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Verhandlungssache

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„Okay!"

Leah schaute ihn eindringlich an, und als Joe, dem die Szene nun doch wieder ein wenig peinlich war, zögerte, meinte sie schnippisch:

„Jetzt!"

Sie war schön, wenn sie diese distanzierte Dominanz ausspielte. Mit der Unbekümmertheit der Jugend. Sie war dann fast wie so ein überheblicher Popstar, der sich selbst überschätzte. Er hatte ein paar davon in seiner Zeit als Roadie kennengelernt.

Aber Leah glaubte ja nicht, dass sie ein wichtiger Popstar sei, sondern sie hatte von so einer überfeministischen Lehrerin das Geheimnis der weiblichen Sexualität erfahren und ihre Wirkung auf Männer. Und zumindest bei ihm hatte sie damit einen wunden Punkt erwischt.

Joe zog also in einem Ruck sein Hemd herunter. Er musste sich eingestehen, dass er sich ihr gerne zeigte. Mittlerweile achtete er auf seinen Körper. Keine Drogen, kein Alkohol mehr, die wilden Zeiten waren vorbei. Er hatte das durch das Fitnessstudio ersetzt. Und seine Tattoos kamen nicht mehr aus der Bahnhofsgegend irgendeiner Kleinstadt, sondern von richtigen Künstlern.

Vielleicht machte ihn das zu einem eitlen, alten Mann. Aber immerhin hatte diese kleine Göre an ihm Gefallen gefunden.

In dem dunklen Studio im Scheinwerferlicht kamen seine bunten, traditionellen Tattoos richtig zur Geltung, und ihm entging auch nicht, dass Leah ihn durchaus mit Interesse musterte.

Joe genoss es, zu einem Objekt zu werden, das angestarrt wurde. Es war, als würden ihre Blicke ihn berühren.

Er zog den schweren schwarzen Gürtel aus den Schlaufen und reichte ihn Leah. Für einen Moment dachte er, sie würde ihn damit züchtigen. Ein absurder Gedanke, aber er merkte in seinem Schritt, dass er daran Gefallen fand.

In ihrer kleinen Hand wirkte der Gürtel umso größer.

Aber sie hielt ihn einfach nur, und starrte weiter auf seinen Körper mit einem entrückten Lächeln.

Er stand eine Weile da und fragte sich, ob sie mitbekam, dass es in seinem Schritt eng wurde. Einfach nur durch ihre Blicke.

Schließlich brach er der Stille:

„Du müsstest deine Jeans aber auch fallen lassen! Sonst klappt das nicht."

Leah war offensichtlich etwas verunsichert, nestelte an dem Knopf ihrer Jeans.

Joe drehte sich um, weil ihr das offensichtlich etwas peinlich war.

Es gab ihm auch die Gelegenheit, seinen Rücken mit dem riesigen feuerspeienden Drachen zu präsentieren.

„So, jetzt!"

Leah saß auf dem Hocker. Sie trug einen einfachen, weißen Slip, der teilweise von ihrer Bluse verdeckt war. Ihre Jeans lag sorgfältig gefaltet neben ihr zusammen mit ihren Schuhen. Ihre Beine waren schlank und so unglaublich eben und perfekt, ein Geschenk ihrer Jugend eben.

Aber Joe war nicht vollkommen von ihrer Schönheit verblendet. Der Fotograf kam in ihm durch.

„Du siehst gut aus! Darf ich trotzdem ein paar Vorschläge machen?"

Sie nickte vorsichtig.

„Wenn du die Bluse aufknöpfst, wirkt das noch besser. Du hast ja einen BH drunter."

Sie nickte und öffnete mit spitzen Fingern das Kleidungsstück.

„Naja, und dann ist da noch der Slip! Wenn die Kamera hinter mir steht und mein Kopf irgendwie zwischen deinen Schenkeln liegen soll, dann wird man den sehen. Ich fürchte, der muss auch runter, was meinst du? Ich meine, sonst funktioniert das nicht."

Da war ein riskanter Vorschlag von Joe, und in der Tat musste Leah erst einen Augenblick darüber nachdenken.

Zu seiner Überraschung war sie entscheidungsfreudiger, als er das vermutet hatte. Sie hatte sich offensichtlich mit dem Problem auch beschäftigt. Was er nicht sagte, war, dass es ein Leichtes gewesen wäre, ihren Slip mit Photoshop weg zu retuschieren. Sie selbst kam auch nicht drauf, oder vielleicht war ihr das gar nicht so wichtig.

Mit der Hand bedeutete sie ihm, sich umzudrehen und im nächsten Augenblick hörte er, wie der Stoff ihres Slips über ihre Haut strich, als sie ihn auszog.

Es war etwas seltsam, dass er ihr dabei nicht zusehen durfte, denn wenig später würde Joe ja mit der Nase zwischen ihren Schenkeln sein. Näher konnte er ihrer Pussy nicht sein. Aber er respektierte ihre Scheu.

Joe hätte es auch noch geil gefunden, wenn sie ihm ihren Slip über den Kopf geschoben hätte, quasi als Augenbinde, aber auch auf den Gedanken kam sie nicht.

„Okay, du kannst dich umdrehen!"

Sie saß wieder auf dem Hocker wie zuvor, ihre Hüften etwas nach vorne gestreckt, ihre Beine etwas gespreizt. Sein Blick folgte den Linien ihrer schlanken Schenkel bis in den Fluchtpunkt, bis in ihren Schritt.

Sie war unfassbar schön zwischen ihren Schenkeln. Vollkommen rasiert, ihre äußeren Schamlippen rund wie reife Pfirsiche, ihre inneren Schamlippen lugten dazwischen ein wenig hervor.

Leah sah ihn unsicher an, aber Joe versicherte ihr, dass sie sehr schön aussah, was sie offensichtlich etwas beruhigte.

Er wartete auf ihr Kommando und kniete sich dann vor sie.

„Darf ich?"

Sie nickte, und er legte seine Hände an ihre Hüften. Sie fühlten sich weich und wohlgeformt an. Joe rutschte ein wenig nach vorne, und er konnte ihre Anatomie nun noch mehr bewundern.

Doch es wurde zunächst technisch. Sie schauten auf den Bildschirm des iPhones und komponierten dieses Foto.

Leah wurde dabei zunehmend selbstbewusster, offensichtlich gefiel ihr, was er sah.

„Du musst näherkommen. Das sieht nicht echt aus."

Joe rutschte etwas weiter nach vorne.

„Noch mehr!"

Ihre bleichen Schenkel umschlossen ihn. Joe nahm diese Mischung aus Schweiß und ihrer Weiblichkeit wahr. Ihr Körper umschloss ihn. Er war nur noch wenige Zentimeter von ihrem Venushügel entfernt. Was immer da inszeniert werden sollte, für Joe war Leahs Sexualität ganz real und nah.

Ihre Hände lagen auf seinem Kopf und schob ihn in seinen Schoß.

„Es sieht immer noch nicht richtig aus."

Joe konnte das nicht überprüfen, er selbst konnte den Bildschirm nicht mehr sehen. Er musste ihr glauben. Aber ihm schien es so, als würde sie ihn näher an sich pressen, als er das eigentlich sein müsste.

Joe störte es nicht. Ganz und gar nicht.

Er gehorchte ihr, schob seinen Kopf unter ihrem Druck noch weiter nach vorne, bis seine Nase sie plötzlich berührte.

Es überraschte ihn, wie es sie auch überraschte. Aber sie stieß ihn nicht weg, rutschte lediglich mit ihrer Hüfte etwas hin und her, was dazu führte, dass seine Nasenspitze an ihrem Schritt rieb.

Joe konnte es nicht glauben, wie nah er ihr war, ihrer Sexualität, und nun roch er weniger den Schweiß zwischen ihren Schenkeln, sondern etwas anderes, etwas Schwereres, etwas Bedeutsameres.

Er wollte mehr davon, er wollte sie schmecken.

Doch dann war es plötzlich vorbei.

Leah schob seinen Kopf weg.

„Ich glaube, das wird gut! Mach die Kamera an!"

Sie schob ihn weg und er kroch zu ihrem Handy auf dem Stativ und drückte den Aufnahmeknopf.

Er sah zu ihr hinauf und versuchte, ihren Gesichtsausdruck zu lesen. Sie nickte ihm einmal zu, als hätte sie eine Entscheidung getroffen.

„Warte mal!", sagte sie.

Sie hatte Joes Gürtel immer noch in der Hand, und sie legte ihn ihm nun um den Hals.

„Ich finde, das steht dir!"

Joe musste schlucken. Sie hatte ihm ein Halsband umgelegt und zog nun daran. Die Schlinge des schweren Ledergürtels zog sich zu. Sie schnürte nicht seinen Atem ab, aber löste ein Gefühl der Beklommenheit in ihm aus.

„So, jetzt kannst du zurück!"

Joe kroch zurück, versuchte seinen Platz wieder zu finden, aber ihre Hände pressten ihn nun fast schon rücksichtslos in ihren Schritt, und wieder berührte seine Nase ihren Venushügel, ein wenig über ihrer Klitoris.

Er war ein wenig ratlos, so nah an dem Paradies.

Aber dann übernahm Leah die Initiative. Sie schob ihre Hüfte hoch, und plötzlich spürte Joe an seinem Kinn ihre Feuchtigkeit, und er roch sie auch.

Er spürte die Feuchtigkeit durch seinen Vollbart hindurch, als würde dieser wie ein Schwamm ihre Geilheit aufsaugen.

Mit ihrer leisen Stimme sagte sie etwas. Joe verstand es nicht, sie hatte die Schenkel ein wenig geschlossen, als wollte sie Joes Kopf festhalten.

Joe fragte sich, was sie gesagt haben mochte, konnte nicht nachfragen, aber es wurde irrelevant, denn noch einmal schob sie ihre Hüfte in die Nähe seines Mundes, und nun öffnete er vorsichtig seinen Mund und seine Zunge berührte sanft ihre Schamlippen.

Leah zuckte ein wenig zusammen und stieß ein hohes Seufzen aus.

Es spornte Joe an. Er hatte sie offensichtlich überrascht, etwas in der jungen Frau ausgelöst, das sie nicht erwartet hatte. Er wurde nun mutiger, streckte seine Zunge zwischen ihre weichen Schamlippen. Sein Speichel vermischte sich mit ihrer Lust.

Er genoss ihren Geschmack, wurde gieriger, ließ seine Zunge ihre Vulva auf und ab fahren.

Ihr Unterkörper reagierte, verkrampfte und entspannte sich, und ihre Hände pressten seinen Kopf immer kräftiger in seinen Schritt.

Und nun schob er auch seine Hemmungen beiseite, griff ihren schlanken Körper und zog ihn mit seinen starken Armen zu sich.

In diesem Moment wäre es sicherlich spannender, zu erfahren, wie Leah die Situation aufnahm, und so möchten wir für einen Augenblick in ihren Kopf schauen:

Er konnte es nicht sehen, aber Leah sah den Kontrast, den seine muskulösen, tätowierten Arme gegenüber ihrer bleichen, makellosen Haut bildete. Er stand für das Starke, Ungezügelte, sie für das Zarte, Schöne.

Sie empfand etwas in ihrem Unterleib, das sie zuvor noch nie gespürt hatte. Warme Wellen schwappten durch ihr Geschlecht. Aber als sie immer näher zu ihrem Höhepunkt kam, war es die Erkenntnis, dass sie diesen älteren Mann mit all seinen Muskeln und der spannenden Körperbemalung, die eben von seiner spannenden Vita zeugten durch ihre Weiblichkeit dazu bringen konnte, sich ihr unterzuordnen.

Die Zunge dieses Mannes zeugte von seiner Erfahrung. Er berührte sie da, wo sie wollte, in einer Art und Weise, wie sie das wollte. Die beiden Jungen in Sophies Armen wären bestimmt nicht in der Lage, Sophie das fühlen zu lassen, was Leah gerade fühlte.

Das waren Jungs, bestimmt auch über 18, aber eben Jungs. Sie hatte sich einen richtigen Mann geangelt.

Dieser ehemalige Roadie bescherte ihr ihren ersten Orgasmus, der nicht von ihren eigenen Fingern kam. Ihre Finger waren bei weitem nicht so geschickt und so gewandt wie die Zunge dieses Mannes.

In diesem Augenblick war sie sicher, dass sie die bessere Entscheidung getroffen hatte.

Joe bekam von all diesen Gedanken nichts mit. Er konnte sich nur anhand der Körpersprache und dem Stöhnen des Mädchens ein Bild schaffen, was in ihr vorging. Er hatte in der Tat mit genügend Frauen Erfahrungen gesammelt, um auf ihren Körper zu hören, um ihre Signale aufzunehmen und das zu tun, auf das sie am heftigsten reagierte.

Er freute sich für sie, als sie heftig keuchend einmal an dem Gürtel zog und ihn wieder an seine Rolle erinnert.

„Oh Gott!" rief sie, ihre Stimme hob sie zum ersten Mal ein wenig. „Oh Gott, ja!"

Als ihr Körper erzitterte, umfasste er ihre Hüfte, um ihr Halt zu geben, und sie hielt den Leib des Mädchens.

Langsam beruhigte sich ihr Atem.

Er löste sich von ihr, nicht zuletzt, weil seine Knie schmerzten. Sie hatte den Gürtel fallenlassen, und er nahm ihn ab. Joe kroch zu dem Handy und schaltete das Video aus.

Joe war sich nicht so sicher, was er tun sollte. Er wäre gerne zu ihr gegangen, hätte sie in den Arm genommen. Sie gar geküsst. Leah sah so süß aus, wie sie erschöpft auf ihrem Hocker zusammengesunken war und mit ihren Gefühlen ins Reine kommen wollte.

Aber ihm schien das nicht angemessen. Sie hatten nicht so eine Art von Beziehung. Es war etwas anderes.

Er wäre gerne rausgegangen, hätte gerne eine geraucht, aber er wollte sie auch nicht allein lassen.

Also setzte er sich über das Rauchverbot hinweg und zündete sich eine Zigarette an. Er nahm einige tiefe Züge, die seinen Kopf leicht machten. Leider überdeckte der Geschmack des Tabaks aber auch den Geschmack des Mädchens auf seinen Lippen.

Schließlich reichte er ihr die Zigarette, und sie nahm einige Züge.

Ihm fiel auf, dass sie die Beine geschlossen hatte und mit einer Hand einen Zipfel ihres Hemdes in den Schoß drückte, als wollte sie sich bedecken.

Joe merkte, dass ihr die Situation peinlich war, und so fragte er einmal:

„Alles in Ordnung?"

Sie nickte.

„Ich geh dann mal raus, wenn das okay ist."

Sie nickte, und er ließ sie allein.

Es dauerte eine ganze Weile, bis er sie aus dem Studio kam.

Sie wirkte etwas unsicher, aber auf ihrem Gesicht konnte er auch ihre Zufriedenheit erkennen.

„Willst du das Video sehen?"

„Wenn ich darf."

Sie zeigte ihm das Video. Leah hatte es zurechtgeschnitten, und es zeigte den Augenblick, als sie ihren Höhepunkt empfand.

Joe erinnerte sich an ihre Ausrufe, er sah wie ihre Haare sich in seinen Kopf krallten. Etwas, das ihm entgangen war.

Ihm fiel aber auch auf, wie gut sein tätowierter Rücken zur Geltung kam. Er war schon ein wenig eitel.

Vor allem aber stellte das Video ihren Höhepunkt dar. So zwischen ihren Schenkeln gefangen. Sie sah verdammt hot aus. Ihr Gesichtsausdruck, mit ihren geschlossenen Augen, den Kopf zurückgelehnt. Sie hatte den Ton rausgenommen, aber man konnte sehen, wie sie stöhnte.

„Bist du sicher, dass du das posten willst?"

„Warum nicht, sieht doch gut aus!"

„Du willst ein Video von deinem ersten Orgasmus ins Internet schicken?"

„Woher weißt du, dass das mein erster ist?"

„Weiß ich nicht, sorry. Kam mir so vor. Selbst wenn es der tausendste wäre, würde ich mir das gut überlegen!"

Sie überlegte einen Moment, aber offensichtlich war ihr ihr Wettbewerb wichtiger.

„Das landet ja nicht im Internet, ich schicke es nur meine Freundinnen!"

„Ich hoffe, das sind gute Freundinnen, denn wenn du Stress mit ihnen bekommst, könnten sie das ja anders sehen."

„Kümmere dich einfach um deine eigenen Angelegenheiten!"

„Naja, irgendwie sind das auch meine Angelegenheiten. Ich bin ja schließlich auch drauf!"

„Dein Gesicht ist nicht zu sehen."

„Vielleicht sind meine Tattoos so bekannt, dass man mich daran erkennt."

„Unwahrscheinlich!"

„Darf ich dann wenigstens das Video auch haben?"

Sie schüttelte nur den Kopf. Er hätte darauf insistieren können. Aber das war es ihm nicht wert.

Er hatte eine andere Erinnerung, wenn auch eine flüchtige. In seinem Bart hatte er den Geruch ihrer Geilheit aufgesogen. Er roch sie noch eine ganze Weile.

Als er auf seinem alten Moped nachhause fuhr, sang er diesen Song der Stooges:

I wanna be your dog!

5. Kapitel

„Ich will mit dir schlafen!"

„Was?" Joe musste sich zurückhalten, um nicht laut loszuprusten.

„Was ist daran nicht zu verstehen?"

„Du bist schon verdammt romantisch. Muss ich einfach mal so sagen."

„Stell dich nicht doof an!"

„Du bist nicht mehr vorne? In deinem Wettbewerb? Was haben deine Freundinnen gemacht?"

„Ich könnte dich ja auch einfach mögen und deshalb mit dir schlafen wollen. Ist das so unrealistisch?"

„Leah, ganz ehrlich. Deine Gründe sind mir eigentlich total egal. Ich brauche keine. Du bist süß, du bist heiß. Fuck, ich würde jederzeit mit dir schlafen, wenn du das willst."

„So, und da sind wir jetzt beim Problem!"

„Verdammt. Es hätte so schön einfach sein können. Lass mich raten, du willst das alles per Video aufnehmen."

„Nee, das muss nicht sein. Wie gesagt, du bist okay. Und ich will es jetzt wissen."

„Freut mich, zu hören!"

„Siehst du, die Sache ist nur. Ich bin Feministin."

„Wirklich? Gut zu wissen. Und was heißt das jetzt?"

„Meine Soziologielehrerin hat da spezielle Ansichten."

„Oh-oh. Wenn du deine Soziologielehrerin ins Spiel bringst, dann schwant mir nichts Gutes."

„Sie ist auch Feministin."

„Und was sagt sie zu deinem ersten Mal mit mir?"

„Sie sagt, dass jeder koitale Geschlechtsverkehr ein Akt der Unterwerfung der Frau ist."

„Wie? Egal, wie wir es machen? Immer würde ich dich unterwerfen?"

Sie nickte.

„Weil der Mann seinen Schwanz in die Frau steckt und sie penetriert."

„Ist das nicht einfach die Natur? Ich meine, so läuft das halt. So rein biologisch."

„Nein, das ist nicht die Natur. Das erniedrigt die Frau."

„Ich meine, es gibt ja nun haufenweise Stellungen. Wenn du Missionar und Doggy nicht willst, darfst du gerne auch oben sein. Hätte ich ohnehin vermutet, dass du das willst."

„Das reicht nicht. Meine Lehrerin sagt, dass die Frau erst die Rangordnung zurechtrücken muss. Erst dann kann sie sich gleichberechtigt dem Akt widmen."

„Du solltest nicht so viel auf deine Lehrer hören. Vor allem nicht auf die feministischen Soziologielehrerinnen."

„Die hat mir mehr über das Leben beigebracht als alle anderen Lehrer zusammen."

„Also reden wir jetzt über die Beziehung zwischen Mann und Frau?"

„Keine Sorge!"

Leah nahm ihre große Tasche und zog ziemlich unvermittelt einen schwarzen Strapon heraus und legte ihn auf den Tisch.

„Das ist nicht dein Ernst!"

„Wenn du mit mir schlafen willst, dann wird es so laufen."

„Sowas lernt ihr in den Schule? Ich glaube, ich muss mich mal mit deiner Lehrerin unterhalten."

„Versuch es, aber die wird mit dir noch klarkommen, da bin ich mir sicher. Zumal du ja auf sowas stehst."

„Du willst mir dieses Teil in den Arsch rammen! Woher willst du wissen, dass ich auf sowas stehe?"

„Weil du starke Frauen magst. Und ich bin eine starke Frau. Außerdem willst du deinen Schwanz genauso in mich rammen. Da ist es doch nur fair, wenn wir das gegenseitig so machen! Von wegen Gleichberechtigung und so."

„Ja, aber das ist doch was ganz anderes. Sex ist so vorgesehen! Ich habe es ja nicht erfunden! Aber Gott oder wer auch immer hat eben Schwänze und Muschis erfunden und die einen gehören in das andere. Da gibt es doch nichts zu diskutieren! Das ist einfach so. Das kann man doch nicht vergleichen!"

Joe schüttelte den Kopf.

„Du musst es ja nicht machen. Du kannst einfach nein sagen, und dann ist alles gut. Aber wenn du deinen kleinen Freund in mich stecken willst, dann nach meinen Regeln!"

„Glaubst du, dass die zwei Typen von deiner Freundin sich in den Arsch ficken lassen?"

„Ist mir egal. Es geht um dich und mich! Überleg's dir! Ich habe alles dabei."

Sie kippte ihre Tasche aus mit Kondomen, Gleitcreme, Küchentüchern.

„So seid ihr jungen Frauen heutzutage unterwegs? Mit Plastikschwänzen? Für alle Fälle gerüstet?"

Joe sah sie an, aber für Leah war das Gespräch beendet. Sie ging an den PC und begann die E-Mails abzuarbeiten, während Joe perplex da stand und sich fragte, was hier gerade passierte.

Es sei gestattet, ein wenig über Joes Einstellung zu dieser Sache zu berichten. Noch nie hatte eine Frau ihn mit einem Strapon gevögelt. Er hatte in seinen wilden Tagen jedoch immer mal wieder was mit Frauen zu tun gehabt, die an seinem Hintereingang gespielt hatten. Es war nie so richtig seine Sache gewesen. Irgendwer schien Frauen mitzuteilen, dass Männer auf dergleichen stehen, aber für ihn hatte das nie zugetroffen. Er fand, dass das eine Körperöffnung war, die zum Ablassen von Sondermüll vorgesehen war, mit dem spielte mal nicht. Mehr als ein Finger hatte also nie den Weg in diese Öffnung gefunden, und selbst hatte er auch zumindest von sich aus, nie eine Frau dort versorgt. Vielleicht war er da konservativ.

Er setzte sich schließlich zu Leah, und gemeinsam gingen sie die Mails durch.

Sie war süß, das konnte man nicht bestreiten. Mit ihrer leisen Stimme und den seltsamen Weisheiten, die sie aufgeschnappt hatte. Joe war sich nicht mal sicher, ob das was mit Feminismus zu tun hatte. Oder mehr mit Fetisch.

Aber wenn er während der Arbeit mal einen kurzen Blick auf sie warf, dann war sie schon verdammt schön, und es gab auch keinen Zweifel, dass er ihre dominante Art zu schätzen wusste.

Eigentlich gab es überhaupt keinen Zweifel.

Je länger er darüber nachdachte, desto klarer wurde, was ihm nach dem ersten Schock schon klar geworden war.

* * *

„Ich geh schon mal ins Studio. Kommst du bitte gleich auch?"

Leah hatte ihn nicht mal gefragt, wie seine Entscheidung ausgefalle war. Sie war einfach aufgestanden, hatte den schwarzen Schwanz mit dem Geschirr genommen, der die ganze Zeit auf dem Tisch gelegen hatte, quasi unheilvoll und war gegangen.