ja, sehr scharf, bitte. Ja, beide Menüs. Auch die andere Person liebt es scharf. In zirka 40 Minuten? So schnell? Wunderbar. Vielen Dank."

"Einige Kleinigkeiten stimmen noch nicht. Lass mal sehen. Prima. Du hast Dimmer."

Sie dämpt das Licht.

"Und da auch die Nase..."

"Rechts unten, Anja. In der kleinen Kommode. Da müssten 2 Vasen und einige Duftöle sein."

Mit wenigen Handgriffen verleiht Anja der Bude eine romantische Atmosphäre.

"Schön, dass du an solche Dinge denkst, Mike. Du solltest sie dann aber auch einsetzen. Na, riecht doch gleich viel besser, und das Kleid? Ich glaube, es ist viel zu warm dafür."

Mit einer eleganten Bewegung zieht sie sich das Mini-Kleid über den Kopf.

"Wie gefällt dir diese Unterwäsche? Besser als die von gestern mittag, oder...?

Champagnerfarbener BH und Mini-Slip.

Ich schlucke schwer.

"Du sagst ja gar nichts, Mike? Wahrscheinlich siehst du es bei diesem Licht nich so genau. Warte, ich komm näher."

Mit wenigen Schritten ist sie bei mir. Mit einem kurzen Hüpfer landet sie auf meinem Schoß.

Es läutet.

"Dürfte unser Abendmenü sein, Mike. Chinesisch und- hoffentlich- ordentlich scharf. Ich glaube, du solltest öffnen, oder soll ICH etwa an die Tür? In diesem Outfit?"

Ich hebe Anja von meinem Schoß.

"Besser nicht. Lass mich das erledigen."

Während ich an der Tür das Essen in Empfang nehme wechselt Anja eneut die Musik.

"Have I told you that I love you." Van "The Man" Morrison.

"Möchtest du etwas lernen, Anja?"

Ich komme aus der Küche mit 2 Tellern und Stäbchen zurück.

"Lernen? Aber immer. Man lernt doch nie aus."

Dabei fasst sie sich deutlich in den Schritt und spreizt weit die Beine.

"Anja, bitte. Ich meine: Möchtest du lernen, wie man mit Stäbchen isst, oder kannst du es bereits?"

"Also, mit Stäben kenn ich mich aus. Was allerdings diese chinesischen Dinger betrifft? Ich weiß nicht recht?"

"Komm, wir probieren es einfach."

Die nächsten zirka 20 Minuten werden ein neckisches: "Ich füttere dich und du fütterst mich", wobei Anjas Erfolgsquote, auf den Stäbchen Essen zu behalten und es in meinen Mund zu führen deutlich geringer ist als meine.

"All Night Long." Lionel Richie.

Sie hat ne CD mit diversen Interpreten gewählt.

Ein Album aus der berühmten Serie "Kuschel-Rock."

"Du hast erstaunliche Talente, Mike, von denen ich bisher nichts ahnte, aber "- sie schiebt die beiden Teller weg - "ich glaub, chinesische Stäbchen sind nichts für mich. Ausserdem ist mir jetzt nicht nach Stäbchen, sondern nach einem STAB, und zwar nach einem grossen Stab, und ich glaub, ganz in meiner Nähe befindet sich einer, der ganz nach meinem Geschmack ist."

Eine kurze Drehung von ihr und wir liegen eng umschlungen auf dem Bett. Ein zärtlicher, aber entschiedener Griff in meine Hose.

"Oh ja, da ist er ja schon. Der Stab, den ich meine. Runter damit, Mike. Du hast noch viel zu viel an."

"Und das Essen? Es wird doch kalt. Schliesslich haben wir dafür ein bisschen was bez..."

Ihre herrlichen Brüste vor meinem Gesicht. Sie hat den Verschluß des BHs geöffnet. Er baumelt an ihrer linken Schulter.

"Pfeif auf das Essen, Mike."

Leidenschaftliche Küsse. Ich ziehe ihr den Slip über den Po. Es ist wohl endgültig so weit, dass wir richtig miteinander...aber wieder fällt mir- ausgerechnet jetzt!- Paola ein.

Mir vor Anja einen von der Palme wedeln und mir von ihr einen blasen lassen, ist das Eine, aber richtig mit ihr schlafen?

Anja bemerkt mein Zögern.

"Mike."

"Ja, Anja?"

"Irgendetwas stimmt nicht. Sag mir, was es ist."

Lisa Stansfield.

"This is the right time (To believe in Love)"

"Hörst du das, Mike? Lisa S. hat völlig recht.

Es ist der richtige Moment. Hey, du nimmst ihr nichts. Und ich nehme ihr auch nichts.

Wir nehmen ihr beide nichts. Es ist völlig okay, was geschieht."

Ich schweige.

"Lisa Stansfield kann ich wohl schwer was nehmen, obwohl ich die wirklich gerne mal vögeln würde."

Ein Schnalzen mit Daumen und Zeigefinger an meine Nasenspitze.

"Spinner! Du weißt genau, wen ich meine."

Anja streichelt zärtlich die Innenseiten meiner Schenkel.

Ihre Haare fahren über mein Gesicht und meine Brust.

"Aber...???"

"Halt endlich die Klappe, Mike."

Ich versuche, aus dem Bett zu springen.

Anja hält mich fest.

Ihr heißer Atem an meinem Ohr. Ihre Brüste in meinem Rücken.

"Es ist gut und richtig, was geschieht, Süsser. Es muss sein. Gewisse Dinge müssen geschehen. Darüber können wir nicht wirklich entscheiden. Und dieser heutige Abend zwischen uns beiden, Mike, gehört in diese Kategorie. Dieser Abend liegt nicht wirklich in unserem Ermessen. Was geschehen soll, geschieht. Nenn es Schicksal, wenn du möchtest. Ohne diesen Abend wäre unsere Geschichte nicht komplett, Mike. Sie wäre nicht vollständig. Ich weiß das. Du weißt es. Und die Person, die im Moment zwar nicht körperlich anwesend aber trotzdem präsent ist, weiß es auch. Sie weiß es wohl schon länger als du. Verlass dich drauf. Wann kommt sie zurück? Wieviel Zeit haben wir?"

Ich beantworte ihre Frage.

"Wunderbar. Dann haben wir sogar 2 Nächte und einen ganzen Tag. Plus Samstag vormittag. Das wird für ne Menge schöner Dinge reichen. Und jetzt hör endlich auf zu denken, schließ deine Augen und küss mich, Süsser."

Sie streichelt meinen Schwanz intensiver, dreht sich auf den Rücken und zieht mich zu sich heran.

Ihr Blick ist Weisheit, ihre Stimme beruhigend und ihr Lächeln vollkommen. Es ist das Lächeln, das die erste Höhlenfrau dem ersten Höhlenmann geschenkt hatte. Gab es überhaupt ein Lächeln, bevor Anja diese Welt betreten hatte?

"Tu das, was du in letzter Zeit am besten kannst, Mike. Entspanne dich."

Ich lasse endgültig ganz los und mich vollkommen fallen. Wir beide, Anja und ich, lassen uns vollkommen fallen.

Im Hintergrund Elvis.

"Cant`help falling in Love."

Wir lassen in dieser Zeit; von Donnerstag abend bis Samstag Mittag; nichts aus, und tun alles, was zwei Menschen, die sich mögen im Bett schönes miteinander tun können.

"Hey, sieh mal her. Ist das nicht eine unwiderstehliche Einladung? Oder macht er dich etwa nicht mehr an? Mein Hintern, mein ich?"

Anja auf allen vieren.

"Komm, nimm mich endlich in der Doggy. Besorgs mir schön von hinten. Aber nicht das falsche Loch erwischen, Mike. Setz dein schönes Teil bloß nicht zu hoch an."

Ich erwische den richtigen Eingang.

Während einer der vielen "Zigaretten danach"-richtiger: der "Zigaretten zwischendurch"- gibt es ganz beiläufig wieder eine kurze moralische Unterweisung.

"Mike."

"Ja, Anja?"

"Ich weiß, du gehst mit Paps gelegentlich in die Bars. Ich hoffe, dir ist klar: diese Frauen sind nicht das wahre..."

Ich unterbreche ihren Satz mit einem zärtlichen Kuß.

"Ich versteh was du meinst, Anja. Keine Bange. Ich hab das im Griff und kann es richtig einschätzen."

"Ganz sicher, Mike? Ich möcht nicht, dass du in dieser Hinsicht so wirst, wie Paps. Er hat für sein "Hobby", - für seine Sucht! - einen hohen Preis bezahlt."

"Das werde dich ganz sicher nicht, Anja. Ich mag Onkel Klaus. Ich schätze ihn sehr, deinen Vater, wie du weißt, aber ich werd ganz bestimmt nicht so."

"Prima. Dann bin ich wirklich beruhigt. Komm, setz dich auf mich, Mike. Auf meinen Bauch und reib deinen Schwanz zwischen meinen Titten.Ich lutsch ihn dir dabei. Pimpere mich zwischen die Möpse und dann schieb ihn mir schön in den Mund, ja? Anja hat Lust auf die nächste Runde."

In diesem Rhythmus geht es fast 2 Nächte und 2 Tage.

"Ich habs schon so getan. Gelegentlich. Das letzte Mal ist zwar schon ne Weile her, aber es kann sehr schön sein, Mike."

Ich habe keine Ahnung, was Anja meinen könnte.

"Ich schulde dir noch ne Antwort, Süsser. Analverkehr. Ich hab auch da meine Erfahrungen."

Sie drückt ihren warmen Hintern an meinen Schwanz, der begeistert darauf ragiert.

"Und ich geb meine Erfahrungen gerne weiter, Mike.

Also, wie schauts aus? Wollen wirs auch mal auf diese Art probieren? Jetzt gleich?"

"Anja, ich weiß nicht, ob...?"

"Du willst mich im Po beglücken, Mike, und sonst nichts."

Schon ist sie an meinem Schwanz.

"Dafür müssen wir aber noch einige wichtige Kleinigkeiten vorbereiten, Süssser, damit es auch wirklich schön wird, und zwar für beide."

Zärtlich streift sie mir ein Gummi über und reibt alles behutsam mit einem Gel ein.

"Wundere dich nicht. Bisher haben wir alles ohne Lümmeltüte gemacht, aber in den Po gehts nur mit Gummi. Hat seine Gründe, Mike. Wichtige Gründe.

Hygiene, Verletzungsgefahren, und solche Dinge. Mit den Einzelheiten will ich dich jetzt allerdings nicht aus der Stimmung bringen. Gib mir deinen Finger."

Ich spüre das kühle Gel.

Anja führt meinen Finger an ihren Po.

"Auch bei mir muss alles schön flutschen, Mike.

Komm, bereite mich zärtlich mit deinem Finger auf deinen schönen grossen Schwanz vor. Oooohhh jaaa,...das machs du wirklich sehr gut. Komm, leg dich hinter mich. Löffelchenstellung. So gehts anal am besten. Jedenfalls bei einer Premiere."

Ich lege mich hinter Anja.

Sie greift nach meinem harten und durch das Gel unheimlich glischigen Schwanz, reibt ihn an ihrem Po und durch ihre Ritze.

"Bist du bereit, Mike?"

Meine Antwort besteht in einem wollüstigen ekstatischen Stöhnen.

"Ich würde sagen,du bist bereit. Schön. Sei bitte vorsichtig, Mike. Untersteh dich, mir weh zu tun!

Du musst sehr sanft und langsam sein. Überlass das Tempo weitestgehend mir."

Ich setze meinen Schwanz an ihrem Poloch an.

Anja stösst mir ihr Becken leicht entgegen. Ich halte sie an der Hüfte.

Ein heftiger aber nur kurzer Widerstand ihres Schließmuskels als meine Eichel dagegen drückt.

"Aaahh..."

"Anja, ist alles...?"

"Sehr schön, Mike. Beweg dich weiter. Ganz langsam. So wie bisher. Und vergiss dabei meine Muschi nicht. Komm, leg deinen Arm um mich."

Sie nimmt meine Hand und führt sie langsam an ihren Schlitz, der wunderbar feucht ist.

Irgendwann ist mein harter Schwanz ganz in ihrem engen Po.

Schon Anjas Muschi ist eng, aber es ist nichts gegen das Gefühl, in ihrem Hintern zu sein.

"Guuut, Mike. So kannst du beides verwöhnen. Meinen Po mit deinem harten Schwanz und meine Muschi mit deinen Fingern. Beweg dich etwas schneller...Jaaa....Sooo wird das schööön...aaahh..."

Der Rest ist pures Glück.

Am späten Samstag nachmittag erwache ich. Völlig erschöpft, aber glücklich.

Es ist eine wohlige Erschöpfung.

Anja ist bereits gegangen, ohne dass ich es bememerkt habe.

Am Spiegel im Bad hängt ein kleiner Zettel.

"Vergiss nicht, morgen pünktlich am Bahnhof zu sein. Man lässt eine attraktive Frau nicht warten. Schon gar nicht, wenn man sie sehr lieb hat.

Kuss

Anja."

Ich entsorge den Zettel umgehend. Bei meinem Leichtsinn, der sich schon mit Anjas Tagebuch gezeigt hat, könnte er der falschen Person in die Hände fallen.

Sonntag abend hole ich Paola vom Bahnhof ab.

Wir kommen fast vier Tage nicht aus den Federn.

Sie frägt mit keinem Wort nach Anja. Sie wird nie danach fragen.

Paola spürt, die Sache ist gelöst und ich bin emotional endgültig frei für sie.

Mit Paola werden es fünf wichtige und erfüllende Jahre.

An Anja denke ich etwa anderthalb Wochen überhaupt nicht und ich höre auch nichts von ihr.

Dann rufe ich sie an.

"Kein Anschluß unter dieser Nummer."

Ich gehe bei ihr vorbei.

Ihr Namensschild an der Haustür ist weg.

Sie ist ganz offensichtlich ausgezogen.

Ich erwäge, ihre Eltern anzurufen, verwerfe den Gedanken aber umgehend.

Kurz darauf erreicht mich ein Brief.

Ohne Absender, aber schon der angenehm parfümierte Umschlag verrät mir, dass er von Anja ist.

"Hi, Mike.

Hier Anja.

Überraschung!- Ich bin Knall auf Fall umgezogen!

Läufts gut mit Paola? Besorgt du es ihr ordentlich? Steck ihr so oft wie möglich schön deinen harten Schwanz rein, okay? Streng dich an, Süsser! Ich will keine Klagen hören. (Kicher)

Hey, pass gut auf sie auf und behandle sie gut. Sie ist eine wunderbare Frau und sie passt prima zu dir. Und du passt zu ihr.

Also bau mir keinen Mist, ja? Sonst komm ich und beiß dir was ab!

Mike, ich brauchte Luftveränderung. Ganz dringend und ganz schnell. Die wichtigsten Entscheidungen in meinem Leben hab ich immer impulsiv und ad hoc getroffen. Aus dem Bauch heraus, und das hat sich bisher immer als weitestgehend richtig herausgestellt.

Wie du weißt, waren die letzten Monate für mich nicht grade einfach. Es gab eine Menge Schmerz und eine Menge Leid in meinem Leben.

Damit spiele ich auf Jens an. Und auf Ariane. Schließlich war sie lange Jahre meine beste Freundin.

Aber das alles müsste ich eigentlich gar nicht explizit erwähnen.

Mike, du warst einer der wenigen Lichtblicke in dieser Phase meines Lebens. Und dieser Lichtblick kam so unerwartet. Wie alles in dieser kurzen aber intensiven Phase unseres Lebens sehr unerwartet geschah, nicht?

Hey, wie war die Lektüre meines Tagebuchs? Hoffentlich inspirierend? Bemüh dich nicht, Mike.

Es war völlig okay von dir, darin zu lesen.

Ich muss weitergehen und ich habe dazu endlich wieder die kraft. Eine Kraft, die ich glaubte, verloren zu haben.

Dass ich diese Zuversicht recht schnell wieder gefunden habe, ist nicht zuletzt auch dein Verdienst, Mike.

Ich bin nicht zurück nach Tübingen.

Meine Handy-Nummer habe ich auch gewechselt.

Mike, versuch bitte nicht, mich zu finden.

Ich werde dich finden.

Kuss

deine Anja.

Ps: Halt die Ohren STEIF- und nicht nur die Ohren!

(Kicher)"

Ich erwäge, den Brief zu behalten.

Nach 3 Tagen verbrenne ich ihn.

Irgend jemand könnte er mal in die Hände fallen, weil ich unachtsam bin, oder warum auch immer.

Es ist nicht nötig, ihn aufzubewahren, da ich seinen Inhalt sowieso niemals vergessen werde.

CODA (Nachtrag)

Die nächsten Jahre sehe ich Anja immer seltener.

Kurz nach unserer "Nachhilfe" lernt sie Dieter kennen, heiratet und bekommt im zweijährigen Abstand ihre beiden Kinder.

Der Konttakt wird seltener, ohne je ganz abzureissen.

Nach einer fünfjährigen glücklichen Beziehung mit Paola geht unsere Bindung in die Brüche.

Ich glaube, in einer Torschlußpanik, ich müsste auch noch andere Damen mit meinem Besten Freund beglücken, obwohl zwischen mir und Paola sexuell alles stimmt.

Und nicht nur sexuell.

Irgendwann hat Paola die Schnauze voll von meinen Eskapaden, was zum einzigen ernsthaften Zerwürfnis zwischen mir und Anja führt.

Anja und Paola sind inzwischen wirklich so etwas wie gute Freundinnen geworden, ohne dass jemals auch nur andeutungsweise etwas über "damals" zwischen beiden zur Sprache kommt.

Anja gibt mir die Schuld an der Trennung von Paola, womit sie völlig richtig liegt.

Etwa 5 Monate, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen, stellt sie den Kontakt zu mit tatsächlich weitestgehend ein, und blockt meine Konsensversuche entschieden ab.

Glücklicherweise verzieht sich ihr berechtigter Ärger auf mich wieder vollständig.

Die Verwandtschaft zerstreitet sich wegen Kleinigkeiten.

Selbst bei konventionellen Anläßen wie Weihnachten oder Geburtstagen sucht man nach fadenscheinigen Ausreden, um nicht erscheinen zu müssen.

Oder man erscheint einfach gar nicht. Ganz ohne Ausrede.

Jedenfalls kommt die denkwürdige "Nachhilfe" zwischen uns beiden in all den Jahren nie zur Sprache, nicht einmal ansatzweise.

Immer wenn wir uns sehen, versuche ich, aus ihren Blicken und Gesten etwas herauszulesen.

Erinnert sie sich noch daran? Denkt sie noch daran? Genauso häufig wie ich?

Unsere Nachhilfe schleicht sich all die Jahre immer wieder in meine Träume. Ich denke oft ganz unwillkürlich an Anja, wenn ich mit einer Frau schlafe.

2008.

Onkel Hans, bei dessen 50.Geburtstag vor nun bereits 20 Jahren alles zwischen mir und Anja begonnen hatte, gibt den Löffel ab. Die 70 hat er grade noch geschafft. Erstaunlich, bei seinem jahrzehntelangen exzessiven Alkoholkonsum.

Dieser verdiente Kampftrinker vor dem Herrn tritt zwar nicht grade angenehm, aber standesgemäß ab.

Leberzirrhose.

Immerhin, auch bei seinem Heimgang bleibt Onkel Hans seiner Linie treu.

In seinem Testament verbietet er sich eine konventionelle Trauerfeier und verfügt statt dessen ein mindestens dreitätiges kollektives verwandtschaftliches Besäufnis, für das er auch eine stattliche Summe bereit stellt.

Und wie das nun mal so ist: bei Freibier kommen alle.

Es werden keine 3 Tage. So lange würde es unser famoser Verein nicht miteinander aushalten ohne sich gegenseitig zu zerfleischen.

Ein feucht-fröhlicher Abend genügt, um Onkel Hans Kohle auf den Kopf zu hauen.

Auch Anja kommt.

Ohne Dieter. Auch ich erscheine ohne Anhang.

G. ist auf einem Seminar.

Dieter, Anjas Ehemann, besucht seine Eltern.

Sehr praktisch.

Anja hat sich kaum verändert, und wenn, dann ausschließlich zu ihrem Vorteil.

Die langen Haare wurden inzwischen von einer kecken und praktischen Kurzhaarfrisur abgelöst.

Ihre Wangen sind etwas fülliger, aber das ist durchaus reizvoll.Ihre süssen vollen Lippen lassen mich noch immer sofort an das Eine denken.

Der schwarze Rock ist dezent sexy und lasst viel von ihren langen Beinen sehen.

Um die Hüften und am Hintern hat sie etwas zugelegt.

Ihre lockere unbeschwerte Art und ihr ansteckendes Lachen hat sie nicht verloren. In diesen Momenten wirkt sie noch immer wie die junge Frau von damals.

Gut, ihre Stimme ist etwas tiefer und rauchiger geworden.

Das alles- die neue Frisur, die etwas veränderte Stimme, kleine "Pölsterchen" an den richtigen Stellen- lassen sie noch attraktiver erscheinen. Sie wirkt erwachsener. Weiblicher.