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Verführung 01. Teil 2. Akt

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Schmetterlinge im Bauch, ein klopfendes Herz in der Brust und ein trockener Mund. Nur das es jetzt sehr viel intensiver war.

Lust und Angst.

Aber auch Aliya schien von ihren neuen, lustvollen Gedanken überwältigt zu sein.

„Der Abend hier bringt mich ganz durcheinander.", sagte sie leise. „Ich hätte nie gedacht, dass mich so etwas mal anmachen würde, aber die Vorstellung, zum Sex verführt zu werden, macht mich ganz heiß!"

Ich liebte sie in diesem Augenblick über alles. Nicht für ihre sexuellen Fantasien, sondern für ihre Offenheit und ihr Vertrauen.

Gleichzeitig explodierten bei diesen Worten tausend Luftballons in meinem Bauch und eine bisher nicht gekannte Energie durchströmte mich. Ich musste zugeben, dass ich es in diesem Moment unglaublich erregend und erschreckend zu gleich fand, eine sexuell offenere Aliya in meinem Arm zu haben.

Es war, als ob plötzlich ein Damm brach und die bisherige Welt einfach wegspülte. Eine Welt voller Sicherheit, Vorhersehbarkeit und Berechenbarkeit. Sie wurde unter den in meinem Bauch flutenden Wellen einfach begraben. Und ich fand es in diesem Augenblick einfach nur erregend. Grenzen, die unsere Beziehung bisher ausmachte, wurden eingerissen. Alles wurde plötzlich weiter, offener, gefährlicher. Sehr viel gefährlicher. Plötzlich lag eine neue Spannung in der Luft, die, und genau das wurde mir in diesem Augenblick bewusst, alles Langweilige, Eintönige und Vorhersehbare in etwas Lebendigeres verwandelte.

Ich atmete tief ein und wieder aus.

Wir waren mitten im Dschungel erwacht, umgeben von wilden Tieren. Aber nicht nur das. Auch in uns wurde das Wilde, das Ursprüngliche mehr und mehr lebendig.

Ich küsste sie liebevoll und zärtlich auf die Stirn, auf die Wange, auf den Mund.

Sie verstand sofort und lächelte mich an.

Es war ein sehr intimer und offener Moment zwischen uns. Aliya, die plötzlich verborgene sexuelle Seiten an sich entdeckte und mir offenbarte. Ich, den genau diese dunklen Seiten anzumachen schienen. Passten wir wirklich so gut zusammen?

„Du kannst dich ja dann mit einer der Tänzerinnen vergnügen!", neckte sie mich.

Ohne ein weiteres Wort waren wir uns einig, dass wir bleiben würden.

Die Lust am Abenteuer hatte über die Angst gesiegt.

Wir waren bereit, noch etwas tiefer in den dunklen und gefährlichen Dschungel zu gehen.

„Oh, es geht weiter!!", sagte Aliya.

Die Musik erlosch und die Erhebungen, auf den die Tänzer ihre Show darboten, wurden dunkel.

Nur das Bett war noch zu sehen.

Dann erklang eine andere Musik. Sinnlich, verführerisch.

Aliyas Chef flüsterte uns zu: „Ich sehe, ihr kneift auch nicht! Prima. Ich hatte schon etwas Angst, dass ich euch ein Taxi rufen muss!"

Aliya lachte.

„Das Finale verpassen! Nie im Leben!"

Ihr Chef fragte uns leise: „Was meinst ihr, schafft er es, oder schafft er es nicht?"

„Auf keinen Fall!", sagte Aliya, die plötzlich wieder ganz die Aliya war, die ich kannte. „Zuschauen ist das eine, aber mitmachen? Im Bett? Nie im Leben!"

„Du hast gesehen, wie leicht es bei Emelie ging!"

„Ach, dass war doch harmlos!"

„Harmlos?!"

Lisa Freund Karl flüsterte nach hinten: „Ich sage, der schafft es! Und wenn es Lisa ist, besaufe ich mich nachher!"

Wir lachten alle leise.

„OK! Ich sage, er schafft es nicht!", hielt ich dagegen. „Wäre zwar fast ein bisschen schade,", Aliya strich sanft über meine Hand, „aber ja, denke er schafft es nicht! Aber ich bin echt gespannt drauf!"

„Wäre wirklich schade! Aber Rolo ist ein echter Magier!", antwortet Herbert Pondsdorf.

„Na prima!", hörte ich Lisa flüstern.

Wir kicherten.

„Wir wäre es mit einer kleinen Wette?", fragte Herbert Pondsdorf leise.

„Was ist denn der Einsatz?", fragte Aliya.

„Du, mein Liebes!", und an mich gewandt: „Ich wette, er wird Aliya aussuchen und wir werden sie heute noch da oben sehen!" Er zwinkerte mir zu. Ich wusste nicht, ob er es ernst meinte, oder sich einen Spaß erlaubte.

Bei der Vorstellung explodierten wieder tausend Luftballons in meinem Bauch und mir wurde etwas schlecht.

„Mich? Nie im Leben!", sagte Aliya.

„So wie Du heute Abend glühst?!", Herbert Pondsdorf lächelte und Aliya wirkte verlegen und ertappt.

„Das würde mir gefallen!", flüsterte Karl und zu seiner Freundin, die ihm in gespielter Empörung in die Seite knuffte, worauf er erstaunt erwiderte: „Ja was? Findest du das jetzt gut, oder schlecht?!"

Er lachte. Sie verdrehte die Augen, sah dann Aliya an, lächelte und sagte: „Vielleicht nimmt er Mirijam!",

„Oder dich!", Aliya kicherte in Richtung Lisa. Es löste die Spannung für einen Augenblick.

„Oder keine von uns!", sagte Lisa mit einem Hauch Enttäuschung in der Stimme.

„Und wieder: findest du das jetzt gut, oder schlecht!", neckte sie ihr Freund.

Sie lächelte und wirkte ertappt.

„Von mir aus kann er Mirijam haben!", lächelte Aliyas Chef. „Wer würde sie nicht gerne nackt und beim Sex sehen? Nicht wahr?" Er schaute mich wissend an, bevor er fortfuhr: „Aber Mirijam würde wohl kaum eine große Herausforderung sein, nicht?" Sie kuschelte sich an ihren Herbert und schüttelte ertappt den Kopf.

Bei der Vorstellung bekam ich tatsächlich eine Erektion. Ich räusperte mich.

Aliya, die meine körperliche Reaktion nicht bemerkte, spielte die Empörte.

„Was?", fragte ich gespielt unschuldig. „Ich sage nichts!"

Aber es war zu spät.

„Quatschkopf!", lachte Aliya zurück und kuschelte sich wieder an mich.

„Obwohl es viele nicht wahrhaben wollen, aber die eigene Freundin beim Sex mit einem anderen zu sehen, erregt fast alle Männer, was sie oft, weil nicht akzeptiert, als rasende Eifersucht erleben, und ist für viele eine starke erotische Fantasie!", flüsterte Herbert Pondsdorf, im Tantra erfahren, uns zu. „Und je näher am Eisprung dies stattfindet, desto animalischer wird es!", sagte er lächelnd und vermittelte den Eindruck, dass er wirklich wusste, wovon der sprach.

„Also ich würde es geil finden und mich dennoch besaufen!", sagte Karl, worauf selbst Lisa grinsen musste.

„Und ich wette darüber hinaus", fuhr Herbert Pondsdorf fort, „dass ein Teil von Erik es sich sogar insgeheim wünscht, dass seine hübsche Freundin nachher dort oben im Bett mit Rolo landet." Er zwinkerte belustigt.

Obwohl ich es nicht wahrhaben wollte, fühlte ich mich ertappt. Aliya grinste frech und gab mir einen tröstenden Kuss auf die Wange.

„Nie im Leben!", versicherte ich ihr.

„Das gilt natürlich auch für Dich, Liebes. Nicht wahr?"

Auch von Aliya kam erstaunlich wenig Widerrede. Außer: „Na ja, wenn er es schafft, dann hat er es ja auch verdient, oder?" Sie lachte sinnlich und neckte mich wieder.

„Scheint, als wäre niemand gegangen!", hörte ich Mirijam flüstern.

„Jetzt wird es ernst! Es geht los!!", sagte Aliyas Chef leise, aber eindringlich.

Die Bühne wurde plötzlich mit einem zweiten Spotlight erhellt und Rolo, bekleidet mit einer leichten weißen Leinenhosen, durch die der Umriss seines Penis angedeutet zu sehen war, und einem weißen Hemd, das Teile seiner muskulösen Brust zeigte, trat aus dem Vorhang ins Licht und sagte mit der ganzen Eleganz eines erfahrenen Künstlers:

„Es ist Zeit!"

Er verbeugte sich.

Und tatsächlich: bis zu diesem Zeitpunkt war alles eine erotische Fantasie, ein sich Hingeben an lustvolle Gedanken, ein sich Necken, ein Spiel.

Jetzt wurde es tatsächlich ernst.

„Offensichtlich ist er ganz und gar auf Liebe eingestellt!", flüsterte ich Aliya ins Ohr.

„Ich auch! Aber mit dir heute Nacht!", sagte sie und ich spürte, dass auch ihr bewusst wurde, dass es nun auf einer anderen Ebene weiterging, dass es nun keine Fantasie, keine erotische Spielerei der Gedanken mehr war, sondern das dass Spiel nun tatsächlich begann. Sie schmunzelte, war aber ebenfalls etwas nervös.

Auf der Bühne sagte Rolo: „Der Geschlechtsverkehr, der Akt der Liebe und der Leidenschaft, der Vereinigung von Mann und Frau, werden wir ihn gleich hier", Rolo ging zum Bett, „erleben?"

Er drehte sich zum Publikum.

„Werden wir heute Abend eine nackte, sinnliche Frau erleben, die sich ganz den wilden und leidenschaftlichen Stößen männlicher Lenden hingibt? Verführt... verzaubert... von ihrer eigenen neu entdeckten Leidenschaft erfüllt?"

Er machte ein Pause, blickte in das Publikum. Und verschwand, nur um plötzlich wieder im Zuschauerraum aufzutauchen, wo er neben einer Couch stand und sagte:

„Und denkt jetzt nicht eine jede: Mich kriegt er ganz bestimmt nicht rum?", dabei nahm er die Hand einer attraktiven Brünetten und küsste sie. Ihr Mann wirkte verunsichert.

Er lächelte wissend.

Die Musik begann wieder leise zu spielen.

Hinten im Zuschauerraum standen nun alle Tänzerinnen und Tänzer, sowie die Kellnerinnen. Alle waren noch immer nackt und nahmen ihrerseits jetzt die Rolle des Publikums ein.

„Jetzt wird's spannend!", flüsterte Aliyas Chef zu uns rüber.

Aliya lachte nervös.

„Ja! Wird es!"

Sie kuschelte sich liebevoll an mich.

„Wer wird es sein?"

Rolo ging langsam durch die Reihen und lächelte die weiblichen Gäste an. Er bekam die unterschiedlichsten Reaktionen. Von Unsicherheit bis echter Wollust war alles dabei.

Aliya setzte eine Pokermiene auf und lächelte nur neutral, als er auf seinem Weg zurück zur Bühne auch an unserer Couch vorbei kam und Aliya in seiner Rolle als unentschlossener Verführer anschaute.

Zurück auf der Bühne, sagte er: „Für den Magier, den Spieler, ist der Erfolg am süßesten, der mit der größten Gefahr des Scheiterns verbunden ist!"

Er verbeugte sich.

„So sucht er die Eine, die die Herausforderung annimmt. Gewinnen möchte, beweisen, dass Rolos Magie bei ihr nicht wirkt. Entschlossen ist, allen zu zeigen, wie stark sie ist! Der Verführung widerstehen. Und es sich gleichzeitig in ihrem tiefsten Inneren doch wünscht, diesen außergewöhnlichen Abend in Rolos Armen zu beenden!"

Er zwinkerte wissend ins Publikum.

„Hat Rolo seine Wahl getroffen? Hat Rolo die Frau gefunden, die mit ihm hier oben schlafen wird?"

Er machte ein lange Pause und blickte ins Publikum.

Zehn Sekunden verstrichen, zwanzig. Immer wieder schaute er die Damen im Zuschauerraum an. Vermittelte den Eindruck, dass jede in der nächsten Sekunde auserwählt werden könnte. Dreißig Sekunden. Mit jeder Sekunde, die verstrich, steigerte sich die Spannung. Im Publikum begannen die ersten nervös zu lachen.

Auch Rolo lächelte, wusste er doch um den Effekt seines Schweigens.

Dann, endlich, nickte er und blickte zu Aliya.

„Ja, Rolo hat seine Partnerin für den Liebesakt gefunden. Für die orgastische Vereinigung. Für den liebevollen und leidenschaftlichen Geschlechtsakt. Eine Frau für´s Bett! Eine Frau zum Verführen! Eine Frau zum Besteigen. Oder auch: eine Frau zum Ficken! Und eine Frau, die es noch nicht ahnt, aber die auch leidenschaftlich gefickt werden will! Hier oben."

Die Tänzer und Tänzerinnen an den Seiten und im Hintergrund klatschten lächelnd!

Ein Spotlight strahlte auf Aliya. Sie wurde knallrot und richtete sich leicht auf.

„Rolo!", plötzlich schlüpfte er wieder in die Rolle des jovialen Gastgebers, „was sind das für Worte! Die junge Dame bekommt ja Angst!", und zum Publikum gewandt, „Einen Applaus für die junge Dame in dem hautengen schulterfreien Kleid!"

„Aus dem wir sie schnellstmöglich befreien wollen!", ergänzte Rolo frech.

Alle klatschten und manche pfiffen sogar. Teilweise aus Vorfreude, teilweise, so nahm ich an, aus Erleichterung, aber alle schauten sie aufgeregt und neugierig, jetzt, wo feststand, wer Rolos Sexpartnerin werden sollte.

Ich klatschte nicht, sondern saß mit trockenem Mund da und wollte Aliya greifen und sie aus dem Circus ziehen.

Aliya atmet tief durch.

„Nun, ich hoffe nicht, dass der nette junge Mann so wenig Vertrauen hat, dass er seine wunderschöne Begleitung schnell aus der Vorstellung ziehen möchte!"

Er lachte.

Ich fühlte mich ertappt.

„Treue! Wie wunderbar! Aber was passiert, wenn Rolo Erfolg bei dieser überaus attraktiven jungen Frau hat? Wenn sie sich ihm hingibt und seine leidenschaftlichen Stöße empfängt? Wird es die Beziehung zerstören? Oder wird es die Beziehung lebendiger machen! Das ist eine Entscheidung, die die beiden jungen Menschen heute nach der Show treffen müssen! Das Leben ist Spiel. Der Einsatz liegt auf dem Tisch. Lassen wir der Magie ihren freien Lauf!"

Mit diesen Worten ertönte eine kurze Musik und eine verzaubernde Lichtshow setzte ein. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer, die nun ebenfalls die Rolle des Zuschauers einnahmen, applaudierten.

Rolo kam von der Bühne und auf uns zu.

„Noch ist es Zeit zu gehen!", sagte er höflich lächelnd, als er vor uns stand.

Aliya sah in herausfordernd an.

„Ich sehe, die junge Frau ist zu allem Widerstand entschlossen. Der Magier wird also die ganze Kraft der Verführung benötigen, um diese wunderschöne junge Frau von hier", er nahm Alias Hand und küsste sie, „nach dort oben zu bringen." Aliya lächelte, zog ihre Hand aber sanft weg. Sie schaute weiterhin interessiert, herausfordernd und vor allem siegessicher.

„Nur drei oder vier Schritte. Und doch eine ganze Welt!", sagte Rolo.

Das Spiel hatte begonnen.

Das Spiel von Verführung und Eroberung.

Aliya schüttelte den Kopf.

Rolo beugte sich zu Aliya herab und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Aliya lauschte aufmerksam, sie wollte die Tricks erkennen, und schüttelte den Kopf.

„Unsere junge Dame ist fest entschlossen, keinen anderen Mann zwischen ihre wunderschönen Beine zu lassen!", wandte sich Rolo an das Publikum und fügte belustigt hinzu: „Und doch ist sie heute ohne Unterwäsche in den Circus Vivaldi gekommen!"

Aliya machte große Augen und lachte verlegen ob der frivolen Sprache und kreuzte die Beine noch etwas mehr, während sie sich weiterhin an mich kuschelte.

„Aber ist es nicht ausgesprochen unhöflich und egoistisch, den jungen Mann nicht vorab um Erlaubnis zu fragen, ob seine bemerkenswert attraktive Freundin heute Abend einmal Spaß mit jemand anderem haben darf?"

Er sah mir in die Augen, lächelte wissend, neigte den Kopf und reichte mir seine Hand. Ich ergriff sie, spürte seinen festen Händedruck und die Aufforderung, aufzustehen, was ich gerne tat. Da wir in der zweiten Reihe saßen, drehte ich mich um, so dass ich die anderen Besucher sehen konnte. Rolo stand jetzt hinter mir.

„Meine Damen und Herren, einen Applaus für den wundervollen Begleiter dieser ausgesprochen erotischen jungen Frau!"

Das Publikum applaudierte.

Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte.

„Ist sie nicht wundervoll?", fragte Rolo so laut, dass auch das Publikum die Frage verstand und deutete auf Aliya, die barfuß, sie hatte ihre Schuhe ausgezogen, um die Füße auf die Couch zu nehmen, in ihrem schulterfreien und kurzen Kleid mit verschränken Armen und überkreuzten Beinen vor uns saß und fragend-lächelnd zu uns hochschaute. Sie sah in diesem Moment unglaublich sexy aus. Und ich spürte in diesem Moment, wie sehr ich diese Frau liebte. Aliya schaut verlegen, als sie derart ins Interesse geriet und erwiderte meinen Blick. Ich wusste sofort, ohne jeden Zweifel, dass sie mich genau so liebte, spürte das energetische Band zwischen uns.

Ich nickte etwas unsicher angesichts der Tatsache, dass ich nun ebenfalls im Zentrum der Aufmerksamkeit stand.

Aliya lachte und senkte verlegen den Kopf, wohl auch, weil ich mich etwas wie ein kleiner Junge benahm.

„Darf ich fragen, ob der junge Herr dem Magier seine Freundin für einen Abend und für ganz unanständige Sachen überlassen würde?", Aliya lachte wieder verlegen ob der Sprache und der Situation, in der sie sich befand. Sie hatte weiterhin die Arme verschränkt.

Und an das Publikum gewandt: „Ist unser edler Held bereit, seine Geliebte, sein Ein und Alles für einen Abend loszulassen? Ist er bereit, ihr ein wundervolles erotisches Abenteuer zu schenken? Uns allen ein wundervolles erotisches Abenteuer zu schenken? Ein Abenteuer voller Lust und Leidenschaft. Eine Entdeckungsreise in ihre eigenen verborgenen Wünsche. Das Überschreiten der Grenze, die sie bisher nicht wagte zu überschreiten?"

Rolo machte eine kurze rhetorische Pause. Dann sagte er: „Aber bevor er antwortet, höre er auf das Angebot, dass ich ihm bereiten möchte. Denn", wieder machte er eine kurze Pause, bevor er, leiser und im geheimnisvollen Tonfall, weitersprach, „keine Liebe, keine Magie ohne energetischen Ausgleich!" Wieder eine kurze Pause, wie um das Gesagte wirken zu lassen, bevor er, seine Worte wieder mehr an mich gerichtet, fortfuhr: „Darf ich dem liebenswerten jungen Mann mein magisches Angebot unterbreiten?"

Rolo war ein begnadeter Schauspieler und Entertainer.

Ich war neugierig auf das Angebot und nickte.

Aliya schien auch neugierig zu sein und schaute aufmerksam.

Rolo flüsterte mir etwas ins Ohr. Aber was? Worte? Silben? Bilder? Gefühle? Ich wusste nur plötzlich, dass, wenn ich ihm Aliya heute überlassen würde, es einen wunderbaren energetischen Ausgleich geben würde, der unsere Beziehung noch vertiefen und festigen würde.

„Nun, was sagt der junge Herr? Darf ich seine junge und überaus begehrenswerte Freundin heute zu ganz und gar unanständige, versaute und orgastische Spiele verführen?"

Aliya schaute erwartungsvoll zu mir herauf. Ich liebte sie.

Ich sagte, ihr dabei in die Augen blickend: „Wir sind ja hiergeblieben, um zu sehen, wie die Show weitergeht. Also..." Ich nickte.

Aliya riss die Augen und den Mund überrascht auf!

´Das darf doch nicht wahr sein!´, schien sie zu denken. Aber sie lachte auch. Es war eben Teil des Spieles und noch war ja nichts passiert!

„Meine Damen und Herren, einen Applaus für diesen starken jungen Mann!"

Alle applaudierten.

Rolo deute an, mich wieder zu setzen.

„Nun, Rolo ist jetzt bereit für die ganz unanständigen Dinge des Abends, für den Spaß zu zweit! Könnte es eine bessere Partnerin geben, als diese wundervolle junge Frau?"

Aliya schüttelte mit verschränkten Armen den Kopf. Rolo machte eine einladende Geste. Aliya lachte. Und schaute hilfesuchend zu mir.

Rolo beugte sich in einer fließenden und anmutigen Bewegung zu Aliya herunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Aliya schien nun abzuwägen, schüttelte dann aber den Kopf. Rolo machte ein hoffnungsloses Gesicht in Richtung Publikum und flüsterte dann wieder in Aliyas Ohr. Wieder schüttelte sie den Kopf und wirkte siegessicher.

„Ein hoffnungsloser Fall!", sagte Rolo und tat so, als würde er gehen wollen.

„Sag ich doch!", flüsterte Aliya lachend in meine Richtung! Ich konnte sie kaum verstehen, aber ich wusste, was sie meinte.

„Oder soll Rolo noch einen Versuch wagen!"

Die Zuschauer klatschten!

„So viele Voyeure heute Abend!", sagte er verschmitzt und alle lachten.

Aliya spielte eine kleine Empörung. Sie hatte sichtlich Spaß, jetzt, wo sie wusste, dass Rolo nicht so gefährlich war, wie angenommen.

Wieder flüsterte er ihr etwas ins Ohr. Aliya lauschte konzentriert, dann lächelte sie versonnen und zuckte mit den Schultern.

„Hat der junge Mann etwas dagegen, wenn ich mich neben seine liebenswerte Begleitung setzte?", sagte er in meine Richtung.

Ich hatte nichts dagegen, sondern war gespannt, wie es weitergehen würde.

Aliya saß weiterhin mit verschränkten Beinen und verschränkten Armen auf der Couch, spielte das Spiel aber weiterhin mit.

„Ist sie nicht eine atemberaubend schöne junge Frau? So sexy! Und ich darf sogar neben ihr sitzen."

Aliya lachte.

Plötzlich gingen die nackten Tänzerinnen und Tänzer durch die Reihen und setzten sich wieder zu den anwesenden Gästen. Genau wie schon früher am Abend, als Emelie auf der Bühne stand.

Aliya schaute interessiert. Und etwas verunsichert.

„Sie sind ein Glückspilz, mein junger Herr!", sagte Rolo höflich. „Nicht wahr?" wandte er sich ans Publikum.

Dann stellte er mit gespieltem Entsetzen fest: „Aber unser Publikum kann die junge Dame ja gar nicht sehen!"