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Wenn der Herr außer Haus ist --

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"Fühlst du solches?", fragte ich Trudi.

"Eigentlich nicht", gab sie zu.

"Siehst du: Das Ganze gehört wohl ins Reich der Fabel."

In Norddorf deckten wir uns mit Mineralwasser ein; am Strande verschwand Eckart sofort auf seinen Wachtturm, und wir beide mieteten uns einen Strandkorb. Diesen stellten wir zunächst einmal in den Schatten und dösten ein Stündchen nach der anstrengenden Fahrt durch Amrums Acker- und Heidelandschaft. Danach sonnten wir uns; Trudi hatte aus leidvoller Erfahrung bei anderen Gelegenheiten einen Küchenwecker mitgebracht: zwanzig Minuten Bauch, zwanzig Minuten Rücken, dann zogen wir erst einmal unsere langen Strandkleider an. Wir sahen auch durch die großen Glasfenster des Wachtturmes Eckart bei seiner aufopfernden Tätigkeit zu, wie er und sein Kollege mit Ferngläsern den Strand abgrasten, ob nicht gerade jemand ertrinkt, wobei sie besonders auf das sogenannte schwache Geschlecht achteten. Als die beiden merkten, daß sie wiederum von uns beobachtet wurden, winkte uns Eckart lachend zu und lud uns damit ein, ihn auf dem Wachtturm zu besuchen.

Dort stellte er uns seinen Kollegen Willy vor. Dieser, ein lustiger Typ, outete sich als Hobbykoch. Er hatte für sich und Eckart eine Riesenschüssel Nudelsalat gemacht, was erstens leicht zuzubereiten und zweitens sehr nahrhaft ist und drittens gut schmeckt. Wir würden wohl unsere mitgenommenen Butterbrote wieder mit nach Hause nehmen und sie hartgeworden zu Abend als "Hasenbrot" muffeln.

So verging ein ruhiger Sommer-Samstag mit Sonnen, Baden, Essen und Knutschen -- dies nur Trudi mit Eckart. Als es Zeit war, radelten wir nach Wittdün zurück, gaben die Räder zurück, und auf dem Schiff konnten wir uns in der Abendsonne -- jetzt bei völliger Windstille -- noch einmal sonnen.

Das Auto war noch da, nur hatte der Parkwächter illegalerweise auch Kunden in den Gängen parken lassen, so daß ich nur unter Aufwendung der allerhöchsten Fahrkünste aus meiner Parklücke hätte kommen können. Zum Glück erwies sich Eckart wider Erwarten als großartiger Schimpfer un Rumpöbler, bis der Parkwächter ein paar Freunde herbeiholte und diese mein Auto buchstäblich aus der Lücke heraustrugen.

Als auch dies überstanden war, fragte ich Trudi und Eckart, ob nicht einer von ihnen gefälligst nach Hamburg zurückchauffiern könne. Nö, das wollten die nicht, die faule Bande.

"Dann benehmt euch wenigstens anständig da hinten! In diesem Auto hat noch nie jemand --"

"Was hat hier noch nie jemand --?"

"-- was anderes gemacht als nur geschmust."

"Was denkst du eigentlich von uns?", fragte Trudi entrüstet.

Auf der Rückfahrt hatten wir ja jede Menge Zeit, es war auch noch hell, und ich fuhr wie so gern nicht auf der Autobahn, sondern auf der alten Bundesstraße fünf, die auf weiten Strecken nicht mehr so heißt, weil der Bund nach dem Bau der Westküstenautobahn dem Land Schleswig-Holstein die Unterhaltskosten für diese schöne, breite Straße aufgebrummt hat. Auch fuhr ich durch die Städte statt auf den inzwischen bestehenden Ungehungsstraßen, über den angerartigen Marktplatz von Bredstedt, warf einen Blick auf die etwas abseits liegende altehrwürdige Zisterzienserkirche von Breklum, fuhr im Husum am Hafen entlang, wo immer noch die Aalverkäufer stehen, und in der malerischen, nach holländischem Muster gebauten Altstadt von Friedrichstadt genehmigten wir uns eine Eispause.

Auf der weiteren Fahrt genoß ich die scharfen Ecken um die Lundener Kirche und versuchte, meine ewig knutschenden Fahrtgenossen über den gigantisch langen, aber nur zwanzig Meter schmalen Binnendünenzug zwischen Lunden und Wittenwurt zu belehren, auch über die anschließende kleine Geestinsel von Stelle; meine Turteltäubchen genossen es sehr, daß wir in Weddingstedt wohl eine Viertelstunde vor den geschlossenen Bahnschranken standen, und auch für den riesigen Marktplatz von Heide, angeblich den größten Deutschlands nach dem im Krieg verlorenen von Treuburg, ex Markgrabowo, in Ostpreußen, zeigten sie kein Interesse, obwohl ich extra eine Runde um ihn drehte, um so richtig die Weite des Platzes zu erfahren.

An der Grünenthaler Kanalbrücke aber scheuchte ich die beiden an die frische Luft, und wir gingen vom Parkplatz auf die Brücke -- ein Ritual, seit ich mit meinen Eltern zum ersten Mal diese Strecke zu einem Nordseeurlaub gefahren bin. Es war inzwischen dunkel geworden, und wir hatten Glück: Gerade fuhr ein Konvoi großer Pötte unter uns hindurch.

Die weitere Fahrt in völliger Dunkelheit machte mir nichts aus, da ich die Strecke von vielen Fahrten rückwärts auswendig kenne. Allerdings nutzten meine lieben Fahrgäste die Dunkelheit für ihre Zwecke; im fahlem Licht der Straßenlampen eine Dorfes mußte ich gewahren, wie sich Trudi in der Gegend von Eckarts offenem Hosenlatz betätigte. Eine spätere Prüfung zeigte aber keine Flecken auf der Rückbank, und wer Eckarts Unterhosen ausgewaschen hat, wird denen ihr Geheimnis bleiben.

Meiner Familientradition entsprechend fuhr ich um Elmshorn doch auf der Umgehungsstraße herum an den "sibirischen" Funktürmen vorbei, und aus derselben Tradition fuhr ich hinter Pinneberg nicht durch Eidelstedt, sondern von Rellingen über Schnelsen nach Hamburg hinein.

Als ich vor Eckarts Wohnung hielt, schliefen die beiden selig und fest, und nachdem ich sie mühselig wachgekriegt hatte, bat Eckart, daß ich ihn noch weiter zu Trudi führe. Dort angekommen dankte er mir überschwenglich fürs Fahren, zauberte aus seinen Sachen eine Flasche roten Cinzano hervor und überreichte sie mir als Dank. Der Gute hatte sie den ganzen Tag mit sich geschleppt! Ich sagte natürlich nichts mehr von "fauler Bande", sondern bedankte mich meinerseits mit einem herzhaften Kuß und wünschte den beiden eine schöne Nacht und einen schönen Sonntag. Eckart hatte schon gesagt, daß er bei Trudi für seine Prüfung lernen wollte -- lernen nennt er das!

Nach diesem schönen Ferientag schlief ich wie auf Wolken, wachte am nächsten Morgen ziemlich spät auf, aber nicht zu spät, um mich und die Wohnung für Ottos -- bisher nur von mir -- geplanten Besuch schön zu machen. Insbesondere im Schlafzimmer achtete ich auf eine gediegene Ausstrahlung -- das heißt, ich bezog die Betten neu und legte meine schönste Bettdecke darüber. Als "Festessen" zauberte ich auch einen Nudelsalat -- auf die Idee hatte mich Willy gebracht, und für was anderes war ich, ehrlich gesagt, wieder einmal zu faul.

Als es so weit war, zog ich mir doch Wandersachen an und fuhr zu Ottos und meinem Treffpunkt. Eigentlich wäre Otto heute mit Fahren dran gewesen, aber ich lud ihn in einem Ton, der keinen Widerstand zuließ, ein, zu mir in den Wagen zu steigen.

"Ich hatte doch gesagt, heute machen wir was Besonderes, und da fahr ich dich jetzt hin!"

Otto ließ es mit sich geschehen, und als ich nach einer eigentlich überflüssigen Runde, damit der Motor wenigstens warm würde, vor meinem Haus hielt, sagte Otto:

"Aber hier wohnst du doch!?"

"Genau! Heute lad ich dich endlich einmal zu mir ein, um mich endlich einmal zu revanchieren. Du weißt doch: Ganz zu Anfang hast du mich einmal zu dir eingeladen, als deine Frau auf Kur war."

"Aber das tut doch überhaupt nicht nötig! Das kann ich doch gar nicht verlangen -- das hab ich doch nie verlangt -- da hab ich doch nie was von gesagt --"

"Das weiß ich doch, mein Liebster, aber ich will doch heute nicht umsonst Ordnung in der Wohnung gemacht haben! Also komm schon!"

Etwas widerstrebend und nicht wissend, wie sich verhalten ob dieser völlig unerwarteten Einladung, krabbelte der hochgewachsene Otto aus meinem kleinen Auto, nahm sicherheitshalber seinen Rucksack mit Hasselblad-Kamera und Zeiss-Fernglas mit und ließ sich von mir in meine Wohnung führen.

Ich zeigte ihm dieselbe, und wir setzten uns erst einmal zu einem Apéritif aufs Sofa. Hier konnte sich Otto doch nicht zurückhalten und fragte in resigniertem Ton:

"Hier war letzte Woche auch Peter?"

"So war es, aber dir ist doch klar: Ich bin weder mit dir noch mit Peter verheiratet, also bitte keine Eifersuchtsszenen!"

"Ist schon gut, Melanie, danke, daß du mich hierher eingeladen hast!"

"Hier ist heute unsere Wiese. Fühl dich wie zu Hause -- und hast du Hunger, ißt du noch was? Ich hab einen Nudelsalat gemacht, den magst du doch?!"

"Ist das nicht noch ein bißchen früh? Wir sind heute gar nicht gewandert! Sollen wir nicht irgendwo noch etwas spazieren gehen und uns Appetit machen?"

"Da hast du recht, das wäre nicht schlecht. Hast du eine Idee, wo?"

"Ich schlage das Eppendorfer Moor vor, das kennt kein Mensch und ist nicht weit weg."

Also wieder auf die Straße zum Auto, Otto hatte nur sein Fernglas umgehängt, um eventuell Vögel zu beobachten, und wir fuhren den kurzen Weg.

Ich wußte von der Existenz dieses stadtnahen Moores, war aber selbst nie dort gewesen. Es gibt im Wesentlichen einen Wanderweg der Länge nach, einen guten Kilometer lang, und trotz der hörbaren Nähe zur vielbefahrenen Alsterkrugchaussee fühlte ich mich in einem verwunschenen Urwald mit dunklen, unheimlich glucksenden Moortümpeln. Wir begegneten weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg einer Menschenseele, setzten uns kurz vor dem Ausgang zur erwähnten Straße noch auf eine der immerhin vorhandenen Bänke und konnten ungestört schmusen.

"Wenn du könntest, dann könntest du bei dieser Gelegenheit auch bei mir übernachten", entfuhr es mir.

"Das tu ich vielleicht sogar", antwortete Otto.

"Waaaas?"

"Wie bitte", korrigierte Otto. Solche Antworten hatte er von mir und benutzte sie nur, wenn er in sehr guter Stimmung war. "Ich muß es dir heute sowieso sagen: Ich hab meiner Frau alles erzählt."

"Alles? Auch über mich?"

"Na ja -- wir sind nach langer Zeit wieder einmal in ein offenes Gespräch über unser gemeinsames Leben gekommen, und meine Frau hat so etwa gesagt, sie habe mir ja nicht die gewünschten Kinder schenken können, und sie dankte mir, daß ich sie deshalb nicht verlassen habe, und im Bett sei sie auch keine große Nummer, das wisse sie und sie mache sich ja auch nicht viel aus Sex, und sie vermutete schon lange, daß ich auch eine andere habe, und das hab ich dann zugegeben."

"Hast du ihr auch gebeichtet, daß du zwei andere hast?"

"Nur andeutungsweise."

"Und was hast du ihr von mir erzählt? Und was hat sie zu dem Ganzen gesagt?"

"Ich hab natürlich nicht deinen Namen genannt, nur daß du eine gebildete Frau aus bester Familie bist --"

"-- und verheiratet --"

"Das auch, aber das hat sie nicht so beeindruckt, denn sie hatte selbst, bevor wir uns kennenlernten, eine Affäre mit einem verheirateten Mann, den sie hoffte zu heiraten. Jedenfalls hat sie nichts weiter gesagt und mich nur gebeten, sie auch weiterhin nicht im Alter allein zu lassen."

"Und meinst du, unter diesen Auspizien sei es richtig, sozusagen postwendend gleich eine ganze Nacht wegzubleiben?"

"Ja, ich glaube, das würde gehen, ich muß sie natürlich anrufen und mich abmelden, denn sie hat selbst gesagt, das sei doch nicht so das Richtige, immer nur auf der Wiese oder im Liebes-Jagdhaus meines Freundes, wenn ich wollte und es mit dir ginge, dann sollte ich doch mal eine Nacht mit dir im Hotel einplanen."

"Das soll sie wirklich gesagt haben?"

"Das hat mich auch gewundert, aber ich glaube, sie tut alles -- na, sagen wir: vieles --, um mich nicht zu verlieren. Und das hab ich auch nicht vor."

"Na, dann ruf sie mal von mir aus an und sag, daß du die erste Nacht mit deiner Freundin verbringen willst."

"Ich muß natürlich auch dich fragen, ob du mich eine Nacht ertragen willst."

"Natürlich."

"Und?"

"Ja, ich würde das ertragen. Ich nehme ja an, in dieser Nacht werden wir schlafen."

"Schlafen?"

"Ja, du lieber Dummerjahn", sagte ich und gab ihm einen Kuß, "wie ich uns kenne, vergnügen wir uns recht bald, und nach dem Akt oder den Akten machen wir in der Nacht einen Beischlaf im wörtlichen Sinne. -- Übrigens: Du hast doch keine Sachen dabei, mit denen du morgen zum Dienst gehen kannst."

"Ach, das hab ich dir noch nicht gesagt über diesen Neuigkeiten: Ich hab ab morgen Urlaub, und wir fahren mit meiner Frau am Mittwoch für drei Wochen nach Kühlungsborn, mal sehen, wie es da jetzt so aussieht, ich kenn das noch von vor dem Krieg."

"Dann willst du dich also heute mit mir in meinem heiligen Ehebette verlustieren und mich dann drei Wochen schmachten lassen."

",Schmachten` ist gut! Letzten Sonntag hast du dich in deinem heiligen Ehebette mit deinem Peter verlustiert und mich schmachten lassen. Aber ich kann doch meiner Frau nicht einen solchen Urlaub versagen."

"Natürlich nicht! Ich hab ja nur wieder einmal so blöd rumgeredet. Komm, gehen wir nach Hause, ich glaub, jetzt haben wir einen Riesenappetit, hoffentlich hab ich genug gemacht."

Auf dem Weg zu mir hielten wir noch im absoluten Halteverbot vor einem Kiosk -- aber Sonntag nachmittag sind die Straßen ja gähnend leer --, um Bier zu kaufen, das Otto so gern trank, auf das wir aber auf der Wiese fast immer verzichteten, um für den Rückweg nüchtern zu sein.

Zu Hause entledigte ich mich meiner Kleidung bis auf ein Bikinihöschen und riet Otto, bei dem heißen Wetter das Gleiche oder noch Weiteres zu tun. Otto wählte das Weitere, da er der Auffassung war, in Unterhosen sei er noch weniger "angezogen" als ehrlich nackt. In diesem Aufzug wollte mir Otto beim Decken des Tisches auf dem Balkon helfen, aber ich mußte ihm sagen:

"Setz dich lieber schon an den Tisch! Wenn du sitzt, kann man garantiert nichts sehen als deine Heldenbrust, aber wenn du stehst, dann könnte man von dem einen oder anderen Nachbarhaus deinen Tüdelüt sehen, und ich krieg die Sittenpolizei an den Hals."

"Aber du gehst doch auch so hier rum?!"

"Sooo geh ich nicht rum", und machte eine unzüchtige Handbewegung an meinem Höschen, "ich kann so gehen, Oben-ohne-Weiber sieht man hier auf allen Balkons. Wenn du dich langweilst, während ich das Essen fertig mache, dann kuck mal rum, ob du nicht eine siehst. Zum Beispiel da drüben -- ach nee, die hat heute ein Oberteil an. Mit der war ich letzten Winter in einem Volkshochschul-Psychologiekurs, eine ganz liebe Frau, glücklichst verheiratet mit zwei süßen kleinen Mädchen -- deren Köpfe sieht man ja auch übers Geländer. -- Sieh dich nur um. -- Aber erstmal telephonier deiner Frau!"

Ich hörte dieses Gespräch nicht ab, und als es zu Ende war, sagte Otto:

"Meine Frau war nicht gerade begeistert, hat mir dann aber doch viel Spaß gewünscht."

Beim Essen sahen wir uns immer wieder verliebt an, ganz allmählich schwoll Ottos gutes Stück an, Bei der dritten Fuhre Nudelsalat begann er zu tropfen, und ich mußte ein Handtuch unterlegen. Dabei faßte mir Otto schamlos in den Schritt, was mich wiederum antörnte, so daß bald ein dunkler Fleck in meinem Höschen sichtbar wurde, und bevor wir den Rest Salat aufteilen und den Rest der Zwei-Liter-Bierflasche trinken konnten, zog es uns unwiderstehlich, als ob wir Teens oder Twens wären, ins Schlafzimmer.

Dort gab es nicht mehr viele Kleider zum Herunterreißen, nur mein Höschen, das gleich in den Wäschekorb verschwinden mußte, und schon schob mir Otto seinen Knüppel rein, hielt dann aber an und holte das Vorspiel nach mit vielen Küssen und Streicheln an meinem kleinen Liebesknubbel und Betätigung irgendeines Schließ- oder sonstigen Muskels, die seine Eichel in mir anschwellen und schrumpfen ließ. Ich kam schon heftig in dieser Phase und schied wohl unbewußt eine Menge Flüssigkeit aus, jedenfalls fühlte Otto den schon vorher kaum noch vorhandenen und jetzt ganz verschwundenen Reibewiderstand und begann mit seinem Kolben heftig in mir hin- und herzufahren. Ich begann liebeszustöhnen, mußte dies aber unterdrücken, denn das bei dem warmen Wetter offene Schlafzimmerfenster ging zu einem der Nachbarhäuser, und ich hörte diese Nachbarn gerade heimkehren. Sie mußten ja nicht unbedingt hören, was während Dieters ihnen bekannten Abwesenheit in unserem Schlafzimmer passierte. Statt zu stöhnen, entlud ich meine Energie in heftige Beckenbewegungen, durch dir wir beide fast gleichzeitig zum Höhepunkt kamen und dann ermattet aufs Bett sanken.

"So toll war es noch nie mit dir", stellte Otto richtig fest.

Und was dann folgte, war etwas ganz Einmaliges in unsere sechs Jahre lang dauernden Beziehung: Wir sahen, nackt nebeneinander liegend, mit langsam herunterrinnender Liebessahne, einen Heinz-Ehrhard-Film im Sonntag-Nachmittag-Programm, und die nicht seltenen Anzüglichkeiten geilten uns wieder auf. Ottos beim Schrumpfen des Gliedes frei gebliebene Eichel schwoll dick rot an, sie wurde doppelt so dick wie der Schaft -- aber das konnte ja nicht gut sein, das war wohl nur eine optische Täuschung -- aber in weiser Selbsteinschätzung näherte sich Otto mir noch nicht, sondern umarmte mich "nur" und küßte mich ab von oben nach unten und wieder zurück.

Als er damit fertig war, gingen wir wieder auf den Balkon und machten Resteessen und -trinken. Dann kam unser Gespräch irgendwie auf die Geschichte unserer Beziehung und wir rekapitulierten viele unserer erotischen Erlebnnisse, vor allem in allen Einzelheiten unseren ersten Aufenthalt auf der Wiese.

"Wie du damals vor mir hergelaufen bist --"

"-- ,mit natürlichen Bewegungen` --"

"-- daran erinnerst du dich noch!? Ja, mit deinen ,natürlichen Bewegungen`, da war es um mich geschehen."

"Na, nun übertreib man nicht! Denk mal nach, wieviel Frauen hast du so gehabt in deinem Leben?"

"Na ja, mit den Puffbesuchen waren es schon eine ganze Menge."

"Und dann soll es mit mir als deiner Dreihundertachtundsiebzigsten um dich geschehen sein? Nun mach's mal halblang!"

"Doch: So eine liebreizende Freundin wir dich hab ich mein ganzes Leben nicht gehabt."

"Warum schmeichelst du mir so schamlos? Du willst doch was von mir!?"

"Und ob ich was von dir will!"

Damit kam Otto lachend um den Tisch herum, drückte mich in den Gartenstuhl, schmiß sich auf mich, sein Schwanz hatte sich wieder ganz aufgerichtet und reckte sich mir entgegen, und erschreckt ob dieses Impulses mußte ich doch altjüngferlich sagen:

"Aber Otto, doch nicht hier!"

Ich konnte mich seinen stürmischen Umarmungen entwinden, aufstehen, und zog ihn an seinem abstehenden Zinken ins Wohnzimmer. Wir schmissen uns auf das erste erreichbare Möbelstück und liebten uns heftig und erfolgreich. Nachdem Otto seine Lust in mir abgeladen hatte, rutschte er erschöpft an mir herunter, kniete vor mir, vergrub sein Gesicht zwischen meine Schenkel und hauchte so etwas wie

"Danke, danke, Melanie!"

Und mir fiel nichts Blöderes ein, als ihn rhetorisch zu fragen:

"Deine wievielte Jugend ist das denn jetzt eigentlich?"

Lange Zeit blieben wir in dieser zärtlichen Haltung, dann zogen wir uns, da es allmählich kühl wurde, wenigstens Höschen an. Ich bereitete ein Abendbrot, dies verzehrten wir ohne viel Worte. Dann sahen wir noch den sonntäglichen Tatort und fanden, wir seien hundemüde und gehörten ins Bett. Wir hatten dort noch etwas vor, schliefen vorher aber selig händchenhaltend ein.

Erst am Morgen erwachten Ottos Lebens- und Liebesgeister wieder, und er begehrte mich von Neuem. Ich ließ ihn ziemlich passiv gewähren. Er streichelte mich an allen Stellen und zeichnete mit zarten Händen meine Körperformen nach. Dabei erstarkte allmählich wieder sein Schwanz, und noch vor dem Stadium der eisenharten Festigkeit gelang es ihm, in mich einzudringen und mich, langsam zu voller Größe anschwellend, sanft zu einem Höhepunkt zu führen.

Nach dieser Nummer war die Ermattungsphase nicht tief, und Otto sagte:

"Das muß wohl zwanzig Jahre her sein, daß ich das letzte Mal an einem Tag so einen Dreier geschafft hab."

"Bitte setz dir keinen Leistungsdruck; aber sag mir, mit wem hast du das damals erlebt?"

"Das mag ich gar nicht sagen. Aber weil du's bist: Ich hatte damals meine wilden Jahre. Zweimal abends in einem Puff und vor dem Einschlafen noch einmal mit meiner Frau."

"Tüchtig, tüchtig! Aber auch heute bist du ja zu absoluter Höchstform aufgelaufen!"