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Wie das Leben so spielt- Neufassung 03

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Stephanie greift sanft mit ihrer Hand die seine und sagt: „Danke Jürgen. Danke das du trotz allem ...".

Er legt einen Finger auf ihre Lippen. Sie braucht nichts zu sagen. Sein Herz gehört immer noch ihr, auch wenn er sie freigegeben hatte. Doch aufhören Stephanie zu lieben konnte und kann er einfach nicht. „Pscht Stephanie du brauchst nichts zu sagen. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchen solltest. Alles andere ist unwichtig"!

Stephanie schaut Jürgen fest an. „Er ist so ein guter und lieber Kerl und ich habe ihm so wehgetan. Doch ich konnte nicht anders Jürgen, meine liebe zu Bernd war viel stärker"!

Während Stephanie dies bei sich denkt füllen sich ihre Augen mit Tränen und eine einzelne kleine träne rinnt an ihrer Wange hinab.

Jürgen legt seine Hand auf die Wange und streicht die Träne mit dem Daumen von ihrem Gesicht. Wie gerne würde sie ihn jetzt einfach an sich ziehen und küssen. Ihm so zeigen wie gut es ihr tut, zu wissen das er ihr verziehen hat und die letzten Tage bzw. nun ihr bei ihr ist. Doch Stephanie hat viel zu viel Angst dass sie dann eventuell die Beherrschung über sich verlieren könnte. Das dass vertraute Gefühl Stephanie übermannen würde. Nicht wegen dem Moment, nein vielmehr wegen dem was danach sein würde. Würde sie ihm, würde sie sich selber danach noch in die Augen schauen können? Wenn die Beisetzung schon rum wäre, wäre es vielleicht was anderes, aber so? Ein vertrautes Gefühl stellt sich in ihr ein. Ein Gefühl welches ihr Leben so von Grund auf verändert hatte. Nämlich das Gefühlschaos.

Sie will sich aufsetzen und verspürt einen tierischen Schmerz in den Schultern. „Aha" stöhnt sie mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und lässt sich sofort wieder zurücksinken. „Zieh den Pulli aus und leg dich auf den Bauch" fordert sie Jürgen auf.

Mit großen Augen schaut sie ihn an. „Kann das wirklich sein, was sie da gehört hat. Will er jetzt etwa"?

„Nun mach schon und keine Angst. Aber ich sehe doch das du dringend mal wieder eine Massage benötigst"!

Das stimmt Stephanie ist wirklich total verspannt und Jürgen kann so wunderbar massieren. Sie überlegt noch einen Moment und denkt dann bei sich: „Was soll es, er sieht mich ja nicht zum ersten mal oben ohne"! Langsam setzt sich Stephanie auf und greift an den Bund ihres Pullis. Zieht sich den über den Kopf hinweg aus und lässt ihre Hände auf ihren Rücken gleiten. Um den Verschluss ihres BHs zu öffnen.

Dieser rutscht von ihren Schultern und Armen hinab und schon sitzt Stephanie mit nacktem Oberkörper vor dem Mann, bei dem sie sich sicher ist das er alles für sie tun würde und das nicht nur um noch einmal mit ihr schlafen zu können. Sondern ihr ganzes Leben lang. „Aber nur die Massage" sagt Stephanie leise und schaut Jürgen dabei tief in die Augen.

„An mehr habe ich überhaupt nicht gedacht Stephanie"!

Stephanie legt sich auf den Bauch und streckt ihre Arme zu beiden Seiten von sich weg. Plötzlich hört sie wie Jürgen eine der Schubladen der kleinen Konsole neben dem Bett aufzieht. Sie will grade protestieren als ihr einfällt das sie dort immer das Massageöl hingetan haben und das es sich immer noch dort befindet.

Kurz darauf schreckt Stephanie zusammen, als das kühle Nass auf ihren Rücken tröpfelt. Doch schon kurz darauf fühlt sie die warmen, weichen Hände von Jürgen. Die das Öl auf ihrem Rücken verteilen und Stephanie dann am Nacken und den Schultern beginnend, beginnen zu massieren. Wohltuend entspannen sich ihre Muskeln nach und nach und spürt Stephanie wie das Blut wieder besser durch diese zirkuliert. Jürgen hat sich um sie besser massieren zu können auf das Bett und auf ihren knackigen Po gesetzt. Erst als nichts mehr von dem Öl einzumassieren ist hört er auf und legt sich auf den linken Ellenbogen gestützt neben Stephanie hin.

Stephanie will ihn grade bitten doch weiter zu machen als sie seine rechte Hand wieder auf ihrem Rücken fühlt. Fühlt wie diese sanft über ihre Haut gleiten. Sie streichelt. Ihre Augen sind geschlossen und sie hat alles um sich herum vergessen. Fühlt nur noch wie gut ihr diese Massage getan hat und vor allem wie gut ihr diese Zärtlichkeit die sie grade geschenkt bekommt tun. In diesem Moment passiert das was Stephanie doch eigentlich nicht wollte. Doch ihr Verstand spielt ihr einen Streich. Denn er Gaukelt ihr vor das es nicht Jürgen sondern Bernd ist der da neben ihr liegt. Ihr die so lange vermissten Zärtlichkeit wieder schenkt.

Ohne die Augen zu öffnen dreht sie sich auf die Seite zu Jürgen. Beide sagen kein Wort, lassen einfach den Moment geschehen und für sich sprechen. Jürgen weiß dass er im Moment ein sehr riskantes Spiel eingeht. Will sie ihn weil sie ihn wieder liebt? Nein das wäre doch sehr unglaublich, viel zu kurz war die Zeit dafür. Möchte sie sich nur für die Massage und das er ihr die letzten Tage beigestanden hat bedanken? Oder ist es einfach das in ihr aufgestaute Verlangen grade die Oberhand gewinnt und sie sich morgen eventuell dafür hassen wird? Er weiß die Antworten auf diese Fragen nicht. Alles was er weiß ist das vor ihm die Frau seines Lebens liegt. Die, die eigentlich schon lange seine Frau sein sollte weil er sie liebte und das er egal was passiert nicht nur jetzt und im Moment, nein sein ganzes Leben lang für Stephanie da sein wird.

Fast ein wenig zögerlich streicht seine Hand über ihren Arm hinauf zu ihrer Schulter. Da bewegt sich Stephanie plötzlich und er denkt sofort: „Das war es nun wird sie sagen, nicht das dürfen wir nicht"!

Doch genau das Gegenteil geschieht. Mit immer noch geschlossenen Augen greift Stephanie in seinen Nacken und zieht in immer näher zu sich. So weit bis sich ihre Lippen berühren. Ein wahrer Damm bricht in diesem Moment in ihr zusammen und gierig und ausgehungert öffnet Stephanie ihren Mund und drängt ihre Zunge in seinen Mund hinein. Jürgen ist davon ein wenig überfahren. Doch sein Verlangen nach ihr überwältigt ihn und so beginnen ihre Zungen nach so langer Zeit wieder dies heiße leidenschaftliche Spiel mit einander auszutragen und zu spielen.

Dabei streicheln sich die Beiden. Stephanies Hand wandert an seinem Rücken hinab. Zieht sein Hemd aus der Hose und fährt darunter. Heiß brennt seine Haut unter ihren Fingerkuppen. Jürgens Hand hingegen wandert direkt zu ihren geilen Brüsten und verwöhnt diese. Zwirbeln mal die steil aufragenden Knospen oder massieren bzw. kneten diese Lustvoll durch. Stephanie schwebt auf einer Wolke. Einer Wolke getragen von ihren eigenen Gefühlen bzw. den Gefühlen die sie grade geschenkt bekommt. Als Jürgens Hand sich von ihren Brüsten hinab über ihren Bauch zum Bund ihrer Hose hinab schiebt und diesen erreicht. Löst Stephanie kurz ihre Lippen von den seinen und stöhnt: „Ja Bernd"!

Als ob er mit einem Baseballschläger einen übergezogen bekommen hätte, hämmert sich der Name in seinen Kopf hinein. „Bernd" selbst jetzt wo er tot ist steht er immer noch zwischen ihnen. Bei dem Gedanken verharrt er in seiner Bewegung. Wodurch Stephanie aus ihren Gedanken gerissen wird und Stephanie ihre Augen öffnet.

Erschrocken über sich selber springt Stephanie vom Bett. „Verzeih ... mir bitte .... Jürgen .... ich kann nicht... es darf nicht... sein"!

Ruhig steht Jürgen auf und geht zu ihr hin. Er will sie in seine Arme nehmen, doch Stephanie wert sich dagegen. „Stephanie ich bin dir nicht böse. Aber ich denke es ist besser wenn ich jetzt gehe"!

Nachdem er dies gesagt hat gibt er ihr noch einen kurzen Kuss auf die Stirn und lässt Stephanie los. Jürgen stopft sein Hemd wieder in die Hose und geht zur Zimmertür.

Stephanie flüstert leise: „Gib mir bitte noch ein wenig Zeit Jürgen." Dann fügt sie hinzu: „ Aber versteif dich auch bitte nicht darauf, ob oder ob nicht kann ich dir heute nicht sagen. Was ich dir nur sagen kann, ist das es noch Gefühle für dich in mir gibt"!

„Ich setzte dich nicht unter Druck. Aber ich werde weiterhin immer für dich da sein und vor allem um dich kämpfen. Denn ich liebe dich noch immer"! Mit diesen Worten verlässt er den Raum und ihre Wohnung.

Stephanie schmeißt sich heulend auf ihr Bett. „Bernd wo bist du? Was soll ich machen? Ich liebe dich, aber ich kann auch nicht mein ganzes Leben lang allein bleiben. Das würde ich nicht überleben! Bitte hilf mir doch, gib mir ein Zeichen"!

Irgendwann übermannt sie die Müdigkeit und sie fällt in den Schlaf der Gerechten. Wieder träumt Stephanie von Bernd, doch diesmal ist der Traum anders. Stephanie steht wie damals in der Kirche und an ihrer Seite steht Jürgen. Grade als Stephanie die Frage gestellt bekommt geht von hinten die große Kirchentüre auf und ein strahlend helles Licht fällt herein. Alle Anwesenden drehen sich um wollen sehen was da los ist. Doch das Licht ist zu hell, so dass alle ihre Augen davor schützen müssen. Die einzige die dies nicht tun braucht ist Stephanie. Dann erkennt sie den Umriss einer Gestalt die auf sie zukommt.

Stephanie braucht nicht mehr zu sehen, sie weiß das es Bernd ist der da kommt. Langsam schreitet die Gestalt durch die Reihen der Kirche und steht dann vor ihr. Stephanie hat recht gehabt es ist Bernd. Bernd nimmt ihre Hand in die seine und hält sie sanft in der seinen. „Steph. Ich liebe dich genauso wie ich weiß dass du mich liebst. Aus diesem Grund kann ich auch nicht mit ansehen wenn du unglücklich wärst. Aus diesem Grund gebe ich dich hier und jetzt frei. Befreie dich von deinem Versprechen mich immer zu lieben. Werde Glücklich mit Jürgen. Dann machst du mich ebenfalls Glücklich"!

Er legt seine andere Hand in ihren Nacken und zieht ihren Kopf zu sich. In dem Moment als sich ihre Lippen berühren ist alles vorbei. Die Kirche ist wieder in normalem Licht getaucht und alle schauen zu den Beiden, nein zu ihr hin.

Genauso schnell wie Bernd verschwunden war endet auch ihr Traum oder Stephanie kann sich nur an dem Rest nicht mehr erinnern als sie aufwacht. Stephanie fragt sich ob dies das Zeichen war, welches sie von ihm erbeten hatte oder ob ihr, ihr Verstand nur einfach vorgespielt hat was er meint das sie hören wollte. Stephanie weiß es nicht, aber alles darüber nachdenken bringt eh nichts. Vor allem hat sie keine Zeit und Lust dazu.

Heute an dem Tag an dem auch sie offiziell der Welt sagt, mein Bernd ist tot und sich von ihm verabschiedet. Stephanie zieht sich an und geht dann zu ihren Eltern hinüber. Sie Frühstücken gemeinsam und fahren dann kurz nach Zehn Uhr zusammen zur Kirche. Um halb Elf beginnt die Messe in der, der Pastor allen Anwesenden erzählt was für ein lieber, hilfsbereiter aber auch Lausbübischer Kerl Bernd doch gewesen sei. Allen im allen ist es eine sehr schöne Messe.

Danach geht es auf den Friedhof wo es auch noch ein paar Worte vom Pastor zu hören gibt. Bevor alle dann Symbolisch eine kleine Schaufel voll Erde in ein kleines Loch werfen. Stephanie denkt bei sich: „Ein kleines Loch in dem noch nicht einmal etwas drin ist. Bernd wie soll ich mich so wirklich von Dir verabschieden können. Bitte verzeih mir das leere Loch"!

Von dort aus geht es dann in ein kleines Restaurant wo sich alle bei gutem Essen noch einmal an Bernd erinnern und mit den anderen unterhalten. Rita hat extra dafür gesorgt dass Jürgen und Sara ganz in der Nähe ihrer Tochter sitzen und sie so immer ein wenig von ihren Gedanken ihrem Schmerz ablenken können. Dies gelingt auch eine ganze Zeit doch um kurz vor 16:00 Uhr fragt Rita die Beiden ob sie wüssten wo Stephanie ist. Doch keiner der Beiden weiß es. Sofort machen sich die Beiden auf die Suche nach Stephanie. Finden tun sie, sie nach einiger Zeit an seinem Grab.

Überglücklich schlendern Stephanie und Bernd händchenhaltend durch die Stadt. Die Sonne scheint so hell und warm, das es Stephanie fast so vorkommt als ob diese nur für die Beiden am strahlen wäre. Noch vor zwei Tagen hätte sich Stephanie nicht träumen lassen das Sie einmal mit Bernd so durch die Stadt spazieren gehen würde. Sollte Stephanie doch eigentlich seid gestern Jürgens Frau sein. Doch, auch wenn sich Stephanie sicher ist das Bernd dies so nie geplant hatte, hat Bernds kleines Spiel in der Sauna alles auf den Kopf gestellt. Jedoch ist Stephanie sehr dankbar und glücklich darüber. Denn sie kann nicht sagen wann sie schon einmal so glücklich verliebt war.

Natürlich war Stephanie immer glücklich wenn sie frisch verliebt war, doch diesmal bei Bernd ist es was anderes. Während die Beiden so an den Schaufenstern vorbei gehen fragt sich Stephanie ob es eventuelle daran liegt das sich die Beiden schon so viele Jahre kennen. Immerhin schon ca. dreiviertel ihres Lebens und nun nach so langer Zeit zueinander gefunden haben oder ob es die Tatsache ist das Sie überhaupt noch zusammen gefunden haben.

Schritte auf dem Weg hinter sich reißen Stephanie aus ihren Gedanken. Sie schaut in die Richtung aus der die Schritte kommen. Stephanie erkennt mit tränenverschleiertem Blick ihre Beiden Freunde auf sich zukommen. Sie steht auf und wischt sich die Tränen aus den Augen. Als die Beiden bei ihr ankommen sagt sie nur: „Entschuldigt ich brauchte diesen Moment allein mit ihm. Aber jetzt lasst uns zurück zu den anderen fahren"!

„Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen Stephanie!" sagt Sara. Sich bei Beiden eingehackt gehen die Drei den schmalen Friedhofsweg wieder zurück zum Parkplatz und fahren dann zum Restaurant zurück. „Wirklich wieder alles Gut Stephanie?" will Jürgen auf der Fahrt von Ihr wissen.

„So gut es eben geht Jürgen. Danke dass Du fragst. Aber nur weil ich Bernd heute beerdigt habe, vermisse ich Ihn nicht weniger. Nein im Gegenteil das hat mir noch deutlicher gezeigt wie sehr ich Bernd liebe!" antwortet Stephanie.

Der Rest des Tages verläuft wie geplant. Nach und nach verschwinden alle anderen aus dem Restaurant bis nur noch Rita, Peter, Jürgen, Sara, Andreas und Stephanie übrig geblieben sind. Als sie sich dann entschließen auch nach Hause zu fahren und aufstehen bricht Stephanie, kaum das sie steht zusammen und bleibt bewusstlos auf dem Boden liegen. Der ganze Tag war doch einfach zu viel für Stephanie. Auch wenn kein Stress wegen der Vorbereitungen mehr war, war es der emotionale Stress der Stephanie so zugesetzt hat das ihr Körper mehr oder weniger einfach auf Stand-by schaltet.

„Stephanie? Peter schnell ruf einen Krankenwagen!" sagt Rita während dies zu ihrer Tochter eilt. Stephanie leicht schüttelnd oder leicht auf die Wangen schlagend versucht Rita sofort ihre Tochter wieder zu wecken. Doch es hilft nichts und so wird Stephanie schnell ins Krankenhaus zur Untersuchung gebracht. Rita, Sara, Peter und auch Jürgen gehen davon aus dem Stephanie nur der ganze Stress der letzten Wochen bzw. Tagen zu sehr zugesetzt hat. Was zum einen ja auch stimmt. Doch das es noch einen ganz anderen Grund dafür geben würde, dies vermutet keiner von ihnen. Nach der Untersuchung wird Stephanie Stationär aufgenommen, weil die Ärzte Stephanie zum einen die Nacht über beobachten wollen und zum anderen die Ergebnisse der Blutuntersuchungen erst am nächsten Morgen fertig sein werden.

Wieder träumt Stephanie von Bernd. Die Beiden sind 21 und zusammen in der Disco. Ausgelassen feiert die Clique den ganzen Abend bzw. fast den ganzen Abend. Denn als Stephanie von einem Typen angesprochen wurde und Stephanie sichtlich begeistert davon war, war Bernd gar nicht mehr nach feiern zumute. Kaum das der Typ Stephanie, die nichts dagegen hatte, in seine Arme geschlossen hatte, stand Bernd auch schon neben den Beiden. Dabei war Ihm anzusehen dass Er dies absolut nicht in Ordnung fand.

„Warte mal einen kleinen Moment bitte!" sagte Stephanie zu ihrem scheinbar neuen Freund.

Drehte sich zu Bernd und schleppte Ihn ein paar Schritte von den anderen weg. Da es dort auch ein klein wenig leiser war und man so besser reden konnte. Denn die Boxen dröhnten die Music doch mit guter Lautstärke durch in den Raum. „Was soll das denn jetzt bitte werden Bernd?" lautete Stephanie direkte Frage.

„Ich mag den nicht"!

„Und das gibt Dir jetzt das Recht"?

„Ach Steph. das Recht hast Du mir gegeben, denn als großer Bruder ist es meine Pflicht auf Dich aufzupassen und vor solchen Typen zu beschützen"!

Stephanie legt ihren Mund direkt an sein Ohr und sagt: „Danke Brüderchen aber bitte gib Ihm eine Chance mir zu liebe. Ich weiß ja dass Du es gut meinst, aber Du kannst und wirst nicht immer an meiner Seite sein um dein kleines Schwesterchen beschützen zu können. Daher muss ich auch ein paar Erfahrungen selber machen"!

Um dem gesagten noch Ausdruck zu verleihen gibt Stephanie Bernd noch einen kurzen Kuss auf die Wange. Stephanie schaut Bernd in die Augen und als dieser resignierend mit dem Schultern zuckt strahlt Stephanie ihn überglücklich an, bevor Sie sich umdreht und zu den anderen, gefolgt von Bernd, zurückgehen. Dort angekommen stellt Stephanie dann allen Jürgen vor.

Stephanie wacht durch das reinkommen der Krankenschwestern zum Betten machen auf. Doch wenn Stephanie sich auch nicht mehr an jedem Traum den sie in der letzten Zeit bezüglich Bernd gehabt hat erinnern kann oder konnte, so kann sich noch gut an dem dieser Nacht erinnern. Zudem es mal nicht so war das da vieles im Traum verdreht war. Nein genauso war es gewesen als Sie Jürgen kennen gelernt hatte. Jetzt im nach hinein versteht Stephanie Bernds Reaktion natürlich noch besser, da Stephanie ja nun weiß das Bernd Stephanie schon damals geliebt hatte. Eine Frage drängt sich in diesem Moment in den Vordergrund. Wäre sie mit Jürgen auch zusammen gekommen wenn Bernd Ihr damals in der Disco seine Liebe gestanden gehabt hätte? Eine Frage dessen Antwort Ihr Leben eventuell schon damals ändern hätte können. Doch alles darüber grübeln bringt rein gar nichts, außer Kopfschmerzen wie Stephanie feststellt und so wartet Sie einfach, dass das Entlassungsgespräch stattfindet und Sie endlich wieder nach Hause kann.

„Guten Tag Frau Weiser." begrüßt der behandelnde Arzt Stephanie. „Die Befunde sind soweit Ok und auch bei der Beobachtung gab es ja keine Komplikationen mehr, so das ich Sie entlassen kann." sagt Er weiter. Stephanie ist sehr erfreut darüber und steht auf als der Arzt noch eindringlich sagt: „Aber schonen Sie sich ab jetzt lieber Frau Weiser"!

„Das werde ich, aber in ein paar Tagen werde ich den Stress ja wohl wieder abgebaut haben" antwortet Stephanie.

„Den Stress ja aber das ist nicht der einzige Grund"! Fragend schauen die drei ( Rita und Peter befinden sich auch im Raum ) den Arzt an. „Wissen Sie es noch nicht? Durch die Untersuchung ihres Blutes haben wir auch festgestellt dass sie Schwanger sind"!

Stephanie kann nicht glauben was sie da hört. Es ist ja nicht so das Stephanie keine Kinder haben wollte, im Gegenteil mit Bernd wollte Sie ja sogar mehrere und das eventuell auch noch so schnell es geht. Doch wollte Stephanie die nicht ohne den dazugehörigen Vater und dieser ist Tot. Denn das es von Jürgen ist darüber braucht sie gar nicht nachzudenken. Es kann nur von Bernd sein. Sie muss sich setzen, weshalb Peter sie die drei Schritte zurück zum Stuhl führt. Stephanie braucht ein paar Minuten bis sie sich erholt hat und sie das Krankenhaus verlassen können.

Wie sollte jetzt alles weitergehen? Wie sollte sie sich Jürgen gegenüber verhalten, der ja immer noch so um sie am kämpfen ist. Konnte sie ihm das nun auch noch antun? Reichte es denn nicht das sie ihm vorm Traualtar hatte einfach stehen lassen und zu einem anderen gelaufen war? Nein jetzt sollte er dann auch noch das Kind des anderen wie sein eigenes betrachten und mit ihr groß ziehen? Wenn, ja wenn sie überhaupt noch einmal zusammen kommen würden, dies natürlich vorausgesetzt. Aber wie sollte so was eine Chance unter solchen Voraussetzungen überhaupt haben? Stephanie weiß nicht eine dieser Fragen zu beantworten. Das einzige was sie weiß ist, das wenn überhaupt dann muss sie Jürgen direkt und offen, alles aber auch wirklich alles sagen.

Als Jürgen dann das nächste mal zu Ihr kommt führt Ihn Stephanie in ihr Wohnzimmer. Jürgen setzt sich auf die Couch und Stephanie in den kleinen Sessel schräg gegenüber. Was Jürgen nicht wirklich zum Nachdenken bringt. Er vermutet einfach dass Stephanie noch ein wenig Zeit braucht, auch wenn Stephanie in den letzten Vorbereitungstagen sich das eine oder andere mal an Ihn angelehnt gehabt hatte. Doch Jürgen liebt Sie und weiß das alles was er tun kann, ist Stephanie die Zeit zu geben die Sie braucht. Wenn es für die Beiden überhaupt noch eine Chance geben soll. Stephanie schaut Jürgen fest an als Sie zu Reden beginnt. „Jürgen ich weiß das Ich Dir einiges angetan habe und ich im Grunde schon dankbar dafür sein kann, das Du mir trotzdem in der letzten schweren Zeit so als guter Freund zur Seite gestanden hast"!