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Urlaub mit Mama

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Während sich alsbald mein nächster Höhepunkt aufbaute, schob ich den Bund von Ingwers Slip etwas nach unten und legte so wenigstens teilweise seinen Schwanz frei. Es stellte sich heraus, daß Ingwer ein ausgesprochen Langschwanz-Kurzeichler war, wie ich ihn noch nie live erlebt hatte. Dessen war sich Ingwer offenbar nicht bewußt, jedenfalls gab er mir zu dieser Besonderheit seines Körpers keine Erklärung.

Wohl um nicht vorzeitig loszuschießen, entwand sich Ingwer meiner Umarmung, kniete zu meinen Füßen und streifte mir erst den Rock und dann langsam meinen Slip ab, jeden frei werdenden Zentimeter genießend.

Bevor Ingwer weiteren Unsinn anrichten konnte, kniete ich mich meinerseits zu seinen Füßen und entledigte ihn seiner Hose und seines Slips, jeden Zentimeter einzeln genießend. Dann legten wir uns nebeneinander und karessierten uns weiter. Ingwers gutes Stück war zwar lang, aber noch eher gartenschlauchartig; ich begann, es in gewohnter Weise zu stärken und fühlte bald, wie es geradliniger und härter wurde.

"Ich weiß, ich hab einen langen, aber ich bin ganz vorsichtig und tu dir nicht weh", sagte Ingwer irgendwann.

"Und wie halten wir es mit Schutzüberzügen?"

"Natürlich -- ich hab welche bereitliegen."

"Ich auch -- auf alle Fälle."

"Du -- als Frau --?"

"Nun hör schon auf! Wie oft ich das gehört hab: ,Du, als Frau?` -- Wir sind doch moderne Menschen, und auch wir Frauen wissen, woher die Kinder nicht kommen."

"Ich sag ja schon nichts mehr. Aber ich weiß nicht, ob du meine Übergröße hast, die findet man nämlich fast nie in Automaten, ich hol sie immer aus der Apotheke."

"Was heißt ,immer`?"

"Immer, wenn ich eine Freundin hab --"

"Und hattest du viele Freundinnen?"

"Nicht sehr viele -- die letzte im vorigen Jahr."

"Dann sind deine Dinger ja schon abgelaufen."

"Darum hab ja heute morgen neue besorgt."

"Aber was reden wir hier so blöd rum", ich küßte ihn zungenmäßig, und dazwischen brachte ich mühsam hervor: "Ich glaub, wir sind noch nicht so abgebrüht und haben noch Fracksausen vor unserer ersten Vereinigung, um nicht zu sagen: F..."

Während dieser inhaltsvollen Rede bäumte Ingwer auf, probierte die günstigste relative Lage, dann rollte er sich noch einmal zur Seite, ließ sich das lange Verhüterli überstreifen, bäumte wieder auf, drang ein, legte mit langsamen Bewegungen los, ließ sich auf die Ellenbogen herab, belastete mich ziemlich mit seinem Gewicht, und dann küßte er mich unentwegt Zunge, während er unten sein Geschäft verrichtete, wirklich sehr vorsichtig, aber gekonnt variierend, auch meinen G-Punkt treffend -- er wußte wohl von diesem Geheimnis der Lust, und allmählich schneller werdend und von meinem zweiten Orgasmus angefacht entlud er seine Ladung so kräftig, daß ich es sogar durch das Kondom spürte, einen dritten Höhepunkt nahen fühlte, mir diesen vor seinem allmählich abschwellenden Schaft selbst verschaffte und wir ermattet nebeneinander sanken. Sein gummibewehrtes Glied stak noch in mir, ich bedeutete ihm, es erstmal in dieser Lage abschwellen zu lassen, dann zog er es vorsichtig heraus, streifte sich das Kondom ab, machte eine Sichtprüfung auf Dichtigkeit und vollständige Spermamenge, wickelte es in ein Kleenex, legte es vor dem Bett auf den Fußboden zwecks späterer Entsorgung, wandte sich wieder mir zu, umarmte mich innig, begann wieder einen Zungenkuß, begann auch wieder seine Forschungen und damit einen neuen Zyklus.

Es war wirklich ein Zyklus, denn es verlief alles -- bis aufs Entkleiden -- fast genau ebenso wie beim ersten Mal, allerdings ein wenig schneller und hitziger. Deshalb hatte ich noch keinen Orgasmus, als er meine unteren Lippen kitzelte, sondern erst, als er mich wieder nahm.

Wir hätten wohl gern auch noch weitere Zyklen durchgespielt, aber Ingwer hatte noch soviel Verstand, daß er mich nach unserem zweiten Höhepunkt und noch einer langen Streichelpause einfach wieder zum Hotel schickte:

"Deine Mutter macht sich doch sicher schon Sorgen."

"Ich glaub, sie weiß, oder ahnt wenigstens, was wir heute vorhatten. Sicher ist sie schon im Bett."

"Aber es ist doch auch nicht unser letzter Tag?! Du kommst doch morgen wieder?"

"Wenn dir meine ,Kochkünste` gefallen haben -- gern! Und bringst du mich noch zum Hotel -- auch wenn du dich dann nochmal anziehen mußt?"

"Na klar doch! Aber erstmal gehen wir doch duschen."

"Zusammen?"

"Daran hab ich noch gar nicht gedacht. Das können wir machen -- es ist allerdings sehr eng."

"Das ist doch gut, oder was meinst du?"

Wir duschten dann noch ausgiebig, es war gar nicht so eng, und Ingwers Liebeswerkzeug wuchs wieder und hing schon schräg, aber wir blieben anständig. Während des Duschens aber kam Ingwer raus mit dem hingehauchten Satz:

"Du, Melanie, ich muß dir noch was beichten."

"Du hast doch jetzt noch eine andere Freundin -- oder du bist gar verheiratet!?"

"Beides nicht, aber ich möchte doch allmählich eine Familie gründen --"

"-- und da willst du mich nach unserem ersten -- na, du weißt schon -- fragen, ob ich dich heiraten will --"

"Nein, natürlich nicht so überstürzt. Was ich sagen wollte: Ich hab seit vier Wochen ein Heiratsanzeige in unserer Lokalzeitung, in der ZEIT und in der "Süddeutschen", es hat sich aber noch niemand gemeldet."

"Dann wird sich wohl auch niemand mehr melden."

"Sag das nicht, die Anzeige kommt bis auf Weiteres in jeder Wochenendausgabe. Und da hab ich klar gesagt, daß ich eine Frau suche, die bereit ist, hier auf der Insel zu leben, und ich nehme an, du möchtest in Hamburg bleiben."

"Das möchte ich eigentlich schon, auch wegen meiner Stelle. Du bist zwar ein ganz lieber Junge --"

"-- aber es sollte bei einem Ferien-Flirt bleiben."

"Das sollte es. -- Was ich sagen wollte: Du bist zwar ein sehr lieber Junge, aber ich möchte mich eigentlich nicht so schnell wieder fest binden. Das ging etwas arg schnell, damals mit Dieter, ich kann es mir jetzt auch nicht mehr erklären, warum ich damals -- mit zwanzig! -- schon so eine Torschlußpanik hatte und auf den ersten Heiratsantrag eingegangen bin."

Nachdem wir wissenschaftlich vorbelasteten Menschen auf diese Weise unsere Beziehung eingeordnet hatten, brachte mich Ingwer lustig schäkernd und alle fünf Meter küssend zum Hotel. Manche späten Passanten wunderten sich, wieso sich zwei so "uralte" Leute noch so schamlos benehmen konnten.

Mir war es vorgekommen, daß unser Nachmittag und Abend mit Lektüre, Liebe und Gespräch viele Stunden gedauert hätte, in Wirklichkaeit aber war es noch nicht extrem spät, jedenfalls nicht für meine Mutter. Sie saß noch -- allerdings allein -- im Fernsehraum und sah einen Film, und als ich hereinkam, begrüßte sie mich freundlich:

"Na, du kommst aber spät! Wie war es denn -- schön?"

"Sehr schön!"

"Und denkst ihr vielleicht schon ans Heiraten -- ihr habt doch wohl schon -- euch näher kennengelernt."

"Das haben wir -- aber Mama: Man denkt doch heute nicht gleich ans Heiraten bei einem Ferienflirt. Und Ingwer sucht eine Frau, die mit ihm auf der Insel lebt, und ich will doch nicht von Hamburg weg, schon wegen dir --"

"-- du hast mal gesagt, es müßte ,deinetwegen` heißen --"

"Damit hast du allerdings recht."

"Aber wenn ihr euch hier in den Ferien nett unterhalten wollt, aber nicht heiraten, dann braucht ihr doch nicht gleich --"

"Natürlich brauchen wir nicht gleich ins Bett zu gehen -- das wolltest du doch sagen --, natürlich zwingt uns niemand, aber man ist doch heute freier als zu deiner Zeit, und wir hatten doch beide unseren Spaß dabei. Und lies doch mal ein modernes Buch über Psychologie -- laß dir von Frau Dr. Brandenburg eines empfehlen --, wie guter Sex einen auch seelisch aufbaut."

"Na ja, ich muß da wohl noch manches lernen auf meine alten Tage. -- So, mein Spatz, du hast danach sicher noch Hunger, bestell dir noch was, der Kellner bringt dir bestimmt noch was."

Mama hatte recht: Ich verschlang mit wahrem Heißhunger noch eine Bratwurst mit Kartoffelsalat -- der gute Ingwer hatte im Eifer des Gefechts wohl auch selbst völlig das Essen vergessen. Während ich fraß [sic!], kam Mama noch einmal aufs Thema zurück:

"Und es ist auch nicht so schön, mich hier so allein sitzenzulassen. Die Leute gucken und fragen sich, wo du wohl abgeblieben bist."

"Sollen sie doch denken, was sie lustig sind, wo ich versumpft bin. Aber willst du nicht mal die Einladung von dem netten Herrn Reimers zum Kaffee annehmen, er ist doch ein netter Kerl."

Herr Reimers arbeitete seit Jahrenden, ja: Jahrzehnten, bei der örtlichen Sparkasse und war dann, das auch schon seit langem, Filialleiter derselben.

"Ich weiß nicht -- ich als alte Frau "

"Quatsch -- alte Frau -- du kannst dich doch in deinem jugendlichen Alter von einem netten Herrn zum Kaffee einladen lassen. Wir kennen Herrn Reimers doch schon, seit wir hier Urlaub machen -- da war ich noch ein kleines Mädchen."

"Und manchmal denke ich, das bist du immer noch."

"Für dich bestimmt, Mama", sagte ich und streichelte ihre Hand.

Wir sahen noch einen Dokumentarfilm im 3sat und gingen noch lange vor dem Erscheinen der Reinmachefrauen zu Bett.

Am nächsten Tag ließ ich mich noch etwas bräuner braten, denn vielleicht würde es die letzte Gelegenheit sein, es war mämlich schlechteres Wetter angesagt. Weil sich inzwischen das Hochwasser auf eine günstige Tageszeit geschoben hatte, kräftigte ich mich, indem ich viele hundert Meter am Strand entlangschwamm und an der Wasserkante zurücklief. Am Nachmittag trank ich wieder mit Mama Kaffee und besuchte Ingwer pünktlich zum five-o-clock. Heute, am vielleicht letzten warmen Tag, hatte ich knappe Hot Pants über einem noch knapperen Bikinihöschen und ein schmales Top gewählt.

Auch bei Ingwer verlief die Prozedur ähnlich wie am Vortag: Tee und Kuchen, Gesetzeslektüre, Küssen auf dem Sofa, Streicheln auf dem Bett, wobei es Ingwer jetzt viel leichter hatte, an die entscheidenden Stellen zu kommen, vollständige Entkleidung und ab die Post. Es ging heute alles viel schneller bis zu unserem ersten gemeinsamen, das heißt fast gleichzeitigen Höhepunkt. Wir stimulierten uns schnell zu neuer Lust, und diesmal ergriff ich die Initiative und setzte mich auf Ingwers Schwanz zum Reiten. Er sah mich entzückt an, während ich auf ihm turnte, aber er kam und kam nicht zum Spritzen, auch nicht, als er merken mußte, wie ich meinen zweiten Orgasmus hatte. Schließlich drehte er uns als Knäuel -- ohne Lösung des Kontaktes -- wieder in die Missionarsstellung, die ich alsbald in die Seitenlage korrigierte, und in dieser bequemen Stellung fickte Ingwer in seinem Körperbau entsprechenden langen Kolbenhüben seine Lust in mich hinein, bis er endlich auch so weit war und mit seiner Ladung das Kondom füllte. Ich stand kurz vor meiner dritten Ekstase, die ich mir aber diesmal nicht selbst herbeiwichste, sondern ich nahm Ingwers Hand und führte seinen Zeigefinger sanft, aber bestimmt an meinen Liebesknubbel, wo er mich mit instinktiv richtigen Bewegungen in zwei Sekunden zum Höhepunkt brachte.

Nach einer angemessenen Verschnaufpause fragte ich vorsichtig:

"Ingwer, darf ich eine kleine Manöverkritik anmelden?"

"Natürlich, Melanie -- ich bin noch ziemlich unerfahren -- das hast du doch gemeint?"

"Davon hab ich nun überhaupt nichts gemerkt. Nein, was ich sagen wollte: Gestern hat es mir noch etwas besser gefallen, und weißt du, warum?"

Und als mich Ingwer nur fragend ansah, fuhr ich fort:

"Weil du es gestern noch viel langsamer gemacht hast."

"Und ich dachte schon, du mußt dich doch zu Tode langweilen, wenn ich immer noch mal wieder deine Brust streichle oder deine Beine oder deine -- dein --"

"-- meine Möse -- nenn die Dinge ruhig beim Namen, ich kenne diese Ausdrücke. -- Nein, ich hab mich überhaupt nicht gelangweilt, und du weißt wohl auch, daß wir Frauen langsamer angeregt werden."

"Gut, dann machen wir es nächstens wieder ganz langsam -- nur --"

"-- nur?"

"-- nur weiß ich nicht, ob ich nicht dann viel zu früh losschieße."

"Das Problem kenn ich auch, und ich kann ja deinen Zauberstab am Anfang unbeachtet lassen.-- Und noch was --"

"Was denn, Melanie?"

"Sex macht hungrig -- ich würde jetzt gern einen Happen essen -- mit dir, nicht nur später mit meiner Mutter."

"Das ist mir gestern auch noch eingefallen -- was soll ich schnell machen: Bratwürste, Ravioli, einen Erbseneintopf -- was hab ich denn noch? Ach ja: Fischstäbchen."

"Duschen wir nicht zuerst? Und dann sind die Ravioli oder der Erbseneintopf am schnellsten."

Unter der wieder gemeinsamen Dusche wuchs Ingwers Maschine heute schnell zu voller Größe. Ich hatte ein Einsehen mit seiner Not und sagte:

"Hol dir ruhig einen runter und zeig mir, wie du's dir machst!"

Ingwer konnte auch bei steifem Glied seine Vorhaut über die Eichel ziehen, und er wichste sich auf diese Weise, meinen Körper mit den Augen verschlingend, schnell seine letzten weißen Tropfen raus und ließ sie auf den Boden der Dusche fallen.

Während Ingwer, mit einer Badehose bekleidet, den Inhalt einer Raviolidose wärmte, zog ich mein Weniges an. Nachdem die Ravioli aufgekocht waren, teilte Ingwer sie im Verhältnis drei zu zwei für mich, und wir aßen sie mit gutem Appetit. Nach noch einer Kußorgie zog sich Ingwer noch ein Khakihemd und Khakihose und Sandalen an und brachte mich schnell zum Hotel. Obwohl der Portier zum Luftschnappen vor der Tür stand, küßte mich Ingwer zum Abschied für heute noch einmal ausgiebig und fragte nicht noch einmal nach, ob wir uns am folgenden Tag noch einmal treffen sollten. Das nahm der schon für selbstverständlich! Diese Unverschämtheit sollte ich ihn büßen lassen!

Leich verärgert ging ich ins Hotel und fand Mama noch bei den letzten Bissen des Abendessens. Sie stellte die Standardfrage:

"War es schön?"

"Sehr sogar."

Mama schüttelte nur den Kopf und sagte:

"Iß noch was, mein Kind."

Obwohl sie im Falle einer wie immer gearteten Beziehung mit dem frühen Einstieg ins Sexuelle nach wie vor nicht einverstanden war, fragte sie doch freundlich nach Ingwers Befinden und ließ sich ausführlich erklären, in welchen Teilen Deutschlands und der Niederlande Friesen wohnen und wie die friesische Sprache in Dialekte aufgeteilt ist:

"Hier in dieser Gegend von Dorf zu Dorf."

Nachdem ich noch etwas gegessen hatte und wir noch erfolglos nach etwas Interessantem durch die Fernsehprogramme gezappt hatten, gingen wir zu Bett. Ich konnte lange nicht einschlafen, und meine Gedanken kreisten um die Möglichkeit, mir Ingwer doch als Mann zu angeln -- und vielleicht sogar noch Kinder zu haben. Aber diese hier auf der Insel großziehen, wo im Sommer außer der Marschmusik im Kurkonzert und im Winter gar keine nennenswerten Kulturveranstaltungen stattfanden? Es würde wohl doch nur bei einem, wenn auch sehr intensiven, Ferienflirt bleiben -- schade, wann würde ich wieder einen so netten Kerl wie Ingwer finden? Das hatte ich mich allerdings bei Dieter auch gefragt. Der war dann ja alles in allem ein recht netter Kerl, und trotzdem ist meine Ehe mit ihm langsam auseinandergegangen.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, konnte ich mich nicht mehr genau daran erinnern, wieweit ich in diesen Gedankengängen gekommen war. Aber jetzt hieß es aufstehen und den neuen Tag anpacken. Das Programm stand ja ungefähr fest, nur waren Wolken aufgezogen; es war aber immer noch warm von den vorausgegangenen Sonnentagen.

Wegen dieser Wetteränderung fragte Mama beim Frühstück:

"Sollen wir heute auch an den Strand gehen bei dem Wetter?"

"Natürlich! Seeluft ist in jedem Fall gesund, und noch ist es über zwanzig Grad warm."

Wir setzten uns in weißen langen Strandhosen in den Strandkorb, ich aber zog es kurz nach Mittag, als es am wärmsten war, aus und "sonnte" mich nicht in Todes-, aber in Kälteverachtung etwa eine Stunde lang im Bikini, denn das Licht soll an der See ja auch bei bedecktem Himmel etwas bräunen. Mama schüttelte nur den Kopf. Ich war an diesem Tag allerdings durchaus nicht das einzige weibliche Wesen am Strand, das seine Bequemlichkeit diesem zweifelhaften Schönheitsideal opferte.

Es folgte Kaffee mit Mama und der Besuch bei Ingwer, an diesem Tag in den weißen Strandhosen. Ingwer war überglücklich, daß ich ihn auch an diesem Tage nicht hatte sitzenlassen, er wartete uns Kuchen und Tee auf, und wir lasen eine Erzählung in heutigem Nordfriesisch. Schon während der Lektüre streichelten wir uns an den verschiedensten Stellen und gaben uns Küßchen, als aber der letzte Satz gelesen und auch verstanden war, wurde Ingwer frech und sagte:

"Deine Hosen sind ja sehr elegant, aber sind sie nicht ein wenig knapp für deine dicken Beine?"

"Das ist erst so, seit du mich täglich mit solchen Kuchenbergen fütterst", antwortete ich cool.

"Sei nicht böse, es war ja nur ein Scherz, ich mag Frauen wie dich lieber als solche Bohnenstangen mit Knochenbeinen -- zu denen allerdings auch meine Exverlobte gehört."

"Man heiratet ja durchaus nicht immer seinen Idealtyp -- den sucht man dann im Puff."

"Melanie --"

"Ist doch wahr -- such is life."

Zur Bekräftigung seiner gesunden Meinung über Frauenbeine strichelte er die meinigen ausgiebig, und ganz langsam begannen wir uns aufzuknöpfen. Es war offensichtlich, daß er meine am Vortag geäußerte Kritik beherzigen wollte, und es dauerte wohl über eine Stunde, bis wir uns auf Ingwers Bett in liebesbereitem Zustand befanden. Auch den Akt vollzog er mit demonstrativer Langsamkeit, und ich kam lange, bevor er sich entlud. Beim Kuscheln und vor dem Einschlafen flüsterte ich ihm noch zu:

"Sei mir nicht böse, daß ich wieder etwas anderes will, aber ein ganz, ganz, ganz klein wenig schneller wäre doch besser."

"Das wäre mir auch lieber", meinte Ingwer und begann zu schnarchen.

Ein solcher Bei-Schlaf nach einem Akt am sozusagen noch hellichten Tage dauert ja für gewöhnlich nicht lange, und nach etwa einer Stunde wachten wir auf, wohl einer von den Bewegungen des anderen.

"Ich würde jetzt gern was essen, bevor wir vielleicht -- was meinst du -- wir hatten bisher immer ein zweites Mal --"

"Aber es ist doch schon spät, mußt du nicht zurück zum Hotel?"

"Ich dachte -- wenn es dir nichts ausmacht -- könnte ich nicht vielleicht hier übernachten?"

"Aber was sagt deine Mutter?"

"Sie wird nicht allzu erfreut sein, allerdings bin ich ja doch schon irgendwie eine erwachsene Frau. Ich weiß nicht, ob ich dir gesagt hab: Meine Tante Klara hat meiner Mutter hierher geschrieben, sie solle mir die angemessene Freiheit lassen, und wohl deshalb macht meine Mutter deinetwegen keinen Skandal. -- Ich müßte sie allerdings anrufen; darf ich dein Telephon benutzen?"

"Natürlich -- frag doch nicht so blöd!"

Mama war nicht in ihrem Zimmer, und ich ließ sie vom Portier suchen. Nach langer Zeit war sie am Apparat:

"Na, mein Spatz, was hast du auf dem Herzen?"

"Mama, ich wollte sagen, --"

"Du willst über Nacht bei Herrn Mommsen bleiben --"

"Ingwer -- ja -- woher weißt du --"

"Ich kenn dich doch, min Deern, und denk dran: Ich finde Herrn Mommsen -- Ingwer -- auch sehr sympathisch -- wenn ihr auch nicht unbedingt schon hättet -- na, du weißt schon -- und ich würde mich ja so sehr freuen, wenn du wieder eine Familie hättest."

"Ja, das weiß ich, Mama, aber -- wir reden ein andermal darüber --"

"Und es ist auch nicht so nett, daß du mich allein hier sitzen läßt, und alle machen sich Gedanken -- wenn ich nicht --"

"Was denn, Mama?"

"Ich sitz hier nicht allein, wie du wohl denkst, sondern mit Friedrich --"

"-- mit Herrn Reimers --"

"Als du am Nachmittag weg warst, bin ich noch zur Sparkasse gegangen, hab etwas Geld abgehoben, und Herr Reimers hat mich zum Tee eingeladen, und jetzt sind wir schon beim Abendessen und erzählen --"

"Das ist ja großartig! Und ihr duzt euch schon?"

"Das nicht, aber wir nennen uns beim Vornamen, wir kennen uns ja auch schon seit Jahrzehnten. Friedrich meint übrigens auch, daß Ingwer genau der richtige Mann für dich wäre."