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Wenn der Herr außer Haus ist --

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"Das wird man wohl", entgegnete ich, "vielleicht kommen welche und wollen zusehen -- oder mitmachen."

"Mach keine blöden Witze --"

"Hast du schon mal vor anderen Leuten -- wenn andere zugesehen haben?"

"Wo denkst du hin -- nie!"

"Auch nicht in solchen Clubs; es soll ja solche Etablissements geben."

"Auch in solchen war ich nie. -- Und du?"

"Mit Zusehen auch nicht, aber mit Zuhören -- vielleicht auch ein wenig Zusehen."

"Wirklich?"

"Ja, vor einigen Wochen --", und erzählte von meiner Sause mit Trudi am FKK-Strand.

"Ihr macht ja Sachen! Euch kann man ja auch keinen Moment alleinlassen."

"Aber jetzt erzähl mal von dir! Was hast du so gemacht, seit du das letzte Mal hier warst -- das sind doch jetzt schon drei -- nein: schon vier Jahre. Wie die Zeit läuft!"

"Erst du!"

"Ich lauf doch gar nicht!"

"Ich meine doch: erzählen!"

"Also gut, weil du's bist. Ich muß dir was beichten: Ich hab einen Freund."

"Wie bitte?"

"Mach den Mund wieder zu! Seit vier Jahren hab ich einen Dauerfreund --"

"Seit vier Jahren?"

"Ja, das fing an, kurz nachdem du abgedampft warst. Ich hab ihn -- er heißt übrigens Otto -- im Wanderclub kennengelernt, und wir treffen uns bei schönem Wetter fast jeden Sonntag hier auf der Wiese."

"Ach daher! Und bei schlechtem Wetter?

"Gehen wir in ein Jagdhaus, das Otto zusammen mit einem seiner Freunde gehört."

"Heute ist doch Sonntag?!"

"Ja, für heute hab ich Otto abgesagt."

"Und das hat er sich gefallenlassen?"

"Na, du bist gut. Ihr Männer bumst rum, wo ihr Lust habt, aber eure Freundinnen wollt ihr für euch alleine haben. Nicht mit mir!"

"Du hast ja recht, so sind wir Männer eben, das ist echt machohaft, wir sollten es uns abgewöhnen. -- Aber du, hast du das so gern, wenn sich deine Liebhaber auch noch anderweitig betätigen?"

"Damit hast du auch recht. Damit konnte ich mich -- jedenfalls nach der Heirat -- gar nicht abfinden und hab ja daraufhin erst angefangen, mit anderen Männern -- auch mit dir -- rumzumachen, aber inzwischen hab ich mich daran gewöhnt -- mußte ich ja."

"Und Dieter?"

"Scheint von all dem gar nichts zu merken, oder er läßt es sich nicht anmerken. Er hat nie was gesagt."

"Und was ist mit Otto?"

"Otto ist ein sechzigjäh --"

"Was sagst du da?"

"Du hörst es ja! -- ... ein sechzigjähriger wunderbar zarter Liebhaber, noch voll im Saft, aber das Verhältnis ist natürlich völlig unmöglich, zumal er noch Frau und Freundin hat."

"Noch eine weitere Freundin?"

"Ja! Angeblich nur wenig jünger."

"Wenig jünger als du?"

"Wenig jünger als er, du Dösbaddel! -- Daneben hatte ich noch die eine oder andere kürzere Affäre -- ehe du weiter fragst."

"Zum Beispiel?"

"Neugieriger Fratz! Das geht dich eigentlich gar nichts an! Karl war ein lieber Kerl, der war so glücklich, daß er wegen einer blöden Bemerkung nicht aus dem Schuldienst geflogen ist -- und ich war an dem Tag zur Studienrätin ernannt worden --, daß wir zusammen gefeiert haben, erst bei einem guten Essen und dann auch in der Horizontalen. Nach einigen Monaten hat der dann seine Verlobte geheiratet. Und dann war da noch die Geschichte mit Trudi am Strand, die hab ich ja schon erzählt, und was Lesbisches hatte ich auch drei Tage lang."

"Du bist doch nicht lesbisch!?"

"Ich nicht -- oder nur mit einem geringen Anteil: Du weißt doch: moderne Sexualpsychologie -- nein, eine Kollegin, mit der ich zusammen ein Zimmer bei einem Kongreß hatte. Sie hat es mir gebeichtet, und wir haben uns auch nach ihrem Ritus geliebt. Es war durchaus nicht unangenehm. -- Aber jetzt erzähl du mal! Du bist doch noch mit Erna verheiratet?"

"Ja, und wir haben jetzt zwei Kinder, ein Mädchen und einen Jungen."

"Und du gehst fremd, wie man sieht?"

"Du bist die erste -- ich meine, außer Nachtclubs --"

"Nachtclubs?"

"Ja, Melanie, auf einer Werft geht es heftiger zu als unter Altphilologen. Angefangen hat es, als Besucher uns Ingenieure nach den Besprechungen am Abend in einen Nacht-, eigentlich in einen Sexclub einluden und uns den Eintritt -- nicht aber die Mädchen bezahlten."

"Und die Ingenieurinnen, eure Kolleginnen?"

"Davon hatten wir damals nur zwei; die gingen grinsend in ein anderes Restaurant, und eine fragte uns am nächsten Morgen, wieviel Alimente wir denn jetzt noch zahlen müßten. Und weil wir mit der Firma viel zusammenarbeiten, hat es sich eingespielt, daß nach jedem Besuch von denen bei und oder von uns bei denen nach den Besprechungen entsprechend gefeiert wird."

"Und was sagt Erna dazu?"

"Der hab ich nur was von Nachtclub gesagt."

"Und das glaubt sie?"

"Das weiß ich auch nicht."

"Und wo denkt sie, bist du jetzt?"

"Bei meiner Tante in Frankfurt. Die ist eingeweiht und verleugnet mich, wenn Erna wirklich da anrufen sollte. -- Findest du nicht, daß es allmählich kühl wird?"

"Du hast recht! Brechen wir allmählich auf. Dann trinken wir bei mir Kaffee --"

"-- und dann gehen wir schick essen, ich lad dich ein --"

"Sehr gut! Und dann --"

"-- dann --?"

"-- dann sind wir müde und gehen schlafen."

"-- beischlafen --"

"Frechheit! Was du so für unans-tändige Wörter in den Mund nimmst -- ich muß schon sagen -- ich bin eine verheiratete Frau!"

"Ach so!", sagte Peter nur trocken und begann sich anzuziehen, fragte dann aber noch: "Wo kann man denn hier duschen?"

"Im Hotel in Schwarzenbek. Und wenn dir das zu weit ist: Hier hab ich Kleenexe; ich hab ganz vergessen, sie rauszunehmen. Ich hab es da wohl etwas schwerer."

"Ja, ja, ihr armen Frauen! Ich hab dich besudelt, entschuldige bitte!", sagte Peter weiter in trockenem Ton, während er mit großer Sorgfalt seinen immer noch nicht ganz abgeschwollenen Schwanz abtupfte.

"Ja, wir sind Leiden gewohnt -- und der Slip muß zu Hause gleich in die Wäsche, so ist das eben. Wenn du willst, wasch ich deinen auch bis morgen."

"Danke! Aber bei dir müssen wir erst mal duschen."

"Wenn du warmes Wasser haben willst, mußt du zuerst Holz hacken."

"Wie bitte?"

"Ach so, nee, das hab ich jetzt mit der Jagdhütte verwechselt. Ich werd auch allmählich alt und bring meine Liebesnester durcheinander."

"Auch deine Liebhaber?"

"Das wird auch bald soweit sein. `A propos: Bist du soweit?"

"Ja, wir können gehen."

Auf der Fahrt zu mir streichelte Peter unentwegt meine Beine und sagte nur einmal verzückt:

"Ich kann es immer noch nicht glauben, daß wir wieder einmal zusammen sind. Ich war ein Riesenroß, daß ich dich damals nicht geheiratet habe."

"So was darfst du nicht sagen, nicht mal denken! Du bist doch glücklich mit Erna --"

"Doch -- ja -- wirklich --"

"Na also! Und ob wir als verheiratete Leute jetzt immer noch so gut miteinander könnten, das ist doch gar nicht gesagt. Als Freund alle paar Jahre bist du Klasse -- das hätte ich dir wohl jetzt gar nicht sagen sollen, damit du dir nicht gar so viel einbildest -- aber jeden Tag als Ehemann -- also, ich weiß nicht."

"Da magst du recht haben."

"Aber anders herum: Kannst du jetzt wirklich nur bis morgen bleiben? Dieter ist noch über eine Woche in den USA."

"Zu blöd! Ich muß wirklich morgen wieder los."

"Dann läßt sich das nicht ändern."

Zu Hause schleppte Peter seine Koffer ins Gästezimmer, damit sie nicht herumstünden, und ich zeigte ihm das dazugehörige Gästebadezimmer. Ich zog mich ins Schlafzimmer zurück, zog mich aus und stellte mich unter die "richtige" Dusche. Kaum hatte ich das Wasser auf eine angenehme Temperatur eingestellt -- wer kommt? Natürlich Peter und stellte sich frech neben mich, und ehe ich noch mein Sprüchlein von der "verheirateten Frau" loswerden konnte, hatte Peter schon meine Rede-Absichten erraten und sagte:

"Ich weiß schon! Ich will ja gar nichts von dir!"

So sah er unten herum gerade nicht aus, aber bei dieser Gelegenheit umarmte er mich wirklich nur, seifte mich ein, spülte und trocknete mich dann ab. Dann ging er wieder ins Gästezimmer, um sich fürs Ausgehen anzuziehen, und auch ich zog mir etwas Sommerliches an: einen busenhebenden BH, eine weiße Bluse und einen weiten, langen Rock.

Als wir uns in der Diele wieder trafen -- Peter in einem hellen Sommeranzug --, sagte er enttäuscht: "Du gehst doch, seit ich dich kenne, eigentlich immer in kurzen Röcken."

"Ja, aber jetzt habe ich diesen eleganten langen angezogen, und mal für ein -- zwei Stunden kein Knie-Begaffen. Danach werden wir ja dann sehen."

"Na, gut, wenn du meinst! -- Ich hab schon ein Taxi bestellt, damit wir was trinken können."

"Das war mal eine sehr gute Idee von dir! Danke!"

Peter führte mich in ein Nobelrestaurant in der Innenstadt, das ich mir selbst nie geleistet hatte, in dem ich aber auch mit Dieter noch nie gewesen war. Die Atmosphäre war exquisit, das Essen vorzüglich, und da wir unsere erste Lust bereits gestillt hatten, erzählten wir uns lange und ausgiebig von den letzten Jahren, vor allem Peter von seinen beruflichen Aktivitäten, von der jetzt nach der Wende beginnenden Zusammenarbeit mit Werften in der ehemaligen DDR und von Reisen bis nach Korea -- von dem er sehr schwärmte -- und immer wieder nach Genua, wo die Hauptgeschäftspartner seiner Firma saßen. Er erzählte auch hingebungsvoll von seinen beiden süßen Kindern --

"Für Eltern sind ihre Kinder doch immer süß", warf ich ein.

"Nun kritisier doch nicht immer alles! Anna und Hans sind wirklich süß!"

"Ich glaub dir ja, Peter, entschuldige!", sagte ich und legte meine Hand auf seine.

"Was die kleinen so alles aufschnappen! Neulich kam Hans zu mir und fragte, was das ,arschipädische Pinzipp` sei. Weißt du das?"

"Keine Ahnung! Irgendwas unanständiges?"

"Wegen ,Arsch`, meinst du? Nein! Ich hab auch eine Zeitlang gebraucht, bis ich darauf kam. Ist bei dir der Groschen immer noch nicht gefallen?"

"Nein! Nun spann mich nicht so auf die Folter!"

"Gut, gut! Ich dachte, wir hätten Zeit, aber wir haben ja vielleicht noch was vor --"

"Frechdachs!"

"Also: Hans meinte das ,archimedische Prinzip`; das muß er einige Tage vorher mitgekriegt haben, da hatten wir einen Kollegen mit seiner Frau zu Gast, und nach ein -- zwei Glas Wein hab ich, glaub ich, großspurig gesagt, Schiffbau sei das archimedische Prinzip und wenig darüber hinaus."

"Ach, jetzt weiß ich: Das ist das mit der Badewanne und heúreka."

"Genau!"

"Ich bin ja so was von vernagelt gewesen: Damit bring ich meinen Schülern immer -- nicht das archimedische Prinzip -- sondern die Bedeutung des griechischen Perfekts bei: nicht ,ich fand das Prinzip`, sondern ,jetzt weiß ich es, jetzt wissen es alle`. Du hattest doch auch Griechisch in der Schule?!"

"Ja, ja, ich erinnere mich dunkel. Sag mal, wie kommst du eigentlich mit deinen Schülern zurecht? Es soll ja in der Schule immer schwieriger werden mit der Jugend von heute."

"Na ja, ich komm so einigermaßen klar, wenn ich mir Respekt verschaffen will, brüll ich los, das hilft eigentlich immer, und vielleicht liegt es auch daran, daß ich im Ruf stehe, für alle Fragen offen zu sein."

"Wirklich für alle?"

"Wirklich! Um deiner Neugier vorzugreifen: Immer wieder fragen mich junge Mädchen, wie es mit der Pille sei und was sie mit ihren Freunden machen sollen -- und so was."

"Und was sagst du ihnen?"

"Na, was man dann eben so sagt. Ich muß mir natürlich erst einmal die näheren Umstände erzählen lassen. Solche Gespräche dauern schon mal ein -- zwei Stunden. Auch hab ich schon manchem Jungen die Furcht vor dem Schwachsinnig-Werden genommen."

"Wieso --"

"Du weißt doch, was manche Eltern, wohl vor allem Mütter, ihren Jungs immer noch erzählen: daß sie vom zu vielen --" und ich machte die obszöne Handbewegung -- "schwachsinnig werden."

"Wirst du auch manchmal von Jungs angemacht."

"Schon -- übrigens auch von Mädchen."

"Auch von Mädchen?"

"Ja, denk mal an! Neulich kam eine an mich herangeschleimt und schwärmte mir was vor von meinen schönen Beinen. Ich nahm sie mir mit Ruhe zu meiner schönen Brust und wollte sie aufklären, daß Lesbisch-Sein keine Schande sei. Aber sie sagte, sie sei gar nicht lesbisch. Ich weiß bis heute nicht, was mit der eigentlich war."

"Sie wollte dich wohl bloß provozieren."

"So wird's sein -- Und einmal hab ich mir einen Jungen, der mir ewig auf den Rock und das darunter gesehen hat -- nein, nicht das, was du wieder meinst: meine Knie -- den hab ich mir vorgeknöpft und ihm so etwa gesagt: ,Steck deine Nase lieber ins Buch, und ansonsten empfehl ich dir den Quelle-Katalog -- den hat deine Mama doch sicher -- und da die Seiten mit den Badeanzügen.` Der Junge war so verdutzt, daß er ganz rot wurde, sich artig entschuldigte und in der zweiten der Doppelstunde eifrig mitmachte. Überhaupt war der Junge eigentlich ein guter Schüler."

"Wollen wir noch einen Nachtisch bestellen, oder sollen wir nach Hause gehen?", brach Peter diesen Teil des Gespräches ab. "Ehrlich gesagt, fühl ich mich recht voll --"

"Voll des Verlangens --"

"Du wieder mit deinen altdeutschen Genetiven! Nein, nach dem guten Essen --"

"Du hast ja recht. Gehen wir! Ich hab zu Hause eine Schale voll frischen Obstes --"; ich wartete auf eine Bemerkung Peters, aber es kam nichts; "die hast du ja gesehen, und das Obst ist auch gesünder als noch Crêpes oder Tiramisù!"

Peter bat den Kellner um die Rechnung, und diese fiel niedriger aus, als wir es erwartet hatten. Peter bat den Kellner, noch einmal nachzurechnen, "nicht, um Sie zu korrigieren, sondern ich glaube, Sie haben sich verrechnet, und zwar zu Ihren Ungunsten."

Und so war es. Der Kellner hatte sich beim Addieren um zehn Mark verrechnet und war so erfreut über diesen ehrlichen Gast, daß er kategorisch jedes Trinkgeld ablehnte und Peter sogar die letzten fünfzig Pfennige erließ.

Unsere gelöste und heitere Stimmung fiel auch dem Taxichauffeur auf, und er fragte, um eine Unterhaltung zu beginnen:

"Sie sind noch nicht lange verheiratet, nicht war?"

Wir wurden puterrot, was in dem dunklen Wagenfond zum Glück niemand bemerkte, und sahen uns an wie beim Kirschenklauen erwischte Schüler. Schließlich sagte Peter:

"Wir kennen uns, seit wir soooo klein waren, und haben uns seit Jahren nicht mehr gesehen."

Der Chauffeur ließ es bei dieser nicht gerade erschöpfenden Antwort bewenden und fuhr uns lächelnd zu meinem Haus. Sein Lächeln ging auch dann nicht in ein Grinsen über, als er bemerken mußte, daß wir uns anschickten, gemeinsam in das Haus zu gehen.

Hier überkam uns jetzt doch die Müdigkeit, Peters "lange" Fahrt von Kiel nach Hamburg, unser Sport auf der Wiese, der Wein beim Essen, überhaupt der heiße Tag: Peter zog sein Jackett aus und warf es über einen Stuhl, dann schmiß er sich aufs Sofa und schloß halb die Augen. Ich begab mich in die Küche und stellte aus den Öbstern eine für einen Nachtisch passende Auswahl zusammen, stellte sie auf den Couchtisch, schmiß mich ebenfalls aufs Sofa und umarmte meinen Peter:

"Danke für das gute Essen und für alles heute!"

Damit erwachten wieder seine Lebensgeister bis zu einem gewissen Grad, und wir aßen das Obst, die Weintraubenkerne mit zunehmender Verve in ein bereitgestelltes Schälchen spuckend. Als die Wucht unseres Spuckens so groß wurde, daß die Kerne wieder aus dem Schälchen hinaus auf den Teppich sprangen, fanden wir, daß es mit solchem Kinderkram genug und es Zeit sei, zu Erwachsenen-Tätigkeiten überzugehen.

Peter umarmte mich vom Rücken her und konnte so schön die Knöpfe meiner Bluse öffnen, er fand als Ingenieur auch sofort heraus, wo die Ösen meines BHs waren und entledigte mich dessen. Ganz was Neues war mein etwas voller gewordener Busen heute ja nicht mehr für ihn, und so half er mir sogleich aus der Bluse und dem BH, ohne meine Äpfelchen einer weiteren Untersuchung zu würdigen. Dann ratschte er den Reißverschluß meines Rockes auf und sagte doch tatsächlich:

"Würden Sie sich bitte für eine Sekunde erheben, Frau Knaack!?"

Diese Sekunde benutzte er dazu, meinen Rock herunterzustreifen, sie war aber zu kurz, als daß er auch mein Höschen hätte herunterziehen können. So saß ich neben dem immer noch elegant gekleideten Geschäftsmann nur mit einem Slip bekleidet und spielte die Schamhafte, indem ich meine Arme eng vor meinem Busen verschränkte. Mit zitternder Stimme fragte ich:

"Was ficht Sie an, Herr Fink? Tun Sie mir bitte nichts Böses!"

"Nein, Frau Knaack, wieso sollte ich Ihnen was Böses tun?"

"Meine Mutter hat mich immer vor bösen Männern gewarnt, wenn die was wollen. ,Wenn dich die bösen Männer locken, dann folge ihnen nach!`, hat sie immer gesagt."

"Da hat sie ganz recht mit, aber der Spruch geht mit ,Geistern`, nicht mit ,Männern`."

"Und Sie wollen mir wirklich nichts Böses tun? Ich hab nämlich noch nie -- wissen Sie -- noch nie -- mit einem bösen Mann --"

"Was haben Sie nie mit einem bösen Mann?"

"Ich schäm mich so -- noch nie --"

"Aber mit einem nicht bösen Mann haben Sie schon -- ich meine -- so --"

"Wie meinen Sie ,so`"

"Ja, so nebeneinander -- im Liegen --"

"Manchmal auch aufeinander."

"Na, sehen Sie! Soll ich Ihnen nicht zeigen, daß ich kein böser Mann bin?"

Nach dieser natürlich nur rhetorisch gemeinten Frage setzte sich Peter dicht neben mich aufs Sofa, umarmte mich armes schutzloses Mädchen und begann, mich zart abzuküssen.

"Sehen Sie", sagte ich laut, "da haben wir's! Meine Mutter hat mich gelehrt: Auch die bösen Männer fangen immer mit dem Küssen an, und dann -- nein, es ist zu schrecklich!"

Von diesem Schreckensausbruch ließ sich Peter nicht beeindrucken, er küßte mich weiter, ganz allmählich tiefer gehend, und ich gab einfach meine Rolle auf und begann, Peters Küsse zu erwidern und ihn auch seiner lästigen Kleidungsstücke zu entledigen. Als es so weit war, hieß ich ihn auch kurz aufstehen, um ihm die Hose abzustreifen, und dann saßen wir in unseren eleganten Slips nebeneinander und mußten furchtbar anfangen zu lachen.

"Erinnert dich dies Ganze nicht irgendwie an Italien?"

"Irgendwie schon. Wie ich dich dazu auffordern mußte, dir zum Waschen den Schlüpfer auszuziehen."

"Ja, wie waren wir damals schamhaft!"

"Da hattest du aber schon meine Hinterfront bewundern können, während ich mich gewaschen hab."

"Ich sollte doch die Augen zumachen!"

"Du hast aber natürlich doch auf mich geschielt?!"

"Ganz ehrlich: hab ich nicht, ich hab mir dich nur vorgestellt. Bitte, glaub mir das!"

"Aber als du den Schlüpfer auszogst, da warst du schon sehr sichtbar auf dem Wege --"

"Wirklich nur von der Vorstellung. Du hattest aber ja auch am Tage was leichtes Kurzes an, ich hab schon nach dir gesehen -- am Tag."

"Was bleibt mir anderes übrig, als dir zu glauben!? -- Komm, gehen wir ins Schlafzimmer -- wer von uns geht zuerst ins Bad?"

"Beide gleichzeitig! Das heißt: Ich mach mich im Gästebad frisch."

"Gut, bis gleich!"

Nachdem ich in Windeseile im Bad fertig war, legte ich mich ins Bett und harrte Peters, und zwar bemühte ich mich, dieselbe halb sitzende Haltung einzunehmen wie damals in Italien, nur verzichtete ich diesmal auf Nachthemd oder Pyjama.

Peter brauchte eine ganze Zeit, der Gute wusch sich mir zuliebe wohl sehr gründlich, und ich war schon halb eingeschlafen, als er -- frecherweise nackt -- ins Schlafzimmer kam.

"Schon wieder bist du halb erregt -- wie damals, daran könnte man dich erkennen --"

"Was ist denn an mir etwas so Besonderes?"

"Einen solchen dicken fleischigen Viertelkreis hab ich sonst bei keinem gesehen --"

"Da hast du wohl eine größere Erfahrung -- ich hab kaum andere Männer gesehen und kann also keine Vergleiche ziehen --"

"Auch nicht von deinen Clubbesuchen, von denen du gesagt hast?"

"Auch da nicht; in denen ging es gesittet zu, und nackig war nur auf den Zimmern -- und für FKK hat Erna auch nichts übrig -- na, wie auch immer -- ,fleischiger, dicker Viertelkreis`, ja, so könnte man es beschreiben, ist mir noch nie aufgegangen."

"Und noch lange the red tip fully capp'd --"

"Was ist denn das wieder für ein Spruch?"

"Aus Fanny Hill -- sehr zu empfehlen! \`A propos erkennen: Kennst du den Witz aus Cambridge?"