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Verhandlungssache

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Es war eine Technik, die er sich angeeignet hatte, weil er die Models nicht einfach so begrapschen wollte.

Aber Leah interpretierte es anders, als wäre sie, das Aschenbrödel, die Prinzessin, und er würde um Erlaubnis bitten, sie berühren zu dürfen.

Man muss ihr das verzeihen, immerhin konnte sie das nicht wissen. Aber es schmeichelte ihr offensichtlich, und wenn wir einmal in ihren Kopf schauen wollen, dann muss man sagen, dass dieser Moment vielleicht der war, in dem sie sich endgültig für Joe entschied. Nicht wegen seinem männlichen Aussehen, dem schwarzen Vollbart, den ganzen bunten Tätowierungen, die seinen ganzen Körper zu bedecken schienen, seiner offensichtlich abenteuerlichen Vergangenheit, sondern weil er eben so höflich und aufmerksam zu sein schien. Er wirkte auf sie wie ein sanfter, gut erzogener, aber kraftvoller Hengst, den man reiten, kontrollieren konnte, der aber auch eine unglaubliche Kraft entwickeln konnte, wenn er es wollte.

„Du bist so höflich!", bemerkte sie nur.

Joe hatte sich wieder hinter seiner Kamera verschanzt, und Leah bekam langsam ein Gefühl für ihre Posen, und sie fand die Balance zwischen Natürlichkeit und Inszenierung, und offensichtlich auch Gefallen gefunden an der Fotosession. Sie genoss die Aufmerksamkeit, die die Kamera ihr schenkte, und bald emanzipierte sie sich von den Hilfen, die Joe gab und setzte sich selbst in Szene, legte die Hand auf die Hüfte, stellte diese aus.

Joe war bald sehr zufrieden, ließ sie gewähren, ohne dass er ihr noch Hinweise geben musste, ohne dass er etwas sagen musste.

Er bekam immer mehr den Eindruck, dass sie ihn bezirzen wollte, wenn sie ihre Hüften schwenkte oder erst einen, dann zwei und dann sogar noch einen dritten Knopf an ihrer Bluse öffnete, dass er nicht nur ihr bleiches Dekolleté zu sehen bekam, sondern auch ihren BH, der ihre Brüste umschloss.

Irgendwann begann sie dann, das Ruder in die Hand zu nehmen und Joe zu sagen, wie er die Fotos komponieren sollte.

„Nimm mich von unten auf. Geh in die Knie!"

Sie stellte die Arme in die Hüfte, drückte diese wieder nach vorne.

Joe gehorchte, er verstand, was sie vorhatte, und ihm gefiel, dass sie die Fotos in eine andere Richtung. Joe erinnerte sich an Fotos von Helmut Newton, in denen dominante Frauen in Businesskleidung zu sehen waren. Er war sich sicher, dass Leah noch nie von ihm gehört hatte, aber er war auch fasziniert von der Stilsicherheit, die sie auf einmal an den Tag legte, sich als stark und schön zu inszenieren. Etwas, das vollkommen konträr war zu dem ersten Eindruck, den er bei ihr erweckt hatte.

Er half ihr bei dieser Inszenierung gerne.

Leah nahm sich eine Zigarette und zündete diese an.

Joe bemerkte: „Sorry, du darfst hier drin nicht rauchen."

Leah ignorierte den Kommentar, und Joe tat es auch. Er stand schnell auf, wechselte zurück zum Portraitobjektiv und fotografierte Leah beim Rauchen, wie sie den bläulichen Rauch in die Kamera blies oder nur die Zigarette hielt und der Rauch sich sanft nach oben kräuselte.

„Ich will meinen ganzen Körper!", hauchte sie, und mit der Hand, in der sie die Zigarette hielt, deutete sie Joe an, dass er zurück auf den Boden gehen sollte, um sie wieder von unten zu fotografieren. Natürlich gehorchte Joe, und Leah kam ihm näher, so viel näher, dass sie bald über ihm thronte, dass ihre Füße links und rechts neben ihm standen und er fast senkrecht nach oben fotografierte, während sie sich zu ihm nach unten beugte und ihn nun vollkommen unter sich hatte.

Sie tippte auf ihre Zigarette und die Asche fiel grau in Richtung Linse, und Joe drückte so schnell auf den Auslöser, wie die Kamera es erlaubte.

„Hast du es?"

„Ja, sollte alles drin sein."

Sie aschte trotzdem noch einmal auf ihn, obwohl er die Kamera nicht am Auge hatte.

Die Asche landete auf ihm, aber er wusste mittlerweile, was sie gerade tat. Er ließ die Asche auf seinen Oberkörper fallen.

„Okay."

Sie hatte sich aufgerichtet, aufgehört zu posen. Das Shooting war vorbei, zumindest unterbrochen. Aber Leah machte keine Anstalten, Joe freizugeben, dass er aufstehen konnte.

Sie schaute weiterhin trotzdem zu ihm hinunter.

„Ich habe dir gestern von der Wette mit meinen Mädels erzählt."

Joes Kopf lag auf dem Boden, er sah zu ihr auf.

„Ich erinnere mich. Was ist damit? Erzählst du es mir?"

Sie dachte einen Moment darüber nach, schien dann aber das Thema zu wechseln.

„Hast du mir eigentlich unter den Rock fotografiert?"

Joe war über den Themenwechsel überrascht.

„Wieso? Kann ich nicht ausschließen, ich meine, du stehst verdammt steil über mir. Aber ich lösche diese Fotos natürlich.

„Gefalle ich dir nicht?"

„Wieso?"

„Weil du die Fotos löschen willst."

„Nein, überhaupt nicht. Aber, ich meine nur."

Leah sagte nichts, aber sie hatte noch einen Schritt nach vorne gemacht, und nun stand sie über seinem Kopf, und er schaute ihre Beine hoch genau auf ihren Schritt, auf ihre weiße Unterwäsche.

Er sagte nichts, lag einfach da und schaute nach oben, genoss den Anblick, ohne zu wissen, was hier gerade geschah.

„Ich wollte dir von der Wette erzählen."

„Genau. Was ist damit?"

„Ich brauche ein Foto von dir."

Er reichte die Kamera nach oben.

„Von dieser Position?"

Sie nahm die Kamera, schaltete sie etwas umständlich an, machte einen Schritt nach hinten, beugte sich über ihn und machte ein Foto von ihm, wie er unter ihr auf dem Boden lag.

Dann schaute sie wieder auf ihn hinunter und zitierte: "I want to live deep and suck out all the marrow of life. Ich will das Mark des Lebens aussaugen."

"Klingt gut. Was bedeutet das?"

„Das ist das Motto von meinen Mädels und mir."

„So von wegen, dass ihr euer Terror-Internat überstanden habt und jetzt das Leben auskosten wollt?"

„So ähnlich. Wer macht am meisten daraus? Wer macht die geilsten Erfahrungen?"

„Und was habe ich damit zu tun? Saugst du gerade mich aus?"

„Wenn du so willst. Wir haben nicht geregelt, was das sein könnte. Eine Freundin hat gerade in die Whatsapp-Gruppe gepostet, wie sie zum ersten Mal Kokain genommen hat. Wir müssen alles mit Fotos oder besser Videos beweisen."

„Das erste Mal Koks ist schon geil."

„Du hast schon Kokain genommen?"

„Unter anderem."

Sie nickte. „Habe ich mir gedacht. Würdest du mir das auch empfehlen?"

„Ich bin alt. Ich brauche es nicht mehr. Aber so wahnsinnig marksaugend ist das vielleicht nicht."

„Glaube ich auch nicht. Ich glaube aber, dass ich mit gewinnen könnte."

„Mit mir?"

„Wenn ich dich mir angele."

„Nett, dass du das so siehst. Du schmeichelst mir."

„Nein, meine ich ernst."

„Und was verstehst du unter angeln?"

„Naja, wir haben ein wenig Spaß zusammen."

„Ich weiß nicht, was ihr in der Schweiz unter zusammen Spaß haben versteht, aber ich kann mir da ziemlich konkrete Sachen vorstellen."

„In der Schweiz verstehen wir da wohl ziemlich ähnliche Dinge drunter."

„Nur um da klar zu sein. Ich würde dir da nicht nur unter den Rock schauen."

„Ist mir schon klar. Aber du solltest auch gerade diese Situation hier berücksichtigen. Ich meine, wer liegt hier vor wem auf dem Boden?"

„Das kann sich ja schnell ändern."

Joe machte Anstalten, sich aufzurichten, aber im selben Moment hatte Leah ihren Fuß gehoben und ihn auf seine Brust gestellt. Und sie drückte ihren Stilettoabsatz in seinen Bauch, dass er sich wieder auf den Boden fallen ließ.

„Ich glaube, das gefällt dir sogar. Gib's zu!"

Joe sagte nichts, aber natürlich hatte sie recht. Allein ihre Worte und die Situation hier machte seine Jeans eng, und glücklicherweise stand sie so über ihm, dass sie nicht sehen konnte, was sich da in seinem Schritt tat.

„Zwei Dinge. Ich bin jung und habe nicht so viel Erfahrung. Und du bist alt und hast sie. Aber:" Sie betonte jetzt jedes Wort: „Ich bin jung... und du bist alt. Meinst du, es ist mir nicht aufgefallen, wie du mich anstarrst? Meine Beine und meine... Brüste, und überhaupt alles."

„Na und?"

„Naja, ich denke, du willst mich mehr als ich dich. Das ist Marktwirtschaft. Damit halte ich die Zügel in der Hand. Angebot und Nachfrage und so."

„Weißt du, du hast Recht. Ich bin alt, zu alt, um zu verstehen, was du von mir willst. Ich soll irgendwie deine Trophäe sein, mit der du vor deinen Freundinnen angeben willst. Weil ich so ein zahmer bad Boy bin. Aber was genau heißt das? Und was habe ich davon?"

Sie sah Joe an.

„Du wirst deinen Spaß haben. Vertrau mir. Und erzähl mir nicht, dass dich das nicht auch anmacht."

Joe seufzte.

„Wir fangen ganz leicht an. Ich brauche ein Foto von dir. Ohne Shirt. Die Welt soll deine ganzen Tattoos sehen."

„Und was kriege ich dafür zu sehen?"

„Seit ungefähr fünf Minuten starrst du mir auf den Slip. Reicht das nicht?"

„Den hast du mir vor dieser Sache hier gezeigt. Das zählt nicht."

„Was willst du dann?"

„Wenn ich mein Shirt vor dir ausziehen soll, damit du meine Tats sehen kannst, dann will ich deine Kirschen sehen."

„Meine Kirschen?" Sie lachte. „Was ist das denn für ein Wort?"

„Dann eben deine Titten!"

„Meine ‚Kirschen' sind verdammt viel mehr Wert als dein nackter Oberkörper."

„Ich kann mein Handy rausholen und in dreißig Sekunden habe ich einen ganzen Wald voller Titten, die ich mir ansehen kann. Meine Tattoos wirst du im Internet nicht finden."

„Meine Titten musst du dir erarbeiten. So schnell geht das nicht. Ich mach dir ein Angebot. Du ziehst dein Shirt aus, ich zieh meine Bluse aus. Der BH bleibt an. Wir machen ein Foto für meine Freundinnen. Du darfst auch deinen Arm um mich legen. Du musst aber nett um Erlaubnis fragen. So wie eben."

„Also gut."

„Und danach wirst du mir all deine Tattoos an deinem Körper zeigen. Egal, wo du welche hast."

„Wow, das geht aber zu weit. Woher willst du wissen, wo ich alles tätowiert bin und was ich dir alles zeigen muss?"

„Keine Ahnung, wir werden es ja sehen. Aber du kannst mir nicht sagen, dass dich das hier nicht anmacht, und deswegen wirst du das auch tun!"

Joe musste nachdenken.

„Fuck, ich meine, damit hätte ich nicht gerechnet. Du bist echt abgebrüht. Ich dachte, du wärst so eine graue Maus, und jetzt plötzlich die Femme Fatale!"

„Na komm schon, mach es dir nicht so schwer. Wenn du einverstanden bist, dann küsse einfach meinen Schuh, und dann sehen wir weiter. Was hast du zu verlieren?"

„Meinen Job? Meine Ehre? Mein Ansehen? Was weiß ich, was du vorhast!"

„Mit dir vor meinen Freundinnen angeben. Was soll daran so schlimm sein? Und dein Job ist sicher, keine Sorge."

„Bräuchte ja nur jetzt einer hier reinkommen! Wie ich hier vor dir auf dem Boden liege und dir den Rock hochglotze, während du deine Pumps in meinen Oberkörper rammst."

„Jetzt stellst du dich an. Weißt du, warum. Weil du das magst. Du stehst darauf. Viele Männer tun das. Die stehen auf starke Frauen. Das nutzen nur die Frauen nicht aus. Ich bin zwar jung, aber ich bin nicht ganz blöd. Wir hatten eine Soziologielehrerin in der Schule, die hat uns manchmal am Freitag, wenn wir sonst mit dem Stoff durch waren, was über die wahren Geheimnisse der Geschlechter beigebracht. Es gab kein Fach, in dem wir so scharf darauf waren, am Freitag alles andere gelernt zu haben, damit sie uns von ihrem geheimen Lehrplan was beibringt. Ich konnte es nicht glauben, wie einfach man Männer rumkriegt. Aber offensichtlich ist es noch einfacher, als ich gedacht hätte. Gib's einfach zu, du stehst auf mich, und das alles hier. Also komm schon. Ein Kuss auf meinen Schuh, und die Sache ist geritzt!"

„Fuck, okay, ich mach's!"

Joe richtete sich auf und Leah hielt ihm die Spitze ihres Schuhs hin. Um ihn zu teasen, wackelte sie mit dem Fuß und lachte, als er ihn nicht erreichen konnte. Schließlich aber hielt sie still, und er platzierte einen Kuss auf die Spitze ihrer schwarzen Pumps.

„Brav machst du das! Na also!"

Sie hob den Fuß, und dann legte sie zu seiner Überraschung die Sohle auf seine Stirn und drückte seinen Kopf noch einmal zu Boden, und dann drückte sie die Ferse hinunter, dass der Pfennigabsatz an seinem Mund war. Er öffnete seine Lippen leicht, und sie schob den Absatz in seinen Mund, als würde sie seinen Mund ficken.

„Scheiße, ich habe ja schon viel erlebt, aber das hier ist vollkommen absurd!", dachte Joe.

Schließlich ließ Leah ihn aufstehen. Sie setzte sich an den Schminktisch und sah ihm zu, wie er auf die Beine kam.

„Rostig, alter Mann?", sie sprach immer noch mit dieser leisen Stimme, aber sie passte nun zu ihrer Verkleidung, kühl und selbstbewusst. Überlegen, als hätte sie sich wirklich gefunden.

„Warte mal ab, wenn du überall in der Welt Bühnen auf- und abgebaut hast, dann sind deine Knie auch irgendwann mal hin."

„Ich glaube nicht wirklich, dass du mein Mitleid willst, oder?"

„Nee, lass stecken!"

Joe wusste nicht, wie es jetzt weitergehen sollte. Als er das letzte Mal auf den Beinen gestanden hatte, da war er noch derjenige gewesen, der die Anweisungen gab. Jetzt war das irgendwie anders.

„Mach mal dein Hemd auf!"

„Willst du einen Striptease?"

„Wenn du so fragst!"

„Aber erwarte nicht zu viel."

Joe fing an, seine Hüften zu schwingen, aber es fühlte sich komisch an. Schwergängig. Komischer war noch, dass dieses eigentlich schüchterne Mädchen, von dem er am vorigen Tag noch gesagt hätte, dass es sich seiner Ausstrahlung nicht bewusst ist, nun voll geschminkt und verkleidet in seinem Studio saß mit überschlagenen Beinen und ihm sagte, was er zu tun hatte. Und er fand das auch noch geil!

Er zog das Hemd aus. Sein ganzer Oberkörper war tätowiert. Bunt. American Traditional nannte man das. Mit warmen, kräftigen Farben und schwarzen Konturen. Ein wenig naiv. Die Tattoos waren so etwas wie sein Lebenswerk. Nach den ersten billigen Tattoos aus der Bahnhofsgegend hatte er schnell darauf Wert gelegt, zu guten Tattooartists zu gehen. Es hatte sich gelohnt.

„Dreh dich mal!"

Sie dirigierte ihn mit ihrem Zeigefinger, und er gehorchte.

„Gefällt mir!"

Es hätte ihn nicht interessieren müssen, aber es schmeichelte ihm.

„Zeig mal deine Muskeln! Ich will sehen, was ich mir da eingekauft habe."

Sie fand die richtigen Worte, um Joe anzumachen.

Leah hatte ihr Handy gezückt und machte Fotos von ihm, während er sich vor ihr drehte und posierte.

Sie musste die Ausbeulung in seiner Jeans sehen, da gab es nichts zu verstecken. Keine Chance.

„Pumpst du?"

„Ein bisschen!"

„Du bist gut in Schuss."

„Für mein Alter, meinst du?"

„Habe ich nicht gesagt."

Sie dirigierte ihn noch was mit ihrem Finger rum und fotografierte ihn, was ihm unangenehm war, aber deswegen gleichzeitig auch anmachte. Dieses unscheinbare Mädchen sagte Joe, was er zu tun habe, und der gehorchte. Joe, der eigentlich ein Problem mit Autoritäten hatte und schonmal den Drummer einer ziemlich bekannten Band eine geschallert hatte, weil der ihm blöd gekommen war. Er hatte dafür im nächsten Moment seinen Job verloren, aber in der Branche unter den Roadies ganz viel Respekt gewonnen und war stolzen Schrittes aus der Konzerthalle gegangen.

Aber dieses Mädchen, das von der Welt nichts wusste, kommandierte ihn herum, weil es eine Lehrerin hatte, die ihm das Geheimnis verraten hatte, was Frauen mit Männern alles machen können, wenn sie nur wollen.

Joe wusste nicht, was er zu hoffen durfte, wohin das alles führen würde, aber selbst wenn es nicht weiterginge als das hier, dann hätte er genug Kopfkino für viele, viele Abende allein in seiner kleiner Wohnung mit seiner treuen rechten Hand.

„Ich glaube, das wird gut! Komm her!"

Sie zückte ihr Handy, stellte sich zu ihm und umschlang seine Hüfte mit ihrem linken Arm.

Joe würde sich später an diese Umarmung erinnern. Ihre erste Berührung war zaghaft, als wäre sie sich noch unsicher, aber dann griff sie zu, als wäre es ganz normal für sie.

Sie war zwar groß und schlank, aber Joe war trotzdem einen halben Kopf größer. Leah schmiegte sich an ihn. Er konnte sich im Display sehen, und er musste sagen, dass sie gut aussahen. Er spannte seine Muskeln an. Auf Instagramm hätten sie dafür eine Menge Likes bekommen.

Leah lächelte. Sie hatte immer noch die Bluse ziemlich weit offen, und ihr BH war klar zu erkennen zwischen ihrer bleichen Haut und der schwarzen Bluse. Ihre schwarzen Klamotten passten zu seinem schwarzen Vollbart, und die Farben auf seinem Oberkörper setzten sich stark dazu ab. Sie waren ein heißes Paar. Aber es war auf dem Video nichts zu erkennen, das den Eindruck erweckte, dass sie ihn dominierte.

Sie drückte auf den Auslöser, der ein Dreisekundenvideo machte und schwenkte die Kamera.

Leah ließ das Video abspielen und Joe fand es ziemlich gelungen, aber Leah war unzufrieden, machte noch eins und noch eins und dirigierte Joe herum, der nicht so genau sagen konnte, was sie zu beanstanden hatte.

Für eines der Videos stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste seine Wangen. Das war unerwartet. Das zu süße, billige Parfum umfing ihn und die Berührung ihrer Lippen versetzte ihm so etwas wie einen elektrischen Schlag. Für einen Moment erwog er, sie in den Arm zu nehmen und den Kuss zu erwidern, sie zu umschlingen und seine Lippen auf ihre zu pressen. Aber er besann sich, denn das war nicht das, was sie vereinbart hatten. Sie hatte das Sagen, und er lief ihr hinterher. Wie so ein Hündchen an der Leine.

Schließlich schien sie zufrieden zu sein, löste sich von ihm, lies ihn wie bestellt und nicht abgeholt stehen und bearbeitete das Video. Er sah ihr dabei zu. In diesem Moment hatte sie zwar das Outfit eines Models an, aber die Körpersprache eines typischen Teenagers.

‚Grüezi mitenand!!!', tippte sie in Whatsapp und fügte das kurze Video dann an, ohne es ihm vorher zu zeigen.

„So das hätten wir. Aber du hast mir noch mehr versprochen."

„Was denn noch?"

„Alle Tattoos, erinnerst du dich an unsere Absprache schon nicht mehr?"

„Doch. Aber du hast auch deinen Teil der Abmachung abzuliefern, und ich würde sagen, dass ich in Vorleistung gegangen bin. Was ist mit der Bluse?"

Joe erkannte einen winzigen Augenblick der Unsicherheit in ihren Augen, aber im nächsten Augenblick war der weggewischt, und Leah öffnete mit spitzen Fingern die letzten drei Knöpfe ihrer Bluse und ließ sie ohne weiteres Zögern von ihren Schultern gleiten.

Ihre Haut schimmerte kühl im Licht der Scheinwerfer, die immer noch das Studio erleuchteten. Ihre Haut sah unglaublich weich aus und

„Na dann!" Sie zeigte in die Richtung seines Gürtels, vielleicht meinte sie aber auch seinen Schritt. Es war ihm nicht so ganz klar.

Joe seufzte. Es war ihm unglaublich peinlich, vor allem, dass sie noch deutlicher seinen Steifen sehen würde, wenn er die Jeans ausziehen müsste. Aber natürlich wollte er es auch, daran gab es nun gar keinen Zweifel.

Er öffnete also seine Jeans, zog seine Schuhe vor aus und zog die Hose mit einem Ruck hinunter.

Es war ihm unendlich peinlich, aber es war auch befreiend, wie er sich vor dem Mädchen immer mehr seiner Klamotten entledigte.

Nun trug er nur noch seine weißen Boxershorts.

Leah sah fasziniert zu, biss sich auf die Zunge, meinte wohl mehr zu sich als zu ihm: „Das läuft ja alles besser als gedacht!" ließ ihn sich dann wieder drehen.

„Ich fürchte, das reicht noch nicht. Du hast da diesen riesigen Drachen auf dem Rücken, aber ich kann nicht sehen, wo sein Schwanz endet. Der schlängelt sich irgendwie um deinen Arsch, aber wie? Würde ich gerne sehen."

„Muss das sein? Reicht es nicht für heute?"

„Warum plötzlich so scheu? Komm schon. Stell dich nicht so an!"

„Bitte...?" flehte er vage.

„Du magst das, nicht wahr? Du willst vor mir betteln. Aber du weißt auch, dass das nichts nutzen wird. Wir beide wissen, dass am Ende die Hüllen fallen werden. Wenn du also noch was winseln willst, dann mach es ruhig, aber es wird meine Antwort nicht ändern. Wenn du das hier wirklich nicht willst, dann gibt es nur eine Lösung: Du ziehst dich wieder an, verschwindest, ich mache mein Praktikum, und das hier ist vorbei."