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Vier Jahre Schweigen

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„Du Blödmann. Vertane Jahre. Und ich hab' mich schrecklich gefühlt. Du warst weg, weg aus meinem Leben, aus meiner Liebe. Wie biegen wir das jetzt wieder hin?"

Ich konnte nicht antworten, fühlte plötzlich seine Lippen auf meinen. Wenn nur noch ein Funke meiner Liebe in mir war, jetzt wurde das Feuer wieder entfacht. Ich stand da wie angewurzelt. Der Kuss war kurz, aber ich fühlte ihn immer noch. Niklas hatte sich auf den Boden gelegt, in fast derselben Stellung, in der ich ihn vor vier Jahren zurückgelassen hatte.

„Komm' setzt dich auf mich."

Perplex setzte ich mich auf seinen Bauch, fühlte seinen erwachsen gewordenen Muskeln.

„Und nun küss' mich."

Wie in einer Rückblende hatte ich die Szene von vor vier Jahren im Kopf, beugte mich vor und meine Lippen berührten seine. Niklas lächelte mich an.

„Jetzt drehen wir mal die Uhr um vier Jahre zurück. Wenn du nicht abgehauen wärst und den Schwanz eingekniffen hättest, wäre das passiert."

Er küsste mich, und überrascht fühlte ich, wie seine Zunge gegen meine geschlossenen Lippen stieß und sich den Weg zwischen diese bahnte. Unsere Zungen trafen sich in einem atemlosen Kuss.

„Das hättest du gemacht?" fragte ich atemlos.

"Vielleicht nicht, aber jetzt sind wir beide achtzehn und erwachsener geworden. Und wie ist es dir ergangen. Hast du jemand kennengelernt?"

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein. Du warst mir zu nah, obwohl ich dich aus mir vertreiben wollte. Aber das ging einfach nicht."

„Ich auch nicht. Ich wollte niemand mehr so nah an mich heranlassen. Es tat so weh. Weißt du noch, was ich gesagt habe, direkt bevor du mir den Kuss gegeben hast?"

Ich wusste es noch, als ob es gestern gewesen wäre.

„Mach doch mit mir, was du willst"

„Richtig", lächelte er. „Aber damit war nicht gemeint, dass du abhauen und mich allein lassen solltest."

Ich legte mich auf ihn. Was hatte er für einen aufregenden Körper! Ich fühlte gut definierte Brustmuskeln und einen festen Bauch. Meine Hand streichelte seine Wangen und ich küsste seine Stirn.

„Ich war ein echter Holzkopf", gestand ich ihm ein. „So das Beste in meinem Leben wegzuwerfen. Ich könnte verstehen, wenn du mich jetzt einfach wegjagst."

„Wegjagen?" lächelte er. „Das würde dir so passen. So leicht kommst du nicht mehr davon, nie mehr..."

Ich sah, wie er sich den Ring aus der Unterlippe zog, auch die Ohrringe abnahm.

„Jetzt will ich erst mal sehen, wie du dich verändert hast."

Er konnte doch nicht...? Doch, er konnte! Atemlos fühlte ich, wie er mir langsam das Hemd aufknöpfte.

"Hab' ich es mir doch gedacht", flüsterte er und betrachtete meine nackte Brust. „Du hast immer schon besser ausgesehen, als ich."

Mit einem scheuen Blick in meine Augen strichen seine Hände über die Rundungen meiner Brust, dann über die Muskeln meiner Arme. Ein zarter Kuss auf meine beiden Brustwarzen, der mich leise aufstöhnen ließ. Plötzlich fühlte ich mich wie Gott in Frankreich.

Seine Lippen lagen wieder an meinen. Ich versank in einen Traum, als sich seine Zunge ihren Weg in meinen Mund bahnte. War das möglich? Der letzte Funke seiner Liebe schien wieder zu einer Flamme geworden zu sein.

„Komm' aufs Bett", flüsterte er mir zu.

Wir standen auf. Er stieß mich aufs Bett und begann, mich wieder zu küssen, den langen Weg die Brust hinunter brachten seine Lippen mich zum Stöhnen. Erschreckt stellte ich fest, ich war hart geworden.

„Hmmm", summte Niklas. „Du stehst ja deinen Mann."

Er beugte sich herunter und küsste die Beule durch meine Jeans, streifte sich dann auch sein Hemd ab. Sein Oberkörper erschien mir noch erregender als er auf dem Skateboard gewesen war.

Er presste sich an mich. Seine nackte Brust verschmolz mit meiner. Unsere Körper wanden sich, prallten zusammen wie kraftvolle Brandungswellen des Ozeans, die sich am Strand brachen. Ich wollte ihn, wie sehr wollte ich ihn! Ich konnte fühlen, wie seine Erektion sich fest an meine presste oder sich mit unseren Bewegungen an meiner rieb.

Ich zog ihm die Jeans aus. Die Beule in seinen Boxershorts war unübersehbar.

„Mach' doch mit mir, was du willst", flüsterte Niklas mit geschlossenen Augen.

Zum zweiten Mal bot er sich mir an, die vier Jahre dazwischen schienen ausgelöscht.

„Nein", murmelte ich. Ich wusste nun, dass ich schwul war, und ich akzeptierte, ja, ich liebte es, ich liebte ihn.

"Jetzt machst du mit mir, was du willst."

Ich ließ von ihm ab, fühlte, wie meine Hose mir zärtlich abgestreift wurde.

„Ach, du liebe Zeit. So groß hätte ich mir ihn gar nicht vorgestellt."

Er zog mir den schon feucht gewordenen Slip aus und untersuchte die Geheimnisse meiner Männlichkeit, die nackt vor ihm aufragten. Niklas begann, mich am ganzen Körper zu küssen und zu lecken. Es gab keinen Zentimeter, den er nicht schmeckte, von meinem Mund, den Achselhöhlen und Nippeln, der sanften Kurve meiner Hüften, bis hinunter zu meinen Kniekehlen. Pure, animalische Lust stand in seinen Augen. Die Muskeln meines Körpers spannten sich an und erschlafften wieder, als er von Körperteil zu Körperteil wanderte, so sensibel und natürlich.

Mit schlangengleicher Zunge leckte er meine Eichel, dann den Schaft, zeichnete feuchte Kreise um meine Hoden mit der Spitze. Das war zu viel für mich. Unwillkürlich schob ich meinen Unterleib vor und versenkte mein Glied in seinen Mund. Er nahm alles, obwohl er keuchen musste. Ich konnte die Muskeln seines Schlundes fühlen. Meine Hand versank in den langen, schwarz gefärbten Haaren. Seine Lippen um meinen Schwanz waren weich und sahen so unberührt aus. Ich liebte die Art, wie sie sich streckten, als sein Kopf sich über meinem Penis auf und ab bewegte.

„Niklas. Ich hab' noch nie so was gefühlt."

Ich zog mein Glied aus seinem Mund, war schon in großer Gefahr zu spritzen und pinnte ihn ans Bett. Mit weit aufgerissenen Augen erlebte er, wie ich ihm die Boxer von den Beinen zog. Ich zog vorsichtig die Vorhaut zurück und küsste seine angeschwollene Eichel, die von glasklaren Vortropfen glänzte. Sein Glied war nicht dick, aber lang und stahlhart. In diesem Moment dachte ich darüber nach, wie es sich wohl in mir anfühlen würde. Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas Schwules wollte, aber jetzt war ich mir sicherer darüber, als ich je in meinem Leben war.

Ich nahm seine Eichel in meinen Mund. Niklas stöhnte, veranlasste mich mehr von seiner Männlichkeit in den Mund zu nehmen. Ich saugte und leckte ihn von oben bis hinunter zu den Eier. Ich liebte ihn, ich betete ihn an, ich roch ihn, ich schmeckte ihn.

Niklas hob meinen Kopf von seinem Schwanz, zog mich zu seinen Lippen und gab mir einen Kuss. Dann holte er etwas aus dem Nachttisch.

„Leg dich flach hin."

Ich war aufgeregt. Sollten meine Wünsche wahr werden?

Er öffnete die Tube. Zu meiner Überraschung schmierte er erst meinen Schwanz ein, griff dann zwischen seine Schenkel und arbeitete fieberhaft an seinem Hinterausgang.

"Ich will deinen in mir" stöhnte er. „Nimm' mich als Siegel unserer Liebe."

In Hingabe beugte er sich vor mir und zeigte mir seine Hinterbacken. Vorsichtig drang ich mit meinem Zeigefinger ein.

„Komm', nimm mich."

Ich legte meine Eichel an sein enges, warmes Loch und kreiste mit ihr. Vorsichtig drückte ich sie gegen den engen Ring. Er war eng, sehr eng, aber langsam weitete er sich und mein Glied drang nun fast mühelos in seinen Körper. Ich glitt besonnen durch die warmen, feuchten Regionen. Wir stöhnten wie aus einem Mund. Sein Schließmuskel zog sich um meinen Schaft zusammen. Meine Hand fand seinen Penis, legte sich um den harten Schaft. Er keuchte und stöhnte. Meine Bewegungen wurden schneller, tiefer. Ich konnte fühlen, dass er bald spritzen musste.

Es war ein Traum. Ich musste ihm ins Gesicht sehen, die Lust und Zustimmung in seinen Augen erkennen und drehte ihn auf den Rücken. Seine Beine schlossen sich um meinen Oberkörper. Ich drang wieder in ihn, küsste ihn auf die Lippen, seinen Hals und seine Brust, massierte sein Glied im gleichen Rhythmus, wie ich durch ihn glitt. Niklas war bezaubernd. Er war so eng, sein Inneres legte sich weich und saugend um meinen Penis, instinktiv schien er zu wissen, welche Muskelkontraktionen in seinem Inneren mir die größte Lust bereiteten. Ein hörbares, lustvolles Stöhnen aus seinem Mund zeigte mir, ich war nicht allein mit meinen Empfindungen.

„Bitte fester, härter", keuchte er, und ich erfüllte seinen Wunsch.

Ich stieß ihn so hart, dass wir beide in schierer Ekstase schrien.

"Rolf, ich liebe dich. Das ist so gut. Streichel' mich weiter. Es kommt mir gleich. Oh, Shit...."

Er schoss Welle um Welle seines Samens über die Riffeln seines Sixpacks, traf sich fast ins Gesicht. Das brachte mich über die Schwelle. Ich zog mich aus ihm zurück und spritze meinen Lebenssaft über seinen gesamten Körper. Die Mischung unserer Samen auf seinen Bauch ließ ihn noch erregender aussehen als vorher.

„Wir bleiben zusammen für immer und ewig", versprach er.

Ich küsste ihn. Er sah so schön aus. Eng aneinander geschmiegt schliefen wir ein.

Die Sonne, die durchs Fenster schien, weckte mich.

"Wir bleiben zusammen für immer und ewig", hatte er beteuert.

Für ewig? Was weiß man als achtzehnjähriger schon von der Ewigkeit? Es war zehn Uhr. Nur ich konnte sehen, dass die Tür des Zimmers sich öffnete und Niklas' Mutter hereinschaute. Sie erkannte unsere eng verschlungenen, nackten Körper, sah ihren Sohn neben mir, endlich wieder glücklich. Sie störte uns nicht, lächelte mich nur an, schien mir sogar zuzuzwinkern und schloss leise wieder die Tür.

Nur wenig später wachte er in meinen Armen auf. Er schmunzelte, schien sich daran zu erinnern, was wir einige Stunden vorher getan hatten. Sein halbsteifes Glied berührte meinen Oberschenkel. Ich wurde wieder hart.

"Gut geschlafen? Und meine Glückwünsche zum Geburtstag."

Wir küssten uns. Unsere anschwellenden Glieder rieben sich aneinander, bis wir beide wieder stahlhart waren. Wir hatten Jahre nachzuholen.

"Oh, Mann. Jetzt hab' ich Lust, dich zu nehmen. Aber es muss nicht sein, wenn du nicht willst."

"Niklas, ich will dich! Ich wollte dich schon beim ersten Mal in mir fühlen. Also, nimm mich", flüsterte ich verführerisch in sein Ohr.

Seine Leidenschaft war geweckt. Er stellte mich auf alle Viere und rückte hinter mich. Seine Zunge leckte mein immer noch jungfräuliches Loch. Wie sich das anfühlte! Das Blut rauschte durch meine Schläfen, meine Erektion war fast schmerzhaft, so sehr sehnte sie die Vereinigung mit ihm herbei. Ein nasser Finger ersetzte seine Zunge und dehnte kreisend den engen Ring. Ja, ich wollte mich hingeben, mit jedem Fetzen meines Körpers, mit allen Sinnen. Sein Finger glitt tiefer. Zuerst tat es etwas weh, aber dann war es überwältigend. Er berührte eine Stelle, die mich lustvoll stöhnen ließ.

"Ich brauche jetzt alles. Ich brauche dich tief in mir."

Ich hörte das vertraute Geräusch der Nachttischschublade. Ich hockte da, meinen Hintern hoch in der Luft, wartete darauf, dass er endlich in mich eindrang. Ein geschmierter Finger verteilte Gleitcreme in mein Loch, machte mich bereit. Dann fühlte ich etwas Dickeres, Achtunggebietendes. Es presste sich gegen den engen Ring meines Schließmuskels. Ich wollte es in mir haben, versuchte mich zu entspannen. Es weitete mich und drang ein. Es tat weh, aber sicher nicht für lange. Mehr von Niklas drängte in mich. Es schmerzte etwas, bis er voll in mir war, aber die Unannehmlichkeiten waren nichts gegen das Gefühl, mit ihm verschmolzen zu sein. Die weiche Haut seines Hodensacks legte sich an meine, er gab mit einen Moment zum Luft schöpfen.

Ich war bereit. Er begann, mich zu stoßen. Mein Stöhnen war wie eine Einladung an ihn, mich ernsthaft zu ficken. Mann, wie sich das anfühlte, wie der Penis des geliebten Jungen in meinem Inneren alle Falten glättete, ungeheure Wärme ausstrahlte. Ich bettelte ihn an, mich härter zu ficken, und er erfüllte mir die Bitte. Seine Eier klatschten gegen meine. Er küsste meinen Nacken und versetzte mir kleine Liebesbisse. Dann rollte er mich auf den Rücken. Ich liebte diese Position, denn ich sah seine roten Wangen, seine Augen funkeln. Seine Miene spiegelte, dass er im siebten Himmel war.

"Du bist so eng", grunzte er. "Mann, wie sich das anfühlt!"

Ich war völlig aufgelöst. Es fühlte sich so gut an, dass ich es ihm mitteilen musste. Er stieß mich wie rasend, küsste mich, dass ich fast erstickt wäre. Meine Hände streichelten seinen Rücken, packten seine Hinterbacken und zogen ihn tiefer in mich. War es meine Hingabe oder seine Liebe, die diesen Akt so einzigartig machten? Wenn das nicht der beste Sex meines Lebens war, hatte ich vorher nicht gelebt.

„Es kommt mir. Stoß mich weiter. Du bringst mich zum Spritzen."

"Spritz' für mich, Rolf", stimmte er ein und wichste meinen Schwanz. „Ich will deinen Samen auf deinem sexy Körper sehen."

Seine Worte brachten mich über die Schwelle. Ich spritzte meinen Samen im weiten Bogen über mich. Es war die intensivste Ejakulation meines Lebens. Niklas zog sein Glied aus mir. Ich erkannte an seinem Gesicht, auch er war bereit, seinen Samen von sich zu schießen. Ich nahm es in den Mund, wollte die Essenz seiner Liebe schlucken. Er schmeckte so gut, männlich und salzig.

"Rolf! Ich bin wie verzaubert. Waren wir das eben? Das war der beste Sex, den ich je gehabt habe."

Das war nicht übertrieben, denn eigentlich hatten wir beide bisher nur einen Partner: Uns selbst. Nun waren wir verbunden. Er hatte sich mir und ich mich ihm hingegeben. Ich wusste nun, er war mein und ich sein. Für immer und ewig, hoffte ich.

- - -

Ewig? Dreiunddreißig Jahre sind vergangen. Niklas liegt neben mir. Seine Haare haben graue Stellen bekommen, auch ein kleines Bäuchlein ziert seinen Unterleib. Wir haben gute und schlechte Zeiten hinter uns, aber wir sind zusammen geblieben. Er schläft noch, und ich streichele seine Stirn. Nun öffnet er seine Augen. Sie sind immer noch grün, ziehen mich immer noch an.

Ewig? Nein, nicht ewig, aber solange wir leben, das weiß man als Mann in den Fünfzigern.

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Anonymous
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2 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 7 Jahren
Das war das Schönste

Lieber Rolf-Udo,

ich habe hier schon sehr viele tolle Geschichten gelesen.

Aber Deine hat mich tief berührt. Sie hat mir meine eigene Scheu vor Augen geführt, nicht zu dem zu stehen, was mich als Mensch ausmacht. Nicht das Eingeständnis zu wagen, dass ich schwul bin.

Ich hatte einen Mann kennengelernt. Und das, was ich mit ihm erlebt habe, was ich bei ihm und mir gefühlt habe, konnte doch einfach nicht sein.

Ich habe 3 Monate gebraucht, bis ich den Mut gefunden habe, ihn anzuschreiben.

Aber das Glück, welches Du hattest, ist mir nicht zuteil geworden.

Ich musste es vor mir selber eingestehen, dass ich zu lange gewartet hatte.

Meine Gedanken sind immer wieder bei ihm, und manchmal stelle ich mir die Frage, was wohl aus meinem Leben geworden wäre, wenn ich mir selber eingestanden hätte, dass ich einen Mann liebe.

Ich danke Dir für diese schöne Geschichte

AnonymousAnonymvor etwa 8 Jahren
Hammer

5 Sterne

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