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Von Mom zum Mann gemacht Teil 03

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Kai schien verwirrt zu sein oder schwer von Begriff, er sah mich aus großen Augen an und fragte naiv: „Wieso du auch? Was hast du vor, wenn ich ne' Tussi dick mache?" Lachend wehrte ich ab, erklärte ihm trocken: „Nun, - dann lasse ich mich auch „dick" machen, - nicht von dir wohlgemerkt...!" Es verschlug ihm glatt die Sprache. „Was denn, - du willst dich schwängern lassen, - etwa von Dad, - nur, - um mir eines auszuwischen, weil ich...?" Jetzt brach ich in schallendes Gelächter aus, war er wirklich so naiv? Offenbar doch, denn als ich ihm sagte; „Wieso dein Vater? Nicht von ihm, - nö, - von irgendeinem deiner distinguierten, älteren Knaben, an die du mich nicht schnell genug verkuppeln kannst.", sah er mich mit offenem Mund ungläubig staunend an.

Er stotterte verstört: „Aber du gehörst doch mir Doris." Jetzt nickte ich zustimmend und erwiderte: „Stimmt, - aber wer von uns wollte denn, daß ich mit anderen Kerlen pimpere, - du oder ich...?" Kai würde es sich zweimal überlegen darauf einzugehen, - dachte ich jedenfalls und war dabei mindestens ebenso naiv wie er. Denn ich hatte nicht mit Kais Faible für sexuelle Experimente gerechnet oder es zumindest grob unterschätzt. Kai hatte sichtlich mit sich zu kämpfen und für einen Moment sonnte ich mich in meiner Überlegenheit. Dann war es an mir völlig perplex mit offenem Mund dazusitzen.

„OK, - du hast recht, - gleiches Recht für alle, - ohne wenn und aber." Fast wäre ich aus dem Bett gefallen, obwohl ich mitten drauf lag, sah Kai vollkommen entgeistert an und fragte konsterniert: „Was soll den das nun schon wieder heißen...?" Er sah mich wieder so herrlich dümmlich an, fühlte sich mißverstanden und entgegnete: „Na daß du meine Erlaubnis hast. OK, - du kannst dich meinetwegen auch von irgendeinem alten Knacker decken lassen." Ich hatte mich wohl verhört, - oder? „Aber unter einer Bedingung...!", konstatierte Kai, „... bevor du dich decken läßt, möchte ich den Knaben sehen. Du darfst nur mit ihm, wenn er mir auch gefällt, - schließlich möchte ich nicht, daß du dich von irgendeinem häßlichen Waldschrat schwängern läßt."

Peng...! Da saß ich nun mit meinem blöden Witz-Vorschlag und glaubte im falschen Film zu sein. „Also abgemacht Doris, - ich lege es natürlich nicht darauf an, - wirklich nicht, - ich liebe dich ja und bin überglücklich, daß ich dich habe.", plapperte der hinterlistige Faun munter. Na da kann man nur hoffen, daß sich diese Glück nicht übermäßig rasch verflüchtigt. „Natürlich zeige ich dir meine Dame auch erst, bevor ich sie besteige, geschweige denn, - bevor ich sie, - hm, - dick mache. Sie muß uns eben beiden gefallen." Wahrscheinlich klappte mir gerade die Kinnlade herunter, denn Kai fragte mich einigermaßen besorgt: „Hast du was, - ist dir vielleicht schlecht...?"

Konnte man so eigentlich nicht sagen, auch wenn gerade mein Weltbild scheppernd in sich zusammen brach. Zwar war ich verrückt nach Kai, - ich liebte ihn mehr als mich selber, - aber so wie es aussah, würde unser gemeinsames Leben vermutlich nie langweilig werden und über Aspekte verfügen, an die ich nicht einmal im Traum gedacht hätte. Ziemlich verdattert fiel mir nichts anderes ein, als das frivole Arrangement abzunicken. Mir auch noch die Blöße zu geben jetzt einen Rückzieher zu machen, wollte ich auch nicht. Immerhin hatte Kai gesagt, daß er es nicht darauf anlegen würde und ich glaubte ihm das sogar. Zumindest was das „Dickmachen" anging. Im Zweifelsfall könnte ich ja immer noch sagen, daß mir das Huhn nicht gefallen würde, mit dem er ein Ei legen wollte...

Kai wollte wieder nach mir greifen, doch ich hatte erst einmal die Schnauze voll. Außerdem sollte er wissen, daß ich nicht jederzeit für ihn verfügbar war, wenn er mit den Fingern schnippte. Auch wenn ich seinen Schwanz vergötterte, - so ein kleiner Dämpfer schadete ihm nicht. Er nahm es gelassen auf, lachte mir hinterher, als ich ins Bad hinüber wechselte. Natürlich wußte er, daß ich ihm nicht wirklich böse sein konnte. Nach der Dusche ging ich nach unten und machte mir in der Küche einen Kaffee. Kai kam mir bald nach und ich goß ihm auch eine Tasse ein. An den Tisch gelehnt standen wie nebeneinander und tranken unseren Kaffee.

„Sebo findet mich also wirklich klasse sagst du...?", nahm ich das Thema wieder auf. „Na klar, warum auch nicht, - du bist eine schöne Frau Doris.", erwiderte Kai erfreut, daß ich mich wieder mit ihm unterhielt. Er beugte sich zu mir, flüsterte mir konspirativ ins Ohr: „Du wirst sehen, es macht sicher tierischen Spaß mit ihm." Davon war ich nicht halb so überzeugt wie Kai. „Wie soll das Ganze denn überhaupt ablaufen?", wollte ich wissen, „Liebe Güte, - ich meine, - ich kann doch nicht einfach zu ihm gehen und zu deinem Freund sagen „hallo ich bin Kais Mutter und möchte unbedingt einmal mit dir vögeln"...?" Kai lachte hellauf, schüttelte seinen Kopf und entgegnete: „Sebo würde sicher echt dumm aus der Wäsche gucken, wenn du das tust Doris. Oh Backe, - kannst du vielleicht unromantisch sein..."

Von Romantik war nie die Rede gewesen. Sebo wollte schließlich kein launiges Tete a Tete mit mir, sondern mit mir ficken. Sicher stellte sich der Knabe bereits in feuchtheißen Träumen vor, wie er die Mutter seines Freundes durchzieht. An mir fiel jetzt verblüfft auf, daß ich mich seltsamerweise bereits eher mit der praktischen Ausführung des frivolen Unterfangens befaßte, als mit den moralischen Aspekten. Dabei war ich stets eine zutiefst monogam veranlagte Frau gewesen, für die Sex untrennbar mit einem gewissen Maß an Zuneigung zu dem Partner verbunden war. Das ich plötzlich eindeutig promiskuitive Anwandlungen hatte und mit einem Kerl ins Bett steige, den ich dazu noch nie zuvor gesehen hatte und nur so aus Spaß an der Sache mit ihm bumse, wäre mir früher nie in den Sinn gekommen.

Da ich aber inzwischen ein gefallener Engel war, weckte diese schwüle Vorstellung alle Teufelchen in meinem Bauch. Schließlich erklärte ich Kai strikt: „Also gut, - ich probiere es einmal mit ihm. Aber nur, wenn er mir gefällt. Zuerst muß ich mir den Knaben mal ansehen, - dann, - und nur dann, - entscheide ich, - ob ich mit Sebo ins Bett steige. Ist das klar...?" Kai nickte eifrig und strahlte mich begeistert an. Seine Begeisterung war enorm. Auf seine Frage hin, wo das Ereignis stattfinden sollte, erklärte ich Kai, daß ich mich, - wenn überhaupt, - nur bei uns zu Hause mit Sebo treffen würde. Hier hatte ich alles unter Kontrolle und niemand könnte uns rein zufällig erwischen.

„Wann wirst du es machen Doris, - ich meine, - wann darf ich Sebo Bescheid geben...?" Heftig schüttelte ich meinen Kopf und erwiderte: „Oh nein, - daß wirst du schön bleibenlassen. So eilig ist es wohl dann doch nicht, - oder? Ich brauche etwas Zeit. Du kannst deinen Freund aber gerne mal mit nach Hause bringen. Wenn er mir gefällt und schön artig ist, - sehen wir weiter. Aber drängen lasse ich mich nicht, - weder von Sebo, - noch von dir..."

Für die nächsten Tage war das Thema erledigt. Kai wollte nach dem Abi studieren und da wir ohnehin nach Berlin umziehen würden, erkundigte er sich bei der TU-Berlin nach einem Studienplatz. Wie sein Vater, so war auch Kai technisch sehr begabt. Schon als kleiner Junge hatte er fast nur mit technischem Spielzeug hantiert. Es wunderte mich also nicht, als Kai sich für ein Ingenieurstudium entschied und sich an der TU-Berlin in der Fachrichtung Elektrotechnik einschrieb. Mit seinem ausgezeichneten Zeugnis wurde er problemlos angenommen. Kai zeigte mir hocherfreut die Bestätigung der Uni, als sie mit der Post zu uns nach Hause kam.

Mit derselben Post hatte ich Nachricht von meinem Makler in Berlin erhalten. Den Makler hatte ich beauftragt ein passendes Haus für uns zu suchen. Gleich vier Häuser wurden uns angeboten, die es nun zu besichtigen galt. Kurz entschlossen packten wir unsere sieben Sachen und fuhren mit unserem Wohnmobil nach Berlin, zum uns die Häuser anzusehen. Als Basis für unsere Exkursionen in die Randbezirke, in denen die Häuser lagen, wählten wir einen Campingplatz an der Spree. Dort stellten wir unser Wohnmobil für die Nacht ab. Die Besichtigungen nutzten wir gleich, um einen kleinen Urlaub in Berlin einzulegen, weil wir uns natürlich auch gleich die Stadt und die Umgebung ansehen wollten, in der wir künftig leben würden.

Aus den geplanten fünf Tagen, wurden dann doch zehn. Wir hatten gutes Wetter und verlebten herrliche Tage auf unserem Campingplatz und natürlich gleichermaßen in Berlin. Die unbeschwerten Tage genossen wir sehr, die Nächte natürlich nicht weniger und mein junger Mann warf sich Nächtens wie ein Satyr ins Zeug. Wegen der sonnigen Tage hatten wir bald sogar etwas Bräune eingefangen, als wir nach den zehn Tagen wieder nach Hause fuhren. Der Besuch in Berlin war in jeder Hinsicht ein Erfolg. Kai hatte sich die Uni angesehen und war begeistert von ihr. Und wir hatten uns für das Haus im Bezirk Spandau, nahe dem Pichelsteiner See entschieden. Es war zwar kleiner als unser altes Haus im Ruhrgebiet, - war auch renovierungsbedürftig, - aber dafür stand es auf einem idyllisch gelegenen Grundstück an einem der Havelseen.

Mit dem Erlös für mein Haus, - ich hatte inzwischen einen Käufer gefunden, - konnte wir nicht nur den Kaufpreis bezahlen sondern auch die Renovierung. Der Vorbesitzer hatte zum Glück schon vor zwei Jahren eine moderne Zentralheizung und Thermoverglasung einbauen lassen. Auch die Dacheindeckung war gerade mal zehn Jahre alt und so hielten sich die Renovierungskosten im vertretbaren Rahmen. Gut war auch, daß Kai von unserem Wohnort ohne Probleme mit der S-Bahn zur Uni fahren konnte. Berlin verfügt als Weltstadt ja über ein ausgezeichnetes S-Bahn und U-Bahnnetz. Auch für mich persönlich war Berlin ein Erfolg. Im Gespräch mit dem Makler hatte ich angedeutet, daß ich mich nach einer gewissen Eingewöhnungszeit nach einem Arbeitsplatz umsehen wollte.

Erich zahlte zwar pünktlich und recht großzügig, doch ich wollte wieder arbeiten gehen, zumal Kai bald die Uni besuchen würde. Neben dem Haus hatte ich von meinen Eltern ein gutes Sümmchen geerbt. Arbeiten hätte ich also nicht zwingenderweise müssen, aber ich wollte es eben. Vor meiner Heirat war ich Sekretärin in derselben Firma gewesen, in der auch Erich arbeitete. Als Chefsekretärin eines Hauptabteilungsleiters habe ich jahrelange Erfahrungen im Job. Natürlich war ich sehr erfreut, als mir der Makler die Adresse eines befreundeten Unternehmers gab, der eine Chefsekretärin suchte. Um einen ersten Kontakt herzustellen, rief mein Makler seinen Freund an und schon am anderen Tag durfte ich bei ihm vorsprechen. Das Gespräch endete ausgesprochen gut, denn Herr Fuchs, so hieß der Unternehmer, bat mich ihm möglichst bald meine Unterlagen zuzusenden.

Zu Hause angekommen hatten wir den Umzug zu organisieren. Kai schlug mir nun vor, daß wir uns von unseren Freunden und Nachbarn, - die Zicke von gegenüber einmal ausgenommen, - durch ein fröhliches Gartenfest verabschieden sollten. Zuerst war ich nicht gerade begeistert, denn es gab viel zu tun und ein Fest wollte ja auch vorbereitet sein. Schließlich gab ich aber nach, weil wir mit dem Packen und den anderen zu erledigenden Aufgaben schneller voran kamen, als gedacht. Wir machten es uns dann noch einfacher und beauftragten einen Partyservice. Dadurch hielt sich der Aufwand für uns in Grenzen. Kai übernahm aber die Aufgabe unsere Außenterrasse mit Papierlaternen und Girlanden zu schmücken. Der Partyservice lieferte uns auch einige klappbare Bierzeltbänke und dazugehörige Tische. Speisen und Getränke wurden ebenfalls angeliefert, doch auf Kais Wunsch hin sollte ich unbedingt meinen leckeren Punsch nach einem skandinavischen Rezept ansetzen. Diesen Wunsch konnte und wollte ich Kai gerne erfüllen.

Als ein paar Tage später die Party stieg, hatten wir Glück mit dem Wetter. Der Abend war mild und trocken und wir konnten uns wie geplant im Garten und auf der Terrasse aufhalten. Insgesamt waren über vierzig Gäste anwesend. Dem entsprechend war allerhand Trubel im Gange. Alle unsere Freunde und Nachbarn waren gekommen, um sich von uns zu verabschieden und um einen schönen Abend mit uns zu verbringen. Trotz der vielen Arbeit, die wir noch vor uns hatten, war es wirklich eine gute Idee von Kai gewesen, eine Party zu geben. Wir amüsierten uns alle königlich miteinander, tanzten auf der Terrasse. Kai hatte dort unsere Stereoanlage aufgebaut.

Die Party war voll im Gange, ich unterhielt mich gerade mit einigen Gästen, als Kai mich von hinten ansprach und mir jemanden vorstellte. Als ich mich zu ihm umdrehte war ich sehr überrascht, denn der junge Mann neben Kai war kein anderer als sein Schulfreund Sebo. Überrascht war ich auch deshalb, weil Sebo mehr als einen Kopf kleiner als Kai war und gerade so groß war, wie ich selber. Was ihm an Körpergröße abging, machte er durch seine Erscheinung wett. Sebo war ziemlich muskulös und kompakt gebaut. Der junge Sudanese hatte tiefschwarze Haut, fast wir Kohle, doch dafür blitzten in seinem Gesicht blitzten zwei blendenweiße, makellose Zahnreihen.

Sebos hatte tiefbraune Augen, die mich ein wenig amüsiert zu mustern schienen. Artig gab er mir die Hand, bedankte sich bei mir für die Einladung und übergab mir ein reizend gebundenes Blumensträußchen. Ich war richtig gerührt, es war lange her, daß ich einen Strauß „Vergißmeinnicht" geschenkt bekommen hatte. Sebo sprach akzentfreies Deutsch und mir gefiel seine dunkle, ein wenig rauchige Stimme auf Anhieb. Mir war sofort klar, daß vor mir Kais Gegenstück stand. Wie er, war sich auch Sebo seiner Wirkung auf Frauen bewußt und strahlte Selbstbewußtsein in Massen aus.

„Holla, - der „Jungspund" hat es wirklich in sich...!", sagte ich mir verblüfft, als Sebo mich gewinnend anlächelte. Verwirrt schob ich ihn zunächst an einen Tisch, wo er sich etwas zu trinken holen konnte. Sebo war zwar kompakt gebaut, aber er bewegte sich wie eine Raubkatze. Er besaß die natürliche Anmut eines jungen Farbigen, der sich lässig federnd, - einem imaginären Rhythmus folgend, - bewegte. Im Verlauf des Abends forderte mich Sebo zum Tanz auf. Er war ein wirklich guter Tänzer. Beim Beat zeigte er, daß er tatsächlich Rhythmus im Blut hatte.

Als ein langsames Musikstück gespielt wurde, zog er mich eng an sich und ich spürte sofort, daß er eine Erektion hatte. Der Bengel hatte einen ihm eigenen Charme, sogar ausgesprochen viel Charme, wie ich zugeben muß. Außerdem gefiel mir an ihm, daß er sich artig und höflich verhielt und sich keine Freiheiten heraus nahm. Kai beobachtete uns breit grinsend beim Tanz. Mehr als das, geschah zunächst nicht, schließlich mußte ich mich als Gastgeberin auch um meine anderen Gäste kümmern. Immerhin forderte mich Sebo mehrmals zum Tanz auf.

Die Party dauerte bis kurz nach Mitternacht, aber schon vorher hatten einige ältere Gäste die Party verlassen. Schließlich verabschiedete sich auch Sebo als einer der Letzten von uns. Als er mir die Hand gab, sah er mich intensiv an, hielt meine Hand länger, als es erforderlich gewesen wäre. Ein Kribbeln rieselte mir durch den Leib. Doch dann wollte sich eine Freundin von mir verabschieden und ich sah noch wie Kai Sebo an die Tür brachte. Der Junge hatte mir gefallen, er hatte Charme, war gut erzogen und sah auch gut aus. Vielleicht war ja doch etwas daraus zu machen...? Sebo wäre vielleicht einen Versuch wert und ich stellte verblüfft an mir fest, daß ich den Knaben zur richtigen Zeit und in der richtigen Stimmung wohl kaum von der Bettkante stoßen würde.

Eine halbe Stunde später hatten alle Gäste unser Haus verlassen. Der Partyservice würde am nächsten Tag alles abholen. Nachdem ich mit Kai halbwegs klar Schiff gemacht hatte, gingen wir ins Haus. Besonders müde war ich eigentlich nicht, dafür aber aufgegeilt. Kai hatte mit Simone getanzt, der Tochter einer Nachbarin. Simone war siebzehn und eindeutig hinter Kai her. Sie hing den ganzen Abend wie eine Klette an dem Jungen und hatte sich beim Tanzen sich an ihn geschmiegt und ihn deutlich spüren lassen, daß sie mehr von hm wollte. Simone war eine ausgesprochen hübsche Brünette, mir bernsteinfarbenen Augen. Ein wenig drall zwar, aber eigentlich niedlich proportioniert. Als ich das Mädchen immer wieder mit „meinem" Mann tanzen sah, war ich zu meiner Überraschung sehr eifersüchtig auf Simone.

Auch wenn Kai sich nicht mit Simone in die Büsche verdrückte, sonnte er sich natürlich in Simones offensichtlicher Anmache. „Warte Bürschchen...", dachte ich bereits leicht gereizt, „... Gucken ist zwar erlaubt, - aber gegessen wird zu Hause...!" Zu meiner Erleichterung ging Kai aber nicht auf Simones Anmache ein und sah in ihr wohl ein junges Gör, das man nicht ernst nehmen konnte. Jedenfalls war ich heilfroh, als Simone von ihrer Mutter gerufen wurde, die ebenfalls auf der Party war. Das Mädchen maulte herum, wollte noch nicht nach Hause gehen, konnte sich aber gegen den erklärter Willen ihrer Mutter nicht durchsetzen und folgte ihr ziemlich bockig.

Obwohl mit Simone rein gar nichts passiert war, was mich hätte beunruhigen können, mußte ich an die vielen anderen jungen Mädchen denken, die es draußen auf der freien Wildbahn gab. Irgendwann einmal, würde eines von ihnen mehr Glück bei Kai haben. Davon war ich überzeugt und ich fürchtete mich vor diesem Augenblick. Wir gingen also ins Haus und Kai schaltete noch rasch die Außenbeleuchtung ab. Wie ich feststellte, hatte er gehörig einen sitzen, denn er alberte herum und quasselte auch ziemlich albernes Zeug. „War wohl ein bißchen viel Bowle für dich heute, - was...?", stellte ich spättisch fest. Mit einer großartigen Geste wie ein Schmierenkomödiant wehrte Kai ab. „Wieso...?", hakte er glucksend nach, „... ich hatte nur zwei Gläser Bowle."

Vielleicht waren es wirklich nur zwei Gläser Bowle gewesen, aber mindestens noch vier Bier und einige Cocktails dazu. Doch ich hatte selber einen gehörigen Schwips. Zumal ich dem Punsch und meinem Lieblingswein eifrig zugesprochen hatte. Das Fest war ausgelassen gewesen, die Freunde wie immer lieb und die Nachbarn ganz nett. Dazu das Jungvolk, daß mich akzeptierte und in ihre geheimen Plaudereien einbezogen hatte, - ich fühlte mich herrlich jung und phantastisch. Und ich war geil auf Kai. Er wußte um meinen Zustand, er brauchte mich ja nur anzusehen, um Bescheid zu wissen.

Grinsend stieg er die Treppe hinauf, ich folgte ihm hurtig und löschte oben auf dem Treppenabsatz das Licht im Flur. „Wenn es dir Recht ist, gehe ich als erster unter die Dusche...?", teilte mir Kai mit. Ich stimmte nickend zu und wir betraten nun unser Schafzimmer. Kai zog sich rasch aus und ging ins Bad, während ich die Betten aufschlug und mich danach entkleidete. Nackt sah ich mich im Raum um, ging zum Fenster und öffnete es. Die Nacht war wunderbar mild, ein leichter, erfrischender Wind ging und ich, sog tief die süße, nach Spätsommer duftende Nachtluft ein. Ich fühlte mich wie berauscht, - sicher auch wegen des genossenen Alkohols, - aber auch die Nacht war berauschend und natürlich die Vorfreude auf Kai.

Ein Geräusch hinter mir weckte meine Aufmerksamkeit. Kai kam wieder ins Zimmer. Seine nassen Haare fielen in wirren Locken über seine Stirn, er trug nur ein weißes Badetuch um seine Hüften und er sah darin aus, wie ein junger Gott. Mir stockte der Atem, wenn ich seine breiten Schultern sah, das Spiel seiner Muskeln und mein Blick fiel wie von selbst auf die Mitte des Badetuchs, wo sich bereits in der exakten Höhe eine vielversprechende Ausbeulung abzeichnete. Kais Lachen klang belustigt hinter mir her, als ich etwas hastig den Raum verließ, um mich nun meinerseits rasch zu erfrischen.

So schnell wie bei Kai ging es dann doch nicht, denn ich hatte einige Vorbereitungen zu treffen. Nach der Dusche trocknete ich mich gründlich ab, dann schminkte ich mich, - nur wenig und auch nur sehr dezent, - Etwas Lidstrich, ein wenig Lippenstift und mein Parfüm, war alles. Schon am Nachmittag hatte ich im Bad meinen „Kampfanzug" bereit gelegt, den ich in dieser Nacht tragen wollt, um Kai zu überraschen. Viel war es natürlich nicht. Verschmitzt lächelnd, - ich freute mich schon auf Kais Gesicht, - streifte ich mir hauchzarte, schwarze Seidenstrümpfe über. Mein Fußkettchen und mein Taillenkettchen waren danach dran. Erst vor wenigen Tagen hatte ich einen Seidenkimono erstanden, - in dem Laden, in dem Rita arbeitete, - er bestand aus blutroter Seide und war mit Stickereien verziert. Ein Gürtel war vorhanden, den ich nur lässig um meine Taille schlang. Das Rot paßte wunderbar zu meinen rabenschwarzen Haaren, wie ich fand. Den Ausschnitt ließ ich natürlich weitgehend offenstehen.

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