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Weihnachten - 04. Advent

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Dann kam der letzte Schritt. Sie schob die Arme durch das Rohrgeflecht der Rückenlehne und zog das Schloss durch die Ringe. Der Vorgang erwies sich als fummeliger, als sie gedacht hatte, aber schließlich führte sie den Bügel durch den zweiten Ring. Ihre Haltung war aufrecht, aber nicht zu unbequem. Christina schloss die Augen. Einen Augenblick genoss die das Gefühl atemloser Spannung, dann drückte sie den Bügel in das Schloss. Das Gerät schien nur darauf zu warten, und die Erregung des Moments mischte sich mit dem Gefühl der ersten Vibration, die durch sie hindurchlief.

Christina war im Paradies. Oder in der Hölle, wie immer man es sah. Ihre kleine Inszenierung erwies sich als noch effektiver, als sie es sich ausgemalt hatte. Es war, als wäre das Gerät lebendig, als würde es erahnen, wie es sie am schnellsten verrückt machen würde, das Werkzeug eines niederträchtigen Verstands, der jeden ihrer Wünsche kannte, jede Zuckung und jedes Stöhnen zu deuten wusste und sie unaufhaltsam an den Rand des Wahnsinns trieb. Die Schwingung setzte langsam ein, dann stieg sie weiter an. Oder war sie immer gleich, und nur ihr überreizter Körper nahm sie immer stärker war? Das Resultat war dasselbe. Ihre Muskeln zuckten, kontrahierten, zogen sich um das Gerät zusammen, als versuchten sie ihren nächsten Höhepunkt aus dem Ei heraus zu pressen. Das Ei blieb unbeeindruckt. Es summte munter vor sich hin, ohne sie auch nur in die Nähe ihres Höhepunkts zu führen. Sie stöhnte wohlig in den Knebel, froh, dass etwas da war, das die Geräusche dämpfte.

Christina wand und drehte sich, aber die rigide Haltung, in die sie ihre selbstgewählte Stellung zwang, ließ ihr nur wenig Spielraum. Sie saß gefesselt auf dem Stuhl, den Rücken kerzengerade, die Schultern durchgedrückt. Sie hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Sie konnte ihre Arme nicht bewegen, und die nach hinten an den Stuhl gefesselten Beine hatten kaum noch Bodenkontakt. War sie anfangs in der Lage gewesen, die Füße auf den Boden zu stellen, hatte der unermüdliche Zug des Bandes ihre Muskeln schnell ermüdet und beide Beine rückwärts angehoben. Die Schwingung tat ein Übriges, Christina zu ermüden. Ihre Füße berührten jetzt kaum noch den Boden, und ihr ganzes Gewicht lagerte auf ihrem Hinterteil. Sie fühlte den Druck des Vibrators immer deutlicher. Es war ein Teufelskreis.

Die Vibration durchdrang Christinas Körper. Sie lief durch ihren Unterleib, machte Knoten aus den Muskeln ihres Bauchs und ließ ihre Brüste immer fester werden. Ihre Nippel standen ab wie kleine, harte Knospen, und der Schweiß lief ihr in Strömen über das Gesicht. Er sammelte sich in der Mulde unter ihrer Kehle, lief in dünnen Strömen über ihren Bauch und vermischte sich mit ihrer Bodylotion zu einem klebrigen Überzug. Sie war unfähig, sich auch nur den Schweiß aus den Augen zu wischen. Sie konnte gar nichts machen, außer so zu sitzen.

Sie warf den Kopf nach links, um einen besonders lästigen Schweißtropfen aus dem Auge zu schleudern und bemerkte zum ersten Mal, wie spät es war. Vor dem Fenster war es dunkel geworden, und die Straßenbeleuchtung ging gerade an. Die Dunkelheit schien sich mit jeder Minute zu vertiefen. Passanten huschten durch die Nacht, undeutliche Figuren, verborgen in der Finsternis. Plötzlich wurde ihr bewusst, wie hell das Zimmer war. Das Fenster war fast bodenhoch, und der Vorhang immer noch zur Seite gezogen. Sie saß in einem Schaufenster, und splitterfasernackt. Die unnatürliche Haltung zwang sie, ihre Brüste heraus zu drücken und der rote Ball des Knebels leuchtet zwischen ihren Lippen. Das Gurgeln, das plötzlich durch die Wohnung drang, war trotz des Knebels kaum zu überhören.

Sie zappelte mit neuer Kraft. Sie musste weg vom Fenster. Bislang schien niemand nach oben zu schauen und das Spektakel, das sie bot, zu registrieren. Aber ein Blick war genug, das zu ändern. Was, wenn sie ein Bekannter sah? Eine ihrer Freundinnen? Alles, alles, nur nicht das.

Sie rutschte panisch hin und her, aber das einzige, was sie erreichte, war beinah umzufallen. Ihre wilden Verrenkungen brachten den Stuhl ins kippen, und fast wäre sie gestürzt, unfähig, die Wucht des Falls zu bremsen. Sie konnte nur noch warten, die Hände hinter sich, den Rücken stocksteif durchgedrückt und dem Gerät in sich vollkommen ausgeliefert. Sie spürte fast schon beinah resigniert, wie sich das Kribbeln des Reizstroms in ihr ankündigte.

Christina war am Ende. Sie wand und drehte sich und stöhnte hemmungslos. Hätte der Knebel nicht ihre Mund gefüllt, man hätte nicht nach oben schauen müssen, um sie von der Straße aus zu bemerken. Man hätte sie gehört. Der Vibrator sandte immer neue Impulse durch sie hindurch, und ihre Selbstbeherrschung war am Ende. Es war ihr mittlerweile gleich, ob jemand sie so sah. Sie wollte nur noch kommen. Doch je mehr sie versuchte, sich an der Sitzfläche zu reiben, irgendetwas zu unternehmen, um endlich ihren Höhepunkt auszulösen, desto bedrohlicher kippelte der Stuhl. Ein weiterer knapp vermiedener Sturz erschreckte sie genug um ihr klar zu machen, dass sie keinesfalls kommen durfte. Ein Orgasmus, und sie würde fallen. Und sich auf dem harten Boden wiederfinden, mit einer aufgeplatzten Lippe oder schlimmerem. Es machte sie verrückt. In der Sekunde, als das Schloss Christinas Hände frei gab, ließ sie sich nach vorne fallen. Sie fummelte an der Schlinge, die ihre Beine hielt, aber der Vibrator gab noch einmal sein Bestes und ihr letzter Rest an Selbstbeherrschung löste sich in Luft auf. Christina kam mit Urgewalt.

Ihre Hüften pumpten hektisch, und ihr Orgasmus rollte über sie hinweg. Sie grunzte und sie schrie. Der Knebel schluckte das meiste, aber sie war sich sicher, dass jeder ihrer Nachbarn sie hätte hören können, wie sie kam. Es war ihr gleich. Sollten sie sie hören. Sie kam und kam und kam. Reine Wonne floss durch sie hindurch und löschte alles andere aus.

Irgendwann rappelte sie sich auf. Sie löste das Band, dass ihre Beine hielt, dann kroch sie auf allen vieren zum Lichtschalter und löschte die Beleuchtung. Diskrete Dunkelheit hüllte sie ein. Sie ging gebückt zum Fenster und zog die Vorhänge vor. Die Gasse lag verlassen da und niemand war zu sehen. Augenscheinlich hatte sie Glück gehabt. Wieder mal. Solche Risiken einzugehen, wurde langsam zur Gewohnheit. Ein Anflug schlechten Gewissens streifte sie, aber das warme Glühen ihres letzten Höhepunkts löschte das Gefühl schnell wieder aus. Das war gut gewesen. Richtig gut. Trotzdem war es unvorsichtig. Sie versprach sich selbst, dass nicht noch mal zu wiederholen, aber das Versprechen hatte keine Kraft. Tief drinnen glaubte sie sich nicht.

Die folgenden Tage vergingen wie im Rausch. Ihre Abenteuer wurden täglich ausgefeilter. Sie probierte jede nur erdenkliche Stellung, ersann fast stündlich neue Wege, sich immer weiter aufzugeilen, bevor sie sich erlöste. Sie hungerte sich aus, nahm sich jede Möglichkeit, sich vorzeitig zu befriedigen und zögerten den Moment ihrer Erlösung immer weiter hinaus. Nichts war mehr zu ausgefallen, nichts obszön genug. Sie schaffte es mit Hilfe der Handschellen ihre Hände hinter ihrem Rücken mit ihren Füßen zu verbinden und verbrachte eine halbe Stunde auf dem Bauch in ihrem Wohnzimmer, während der Vibrator in ihr arbeitete. Ihre Arme brannten bis es soweit war, aber es war ihr gleich. Der Orgasmus, der sie überkam, machte es mehr als wieder wett.

Die Nacht auf Mittwoch verbrachte sie bequemer. Sie lag entspannt in ihrem Bett, die Beine weit gespreizt, die Hände an das Bettgestell hoch über ihrem Kopf gebunden. Sie hatte Angst davor, aber sobald der Gedanke gefasst war, ließ er sie nicht mehr los. Und tief im Inneren wusste sie, dass sie es machen würde. Sie setzte sich aufs Bett, zog sich aus, schlang die Lederfesseln um die Fußgelenke und zog sie sorgfältig fest. Dann ging sie zu der Wohnungstür. Sie öffnete sie einen Spalt, schaute vorsichtig hinaus und horchte in die Dunkelheit des Flurs. Ihre Wohnung lag am Ende des kurzen Gangs, und nur zwei andere Türen führten auf den Flur. Trotzdem war es Wahnsinn. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Angst und Erregung hielten sich die Waage, dann siegte ihre Lust. Sie zog die Türe leise zu, ohne sie völlig zu schließen. Ein paar Minuten stand sie da und lauschte. Irgendwann war sie bereit. Sie gab sich einen Ruck, drehte sich um und ging ins Schlafzimmer. Von da an lief es wie von selbst. Sie zog eine feste Schnur durch die Ringe ihrer Fußfesseln und band sie um die Füße des Bettgestells. Sie setzte den Vibrator ein, knebelte sich und löschte das Licht.

Die Ziffern des Zeitschlosses an der Uhr leuchteten ihr fahl entgegen. Zwei Stunden waren eingestellt. Zwei Stunden, um sich ihren Fantasien hinzugeben und von Paul zu träumen. Und dann zu explodieren. Oder gefunden zu werden. Oh Gott. Bitte nicht. Sie hielt kurz inne, dann tippte sie auf die erste der beiden kleinen Tasten des Schlosses. Drei Stunden. Noch einmal. Vier. Vier Stunden. Vier Stunden waren sicher. Niemand kam hier nachts noch lang, und ihr Nachbar war verreist. Das Fenster war ganz dunkel, und seit Tagen hatte niemand mehr die Post geleert. Sie war sich wirklich sicher. Sie tippe noch einmal. Sechs Stunden. Beinah die ganze Nacht. Ihr Magen zog sich zusammen, wenn sie daran dachte so gefunden zu werden, und sie hätte nicht mehr sagen können, ob vor Angst oder vor Erregung. Schamgefühl und Lust rangen miteinander, und das eine befeuerte das andere. Beinah wäre sie wieder aufgestanden. Dann war der Vibrator angelaufen, und sie war mit einem Seufzen auf ihr Bett zurückgefallen. Sie griff nach der alten Schlafmaske, die sie in ihrem Nachttisch aufbewahrte und zog sie über ihre Augen. Das Element war neu, und sie war stolz auf die Idee. Sie fühlte sich bereit. Mehr als das. Sie war geil.

Ihre Finger wanderten tastend über ihren Kopf nach oben und fanden den Bügel des Schlosses. Es schien beinah, als würde es ihr auflauern, wie eine Schlange, die mit geöffnetem Mund auf die Gelegenheit wartet, ihr Opfer zu beißen. Der Gedanke ließ sie wohlig schaudern. Sie schob die Hände durch das Bettgestell, schob die Ringe der Ledermanschetten an ihren Handgelenken in den Bügel des Schlosses und drückte ihn mit einer schnellen Bewegung zu.

Dunkelheit umfing sie. Sie lag auf dem Bett, unfähig, sich auch nur umzudrehen. Das Seil hielt ihre Schenkel weit geöffnet, und der Abstand machte es unmöglich, sie auch nur etwas aneinander zu reiben. Sie ruckte an den Fesseln, ohne eine Veränderung ihrer Position zu erreichen. Dann lief die nächste Schwingung durch sie durch.

Um fünf Uhr früh war sie ein Wrack. Christina hätte nicht erwartet, dass der Vibrator überhaupt so lange durchhalten würde. Wobei die Phasen quälender Untätigkeit, die das Gerät immer wieder einstreute, vermutlich im gleichen Maß zu seiner Ausdauer beitrugen wie umgekehrt zu ihrer Verzweiflung. Der Vibrator grillte sie. Er hatte die komplette Symphonie seiner tausend Einstellmöglichkeiten durchgespielt, ohne sich auch nur ein einziges Mal zu wiederholen. Es hatte sie massiert und stimuliert, sie immer wieder an den Rand des Höhepunkts getrieben nur um sie zuverlässig im letzten Moment zu enttäuschen. Fast hätte sie geschrien. Besser gefunden zu werden und die Konsequenz zu tragen, als das noch länger auszuhalten.

Nicht, dass sie nicht schon tausend Mal eingebildet hatte, entdeckt worden zu sein. Wenn sie neben dem Vibrator etwas unterschätzt hatte, war es die Wirkung der Maske. Kaum hatte sie sich den schwarzen Stoff über die Augen gezogen und die Handschellen geschlossen, überkam sie das Gefühl, nicht mehr allein zu sein. Sie sah und hörte nichts, aber irgendetwas schien den Raum mit ihr zu teilen, eine fremde Präsenz, die sie nicht einzuordnen vermochte.

Irgendwo war ihr bewusst, dass ihre Fantasie vermutlich Kapriolen schlug, aber sie konnte das Gefühl nicht loswerden. Sie horchte angestrengt, aber der Raum blieb totenstill. Keine Tür, keine schweren Schritte, die sich langsam näherten. Nichts. Und doch fühlte sie, wie ein paar Augen über sie hinweg glitten, krümmte sie sich unter dem Gefühl gieriger Blicke, die über ihren Körper streiften. Irgendjemand sah ihr zu, und es war eine Frage von Sekunden, bis eine harte Hand nach ihr greifen würde. Sie sehnte es schon fast herbei. Das musste einfach enden. Sie konnte schlicht nicht mehr.

Irgendwann im Lauf der Nacht hatte sie jegliches Zeitgefühl verloren. Die Ungewissheit, wie viel Zeit verstrichen war, leistete einen eigenen Beitrag Angst und Erregung noch zu steigern.

Als das Schloss sich öffnete war sie kaum noch in der Lage, einen vernünftigen Gedanken zu fassen. Ihre Scham pochte im Rhythmus ihres Pulsschlags, ein beinah schmerzhaftes Gefühl. Sie zögerte nicht eine Sekunde. Ihre Finger flogen zwischen ihre Beine, bearbeiteten ihre Vulva, malträtierten ihre empfindlichsten Stellen im verzweifelten Bemühen, sich endlich zu erlösen. Sie brauchte nur Sekunden. Ihr Körper bäumte sich auf, und sie fiel zuckend auf ihr Bett zurück. Es war nicht annähernd genug. Christina machte weiter. Sie berührte sich, streichelte sich, schob ihre Finger in sich hinein und masturbierte wie besessen. Der Vibrator unterstützte sie, ein leises, stilles Summen. Nicht, dass es nötig war. Sie fühlte sich, als hätte sich ihr Körper vorgenommen, jeden einzelnen Orgasmus nachzuholen, der ihm in der Nach versagt geblieben war. Sie hätte sich nicht stoppen können, wenn sie es gewollt hätte. Ihre Finger bewegten sich wie von selbst, und ihr Körper schrie nach mehr. Sie konnte nicht mehr sagen, wie oft sie dabei kam. Ihr Körper schien sich auf ihren neu erwachten Appetit einzustellen, wie ein Muskel sich trainieren ließ. Wieder und wieder durchlief sie den gleichen Kreislauf aus Lust, Befriedigung und sofort neuer Lust. Es war mehr Qual als Segen.

Irgendwann siegte ihre Erschöpfung. Christina hatte die ganze Nacht kein Auge zugemacht, und die fast endlose Abfolge neuer Höhepunkte hatte sie völlig ausgelaugt. Sie sank aufs Bett zurück, und der Raum schien sich um sie zusammen zu ziehen. Ihr Blickfeld schien zu schrumpfen schnell, dann wurde alles schwarz.

Sie hätte später nicht mehr sagen können, ob sie ohnmächtig geworden oder einfach eingeschlafen war, aber irgendwann setzte die ruhige, tiefe Atmung echten Schlafes ein. Sie hatte es nicht mal mehr geschafft, das Ei aus sich heraus zu holen, und der kleine Vibrator summte vor sich hin. Christina lag in Tiefschlaf, aber die Tore zu ihrem Unterbewusstsein waren weit geöffnet und ihr Körper hörte zu, während der Vibrator zu ihm sprach.

Als sie endlich aufwachte, war es früher Abend. Sie hatte Durst, aber das war es nicht, was sie geweckt hatte. Ihre Scham brannte, ein scharfes, wundes Ziehen. Und trotzdem war sie geil. Nicht auszuhalten geil. Sie legte sich eine Hand zwischen ihre Beine und zog sie mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück. Ihre Schamlippen leuchteten in einem ärgerlichen, entzündeten Rot, und ihr ganzes Geschlecht pochte. Vermutlich hatte sie noch im Tiefschlaf immer weiter an sich rumgespielt. Das Bettzeug klebte an ihr, und das Zimmer roch nach Sex.

Sie rappelte sich auf, trank ein Glas Wasser und stellte sich erschöpft unter die Dusche. Sogar das milde Duschgel brannte zwischen ihren Schenkeln. Den Vibrator zu entfernen war eine Qual. Als sie ihn endlich draußen hatte, lehnte sie sich gegen die Wand der Dusche und ließ das heiße Wasser über sich laufen. Allmählich fing sie sich, aber im gleichen Maß, in dem ihre Kraft zu ihr zurückkam, meldete sich auch ihre Libido zurück. Sie musste sich mit aller Gewalt beherrschen, sich nicht schon wieder anzufassen. Sie cremte sich vorsichtig ein, und fast unweigerlich streichelte sie ihre Scham. Der Schmerz war sofort wieder da. Sie war ganz einfach wund. Vermutlich konnte sie froh sein, sich keine Blase gerubbelt zu haben. Kein angenehmer Gedanke.

Sie spülte den Vibrator ab und legte ihn in das Ladeschale. Vermutlich hätte sie ihn wegwerfen sollen, aber ihr fehlte die Kraft. Sie schmierte ein paar Brote und versuchte sich zu sammeln. Die Nacht in ihrem Bett war absoluter Wahnsinn gewesen. In mehr als einer Hinsicht. Sie hätte nicht einmal geträumt, zu einer derartigen Abfolge von Orgasmen fähig zu sein. Ihr letztes bisschen Selbstkontrolle hatte sich verabschiedet, aufgelöst von einem Gefühl reiner Ekstase. Es war wundervoll gewesen, und entsetzlich leichtsinnig. Wie hatte sie sich nur so gehen lassen können. Jemand hätte kommen können und sie finden. Wer weiß, was dann passiert wäre- Sie war wahnsinnig, so was auszuhecken, geschweige denn, es zu tun.

Und trotzdem wusste sie, dass es genau das gewesen war, dass sie so angeturnt hatte. Jede gemeine, schmutzige Fantasie, die sie je entwickelt hatte war in der Nacht zu ihr zurückgekommen, hatte sie verfolgt und immer heißer werden lassen. Sie wollte das nicht lassen. Sie wollte es -- mit Paul. Und sie war bereit, alles dafür zu tun. Sie pfiff auf ihre Vorlesung. Morgen würde sie ins Einkaufszentrum fahren. Luigi war bestimmt vor Ort, und irgendwie war es ihr noch immer gelungen, einen Schritt weiter zu kommen, wenn sie dort war. Irgendetwas half ihr dort, das spürte sie genau. Als würde ihr eine unsichtbare Macht zur Seite stehen, und ihr auf ihrem Weg zu Paul helfen.

Leider hatte sich ihr Biorhythmus so verschoben, dass an Schlaf nicht zu denken war. Christina versuchte alles. Sie ging noch um den Block, aber selbst im Laufen rieben ihre Oberschenkel aneinander, und das Brennen war sofort zurück. Stillsitzen war noch schlimmer. Sie hielt es keine fünf Minuten aus. Der Schmerz ließ etwas nach, aber sofort füllten Gedanken an Paul und die vielen Dinge, die sie mit ihm machen würde, ihren Kopf.

Gegen Mitternacht war sie am Ende. Jede Berührung brannte, jeder Versuch, darauf zu verzichten, endete keine fünf Minuten später mit dem Beweis ihres völligen Mangels an Selbstbeherrschung. Das war schon beinah eine Sucht, gestand sie sich. Aber sie wollte nicht geheilt werden. Sie wollte sie ausleben. Sie griff nach dem Vibrator, wider besseres Wissen. Das Gerät war kühl und glatt und reizte eigentlich kaum, aber bereits die erste Schwingung ließ sie zurückzucken. Das hatte weh getan. Vorsichtig probierte sie herum. Sie führte es im Kreis um ihre Scham, dann über ihre Brüste. Das war nett, aber nicht befriedigend. Aus einem Impuls heraus führte sie es durch den Spalt zwischen ihren Pobacken hindurch. Das hatte sie noch nie gemacht. Irgendetwas hatte sie immer davon abgehalten, und entsprechende Versuche ihrer Liebhaber hatte sie entschieden zurückgewiesen. Aber das Gefühl war gut. Und sie brauchte es so sehr.

Christina zog den summenden Quälgeist ein weiteres Mal durch die Furche ihres Hinterteils, dann wiederholte sie den Versuch mit etwas mehr Druck. Sie zuckte kurz als das Gerät über ihr After glitt. Irgendwo in ihr traf die Schwingung einen vielversprechenden Punkt. Es war ihr seltsam peinlich, aber ihr Bedürfnis zu kommen war stärker als jede Scham. Sie drückte das Ei mit einer festen Bewegung zwischen ihre Backen und tiefer in sich hinein.

Christina konnte spüren, wie das Gerät in sie hinein glitt. Der Druck war ungewohnt, aber keinesfalls unangenehm. Und es schmerzte nichts. Im Gegenteil. Sie stellte es noch höher, und langsam breitete sich eine tiefe Röte auf ihrem Gesicht aus. Nicht nur nicht schlecht. Das war richtig gut.

Der tiefe Bass war sogar fast unglaublich. Er erreichte ihr Lustzentrum auf Umwegen, aber dafür umso intensiver. Christina lehnte mit dem Rücken an der Spüle, stützte sich mit beiden Händen ab und ließ ihr Becken kreisen, eine sinnliche, rollende Bewegung. Ihr Atem ging stoßweise, und ihr Gesicht war eine Maske seliger Verzückung. Dann kam es ihr. Ihre Knie gaben nach, und sie sank zu Boden. Ihr ganzes Becken zuckte, und der Vibrator flutsche aus ihre heraus. Ein paar Minuten lag sie so, dann stand sie langsam auf. Sie dachte darüber nach, das Experiment zu wiederholen, aber dann verwarf sie den Gedanken. Bloß nicht wieder übertreiben. Genug war genug, und sie brauchte ihren Schlaf. Sie wusch den Vibrator und ging zu Bett.