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Wie man Einhörner reitet

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Sandras Zustimmung war ein berauschtes Glucksen. Hagen drang voll in sie ein, hielt die Pose kurz und zog sich aus ihr zurück, um gleich wieder in ihre Kehle zu stoßen. Nach einigen Wiederholungen ließ er sie Luft holen. Sandra schnaufte heftig. Als sie genug Luft zum Sprechen hatte, flehte sie ihn an weiterzumachen. Hagen ging auf ihren Wunsch ein und sie hielt ihre demütigende Pose dankbar ein. Mit einer Hand an ihrer Kehle, griff sich Sandra mit der anderen Hand in ihren Schritt. Sie schob den schmalen Stoffstreifen des Badeanzugs zur Seite und massierte ihre rasierte und triefend nasse Spalte.

Abgesehen von den Verschnaufpausen fickten Hagen ihre Kehle minutenlang mit kontrolliert ausgeführten Stößen. Er tat dies, bis Sandras Körper erzitterte. Dann sah er dabei zu, wie ihre Beine zappelten, während sie ihre Hand fest auf ihren Kitzler drückte, ehe sich ihre Geilheit in einem hemmungslosen Schrei entlud, dem ein staccatoartiges Wimmern folgte. Hagen hielt ihren Kopf fürsorglich und fragte nach einem Moment: »Geht es dir gut?«

»Es war noch nie schöner«, sagte sie und es klang als würde sie heulen, doch ihr tränennasses Gesicht strahlte vor Glück.

Robbi und Felix saßen auf dem Baumstamm daneben und machten Gesichter wie zu früh ausgewechselte Fußballspieler auf der Ersatzbank. Felix zeigte auf Hagen und sagte zu Robbi: »Der ist mit dem Einhorn gerade zum Ende des Regenbogens galoppiert. Und dabei hat er noch nicht mal abgespritzt.«

»Scheiß Nerd«, sagte Robbi, »Ohne uns würde der jetzt noch sein doofes Partyspiel spielen.«

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13 Kommentare
CommanderCodyCommanderCodyvor 8 Monaten

Sehr schön erzählt und locker geschrieben.

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor 9 Monaten

- Hitzerekorde -

_Faith_ zeigt auch in dieser kurzen Geschichte sein Talent: er bedient sich aus Standardzutaten (dazu gehören der heiße Sommerabend am Badesee ebenso wie das jugendliche und experimentierfreudige Personal; Auden James ging bereits ausführlich darauf ein), und mixt daraus eine leicht lesbare Sommererzählung, die zwar Klischees bedient, keine inhaltlichen Überraschungen bietet, und auch keine Tiefe erreicht (von Sandras Leistung - Kalauer - mal abgesehen), aber durch die unbekümmerte erzählerische Frische soviel Lesevergnügen bietet, daß er sich vom Gros der jüngst auf LIT herausgehauenen Texte weit abzuhebt.

Hübsch!

Ludwig

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Mein Genre genau getroffen, wer meine Geschichten kennt weiß das ich eine Vorliebe für einen bestimmten Baggersee habe. Das kommt nicht von ungefähr. Diese Geschichte ist ziemlich real, fast könnte man meinen Faith wäre dabei gewesen, allerdings hätte er dann in der Mitte aufgehört. Auf alle Fälle hat er schöne Erinnerungen geweckt. Danke dafür. LG Boesermann63

GustavNachtGustavNachtvor 9 Monaten

Als reine Wichsvorlage würde ich die Geschichte nicht bezeichnen, sie hebt sich bezüglich Stil und Dialoge doch deutlich ab von anderen solchen Machwerken. Gute Geschichten müssen nicht immer wilde Settings und "miese Tricks" beinhalten (obwohl ich das persönlich mag und es mir am meisten Spass macht solche Geschichten zu schreiben).

Es gibt sicher Interessanteres von dir, als diese Geschichte, aber ich habe sie trotzdem gerne gelesen. Sie ist immer noch um Längen besser, als das Meiste hier. Ich finde es allerdings auch enttäuschend, dass solche "Alltagsgeschichten" gleich hoch bewertet werden, wie ausgefallenere und aufwändigere Texte. In diesem Sinne hoffe ich auf einen weiterhin verregneten Sommer, damit dein altes Hobby wieder gebührend aufblüht.

Auden JamesAuden Jamesvor 9 Monaten
@ Faith

Es freut mich, daß Du mit meinem Kommentar etwas anfangen konntest, Faith! Das ist ja, wie Du sicher weißt, nicht immer der Fall hier. (Was erst kürzlich z. B. der PussiSchlumpf oder ContinentalPsyOp wieder bewiesen haben.)

Deine „profane Antwort“ ist mir zu lapidar: nur weil man irgend etwas zu Ende geschrieben hat, muß man es ja deswegen nicht auch veröffentlichen. Deine „billige Antwort“ ist mir zu gleichgültig: was kümmern Dich die vielen, die ohnehin keinen Sinn für Erotik und Schönliteratur haben, aber die wenigen, die Dein Talent wirklich zu schätzen wissen, die sind Dir egal? Deine „tieferliegende Antwort“ ist mir zu spitzfindig: weil es Dir – zu? – leichtfalle, phantasievolle Geschichten zu erzählen, siehst Du Dich jetzt plötzlich in der Pflicht, auf das phantasievolle Erzählen von Geschichten zu verzichten? Wer bitteschön hat Dir die Grille in den Kopf gesetzt? Was Du hier gespreizt mit „erzählerische[m] Minimalismus“ umschreibst, sind einfach nur platte Wichsvorlagen, nichts mehr! Das hat weder etwas von „unplugged“ noch „Akustikgitarre“, noch „Lagerfeuer“ oder sonst irgend etwas Romantischem. Es ist einfach nur überflüssig! Denn, wie gesagt, jeden Tag aufs neue wird hier – ungebeten – eine neue Fuhre von diesem untauglichen Dung abgeladen, dafür ist Dein Zutun völlig unerheblich und unnötig.

Hinweis meinerseits: Die nächste Zeit werde ich keine Zeit für Lesungen auf LIT haben, weshalb Du Dich also mit einem Kommentar von mir zu Deiner nächsten Veröffentlichung wohl etwas wirst gedulden müssen!

–AJ

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