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Wie ich tabulos wurde 02

Geschichte Info
Mein Arbeitskollege.
2.4k Wörter
4.24
44.8k
5

Teil 2 der 11 teiligen Serie

Aktualisiert 01/19/2024
Erstellt 06/15/2018
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Mein Arbeitskollege

Wie ich mich danach fühlte? Schlecht und befreit zugleich.

Eine meiner besten Freundinnen und frühere Schulkameradin wusste von Maik. Zumindest einen Teil davon. Aber natürlich konnte ich ihr unmöglich genaustens erläutern, wie heftig unser Sex gewesen war. Dass ich seine Frau vom Sehen her kannte. Und auch: Dass es sich dabei um Katharinas Vater handelte, der mich beim Sex mit ihrem Namen ansprach. Etwas, was uns spaltete und die Affäre letzten Endes beendete. Ich schrieb übrigens Tagebuch. Aber Dinge in ein Tagebuch zu schreiben, ist bei Weitem nicht damit zu vergleichen, jemandem etwas zu erzählen und eine menschliche Reaktion des Gegenübers zu bekommen. Das fehlte mir lange Zeit. Eigentlich bis heute. Und jetzt -- erzähle ich es endlich. Dir.

Die Wochen und Monate nach Maik war ich froh, allein zu sein. Ich unternahm wieder mehr mit meinen Freunden -- Unternehmungen, die nicht von Maik durchbrochen wurden, der mich in eine Sexwelt entführte, die mir prinzipiell gefallen hatte. Ich arbeitete wieder mehr als vorher, machte einen kleinen Schritt hinauf in der Hierarchie der Firma und begann etwas Lockeres mit einem der Jungs, mit denen ich schon vorher etwas hatte. Der Sex war keineswegs so gut wie der mit Maik. Er wurde sogar besser, nachdem ich ihm bewusst zeigte, wann er mich wo und wie anzufassen hatte und mit welcher Härte er es ausüben konnte. Die Liebschaft war nett und keineswegs zu verachten, aber die Nächte waren alles andere als geprägt von Schweiß und Hitze und einem von Spucke verschmierten Mund, während ein Schwanz mich oral fickte. Es war langweilig, klar, aber für einige Monate reichte mir das aus.

Bis es das eben nicht mehr tat und ich mehr als einmal versucht war, Maik zu schreiben.

Immer öfter stellte ich mir vor, dass Maik es war, der mich vögelte.

Immer öfter machte ich es mir selbst und stellte mir dabei Szenarien auf Maiks Balkon vor, in denen er mich hart nahm.

Es wurmte mich. Der Teil in mir wurmte mich, der wieder zurückwollte zu diesem Mann, der seine Frau betrog und dabei anscheinend die Vorstellung hatte, seine Tochter zu vögeln. Die Vorstellung an sich gefiel mir keineswegs, keine Bange, aber das Tabu darin knisterte in mir weiter wie ein Feuer, welches man lediglich mit Holz füttern musste, um es zu entfachen.

An irgendeinem Abend rief mich, als ich masturbierte und dabei wieder einmal an Maik dachte, mein Arbeitskollege an, um mich nach einem Problem zu einem Projekt zu fragen, an dem wir momentan gemeinsam arbeiteten. Er rief mich selten an und ich wusste, dass es wichtig war. Dass ich dazu aufstehen und mit feuchten Händen an mein Handy gehen musste, störte mich nur kurz.

Die Nacht darauf träumte ich von Kai. Von Kai, meinem schüchternen, eher nerdigem Arbeitskollegen, auf den man sich beruflich immer verlassen konnte und mit dem ich in der Mittagspause hin und wieder mal Kaffee trank und ein wenig mehr als Smalltalk austauschte. In meinem Traum nahm er mich auf Maiks Balkon, wurde zu Maik und verwandelte sich wieder zurück zu Kai. In meinem Traum fickte er mir in den Mund, fistete mich, nahm mich mit gespreizten Beinen und ergoss sich in jeder erdenklichen Öffnung meines Körpers.

Ich hatte selten direkte sexuelle Träume und sie nervten mich -- zeigten sie mir doch nur, dass mir da etwas fehlte, was ich gern hätte. Allerdings sah ich Kai seit dieser Nacht im Büro mit anderen Augen. Ich beobachtete ihn unbewusst und erinnerte mich immer wieder an meinen Traum, bis er mich sogar darauf ansprach, warum ich ihn denn so penetrant begutachten würde.

„Ich hab die Nacht von dir geträumt!" antwortete ich verschmitzt. Er wurde rot und verschwand und ich glaubte, dass sich das Thema damit erledigt hatte. Von unseren gemeinsamen Mittagspausen wusste ich, dass Kai seit Jahren eine feste Freundin hatte. Irgendeine langjährige Kindergartenfreundin, mit der er eine langweilige, aber solide Beziehung führte, zusammen wohnte und Kinder plante. Hin und wieder hatte ich sie auf Firmenfeiern getroffen. Kai war keineswegs unattraktiv, aber in mein Beuteschema passte er nicht.

Ruhe ließ mir der Traum jedoch trotzdem nicht.

Und dann fand irgendeine sinnfreie Firmenfeier statt und ich traf Kai mit seiner Freundin und als ich sie unverhohlen beobachtete, fühlte ich mich an Maik und den Abend erinnert, an dem ich seine Frau das erste Mal sah. Ich fühlte den Stich, der in mir wütete, als mir klar wurde, dass Maik mich angelogen hatte. Aber ich fühlte auch die Aufregung, die später dazu kam, als wir begannen, während des Sex' über seine Frau zu reden. Kais Freundin -- langweilig attraktiv und etwas dürr, altmodisch gekleidet, mit unmoderner Brille, aber keineswegs häßlich -- entfachte in mir das gleiche Kribbeln, wie Maiks Frau es im Nachhinein getan hatte, und ich fragte mich, ob ich Kai dazu bekommen würde, seine Freundin mit mir zu betrügen.

Ich erschrak vor diesem Gedanken. Aber ich masturbierte am gleichen Abend auch heftiger als sonst und stellte mir dabei den nerdigen Kai vor, den ich in meinem Tagtraum dazu gebracht hatte, die Frau zu betrügen, mit der er schon sein ganzes Leben durchgeplant hatte.

Und dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los.

Versteh mich nicht falsch. Ich war froh, dass Maik und all die unmoralischen Dinge, die ich seinetwegen getan hatte, aus meinem Leben verschwunden waren. Aber sie waren eben auch zusammen mit dem Knistern und dem Feuer verschwunden, mit der Aufregung und der Härte der aufeinanderstoßenden, nackten Körper. Nicht Maik fehlte mir, sondern das Knistern. Die Aufregung. Und ja, auch der Gedanke daran, etwas zu tun, was ich nicht tun durfte. Und dieses Knistern ist mit keinem der Männer zurück gekommen, mit denen ich seitdem etwas hatte. Keiner dieser Männer tat etwas Verbotenes, wenn er zu mir kam, auch dann nicht, wenn ich es schaffte, sie zu härterem Sex zu bewegen.

Kai würde etwas Verbotenes tun, wenn er mich vögelte. Auch dann, wenn es kein aufregender Sex werden würde, wäre die Handlung an sich noch immer etwas Unmoralisches.

Ich weiß nicht, wie lange ich diesen Gedanken mit mir herumtrug.

Wochen vergingen, in denen ich Kai verstohlen beobachtete und hin und wieder absichtlich aggressiv flirtete, womit ich erreichte, dass er rot wurde und das Weite suchte. Danach fühlte ich mich schlecht, masturbierte allerdings sehr lange und gut oder trieb meinen nächtlichen Besuch zu einer besseren Nacht als die davor an.

Monate vergingen, in denen ich immer aktiver flirtete und Kais Reaktionen daraufhin zwar nicht weniger nerdig wurden, er mich allerdings auch nicht abwies.

Mir war übrigens bewusst, dass Kai selbst mit Ende zwanzig mit großer Wahrscheinlichkeit neben seiner Freundin noch kaum sexuelle Erfahrungen gesammelt hatte. Er war einer jener guten Jungs, die zuverlässig eine Familie großzogen und von den Schwiegereltern gemocht wurden, aber keine sexuellen Abenteuer erlebten. Dafür war er zu nerdig, zu intelligent, zu vertrauenswürdig, zu schüchtern.

Ich sprach damals mit meiner besten Freundin über Kai, die natürlich Parallelen zu Maik zog und mir davon abriet. Sie hielt Kai für ein Opfer, der mit einer aggressiv flirtenden Frau ohnehin gar nicht umgehen konnte. Sie verachtete mich dafür. Und schlussendlich musste ich ihr Recht geben. Und tat das auch. Noch bevor Kai in meinem Bett landete. Aber sie wusste natürlich auch nichts von dem Knistern. Nichts von meinen Stunden, in denen ich tagträumend in meinem Bett lag und heftig masturbierte, während ich daran dachte, wie Kai mich nahm und seine Freundin betrog.

Die Gedanken an Kai lösten mich zudem von Maik.

Maik gehörte für mich zu diesem Zeitpunkt zu einer Vergangenheit, die ein bisschen eklig, aber eben auch aufregend war. Kai konnte Letzteres werden, ohne dass ich dabei von einem Mann gevögelt wurde, der in mir eigentlich seine Tochter sah.

Und irgendwann konnte ich an nichts Anderes mehr denken und tat es -- ich hatte seit Wochen mit diesem Gedanken gespielt und wusste, dass es gegenüber Kai der einzige Weg war, außerhalb der Firma an ihn ran zu kommen --, machte ein Foto von mir, wie ich masturbierte, schickte es ihm via Handy und schrieb darunter: „Ich will dich."

Der Gedanke, dass er es sah, spornte mich an, brachte mir Orgasmen, wie ich selbst sie mir seit Monaten nicht hatte zufügen können, und dann wartete ich auf eine Antwort. Bangte und hoffte und kam mir dumm vor, dass ich genau dies tat: Bangen und hoffen. Worauf denn? Dass ein Mann, der mich vom Prinzip her gar nicht interessierte, seine Freundin mit mir betrog? Ich kam mir schlecht vor. Über mir wieder der Geist der Moral, der klopfte und wetterte und schrie. Der mich beleidigte und den ich natürlich hörte. Natürlich tat ich das. Das tat ich immer. Und tue es bis heute.

Und dann antwortete mir Kai. Stunden später, irgendwann mitten in der Nacht. Nicht abwehrend, nicht genervt. Sondern mit der Frage: „Warum?"

Und ich antwortete sofort. Schickte ihm erneut ein Foto von mir, liegend, im Bett, meinen nackten Oberkörper mit eingeschlossen, mit der Antwort: „Das weiß ich nicht."

Und natürlich war das nicht die Wahrheit. Aber hätte ich ihm denn die Wahrheit sagen sollen?

'Ich will dich, Kai, weil du so nett und so nerdig bist und weil ich will, dass du deine langjährige Beziehung durch mich in Gefahr bringst. Deine langjährige Freundin mit mir betrügst -- weil ich das schon einmal getan habe und aufregend fand. Und weil ich es momentan nicht mehr tue, aber gern erneut tun würde. Und du und deine langweilige Freundin -- ihr seid perfekt dafür geeignet.'

Tage vergingen, in denen er mir nicht antwortete, mich jedoch auf Arbeit beobachtete. Oft. Ausdauernd. Und hin und wieder mit einem Grinsen, welches er sich, wenn er es bemerkte, vom Gesicht schüttelte.

Und irgendwann schrieb er mir doch zurück. Nachts. Ob er zu mir kommen könne. Irgendwann nach zwei Uhr. Und ich sagte zu. Natürlich tat ich das. Denn Kai wusste, wo ich wohnte. Er hatte mich im Laufe der letzten Jahre mehrfach von Arbeit abgeholt oder Heim gebracht, wenn ich zu spät war oder wir ohnehin ein gemeinsames Meeting hatten. Und dann lag ich beinahe emotionslos in meinem Bett und wartete darauf, dass er kam. Dass er das erste Mal in seinem Leben nicht nur vor der Haustür hielt und hupte, sondern hinaufkam.

Wenn ich heute daran denke, gruselt es mir vor mich selbst. Ich hatte erreicht, was ich wollte. Kai war auf dem Weg zu mir. Nachts. Und was auch immer er seiner Freundin erzählt hatte oder ob auch immer sie überhaupt Zuhause war -- er würde sie betrügen. Jetzt gleich. Mit mir.

Ich weiß übrigens, dass Kai all das viel krasser interpretierte, als ich das tatsächlich wollte. Kai sah in mir ein Abenteuer in seinem langweiligen Leben. Kai sah in mir eine Frau, die Interesse für ihn zeigte und die man keinesfalls mit seiner Freundin vergleichen konnte. Kai sah in mir einen Ausbruch, den er unternehmen konnte. Und als ich an all das dachte -- emotionslos, obwohl er mir schon jetzt leid für das tat, was er danach empfinden würde -, begann es zu knistern. An mir. In mir. In meinem Bett. Alles knisterte. Und als es endlich klingelte und ich ihn einließ, ich ihn nackt begrüßte und er sich, peinlich berührt, etwas hektisch ebenfalls auszog, als ich ihm einen blies und ihn dabei anschaute und mir sicher war, dass das auf diese Art noch nie eine Frau bei ihm getan hatte, als er dann neben mir lag und ich ihm eine Pause gönnte... da wusste ich, dass ich seine Beziehung zerstören würde. Und dass ich mich, seitdem ich Maik verlassen hatte, nicht mehr so lebendig gefühlt hatte, wie in diesem Moment.

Kai war unbeholfen, aber dankbar. Alles, was ich ihm zeigte, setzte er sofort um, lernbereit wie ein Kind, erfreut über jedes Geräusch, was ich machte, und jede Bewegung, die er in mir auslöste. Und er hatte Ausdauer. War er gekommen, verschnaufte er kurz und brachte kurz darauf mich zum Kommen. Solange, bis er selbst wieder stand. Irgendwie.

Es müssen vier oder fünf Stunden gewesen sein, die wir da in meinem Bett verbrachten, beinahe schweigend, außer ich erklärte ihm, was er zu machen hatte. Schweigend, während ich seine Frau vor Augen hatte, die mich anstarrte und sauer war. Oder anstarrte und traurig war. Was auch immer sie war -- ihr Freund lag hier bei mir, zwischen meinen Beinen, und vögelte sich selbst das Hirn raus.

Vier oder fünf Stunden, in denen Kai von Stunde zu Stunde besser und härter wurde. Bis der Morgen graute -- ein Samstag, an dem wir nicht zur Arbeit mussten - und er erschrocken auf die Uhr sah. Sich bei mir bedankte, sich anzog und davonfuhr.

Das Bedanken seinerseits bestätigte mir übrigens, dass Kai... nun. Ich kannte ihn. Nicht sehr, aber doch gut genug, um zu wissen, was ein Mann seines Schlages mit einer solchen Nacht anfangen würde.

Meine Gier allerdings war befriedigt. Das Kribbeln beendet. Es fühlte sich an wie eine Droge, die ich genommen hatte und mit der ich jetzt zufrieden war. Vollends zufrieden. Ich schlief die Tage darauf so gut, wie schon lange nicht mehr, und als ich Kai am Montag Morgen im Büro traf, konnte ich mir nicht mehr vorstellen, was mich so sehr an ihm gereizt hatte. Ich fühlte nichts. Kein Kribbeln. Keine Aufregung. Kein Drang, ihn zu mustern und mir vorzustellen, seine Frau zu betrügen. Immerhin war dies schon passiert. In mir rumorten lediglich dumpfe Schuldgefühle, die sich emotionslos anfühlten. Wie ein Raubtier, welches sich seine Beute geholt hatte und nach dessen Verzehr sofort vergaß, dass es überhaupt existiert hatte, lediglich begleitet vom Sättigungsgefühl in den darauffolgenden Stunden.

Und natürlich hinkte dieser Vergleich. Ich fühlte mich damals nämlich nicht wie ein Raubtier. Im Gegenteil. Im Laufe der Woche schämte ich mich von Tag zu Tag mehr für das, was ich getan hatte -- verschlimmert durch Kais Anfrage, ob wir das ganze wiederholen könnten, welche er beinahe täglich wiederholte. Und ja, es passierte genau das, was ich erwartet hatte - er trennte sich von seiner Freundin und schlug mir vor, regelmäßig zu mir zu kommen. Aber ich hatte das Interesse an ihm verloren. Konnte mich noch nicht einmal zu einer zweiten Nacht mit ihm durchringen.

Und mir der Tatsache bewusst, dass er seine Freundin meinetwegen verlassen hatte, begann ich, ihn abzuweisen. Solange, bis er ein anderes Jobangebot annahm und aus meinem Leben verschwand.

Und wenn ich später an Kai dachte, tat er mir leid. Unheimlich leid. Aber Kai war nur der Auftakt. Kai war, nach Maik, erst der Anfang einer ganzen Reihe von Männern, die ich dazu brachte, sich selbst und ihre Freundinnen oder gar Ehefrauen zu betrügen. Dabei fühlte ich mal mehr und mal weniger. War mal mehr und mal weniger empathisch. Wenn ich heute rückgängig machen könnte, was ich damals getan hätte, würde ich Kai verschonen. Kai war eines jener Opfer, die ein Krieg nun einmal mit sich brachte. Und in mir herrschte dieser Krieg. Einer, der Grenzen überschreiten und Tabus brechen wollte. Einer, der entfacht werden musste, um das Kribbeln auf meiner Haut im Zaum zu halten.

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7 Kommentare
PAKU76PAKU76vor 3 Monaten
wow

sehr sehr authentisch geschrieben, man kann sich in die handelnden Personen reinversetzen - bin auf alle weiteren Folgen gespannt

Finn1965Finn1965vor 3 Monaten

Meingott, brillant!

So toll geschrieben 7nd endlich erkenne ich Dinge in Frauen, die ich bisher weder geahnt, noch verstanden habe, Danke dafür, Danke! Ich freue mich auf die nächste Begegnung mit einer dominanten Frau, die dominiert werden möchte und auf deine Geschichten, 10 Punkte!

Videmus nunc per speculum in aenigmate, tunc autem facie ad faciem. Nunc cognosco ex parte, tunc autem cognoscam sicut et cognitus sum.

AnonymousAnonymvor 5 Monaten

Wau unglaublich,

Jetzt verstehe ich Jahre später warum das so passiert ist. Warum sie mich so sehr wollte.....

Warum das für sie soviel bedeutet hat.

Auch warum , sie so unglaublich enttäuscht war das ich am Ende zu IHR zurück gekehrt bin.

Danke für die Geschichte

kater001kater001vor fast 4 Jahren
Schöne Fortsetzung

Nach dem grandiosen Auftakt dieser Serie ist es natürlich schwer, das Niveau zu halten. Die Autorin hat sich offenbar dazu entschlossen, bewusst einen Gang zurückzuschalten. Spannung und Intensität sind bei Weitem nicht so hoch wie im ersten Teil, wenngleich der "Hauptakt" großartig beschrieben ist. Das Ende dieses Teils stimmt aber etwas nachdenklich und traurig. Aber ich kann mich in die Erzählerin sehr gut hinein versetzen. Es gibt diese Entwicklungen, in denen eine vormals aufregende Frau von einem Moment auf den anderen uninteressant wird, und genauso umgekehrt, dass ein bisher vermeintlich aufregendes Verhältnis von ihrer Seite abkühlt. Ich kenne somit beide Seiten, jene Kais wie auch jene der Erzählerin. Insofern gefällt mir dieser Teil am Ende doch sehr gut.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 6 Jahren
Femme fatale

Dem zweiten Teil kommt zugute, daß er nicht die Last der Eröffnung einer offenbar mehrteilig angedachten Reihe trägt, sondern auf eine bestimmte Begebenheit, eine Phase in der erotischen Biographie der namenlosen Ich-Erzählerin fokussiert; er gewinnt dadurch an Geschlossenheit, Stimmigkeit. Da der Erzählstil, freilich, sich nicht plötzlich wandelt, sondern von der Autorin beibehalten wird, leidet allerdings auch der vorliegende zweite Teil unter denselben Schwächen wie sein Vorgänger, allem voran der Distanziertheit und unsinnlichen Mittelbarkeit. Die erneute direkte Ansprache des Lesers zu Beginn unter Bezugnahme auf das Tagebuchschreiben der Ich-Erzählerin, als würde diese ihm aus ihrem Tagebuch vorlesen, verstärkt diesen Eindruck nur noch!

Alles wird dem geneigten Leser im weiteren Text bloß berichtet, ob Alltagsgeschehen im Büro, Gedankenfügung oder erotisches Stelldichein, ohne Unterschied in der erzählerischen Gewichtung, ohne es wirklich und eigentlich d a r z u s t e l l e n. Das tut auch der Erotik erheblichen Abbruch, denn was zwischen den für diesen Teil zentralen Figuren, der namenlosen Ich-Erzählerin und Kai, sich ereignet, wird letztlich nur behauptet („Es müssen vier oder fünf Stunden gewesen sein, die wir da in meinem Bett verbrachten …“), ohne Eindrücklichkeit zu gewinnen. Was dominiert, sind die ständigen Kommentare der Ich-Erzählerin zu dem, was sie dann und wann getan und gedacht habe; wodurch überdies das Problemfeld berührt wird, wie überzeugend diese Erzählkonstruktion, die dem geneigten Leser so gut wie keinen direkten Zugriff auf das Geschehene gestattet, sondern so gut wie alles nur durch den Erinnerungsfilter der kommentierenden Ich-Erzählerin zu ihm durchdringen läßt, an und für sich ist.

Eine nette Abwechslung ist die kleine Andeutung der Unzuverlässigkeit der Ich-Erzählerin, als sie dem geneigten Leser eine Mitteilung über das Äußere von Kais Freundin („langweilig attraktiv und etwas dürr“) macht; aber das ist nur ein einzelner Satz. Die drei stilistisch herausgehobenen Gleichnisse, die die Ich-Erzählerin anstrengt und die entfernte Anklänge an Homer und Vergil tragen („das Tabu darin knisterte in mir weiter wie ein Feuer …“ / „Wie ein Raubtier, welches sich seine Beute geholt hatte …“ / „… dieser Krieg. Einer der Grenzen überschreitet und Tabus brechen wollte …“), überzeugen hingegen weniger; die Ich-Erzählerin gibt im mittleren Falle sogar selbst zu, daß der Vergleich hinke.

Der Ausgang der Affäre mit Kai ist undramatisch, ohne ersichtliche Konsequenzen (für die Ich-Erzählerin); seine Figur, die zuvor keine Rolle spielte, verschwindet buchstäblich auch gleich wieder. Für ein nennenswertes Spannungsmoment mit Blick auf die anstehende Fortsetzung sorgt das jedenfalls nicht.

–AJ

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