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Werdegang einer Sissy Teil 16

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Worüber redet sie? Ich werde immer verwirrter.

" Das klingt sehr gut. Ich habe auch schon einige Ideen."

Da spüre ich Manuelas zweiten Fuß an meinem Hoden. Zärtlich streicht sie ihren Spann an meinem Hoden entlang. Ich stöhne in meinen gefüllten Mund.

" Ich bin so gespannt. Hattest du viel Arbeit und Mühe gehabt?"

Meine Erregung nimmt ständig zu.

" Ohja, ich kenne dich gut." lacht sie.

Ich werde immer aufgeregter. Mein Schwanz drückt immer schmerzhafter gegen den Käfig. Ich versuche dem Gespräch zu folgen, verstehe aber immer weniger.

" Oh, wirklich? Wie schön. Natürlich, du auch."

Manuela fickt mich währenddessen wieder mit ihrem Fuß in den Mund. Mit ihren anderer Fuß reibt sie immer fester an meinen Sack.

" Du bist ein Schatz."

Mein Körper bebt vor Erregung. Meine Hilflosigkeit, meine Blindheit, Manuelas Füße. Schmerz und Lust. Ich werde immer geiler.

" Ich danke dir. Das ist total lieb von dir" sagt sie lachend.

" Ja sicher, das ist doch klar."

Manuela zieht ihren Fuß aus meinem Mund und drückt ihre Sohle über meinen Mund und Nase. Sofort strecke ich die Zunge raus und lecke ihre Fußsohle. Gleichzeitig ziehe ich ihren Duft tief durch die Nase ein. Ich werde immer geiler.

Dann lacht sie erneut laut.

" Ich freue mich total, und mittlerweile kann ich es kaum noch erwarten."

Ich höre die ganze Zeit zu, aber verstehe immer weniger. Außerdem kann ich mich nicht wirklich auf das Gespräch konzentrieren, ich bin zu sehr abgelenkt und habe mit mir zu tun.

Manuela reibt weiterhin mit ihrem Fuß meinen Hoden. Es ist so geil. Automatisch bewege ich meinen Unterkörper vor und zurück und reibe mich an ihrem Spann. Sie lässt es zu, drückt sogar ihren Spann noch etwas fester an meinen Sack.

Erneut lacht Manuela laut auf.

" Hu, so kenne ich dich ja gar nicht."

Erneut lacht sie laut und herzhaft.

" Ich mich auch. Schlaf gut."

Heftig reibe ich meinen Hoden an Manuelas Fuß. Heftig stoße ich meinen Unterkörper vor und zurück. Gleichzeitig presse ich mein Gesicht gegen ihren anderen Fuß. Gierig lecke ich ihre Fußsohle, rieche an ihren Fuß.

Fast gleichzeitig zieht sie beide Füße weg. Nur mit Mühe kann ich mich aufrecht halten. Noch zwei- , dreimal stoße ich meinen Unterkörper nach vorne, ins Nichts.

Stille. Es herrscht absolute Stille. Nein, bitte nicht flehe ich still. Wo bist du? Mein Schwanz schmerzt. Meine Erregung, meine Lust ist gewaltig. Bitte, wo bist du? Ich könnte heulen.

Stille. Es ist grauenhaft.

Ich weiß nicht wie lange diese Stille anhält. Mir kommt es vor wie Jahre.

Dann höre ich sie aufstehen. Sie geht an mir vorbei. Ich spüre ihre Hände. Sie nimmt mir die Handschellen ab.

" Du bleibst noch etwas hier. Dann darfst du dir die Augenbinde abnehmen und nach Oben gehen. Morgen früh möchte ich um 8.15 frühstücken. Gute Nacht."

Dann geht sie schnell zur Tür und verlässt das Zimmer.

Ich bin am Ende. Ich knie auf den Boden und bewege mich nicht. Ich bin zu nichts fähig. In meinen Kopf herrscht Chaos und Leere zugleich.

Mein Schwanz ist immer noch steif, schmerzt, pocht. Mein Herz schlägt wild, mein Puls rast.

Nur langsam komme ich ins Hier und Jetzt zurück. Ich habe mich noch nie so elendig gefühlt. Verletzt, gedemütigt, benutzt. Ich war so kurz vor einem Orgasmus, obwohl ich den Käfig trage. Es kostet mir Mühe die Augenbinde abzunehmen. Ich blinze. Nach ein paar Augenblicken gewöhnen sich meine Augen an das Licht. Ich schaue mich um. Sofa, Tisch, Fernseher, alles ist wie ich es kenne. Trotzdem wirkt alles anders. So leer.

Ich stehe auf. Meine Knie schmerzen. Langsam verlasse ich das Zimmer, die Wohnung und gehe nach Oben in meine Wohnung.

Nur mühsam finde ich wieder zu mir. Frustriert und unbefriedigt sitze ich minutenlang am Küchentisch. Ich versuche das erlebte zu verarbeiten. Wie schön der Abend angefangen hat, und dann plötzlich diese Wende. Meine Gedanken wandern zurück zum Telefonat. Mit wem hat sie gesprochen, und über was vorallem?

Dann wandert mein Blick zu meinen Handy.

Meine Hände zittern als ich sehe dass eine Nachricht von Andrea eingegangen ist. Erst beim zweiten Tippen gelingt es mir die Nachricht zu öffnen.

"Hallo Marius,

ich dachte ich melde mich mal.

Wie geht es dir? Wie gefällt dir Köln? Hast du schon einiges gesehen und erlebt? Was macht die erste eigene Wohnung? Und, wie läuft es mit Manuela? Ich hoffe ihr kommt miteinander klar.

Mir geht es super. Berlin ist der Hammer. Eine aufregende Stadt. Ich habe schon einiges Neues gesehen und vorallem erlebt. Ich habe das Gefühl als wenn jetzt erst mein Leben beginnt. Ich habe eine wunderbare Frau kennengelernt. Ich habe das Gefühl das sich in mir ein Knoten gelöst hat und mein wahres Ich zum erleben erwacht ist. Ich erlebe Dinge und vorallem ich genieße Dinge, die schon immer tief in mir schlummerten, und nun zum Vorschein kommen. Dinge von denen ich immer geträumt hatte, aber nie den Mut hatte diese auszuleben. Petra, so heißt meine Freundin hat mir geholfen und hilft mir weiterhin die Türen hinter der all meine Träume und Wünsche verborgen sind zu öffnen. Und es sind täglich neue Türen die ich öffne. Und jedesmal ist es fantastisch. Ich traue mich Sachen zu tun, die gestern noch unvorstellbar für mich waren, und nur in meinen tiefsten Träumen schlummerten.

Ohweh, ich glaube ich verwirre dich nur mit meinen Geplapper. Ich spreche sicher in Rätseln. Tut mir leid. Ich erzähle dir mehr wenn wir uns persönlich sehen, das wäre mir lieber. Wir sollten uns bald mal wieder sehen. Wer weiß, vielleicht komme ich bald mal nach Köln.

Ich freue mich jetzt schon dich wiederzusehen.

Ich habe noch so viel zu erzählen. Vielleicht geht es dir ja genauso.

Es grüßt dich ganz lieb die alte neue

Andrea"

Ich bin baff. Ich sitze mit offenem Mund am Tisch und starre auf mein Handy. Dann lese ich ihre Nachricht ein zweites, dann ein drittes Mal.

Ich sitze vor dem Handy und überlege ihr sofort zu antworten, lasse es dann aber. Was soll ich ihr antworten? Von welchen Dingen, von welchen Türen spricht sie? Sie will mich besuchen. Ich zitter bei dem Gedanken. Was wird Manuela dazu sagen. Was ist wenn Manuela von mir verlangt dass ich Andrea in Damenwäsche treffe.

Ich zitter bei diesem Gedanken. Was wird Andrea denken, und wie wird sie reagieren?

Ich gehe ins Bad, ziehe mich aus. Kurz darauf liege ich im Bett. Es dauert lange bis ich in den Schlaf falle.

Der Wecker klingelt. 7.00 Uhr. Ich habe schlecht geschlafen. Der gestrige Abend und Andreas Nachricht haben mich zuerst nicht einschlafen lassen, und dann auch noch in meinen Träumen verfolgt.

Ich stehe auf und gehe ins Bad. 45 Minuten später gehe ich geduscht, frisch rasiert und mit einem Kaffee, den ich auf der schnelle gemacht und getrunken habe nach unten in Manuelas Wohnung. Ich trage helle Strümpfe, einen schwarzen Strapsgürtel und schwarzen BH, schwarze Pumps und mein Zofen-Outfit mit Häubchen.

Beim eintreten höre ich Manuela im Bad. Ich gehe in die Küche und bereite ihr Frühstück vor.

Heute ist Freitag, ihr letzter Arbeitstag für diese Woche.

Gegen 8.20 betritt Manuela die Küche. Sie trägt ein dunkles Top und einen langen Rock. Dazu helle Nylons und Pumps mit kleinen Absatz.

" Guten Morgen Manuela, hast du gut geschlafen?" sage ich und schenke ihr einen Kaffee ein.

" Guten Morgen Marius. Ja, danke, ausgezeichnet. "

Sie setzt sich hin und genießt ihr Frühstück.

Sie fragt mich nicht wie ich geschlafen habe, sie beachtet mich gar nicht. Ich stehe neben dem Tisch und schaue ihr beim Frühstück zu.

" Ich habe dir im Wohnzimmer einen Zettel hingelegt was du heute zu erledigen hast. Sei ordentlich! Ich erwarte dass du alles zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigst hast, wenn ich nach Hause komme." sagt sie ohne aufzublicken, ohne mich anzuschauen.

" Ja Manuela. Ich werde alles ordentlich erledigen."

Sie trinkt ihren Kaffee aus und steht auf.

Dann geht sie zur Tür. Beim rausgehen dreht sie sich nochmal kurz um und sagt:

" Das Häubchen ist wirklich süß" sagt sie lachend.

Ehe ich etwas antworten kann hat sie die Küche verlassen. Kurz darauf auch die Wohnung.

Ich bin frustriert. Ich könnte schreien ,heulen, um mich treten. Aber ich mach nichts davon. Stattdessen gehe ich ins Wohnzimmer und schaue nach dem Zettel. Er liegt auf dem Tisch.

1.) Wohnung saugen

2.) Staub wischen

3.) Waschmaschine leeren und Wäsche aufhängen

4.) Vergiss nicht die Küche, die hat es auch nötig

Sonst steht nichts auf dem Zettel. Frustriert schmeiße ich den Zettel auf den Tisch zurück.

Ich gehe in die Küche zurück und schenke mir einen Kaffee ein. Ich sitze am Küchentisch und schaue, den Kaffee trinkend, aus dem Fenster.

Heute wird ein schöner Tag denke ich. Ich denke plötzlich an Andrea, an ihre Nachricht.

Berlin ist super, ich habe schon so viel erlebt, hat sie geschrieben. Was sie wohl damit meint?

Ich schaue an mir hinab. Sehe meine bestrumpften Beine, die Pumps die ich trage.

Ohja, erlebt habe ich auch schon einiges, denke ich. Aber davon kann ich ihr nicht erzählen.

Das darf sie nicht erfahren, was wird sie dann von mir denken? Dass ich gerne Damenwäsche trage, vielleicht würde sie das ja noch verstehen. Aber was ist mit Manuela, dass ich ihre Sissy.....ich schüttel mich und verdränge den Gedanken. Ob Manuela es ihr erzählen wird?

Der Gedanke verursacht mir eine Gänsehaut.

Mein Blick wandert durch die Küche. Ich trinke meinen Kaffee aus und beginne mit der Hausarbeit. Vielleicht lenkt mich das ab.

Und, jetzt muss ich lächeln, möchte ich nicht Erleben was passiert, wenn Manuela nach Hause kommt und ich noch nicht fertig bin.

Die Küche ist bald geschafft. Die Hausarbeit lenkt mich wirklich ab. Ich schalte das Radio ein und bald gehe ich singend und tanzend mit dem Staubsauger durch die Wohnung.

Danach hänge ich die Wäsche auf den Wäscheständer. Es hat was intimes Manuelas Wäsche aufzuhängen. Vorallem ihre Höschen. Mein Schwanz zeigt ebenfalls seine Freude. Er möchte sich versteifen, was ihm aber aufgrund des Käfigs nicht gelingt. Würde ich mich jetzt mit ihren Höschen in der Hand wichsen, frage ich mich selbst. Ich muss nicht lange nachdenken. Die Antwort ist ja. Ich schäme mich für diesen Gedanken. Also hat Manuela recht was den Käfig angeht. Aber würde sie es erfahren? Wieder bejahe ich die Frage. Ich könnte sie nicht belügen, sie würde es bestimmt rausfinden.

Ich mache eine kleine Pause und mache mir einen frischen Kaffee. Mein Handy signalisiert mir den Eingang einer Nachricht. Sie ist von Manuela.

" Hast du eigentlich einen Führerschein?"

Sofort antworte ich ihr mit einem Ja.

" Fein. Ich muss überraschend nach Berlin fliegen. Ich bin gegen 15.00 Uhr zu Hause. Du wirst mich zum Flughafen fahren! "

Berlin. Flughafen. Ich starre auf die Nachricht.

Meine Finger zittern als ich ihre antworte:

" Ja Manuela."

Es kommt keine neue Nachricht von ihr. Sie fliegt nach Berlin. Sofort fällt mir Andrea ein. Fliegt sie zu ihr? Ich zitter am ganzen Körper. Minutenlang kann ich mich nicht rühren, sitze nur da und starre auf mein Handy.

Staub wischen. Ich muss mich ablenken, ich muss fertig werden. Wie ferngesteuert stehe ich auf und mach mich an die Arbeit. Aber es hilft nicht. Ich mache meine Arbeit, aber in meine Gedanken herrscht Chaos.

14.40 Uhr. Ich bin fertig. Ich gehe in die Küche und bereite einen Kaffee für Manuela.

Kurz darauf geht die Tür auf und Manuela betritt die Küche.

" Kaffee. Du bist ein Schatz. Den brauche ich jetzt."

Sie setzt sich und ich schenke ihr einen Kaffee ein.

" Trinkst du keinen? Setzt dich und nehme dir auch einen."

" Gerne. Danke Manuela."

" Was für ein Tag", sagt sie und nimmt einen Schluck.

" Ah, der tut gut. In einer Stunde muss ich wieder los, aber den brauche ich jetzt."

Ich setze mich ihr gegenüber.

" Du fliegst nach Berlin? Wie lange wirst du wegbleiben?" traue ich mich dann zu fragen.

" Das weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich bis Montag. Ich sage dir Bescheid wann du mich von Flughafen abholen kannst. "

Bis Montag. Das ganze Wochenende. Kein Wort von wieso, weshalb. Ich überlege ob ich sie das Fragen soll, darf. Da steht sie auch schon auf.

" Ich werde mich schnell frisch machen, umziehen und packen." Steht auf und geht raus.

Dann steckt sie nochmals den Kopf in die Küche und sagt:

" Zieh dir bitte auch was anderes an. Das Häubchen ist zwar süß, aber etwas unpassend für die Fahrt." Lachend höre ich sie im Bad verschwinden.

Da ist es wieder, dieses Gefühl von Frustration und Enttäuschung. Ich fühle mich benutzt. Sie beachtet mich kaum. Oder bilde ich mir das nur ein? Oder will sie mich nur bestrafen, weil ich mich gestern an ihrem Anblick aufgegeilt habe?

Ist das der Grund? Oder bilde ich mir das nur ein?Bin ich nur frustriert weil sie das ganze Wochenende weg ist, ich ganz alleine bin, ohne Manuela.

Ich gehe nach oben um mich umzuziehen. Plötzlich gehen mir ganz andere Dinge durch den Kopf. Flughafen, Auto. Das heißt ich muss wieder in die Öffentlichkeit. Als Frau gekleidet. Mein Herzschlag beschleunigt sich augenblicklich. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich lasse die Unterwäsche an. Ich ziehe einen knielangen schwarzen Rock an. Dazu einen beigfarbenen Pulli. Dann lege ich etwas Rouge auf, einen kleinen Strich mit Kajal unter den Augen. Zum Schluss noch meine Perücke und die leicht getönte Brille.

Nachdem ich eine schwarze Jacke drübergezogen habe, betrachte ich mich im Spiegel. Ich sehe Marius. Marius als Frau gekleidet. Obwohl ich schon öfters in der Öffentlichkeit war, und weiß dass andere was anderes sehen, sehe ich mich.

" Marius, bist du soweit!" höre ich Manuela laut im Treppenhaus rufen.

Ich atme tief durch.

" Ja, ich komme. "

Als ich die Treppe herunterkomme strahlt Manuela.

" Sehr schick. Komm, es wird Zeit."

Auch Manuela hat sich umgezogen. Sie trägt einen langen dunkelgrünen Rock und eine helle Bluse. Sie sieht fantastisch aus.

5 Minuten später sind wir unterwegs. Ich fahre und Manuela zeigt mir den Weg den ich fahren muss.

" Ich hoffe du bist mir nicht böse dass ich nach Berlin muss?"

" Nein, ich bin nicht böse", sage ich sofort, schaue kurz zu ihr rüber und spreche weiter, "eher traurig. "

" Bitte sei nicht traurig. Es ist ja nur bis Montag.

Ich werde dich zwischendurch anrufen, versprochen."

Ich nicke und lächle.

" Genieße das Wochenende. Nutze es. Du kannst das Gehen und Sitzen üben, auch wenn du es schon ganz gut machst. Außerdem, das kannst du direkt auf der Rückfahrt machen, kauf dir Nagellack und dann übst du das lackieren deiner Fuß- und Fingernägel. Am Montag möchte ich beim abholen das Ergebnis sehen. Also streng dich an!"

Jetzt hat sie es wieder geschafft. Ich schaue sie überrascht kurz an und sage:

" Ja, Manuela. Ja. Danke."

Die nächsten Minuten fahren wir schweigend weiter. Sie schlägt ein Bein über und ich höre das leise Rascheln ihrer Strümpfe. Mein Schwanz reagiert sofort. Plötzlich erschrecke ich. Schwanz. Käfig. Ich schaue kurz zu ihr rüber und sage dann:

" Manuela..." da verlässt mich der Mut.

Sie schaut zu mir rüber.

" Ja? Was liegt dir auf dem Herzen. Was wolltest du sagen?"

Ich weiß, jetzt gibt es kein Zurück mehr. Sie weiß dass mir was auf dem Herzen liegt. Zögernd spreche ich weiter:

" Wenn du bist Montag in Berlin bist, was....was ist dann mit dem Käfig?"

" Was soll damit sein? Was meinst du?"

" Also, ich ..... bleibt er dran?"

" Natürlich bleibt er dran. Was stellst du für Fragen? Du glaubst doch nicht dass du das ganze Wochenende wichsen kannst. "

Ihre Stimme klingt so brutal in meinen Ohren. Trotzdem öffne ich den Mund und sage:

" Ich werde bestimmt..."

" MARIUS!" unterbricht sie mich mit lauter Stimme.

Sofort sage ich:

" Bitte entschuldige Manuela."

Danach fahren wir schweigend weiter und bald haben wir den Flughafen erreicht. Ich halte im Abflugbereich. Manuela dreht sich zu mir um.

" Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

Ich werde mich melden. Du darfst am Wochenende auch das Auto benutzen, wenn du z.b. etwas besorgen möchtest, oder einen Ausflug machen möchtest. Bleib sitzen, ich nehme mir die Tasche selber raus."

Dann beugt sie sich zu mir hinüber, gibt mir einen schnellen Kuss auf den Mund, öffnet die Tür, und steigt aus. Ich höre den Kofferraum zuschlagen.

Dann öffnet sie erneut die Tür.

" Wenn etwas sein sollte? Es gibt einen Schlüssel für Notfälle. Für Notfälle, verstehst du? Dazu gehört nicht , dass du geil bist und wichsen willst!"

Dann schließt sie erneut die Tür und geht in die Abflughalle.

Ich bin verwirrt, so schnell war nun der Abschied.

Ich gebe die Adresse ins Navigationssystem ein, starte den Motor und fahre los. Erst als ich in meine Straße einbiege fällt mir der Nagellack wieder ein. Kurz überlege ich ob ich ihn mir erst Morgen besorgen soll, fahre dann jedoch an meiner Wohnung vorbei Richtung Einkaufszentrum. Sie sagte ja, direkt nach der Rückfahrt, auch wenn dies nicht direkt nach einem Befehl klang.

Auf dem Parkplatz bleibe ich erstmal im Auto sitzen. Mein Puls geht schnell. Im Auto zu sitzen und zu fahren ist was völlig anderes als in das Einkaufszentrum zu gehen. Nach einigen Minuten habe ich mich etwas beruhigt und genug Mut gesammelt. Ich steige aus und gehe über den Parkplatz ins Einkaufszentrum. Einige Personen kommen mir entgegen, aber niemand scheint Notiz von mir zu nehmen. Da ich schonmal hier bin, und mein Kühlschrank so gut wie leer, gehe ich zuerst in den Supermarkt. Obwohl ich Nervös bin, habe ich nach einigen Minuten ohne Probleme meinen Einkauf erledigt. Nur an der Kasse schaut mich die Kassiererin merkwürdig an, aber dann ist auch das geschafft. Ich atme erleichtert auf als ich meinen Einkauf im Auto verstaue. Beim Einsteigen fällt mir der Nagellack ein. Scheisse, denke ich, und gehe erneut ins Einkaufszentrum, diesmal in die Drogerie. Suchend gehe ich durch den Laden. Meine Nervosität nimmt wieder zu. Endlich finde ich das Regal mit dem Nagellack. Ich bin erstaunt wieviele unterschiedliche Farbtöne es gibt. Ich nehme einen knallroten heraus, dann noch einen zweiten, ebenfalls in Rot.

" Marius?" höre ich plötzlich eine laute Stimme hinter mir.

Vor Schreck lasse ich fast die beiden Fläschchen fallen. Ich drehe mich um und schaue in Sabines Gesicht. Ich stehe stumm da. Ich starre sie nur an.

" Hey, ich habe dich fast gar nicht erkannt. Erinnerst du dich nicht, ich bin's, Sabine. Pizza, remember", sagt sie lachend.

" Ja, hallo Sabine", sage ich. Meine Stimme ist eher ein Flüstern. Aufgeregt schaue ich mich nach Links und Rechts um, ob jemand etwas mitbekommen hat, ob jemand gehört hat dass sie mich Marius genannt hat.

Sabine sieht meine Nervosität, schaut ebenfalls nach Links und Recht. Dann schaut sie an mir hinab, und kommt etwas näher.

" Entschuldige, ist es wegen ......?" und dabei gleitet ihr Blick nochmals an mir hoch und runter.

Ich nicke.

Sie nickt ebenfalls.

" Entschuldige, ich dachte... ich ..." stottert sie, jetzt aber auch im Flüsterton. Ich sehe ihr an dass es ihr Leid tut.

Wie klein und zerbrechlich sie ausschaut, geht es mir durch den Kopf.

Dann schaut sie auf die beiden Fläschchen in meiner Hand.

" Für dich?"

Ich werde rot und nicke verlegen und voller Scham.

" Nimm das hellere Rot, der passt besser zu dir."

sagt sie und lächelt mich dabei an.

Jetzt muss ich auch lächeln und sage flüsternd:

" Danke."

Ich lege das andere Fläschchen zurück ins Regal und gehe Richtung Kassee. Sabine folgt mir mit leichten Abstand. Ich spüre ihre Nähe, aber ich sage nichts, weil ich hier im Drogeriemarkt nicht laut reden möchte. Sabine scheint dies zu verstehen, da sie mir ebenfalls schweigend folgt. Ich bezahle und gehe eilig zum Auto. Als ich die Wagentür öffne steht Sabine neben mir.

" Ist das nicht der Wagen von Fr. Müller?"

" Was? Ja. Sie ist übers Wochenende in Berlin. Ich darf ihn solange benutzen ", antworte ich spontan.