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Valerie - Geschichte eines Lebens

Geschichte Info
Eine Frau am Rand zum Burn Out reflektiert ihr Leben ...
13.8k Wörter
4.56
10.9k
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Dies ist der erste Teil eines Romans über eine erfolgreiche Geschäftsfrau am Rande eines Burn-Outs. Die sexuellen Handlungen werden explizit beschrieben und sind nicht für zartbesaitete Personen geeignet. Handlungsstränge die in der Vergangenheit ablaufen, werden in Kursiver Schriftart dargestellt.

Prolog

Die Sonne hatte sich schon vor geraumer Zeit verabschiedet und tauchte die verlorene Stadt in eine düstere Dunkelheit. Zwischen den zerstreuten Wolken funkelten gelegentlich vereinzelte Sterne, die nur bei längerer Konzentration und einem wachen Blick zu erkennen waren. Die abnehmende Temperatur verriet jedoch, dass die Vorboten des anstehenden Herbstes bereits spürbar waren.

Sanfte Nebelschwaden zogen von der Themse herüber und legten sich wie ein verschleiernder Schleier über die andere Seite des Ufers. Doch was interessierte mich das schon? Ich war keine Touristin, die hektisch von einem Fotospot zum nächsten eilte, um innerhalb von drei Tagen alle Sehenswürdigkeiten abzuhaken und ein Fotoalbum zu erstellen, das letztlich niemanden wirklich ansah.

Nein, ich war hier, um zu arbeiten. In meiner Hand hielt ich die Schlüssel zur Zukunft Englands. Ich war die heimliche Königin der Finanzwelt, die unsichtbare Hand, die die Fäden zog. Die Börse war mein glanzvolles Parkett, auf dem ich als strahlender Star agierte. Mit Anfang vierzig zierte ich das Titelbild jedes angesehenen Wirtschaftsmagazins, mein Erfolg und meine Leistungen wurden von allen bewundert. Ich war die Frau, die es geschafft hatte, sich in einer von Männern dominierten Welt zu behaupten, und ich hatte meinen Platz an der Spitze errungen - unangefochten und voller Stolz.

Meine Fähigkeiten waren vielseitig. Ich hatte den besten Abschluss des Jahrgangs, sprach fünf Sprachen fließend und besaß Kontakte bis in die höchsten Kreise. Viel Zeit hatte ich in meine Karriere investiert, viel Körpereinsatz eingeschlossen. Wenn es sein musste, ging ich über Leichen.

Wie viele Schwänze ich blies, wie viele Fotzen ich leckte, in welche Körperöffnungen ich mich ficken ließ? Ich kann es nicht genau sagen. Doch mein Vorteil war, dass es mir Spaß gemacht hat. Ich war die perfekte Waffe in einem Wirtschaftskrieg. Sex machte mir Freude. Und wenn ich das auch noch nutzen konnte, um meine Gegner zu erledigen, wieso nicht?

Ich fuhr meinen Porsche 911 aus der Parkgarage des Büroturms, blinkte nach links und bog in die Old Bailey ein. Über die A40 setzte ich meine Fahrt Richtung Kensington fort. Das Verdeck war geöffnet und ich genoss die angenehme Abendluft, die meine kurzen Haare zerzauste. Die blondierten Strähnen wirbelten wild im Fahrtwind.

Aus dem Autoradio drang die Musik eines Oldiesenders und plötzlich schrien mir die Beastie Boys entgegen. ‚Fight for your right, to party.' Ich konnte nicht anders, als lautstark mitzusingen. Diese Lieder waren die Lieder meiner Jugend und weckten in mir Erinnerungen, die sich anfühlten, als wären sie erst gestern gewesen. Doch die jungen Leute von heute nannten diese Hits bereits Oldies, was mich schmunzeln ließ. Die Zeit vergeht so schnell, dachte ich und schüttelte leicht den Kopf.

Wie erwartet, war der Verkehr, trotz der vorangeschrittenen Stunde, mal wieder chaotisch. An jeder Ampel musste ich stehen bleiben, ohne auch nur einen Meter voranzukommen. Besonders schlimm war es am Regents Park und an der Baker Street, wo große Baustellen den Verkehrsfluss zum Erliegen brachten.

An der nächsten Kreuzung erblickte ich sie, ein junges dunkelhäutiges Mädchen, das verblüffende Ähnlichkeit mit meiner Sue hatte. Sie stand an der Haltestelle und wartete auf den Bus. Ein Schwall von Gedanken und Erinnerungen schoss durch meinen Kopf. Doch das Hupen der anderen Verkehrsteilnehmer riss mich aus meiner Gedankenwelt und brachte mich zurück zur Realität. Ich legte den Gang ein und setzte meinen Weg fort. Nun war es nicht mehr meine Wohnung, die ich ansteuerte. Ich musste zu Sue.

Sie war das, wonach ich mich in diesem Augenblick sehnte. Mit jeder Meile, die ich ihr näherkam, wuchs meine Lust und Erregung. Ich spürte bereits die Feuchtigkeit in meinem Höschen, während ich Brixton erreichte, nachdem mir die Fahrt wie eine Ewigkeit vorgekommen war. Dies war kein Viertel, das man üblicherweise nachts besuchte, aber es war ihr Zuhause, ihr Arbeitsort, der Ort, an dem sie auf mich wartete.

Ich fand einen Parkplatz vor dem indischen Imbiss, der sich unterhalb von Sues Behausung befand. Der Gestank, der mir entgegenschlug, als ich die verrottete Tür öffnete, war nahezu unerträglich. Die Tür war seit Jahren defekt und wurde nie repariert. Der Flur roch nach altem Urin, abgestandenem Zigarettenrauch und dem verfaulten Essen des Imbissbetreibers.

Vorsichtig stieg ich die knarrende Treppe hinauf, die bei jedem Schritt gefährlich knackte. Das Holz war morsch, die Farbe längst abgesplittert. Die einst weißen Wände hatten einen grauen Farbton angenommen, der die Tristesse des Ortes widerspiegelte. Schließlich stand ich vor ihrer Tür. Das Namensschild hing nur noch an einem Nagel und baumelte nach unten, als würde es jeden Moment abfallen.

Ich atmete tief durch und klopfte an die Tür.

„Scheiße, was willst du hier, Valerie?", raunte Sue, während ihre großen braunen Augen mich mit Verachtung fixierten. Ihre Stimme klang bitter und voller Ablehnung. „Hau ab."

„Sue. Bitte lass mich rein", flehte ich sie an.

Die dunkelhäutige Schönheit hielt die Tür fest in der Hand und versperrte mir den Weg. Ihr Gesicht war gezeichnet von Misstrauen und Enttäuschung. „Eine Tür weiter findest du das, was du willst. Geh zu ihr."

„Nein, ich will dich", erwiderte ich mit dem herzlichsten Lächeln, zu dem ich mich zwingen konnte. „Du bist einfach die Beste."

„Scheiße, nein. Ich habe keinen Bock mehr auf deine scheiß Spielchen", fauchte Sue mich an und ließ die Klinke los, um mir widerwillig den Eintritt zu gestatten.

Die Wohnung, in die ich eintrat, war jenseits von schön. Die zusammengewürfelten Möbel schienen direkt aus dem Sperrmüll zu stammen. Es waren ausgemusterte Gegenstände, die andere auf den Straßen entsorgt hatten. Die Couch war mit Stockflecken übersät, die Tischplatte wies Kratzer und Flecken auf, und der Fernseher gehörte definitiv ins letzte Jahrzehnt. Auch die Küche war kunterbunt und mit Geräten ausgestattet, deren Garantie längst abgelaufen war. Das Bett und die Matratze waren das Einzige, was ein wenig neueren Datums schien. Trotz der beschämenden Einrichtung war es ordentlich und sauber.

Die junge Frau, kaum zwanzig Jahre alt, setzte sich resigniert an den Küchentisch und hielt eine Tasse mit dem Emblem eines Fußballclubs in der Hand. Sie schlürfte an dem Tee, der einen verdächtigen Alkoholgeruch verströmte. Ihr Gesicht spiegelte Erschöpfung und Enttäuschung wider, das traurige Ergebnis einer zerrütteten Jugend. Offensichtlich hatte sie gerade geduscht, wahrscheinlich nach einem Treffen mit einem zahlenden Gast. Ihre nassen, schwarzen Haare hingen glatt und lang bis zum Rücken hinunter. Ihre schmale Figur zeugte von Mangelernährung. Obwohl sie etwas größer als ich war, schien sie kaum Gewicht auf die Waage zu bringen. Sie wirkte beinahe krankhaft dünn.

Das T-Shirt hatte sie in einem Second-Hand-Laden erworben. Es gehörte bestimmt mal einem Kind, denn es saß eng um ihren Oberkörper und endete knapp oberhalb des Bauchnabels. Ihre Oberweite war kaum vorhanden. Die Beine waren so dünn, dass selbst die schwarze, mit zahlreichen Laufmaschen durchzogene Strumpfhose Falten warf. Der Rock mit seinem bunten Karomuster war kurz und reichte gerade einmal bis unter ihrem Hintern.

„Ich mache deinen Scheiß nicht mehr mit", sagte sie mit schwerer Zunge und einem Hauch von Verzweiflung in ihrer Stimme. „Fahr zur Hölle."

„Dort haben sie mich wieder hinausgeschmissen, ich war zu böse", scherzte ich, doch Sue verzog keine Miene. Mein Versuch, die Stimmung aufzulockern, verpuffte im Nichts. „Komm schon, nur zehn Minuten, von deiner kostbaren Zeit. Einmal lecken und ich bin wieder weg."

Widerwillig gab sie nach und gestattete mir Platz zu nehmen. „Das hast du beim letzten Mal auch gesagt. Und dann hast du mir ins Gesicht gepisst. Verfluchte Scheiße."

„Das tat mir wirklich leid", log ich und versuchte etwas Reue in meine Stimme zu legen. „Ich kann mir nicht erklären, was in mich gefahren ist. Ich hatte einfach keine Kontrolle mehr. Aber ich hatte dich auch angemessen entschädigt. Und jetzt biete ich dir 200 dafür, dass du mir nur kurz die Muschi schleckst."

Ich sah ihre Unsicherheit, als ich aus meiner Gucci-Tasche das Portemonnaie kramte und die Scheine auf den Tisch legte. Der Anblick des Geldes ließ ihre Augen für einen Moment aufblitzen. Ihre Stirn runzelte sich, während sie zu überlegen schien.

„300 und keine Pisse."

Kurzzeitig zögerte ich und überlegte. Für diesen Preis könnte ich mir auch eine Luxus-Escortdame bestellen, die mir viel mehr bieten würde. Aber ich brauchte Sue. Sie war auf ihre eigene Art und Weise etwas Besonderes für mich, auch wenn ich es nicht gerne zugab.

"In Ordnung." Es war ein hoher Preis, den ich zahlte, aber es war mir diesen seltsamen Deal wert.

Ich zog meinen Mantel aus, legte ihn über den Küchenstuhl. Danach knöpfte ich die Bluse auf, faltete sie ordentlich zusammen und zog meinen Rock aus. Die teuren Sachen einer Edelboutique legte ich auf den Sitz des Stuhls. Dann entledigte ich mich des Seidenhöschens und stand nur noch im Bustier und meinen Strapsen in dem Zimmer.

„Du bist nicht rasiert", blickte Sue auf meine Scham und verdrehte die Augen. „Das kostet extra."

Ich verneinte und zog sie auf das Bett. „Vergiss es."

Während sich Sue auf die Spielwiese fallen ließ, stieg ich über die junge Frau, sodass meine Muschi beinahe ihr Gesicht berührte. Ich blickte auf ihre Strumpfhose und bemerkte die Öffnung. Sie hatte den Schritt herausgeschnitten, damit sie sich für den Sex nicht entkleiden musste. Der Schnitt war amateurhaft, aber diente seinem Zweck. Ich sah ihre blank rasierte Vulva.

Ich sog den Duft ihrer Kleidung ein, es roch frisch gewaschen. Auch die Pussy war sauber und schmeckte beim ersten Zungenschlag hervorragend. Während ich bereits auszulaufen schien, war Sue trocken und stöhnte gekünstelt, als ich sie leckte. Ich spuckte Speichel auf die zierlichen Schamlippen und öffnete sie etwas, um ihre Klitoris zu sehen. Es war die Suche nach der Perle in einer Auster.

Der Eingang ihrer Liebesgrotte trieb mir Freudentränen in die Augen. Die geheimnisvolle Öffnung, so klein, zierlich und eng, war eine Sünde. Ich versuchte tief mit meiner Zunge in sie hineinzustoßen. Ich liebte die Scheide meiner Gespielin. Hätte ich einen Schwanz, ich würde sie den ganzen Tag lang ficken.

Die Lippen der jungen Frau waren weich, als sie an meinen Vulvalippen knabberten. Sie berührten meine Lustspalte und die Produktion des Nektar erreichte den Klimax. Mein Saft der Leidenschaft benetzte ihr attraktives, jugendliche Gesicht. Ich vergötterte die Künste ihrer Fähigkeiten, gab mich ihr hin und erlag dem Verlangen.

Vorsichtig drang ich mit einem Finger in das enge Loch und fragte mich, wie sie darin einen dicken Penis aufnehmen wollte. Zu gerne hätte ich dabei einmal zugesehen. Die Wärme ihres Körpers war kein Vergleich zur Hitze des Geburtskanals, in den ich hineinstieß. Dann nahm ich einen zweiten Finger hinzu und versuchte es mit einem dritten. Sie ächzte und stöhnte. Diesmal war es echt.

Auch meine Vagina wurde nun benutzt. Doch es waren keine lebendigen Glieder, die meinen nassen Hof betraten. Sue presste mir einen künstlichen Phallus in die Liebeshöhle und startete den Vibrator. Ich vernahm sein leises Summen, während er tief in mir zappelte. Dabei begann sie, meinen Kitzler mit ihrer Zunge zu stimulieren. Ich fühlte mich wie im Himmel. Ich hörte die Engelein singen.

Allmählich wurde auch die Pussy der Professionellen feucht. Ich fingerte ihre Scheide, leckte ihre Klit und küsste ihre Rosenblüte. Immer mehr Flüssigkeit bildete sich auf den Schamlippen, rannen aus ihrer Grotte. Ich kostete die edle Gabe, umkreist die Perle und folgte dem Weg ihrer Labia. Die zarte Haut zwischen Vagina und Anus bedachte ich genauso wie ihre unberührte Rosette.

Ich weiß nicht, ob es Sue gefiel, aber sie wollte allem Anschein nach fertig werden. Sie kannte meinen Schwachpunkt und das nutzte sie aus. Ich spürte ihren Mittelfinger, der sich zwischen meinen Pobacken bewegte und sein Ziel suchte und fand. Sie stellte die Geschwindigkeit des Vibrators eine Stufe höher, mit dem Finger durchstieß sie meinen Schließmuskel.

Ich liebte den Schmerz der analen Beglückung. Erst die Pein ließ mich spüren, dass ich noch lebte. Die Wellen durchzogen meinen zitternden Körper, wie eine Brandung, wie die Flut. Mein Innerstes bebte, meine Muskeln spannten sich an, die Welt drehte sich.

Der Höhepunkt brachte mich um den Verstand. Ich explodierte wie ein Silvesterfeuerwerk. Raketen schossen durch meinen Unterleib, leuchteten bunt hinter meinen geschlossenen Augen und zeigten ihre volle Farbenpracht. Sue brachte mich zum Orgasmus.

Nur langsam ebbte es ab und meine Muskulatur entspannte sich bedachtsam.

Ich pinkelte los.

Kapitel 1

Die Wochen vergingen und der Herbst zog mit einer unnachgiebigen Kühle in die Stadt ein. Mit ihm kam auch eine gewisse Unbehaglichkeit. Das Wetter schlug um, und der Dauerregen begann unaufhörlich auf die Fenster meines Büros einzuprasseln. Die Wassertropfen liefen wie Tränen die Scheiben hinunter und verwischten den Blick auf die majestätische St. Pauls Cathedral, die normalerweise so eindrucksvoll in der Ferne ragte. Sogar die Blackfriars Bridge, die sich sonst so stolz über die Themse spannte, war kaum noch zu erkennen.

Wie immer nahm ich meinen Platz an dem massiven Schreibtisch aus hochwertigem Mahagoni ein. Der schwere Tisch dominierte den Raum, während um ihn herum eine gewisse Kargheit herrschte. Lediglich ein kleiner Konferenztisch aus Glas und vier Besucherstühle vervollständigten die Einrichtung. An den ansonsten kahlen, weißen Wänden hingen moderne und teure Gemälde, die einen Hauch von Farbe in den Raum brachten. Eine kleine Topfblume in der Ecke versuchte vergeblich, etwas Leben und Natur in die sterile Atmosphäre zu bringen. Ein Regal mit fünf akkurat aufgereihten Ordnern und einem Fernseher schmückte eine Seite des Büros.

Mein Hauptwerkzeug der Arbeit war der Computer mit seinen zwei Bildschirmen. Meine Hauptbeschäftigung war aber der Porno, der gerade auf dem Flachbildschirm flackerte. Zwei Personen hatten Sex. Ein Mann kniete auf dem Bett, stöhnte laut und rief obszöne Worte. Eine Frau mit einem Strap-on fickte diesen Kerl in den Arsch. Ihr Gesicht war verpixelt.

„Charles, wir werden uns doch bestimmt einig", lächelte ich meinen Besucher an, der fassungslos den Film verfolgte. „Sie verkaufen uns die Hälfte ihres Anteils und das Video taucht nicht in ihrem Briefkasten auf, adressiert an ihre Frau."

Mit großen Augen beobachtete Charles McMillen das Geschehen vor ihm. Sein Antlitz lief rot an, seine Gesichtszüge verhärteten sich zu einer steinernen Maske. In diesem Moment schien der kleine, korpulente Mann, der etwas jünger als ich war, wie ein gebrochener alter Mann. Seine Hände zitterten, als er den Krawattenknoten löste und nach Luft schnappte.

„Sie haben doch Frau und Kinder", fuhr ich fort, während ich den Ernst der Situation betonte. „Was glauben Sie, wie die reagieren werden, wenn sie sehen, was ihr Vater hier veranstaltet? Oder Mitschüler? Sie wissen doch, wie grausam Kinder untereinander sein können."

„Valerie", schluchzte McMillen, doch er brachte kaum ein Wort heraus.

„Madame Villeneuve oder Miss Villeneuve", korrigierte ich ihn mit einem Hauch von Überlegenheit. „Eine gewisse Contenance sollten Sie doch wahren, bitte."

„Warum tun Sie das?", flehte er mich an. „Sie zerstören mein Leben, meine Karriere, meine Familie."

Mit einem beinahe schon kühlen Lächeln legte ich ihm den Vertrag auf den Tisch und wies mit meiner Fingerspitze auf das Unterschriftfeld. „Eine einfache Unterschrift", sagte ich leise. „Sie bleiben Anteilseigner und behalten Ihre Position als CEO. Nur eben mit etwas weniger Reichtum."

„Etwas?", fluchte er laut und starrte mich argwöhnisch an. „Der Deal kostet mich 200 Millionen."

„Das war ein teurer Fick", erwiderte ich ruhig, doch langsam schwand meine Geduld.

„Madame Villeneuve, dann gehen Sie mit unter."

„Ich sehe mich da nicht auf dem Video. Die Frau kann jede x-beliebige Nutte aus Soho sein", lachte ich spöttisch. Dann änderte sich meine Tonlage, und ich schrie den korpulenten Mann an. „Jetzt unterschreiben Sie endlich."

Mit gebrechlichen Fingern zog er seinen Kugelschreiber aus dem Jackett und setzte seinen Namen unter dem Vertrag. Es war besiegelt. Vierzig Prozent seines Unternehmens gehörte nun unserer Bank. Wieder ein Erfolg, den ich mit vollem Körpereinsatz eingefahren hatte. Dabei war der Sex mit Charles nicht mal schlecht. Er hatte einen dicken Schwanz, konnte gut ficken und leckte mich auch ganz ordentlich. Ihn in seinen Anus zu penetrieren, mochte er ganz besonders. Ich fand das völlig in Ordnung.

Aber später wurde es auch mit ihm langweilig. Wenn ich Lust hatte, musste er zu seiner Frau und seinen Kindern zurück. Ich blieb dann unbefriedigt, und das war einfach inakzeptabel für mich. Wenn meine Bedürfnisse nicht erfüllt werden, beeinflusst das auch meine Stimmung und meine Launen. Und das führt zu nichts Gutem.

Glenda, meine Sekretärin, betrat den Raum. Sie sah für ihr fortgeschrittenes Alter noch sehr attraktiv aus. Trotz der grauen Haare trug sie einen frechen Schnitt. Ihre blauen Augen versteckte sie hinter einer Brille mit dickem Rand, so sah man die Falten nicht. Sie trug ein Kostüm von Harolds, das wertig, aber für sie erschwinglich war. Die graue Kompressionsstrumpfhose zeugte von gesundheitlicher Schwäche, was auch auf die Schuhe zutraf. Gleichwohl sie vom Gesicht her gutaussehend war und fachliche Kompetenz ausstrahlte, hatte ich bereits entschlossen, sie demnächst zu ersetzen. Ich hatte eine abgrundtiefe Abneigung gegenüber Strumpfhosen.

Für mich gab es nur eine Frau, die solche Kleidungsstücke tragen durfte, und das war meine Sue. Strumpfhosen waren in meinen Augen etwas für Frauen, die keinen großen Wert auf ihre Weiblichkeit legten, die ihre feminine Seite nicht ausreichend würdigten. Ich hingegen war eine große Liebhaberin von Strapsen und Feinstrümpfen. Schon als Jugendliche erkannte ich die sinnliche Wirkung dieses besonderen Accessoires. Als damals die gemusterten Strumpfhosen in Mode kamen, war ich entschlossen, keine Kompromisse einzugehen. Meine Mutter schnitt kurzerhand das Höschen der Strumpfhosen ab, damit ich sie mit Strumpfhaltern tragen konnte. Ich weigerte mich, diese unbequemen und unförmigen Dinger anzuziehen.

Anfangs betrachtete ich Strapse lediglich als gewöhnliche Kleidungsstücke, wie alle anderen auch. Doch als ich bemerkte, wie fasziniert mein erster Freund auf sie reagierte, wurde mir bewusst, welche erotische Anziehungskraft sie besaßen. Ich schätzte auch ihre praktischen Vorteile. Für eine schnelle Nummer reichte es nur das Höschen herunterzuziehen und schon konnte der Schwanz in mich eindringen. Zum Pinkeln brauchte ich mich nicht komplett zu entkleiden. Und im Sommer war es wesentlich luftiger. Ich hatte auch Halterlose probiert, aber die rutschten immer von meinen Schenkeln. Und ohne die zarte Faser an meinen Beinen verließ ich nicht das Haus.

„Glenda, Mister McMillen wollte gerade gehen. Wenn sie so nett wären und ihn zur Tür begleiten", lächelte ich meine Sekretärin an. „Ich mache heute etwas früher Feierabend. Sagen Sie bitte alle Termine bis Montag ab. Lassen Sie sich was einfallen. Ich fahre nach Cornwall."

Ich wollte meinen Erfolg feiern und einfach ein paar Tage eine Auszeit nehmen. Wieder zurück in die Heimat, wo ich noch ein Ferienhäuschen besaß. Ein Anwesen an der Steilküste von Mevagissey. Von der Veranda hatte ich einen atemberaubenden Blick auf das Meer und den kleinen Fischerhafen. Es lag erhöht und bot den Luxus, den ich jetzt benötigte.