Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Wie das Leben so spielt- Neufassung 03

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Das Wasser ist so angenehm und Stephanie vom Tag so geschlaucht, das Sie nach und nach in eine Traumwelt eintaucht und in einen leichten Schlaf fällt. In ihrem Traum versetzt Stephanies Gehirn sie wieder zurück, zurück zu dem Wochenende an dem die Beiden ihr Spiel gespielt haben. Allerdings wiederholt sich dieses nicht, sondern wie es nun einmal in träumen so ist, verdreht dieser einiges. Anstatt in der Sauna befinden sich Bernd und Stephanie in ihrem Zimmer. Stephanie liegt auf ihrem Bett und hat nur einen dunkelblauen Seidenslip und einen farblich passenden BH an. Bernd steht ebenfalls nur mit Schlüpfer bekleidet am Tisch und schaut zu ihr.

Deutlich erkennt sie sein erigiertes Glied, welches seinen Schlüpfer von seinem Bauch drückt. „Komm zu mir Bernd" sagt sie leise. So als ob sie Angst hat das jemand sie hören könnte oder würde. Sie liebt Jürgen und will bald seine Frau werden und sie weiß dass dies hier nie geschehen dürfte. Doch Stephanie kann nicht anders. Ein innerer drang drängt sie dazu das Spiel noch einmal aufzunehmen und weiter zu spielen. „Setzt dich hier neben mich. Du weiß es darf nicht mehr passieren wie gestern"! Bernd setzt sich, schaut sie an und nickt nur stumm. „Bitte erzähl mir wieder wie es hätte sein können" während Stephanie dies sagt schaut sie Bernd tief in die Augen.

„Ok schließe deine Augen. Diesmal sind wir Zwei nicht in der Sauna, alles ist genau so wie jetzt auch in echt. Du möchtest das Spiel fortsetzen möchtest wissen wie es wäre noch intimer mit mir zu werden und das obwohl in Dir ein innerer Kampf entfacht ist. Gut gegen Böse zu zusagen! Du versuchst Dich mit den Worten, so schlimm ist es nicht, schlimm wäre es wenn ich schon Jürgens Frau wäre zu beruhigen. Was Dir auch gelingt. Du entspannst Dich, dein Atem wird flacher und geduldig wartest Du darauf das ich nun zu Dir auf dein Bett gekrabbelt komme!" beginnt Bernd das Spiel aufs Neue.

Stephanie träumt immer weiter wie die Beiden ihr Spiel fortsetzen. Wie Bernd ihr erzählt, wie seine Eichel ihre Schamlippen auseinander drücken und danach langsam Stück für Stück in Sie eindringt.

„Alles in Ordnung mein Schatz?" gleichzeitig zur Frage klopft Rita an die Badezimmertür. Sie wartet jedoch nicht die Antwort ab und öffnet sofort die Tür. Stephanie wird ein erneutes Mal brutal aus ihrem Traum in die Wirklichkeit gerissen und weiß im ersten Moment überhaupt nicht wo sie sich befindet. Sie erkennt vom Schlaf noch leicht benommen, wie die Tür soweit aufgeht das sich ein Kopf hindurch schieben kann.

Im ersten Moment glaubt Stephanie Bernds Kopf zwischen Tür und Türrahmen zu erkennen. Ihr Herz schlägt schlagartig bis in ihren Hals hinauf. Doch schon einen Wimpernschlag später verschwindet der Schleier des Schlafes und Stephanie erkennt den Kopf ihrer Mutter.

„Wie? Was"? Rita öffnet die Tür noch weiter und betritt den Raum. Nachdem sie die Tür hinter sich wieder geschlossen hat, geht Rita zur Badewanne und setzt sich auf den Rand.

„Ich habe gefragt ob alles in Ordnung sei"!

Dabei streicht sie sanft über die Haare ihrer Tochter. Die Geschehnisse der letzten Tage, die Gewissheit dass man Bernd für Tod erklärt hat, und der grade geträumte Traum sind nun aber zu viel für Stephanie.

Bitterlich beginnt sie zu weinen. Sie setzt sich aufrecht hin und umarmt ihre Mutter. „Ja lass es raus"!

„Er fehlt mir so. Das kann doch alles nicht wahr sein? Warum Bernd? Wir haben doch gerade erst zueinander gefunden!" schluchzt Stephanie weinend und Rita streichet ihr sanft über die nassen Haare.

„Ich weiß mein Schatz, ich weiß! Aber ich weiß nicht warum Gott dieses Schicksal für uns ausgesucht hat"!

„Das ist so ungerecht. Wir haben doch niemanden was getan gehabt" Stephanies Stimme ist zittrig und stark am wackeln, während sie spricht. Rita weiß keine Antwort darauf, weshalb Sie nichts sagt sondern nur weiter über ihre Haare streicht.

Es vergehen so ein paar Minuten bis Stephanie ihren Kopf hebt und ihre Mutter anschaut. „Mama"?

„Ja liebes"?

„Entschuldigst du mich unten, aber ich schaff das nicht!" fragt Stephanie.

„Natürlich mach dir darüber mal keine Gedanken. Entspann dich noch ein wenig und geh danach in dein Zimmer wenn du willst. Ich sage unten das es dir nicht gut geht"!

„Danke Mama!" Stephanie drückt ihre Mutter und diese erwidert durch sanften Druck auf ihren Rücken die Umarmung von Stephanie. Dann steht Rita auf und geht zur Tür.

In der geöffneten Türe stehend dreht Sie sich noch einmal um und sagt: „Wir müssen jetzt alle stark sein. Aber Papa und Ich sind immer für dich da"!

„Das weiß ich Mama, danke"! Rita geht hinaus und schließt die Türe.

So schwer es Stephanie auch fällt, erkennt Sie doch dass ihre Eltern Recht haben. Dass Sie sich damit abfinden müssen das Bernd tot ist und ihn so in ihrer Erinnerung zu behalten wie sie ihn kannte und liebte. Mit all seinen streichen, die Bernd immer gespielt hatte, selbst am letzten Wochenende ja noch. Auf dem Flughafen. Bei dem Gedanken muss Stephanie über ihre Reaktion schmunzeln. War das Aufgrund seiner schnellen Improvisation doch noch relativ Harmlos gegenüber den ganzen anderen Sachen. Sie zieht den Stöpsel aus der Wanne, steht auf und nimmt sich das Badetuch welches Stephanie sich vorher noch auf den Stuhl neben der Wanne gelegt hatte.

Neben der Wanne stehend drückt Stephanie immer wieder das Tuch tupfend gegen ihren Körper. Es ist ein herrliches Gefühl das weiche Tuchs auf ihrer Haut zu fühlen. Es dauert ein paar Minuten bis Sie sich so abgetrocknet hat, doch das ist ihr egal. Dann zieht Sie ihren Slip wieder an, nimmt den Rest ihrer Sachen und stopft diese in den Wäschekorb. Stephanie geht zur Tür, legt ihre Hand auf den Türgriff und drückt diesen leise hinunter. Nur einen Spalt breit öffnet Stephanie die Tür und lauscht einen Moment. Da nichts zu hören ist schaut Sie kurz Vorsichtig auf den Flur und huscht dann in ihr Zimmer.

Beim eintreten fällt ihr Blick auf den Tisch der im Raum steht. Sofort kommen die Erinnerungen wieder in ihr hoch. Wäre damals vielleicht alles anders gekommen, wenn Stephanie Bernd nicht zu sich gerufen und sich von ihm lieben hätte lassen oder war es da schon zu spät? Niemand kann ihr diese Frage beantworten, nicht einmal Stephanie sich selber. Der einzige wäre Bernd, doch dies geht nun nicht mehr und wenn es gehen würde, würde sich die Frage nicht stellen. Doch nun steht Sie da mit dem Rücken an der Tür angelehnt und die Frage hämmert wie wild in ihrem Kopf herum.

Was wäre wenn sie sich da nicht geliebt hätten? Obwohl lieben konnte man das ja eigentlich nicht nennen, war es doch Aufgrund des Zeitdruckes nur ein Quicke gewesen. Wäre sie nun mit Jürgen verheiratet oder hätte sie Jürgen auch so verlassen? Fragen über Fragen. In ihrem Kopf beginnt sich alles zu drehen und Stephanie hat Mühe zu ihrem Bett zu gelangen. Fast wie betrunken taumelt sie durch den Raum. Als Stephanie die Bettkante bzw. Matratze an ihrem Bein spürt setzt Sie sich darauf und lässt sich dann nach hinten hinab sinken. „Bernd mein Liebling wo immer du bist. Ich werde dich immer lieben solange ich lebe. Bis wir uns im Himmel wieder sehen"! Während Stephanie dies sagt rinnen mehrere kleinere Tränen über ihr Gesicht.

Am nächsten morgen steht Stephanie wieder früh auf, zieht sich an und geht nach unten. Wie jeden morgen sitzen Rita und Peter schon in der Küche und sind am Frühstücken. Stephanie nimmt sich eine Tasse Kaffee und setzt sich zu den Beiden. „Na mein kleine, willst du wieder in die Boutique?" fragt Peter Stephanie.

Doch Stephanie schüttelt leicht mit dem Kopf. „Nein ich muss mich um Bernds Beerdigung kümmern"! Die Beiden schauen ihre Tochter sprachlos und mit offenem Mund an. Konnte das wirklich sein. Gestern hatte Stephanie doch noch Felsenfest behauptet das Bernd noch leben würde und nun? „Schaut nicht so. Ich habe gestern begriffen dass es besser ist sich mit dem Gedanken abzufinden. Was aber nicht heißt das ich ihn nicht mehr liebe"!

„Du sollst auch nicht aufhören ihn zu lieben bzw. ihn in deinem Herzen zu behalten" sagt Peter und fügt hinzu: „Aber es ist wirklich besser so"!

„Ich weiß! Aber ich muss um einigermaßen darüber hinweg zukommen eine Art Schlussstrich ziehen. Muss ihn Beerdigen und mich so von ihm verabschieden zu können! Was nicht bedeutet dass ich mich sofort neu verlieben will. Nein nur glaube ich das wenn ich mich nicht von Bernd verabschiede, ich an dem Schmerz kaputt gehen werde!" Rita legt sanft ihre Hand auf eine von Stephanie und drückt sie sachte. Um ihr zu zeigen dass sie verstanden haben. Gemeinsam Frühstücken die Drei noch zu Ende und dann macht sich Stephanie auf den Weg. Zuerst fährt Stephanie zur Kirche. In ihr kribbelt ein merkwürdiges Gefühl. Irgendwie dreht sich jedes Mal ihr Leben in eine andere Richtung wenn sie mit dem Pastor zu tun hat.

Sie betritt die Kirche und wieder kommen die Erinnerungen in ihr hoch. Wie Peter Sie im Brautkleid durch die Sitzreihen hindurch zum Altar geführt hat, aber natürlich auch wie Stephanie dann im Laufschritt fast Fluchtartig durch genau dieselben Reihen wieder hinaus gerannt ist. Der Pastor kommt auf Stephanie zu was verursacht dass sich in ihrem Hals ein kleiner Kloss bildet. „Guten Tag Frau Weiser." Begrüßt Er Stephanie und streckt Ihr die Hand entgegen. Sie bereden den Termin für die Beisetzung und auch schon ein wenig über Bernd. Wie und wer er war, damit sich der Pastor ein Bild von ihm machen und seine Andacht entsprechend gestalten kann. Von hier aus fährt sie zu einem Bestattungsunternehmen. Da Bernds Leichnam ja nicht gefunden worden ist erübrigt sich das aussuchen des Sarges. Dennoch soll er einen wunderschönen Grabstein bekommen. Der Angestellt kommt und Stephanie erklärt ihm ihr Anliegen. Sofort führt er sie nach draußen zu den dort ausgestellten Grabsteinen.

Stephanie hätte nie gedacht dass ein einziges Bestattungsunternehmen so viele Grabsteine zur Auswahl hat. Sie gehen durch die Reihen von Steinen. Viele gefallen ihr, viele auch wieder nicht. „Bernd soll einen ganz besonderen bekommen" denkt Stephanie bei sich. Doch genau diesen haben Sie bisher noch nicht entdeckt.

Ein wenig enttäuscht dreht sich Stephanie deshalb zum Angestellten und sagt: „Hier sind zwar ein paar schöne dabei, aber der richtige war noch nicht darunter"! Der Angestellt überlegt kurz und schaut sich Stephanie in dem Moment genau an.

„Ich könnte ihnen noch andere zeigen, diese sind allerdings dann in einer anderen Preisklasse"!

„Das ist egal, zeigen sie mir die bitte"! Der Angestellte macht eine Geste mit der Hand und bittet sie ihm zu folgen. Er führt sie wieder in das Gebäude hinein. Einen kurzen Flur entlang und öffnet dann eine Tür. In dem Raum dahinter befinden sich weitere Grabsteine. Doch diesmal sind es nicht nur einfach Grabsteine, nein es sind ganz besondere. Ein paar sind kleine Statuen. Andere besitzen Verschnörklungen an den Seiten. Stephanie geht langsam durch die Reihen und schaut sich alle an. Grade als Stephanie sich für eine dieser kleinen Statuen entscheiden will fällt ihr Blick jedoch noch in eine der hinteren Ecken. Schnellen Schrittes geht sie dahin. Unter einer Decke steht dort ein Stein an die Wand gelehnt.

„Kann ich diesen mal sehen"?

Der Angestellt kommt zu ihr und sagt: „Das ist ein ganz besonderer, den Sie so schnell wohl auf keinem anderen Friedhof wieder finden werden".

Er nimmt die Decke in seine Hände und zieht sie langsam nach oben. Darunter erscheint ein Grabstein in Form eines Herzens welches an der rechten Seite von einem Engel gehalten wird. Ungefähr einen Meter hoch und in der Mitte mit einer Aussparung für ein Bild des bzw. der Verstorbenen. Dazu besteht der Stein aus reinem schwarzem Marmor. Durch welches sich hier und da kleine weiße Marmorsträhnen wie Adern ziehen.

„Das ist Er. Genau so will ich Bernd zeigen das Ich nie aufhören werde Ihn zu lieben!" sagt Stephanie zu sich selber und dann zu dem Angestellten. „Was soll dieser denn kosten"?

„Nun wie Sie selber sehen handelt es sich hier um einen Marmorstein. Der Stein kostet 5.500 Euro. Darin sind jedoch alle weiteren Unkosten enthalten. Wie Aufstellung, einfügen des Bildes und dem eingravieren des Namens bzw. der Daten"!

Stephanie bleibt leicht die Luft weg bei dem Preis. Mit soviel hat Stephanie doch nicht gerechnet gehabt, aber sie will diesen Grabstein haben. Sie will Bernd, wenn er vom Himmel zu ihr hinunter schaut, so zeigen wie sehr Sie ihn lieben und Er immer in ihrem Herzen bleiben wird. „Gut ich nehme diesen" sagt Stephanie dann.

Der Angestellte bittet Stephanie daraufhin in ein Büro wo er ihre Anschrift und Bernds Daten aufnimmt. „Dann bräuchten wir noch ein Bild vom Verstorbenen um es in dem Stein einarbeiten zu können!" sagt der Angestellte zum Abschied und reicht Stephanie die Hand.

Stephanie sagt dass sie morgen eines vorbeibringen wird und verlässt das Geschäft. Draußen muss Stephanie erst einmal einen tiefen Zug frischer Luft einatmen. Lag doch der Geruch des Todes in dem Gebäude und die frische Luft tut daher einfach nur gut. Zudem liegt ihr immer noch ein wenig der Preis schwer im Magen.

Sie schaut auf ihre Uhr und ist erstaunt wie spät es schon ist. Aus diesem Grund beschließt Stephanie nicht mehr in die Boutique sondern direkt nach Hause zu fahren. Langsam steuert Stephanie die Einfahrt hinauf. Stellt den Wagen ab und geht zum Haus ihrer Eltern. Sie schließt die Tür auf und stellt fest dass es im Haus totenstill ist. „Na nun niemand da?" wundert Sie sich darüber und geht durchs Haus. Auf der Terrasse findet Stephanie jedoch ihre Eltern. Die dort mit Stephanies bester Freundin Sara sitzen. Sie betritt die Terrasse und Sara steht sofort auf. „Stephanie ich hab es gerade erst erfahren"! Sara die genau wie Stephanie 25 Jahre ist, ist 1, 63m groß. Hat eine normale Figur mit einem dazu passenden normalgroßen Busen und blond gefärbte kurze Haare. Sie war bis gestern mit ihrem Mann zwei Wochen auf einer Kreuzschifffahrt und wollte eigentlich jetzt ihrer besten Freundin von dem Urlaub erzählen.

Doch dies rückt jetzt natürlich in den Hintergrund. Sie nimmt ihre Freundin in ihre Arme und drückt Stephanie fest an sich. „Ich bin immer für Dich da" sagt sie leise in ihr Ohr und Stephanie antwortet: „Danke das weiß ich und ich bin froh drüber"!

Es klingelt an der Tür, weshalb Rita aufsteht und ins Haus geht. Sara und Stephanie lösen sich wieder voneinander und setzen sich zu Peter an den Gartentisch. Als Rita zurück kommt folgt ihr Jürgen. „Nein nicht schon wieder!" denkt Stephanie bei sich, sagt aber kein Wort. Jürgen spricht ihr sein Beileid aus und das Er wenn Sie irgendein Problem hat, Er ihr sofort helfen wird. Stephanie bedankt sich artig und ist sich nun sicher. „Auch wenn es nicht die feine englische Art ist, aber Er will scheinbar um mich kämpfen. Der Gute und das nachdem was ich ihm angetan habe" überlegt Stephanie.

Natürlich dreht sich das Gespräch ausschließlich um Bernds Beerdigung und darum wie Stephanie alles am verkraften ist. Grade Jürgen tut sich da sehr hervor. Wodurch Jürgen es für Stephanie nicht gerade leichter macht.

Die nächsten Tage verfliegen wie im nu. Dabei ist sowohl Sara als auch Jürgen viel an ihrer Seite und Stephanie kann es selber zwar kaum glauben, aber auch Jürgens Anwesenheit tut ihr sehr gut. Die Vorbereitungen für die Beisetzung sind im vollen Gange. Sie ist wieder einmal mit den Beiden unterwegs um die letzten Vorbereitungen zu erledigen als ihr plötzlich schwarz vor Augen wird und sie sich an den Beiden festhalten muss. „Stephanie was ist? Komm setz dich da drüben auf die kleine Mauer und ruhe dich einen Moment aus!" sagt Sara sofort besorgt und die beiden geleiten sie zu der Mauer. Ihre Beine zittern vor Erschöpfung und ihr Kreislauf deutet ihr an, das sie langsam was kürzer treten soll.

„Es geht schon wieder. Mir ist nur ein wenig schwindlig geworden" beruhigt Stephanie die Beiden und denkt bei sich: „Mach jetzt bloß nicht schlapp hörst du. Nur noch morgen, danach kannst du dich ausruhen"!

Ja morgen, morgen ist der Tag an dem sie offiziell Abschied von Bernd, ihrer großen Liebe, nehmen wird. Nein nehmen muss, der Tag seiner Beisetzung. Das fehlt ihr jetzt gerade noch das sie vorher zusammenbricht. Für Stephanie wäre es das gleiche, wie damals als sie sich für ihn entschieden hat und Jürgen vorm Altar hat stehen lassen. Es wäre als wenn sie nun Bernd einfach stehen lassen würde. „Nein so was kommt nicht in die Tüte und darf nicht passieren" sagt sie leise vor sich hin. Sara und Jürgen schauen sie fragend an, doch sie lässt ihre Blicke unbeantwortet. Steht stattdessen auf um weiter zugehen.

„Geht es auch wirklich wieder" erkundigt sich Jürgen und legt dabei seine Hand leicht schützend auf ihren Rücken.

„Wie gut sich seine Hand auf meinem Rücken anfühlt" schießt es ihr durch den Kopf und am liebsten würde sich Stephanie einfach ein wenig zurück und an ihn anlehnen. Doch das geht nicht, sie ist doch am Trauern. Aber andersrum warum sollte ihr ein guter Freund in dieser Situation nicht beistehen und sie mal in den Arm nehmen dürfen? Doch Stephanie kämpft gegen dies aufsteigende Gefühl in ihr an und antwortet nur: „Ja es geht wieder. Lasst uns weiter gehen"!

Die drei erledigen schnell was noch zu erledigen ist und fahren dann zusammen zu Stephanie. Da Saras und Jürgens Wagen dort geparkt sind. Bei ihr angekommen verabschiedet sich Sara direkt. Da wie sie meint sie sich auch mal wieder ein wenig um Andreas ihren Mann kümmern müsse. Der zwar Verständnis dafür hatte, den sie aber dennoch sehr in den letzten Tagen vernachlässigt hatte.

Stephanie ist sich unschlüssig soll sie zu ihren Eltern oder mit Jürgen zu sich gehen. Viel zu gut tut ihr seine Nähe. Nicht das sie sagen würde, das sie ihn wieder lieben würde. Nein aber seine Nähe und die Vertrautheit helfen ihr doch sehr in dieser schweren Zeit. Rita steht am Küchenfenster und beobachtet die Beiden. Nicht argwöhnisch oder böse. Nein sie möchte nur nicht die Entscheidung ihrer Tochter beeinflussen bzw. unbemerkt sehen wohin die Beiden gehen werden. „Kommst du noch einen Moment mit rein?" fragt Stephanie dann leise Jürgen.

Der nimmt sie kurz in seinen Arm und drückt sie leicht an sich. „Wenn du es möchtest sicher"! Stephanie merkt wie ihre Hand ohne dass sie etwas dagegen tun kann, die seine nimmt und geht mit ihm zur Eingangstüre ihrer Wohnung.

„Oh Schatz, ich hoffe das du weißt was du tust und du das nicht morgen schon bereust" sagt Rita vor sich hin, während sie sieht das die Beiden Händchenhaltend zu Stephanie rübergehen.

Dann verschwinden die Beiden aus ihrem Blickfeld, Rita dreht sich um und geht leicht nachdenklich zurück ins Wohnzimmer. Stephanie schließt im gleichen Moment in dem sich ihre Mutter auf die Couch setzt, ihre Wohnungstür auf und zusammen betreten sie die Wohnung. Wortlos gehen die Beiden ins Wohnzimmer. Doch kurz bevor sie die Couch erreichen, machen erneut ihre Beine schlapp. Jürgen kann Stephanie grade nach schnappen. Er hebt sie hoch und trägt sie ins Schlafzimmer, dabei lehnt Stephanie ihren Kopf an seine Schulter. Wie oft hatte er sie damals so ins Schlafzimmer getragen und wie oft war dies das Startzeichen für eine wunderschöne Nacht gewesen? Stephanie weiß es nicht mehr.

Aber sie ist froh dass er in diesem Moment da ist. Nicht weil Stephanie diese Nacht mehr von ihm will. Nein es ist die Vertrautheit, die sie so vermisst hat und die sich daher nun umso schöner anfühlt. Sachte legt Jürgen Stephanie auf ihrem Bett ab. Er dreht sich um und geht Richtung Türe. „Bleib Jürgen. Bitte bleib noch einen wenig"!

In der Türe stehend dreht er sich um und antwortet: „Keine angst ich bin sofort wieder da, ich hole dir nur ein Glas Wasser" und verlässt den Raum. Als er wieder kommt hat er nicht nur das Glas sondern auch einen feuchten Waschlappen dabei. Stephanie stützt sich auf und Jürgen hilft ihr beim trinken. Danach legt Stephanie sich wieder hin und er ihr den Waschlappen auf die Stirn.