Verführung der Unschuld 02

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Abschied nehmen war nicht Julias Stärke, darum hatte sie sich dabei kurz gehalten. Ungewöhnlich still war es zwischen ihnen während dem Packen geblieben. Immer wieder hatte Julia sich an Andreas geschmiegt, ihn ganz fest gehalten und ihn geküsst. Er verstand ihren Wehmut, liess diesen aber unkommentiert.

Erst als sie im Flugzeug sassen und sie ihren Kopf auf seine Schultern legte, kam von Andreas ein einziger Satz:

"Ich glaube das war die geilste Nacht der Welt!", sagte er leise zu ihr und küsste ihr auf die Wange.

Julia musste schon die ganze Zeit daran denken. Immer und immer wieder hatte sie die beiden Männer geküsst, geliebt, verwöhnt, gefickt. Sie hatten miteinander gelacht, sich immer wieder zum Höhepunkt gebracht und sich dabei gegenseitig zugesehen. Sie musste daran denken, wie sie sich auf Andreas gesetzt hatte und dabei liebevolle Küsse mit Enrico ausgetauscht hatte. In der Sauna hatte Andreas sie geleckt und Enrico hatte sie beobachtet und ihr dann seine Erektion in den Mund geschoben.

Der feurige Südländer hatte sie von hinten verwöhnt und zeitgleich konnte sie Andreas in den Mund nehmen und seinen gierigen Blick beobachten, der zwischen ihren Körperöffnungen hin- und her wandert.

"Ich habe dich noch nie zuvor so leidenschaftlich erlebt!", flüsterte sie Andreas zu.

"Ich dich auch nicht!", antwortete Andreas, zog sie noch fester an sich und küsste ihre Stirn.

"Zuhause soll wohl das Wetter besser sein inzwischen. Vielleicht können wir sogar an den Baggersee gehen! Ich weiss, es ist nicht das Meer...aber immer noch besser als in der Wohnung sitzen bei Regenwetter, oder nicht?"

"Baggersee klingt gut", sagte Julia sanft und kuschelte sich mit ihrem Kopf noch näher an Andreas heran, atmete dabei zufrieden tief ein und aus. Sie fühlte sich so unglaublich wohl bei ihm und seit dem Urlaub waren sie näher als jemals zuvor.

"Möchtest du vielleicht Marco fragen, ob er auch kommen mag?", sagte Andreas plötzlich unvermittelt und blickte sie frech an.

Sie hob ihren Kopf und nun sahen sie sich direkt in die Augen. Ihre ganze Zuneigung, die tiefen Gefühle füreinander, ihre Lust für den anderen, all die glücklichen Jahre ihrer Ehe, alles schienen sie sich in diesem Moment mit ihren Blicken auszutauschen. Dann lächelten sie bei und Julia legte ihren Kopf wieder zurück auf seine Schulter, ganz nahe an seinen Hals. Ihre rechte Hand streichelte ihm über seine Wange.

"Ich liebe dich mehr als du dir vorstellen kannst! Ich möchte für immer bei dir bleiben!"