Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Zufällige Begegnung

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Einfach so?"

„Ja, warum denn nicht?"

„Weil niemand einfach so etwas tut."

„Nicht viele, da hast du Recht. Aber ich will dir und deinen Geschwistern helfen", versichere ich ihr.

„Ohne Erwartungen?"

„Natürlich ohne Erwartungen. Wo denkst du denn hin?"

Sie hält inne und schaut beschämt zu Boden. Es entsteht eine kurze Pause. Dann hebt sie den Kopf und schaut mich schuldbewusst an.

„Ich habe in letzter Zeit zu viele schlechte Erfahrungen gemacht. Entschuldige!"

„Was meinst du damit?", frage ich. „Ach ja, was war eigentlich mit deiner Wohnung?"

„Ach das? Du meinst dieses Schwein von einem Vermieter!", ärgert sich Pia.

„Lass mich raten! Du warst mit der Miete etwas in Verzug und er hat gemeint, wenn du nett zu ihm wärst, dann könnte man sich sicher arrangieren", mutmaße ich.

Pia schaut mich überrascht an. Sie wird dabei ein wenig rot. Ich weiß nur nicht, ob es aus Scham oder vor Zorn ist. Auf jeden Fall funkeln ihre Augen vor Ärger.

„Woher weißt du das?"

„Du hast ihn zurückgewiesen und aus Rache hat er dich aus der Wohnung geworfen", mache ich weiter.

„Er hat mich im Hausflur bedrängt und mich dabei im Gesicht gestreichelt. Ich habe ihm gesagt, er soll seine dreckigen Finger von mir lassen und ihm eine geknallt, als er nicht aufhören wollte. Er hat daraufhin gemeint, ich würde das noch bitter bereuen", erzählt sie.

„Ich nehme an, er war es auch, der das Jugendamt verständigt hat. Er wusste, dass er dir damit am meisten wehtun kann, wenn dir die Kinder genommen werden", ergänze ich.

„Kann sein. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Wie kommst du darauf?"

„Er war sichtlich enttäuscht, dass die Frau vom Jugendamt unverrichteter Dinge abziehen musste. Er hätte mich am liebsten in der Luft zerrissen, weil ich seinen Plan durchkreuzt habe."

„Jetzt, wo du es sagst, fällt mir das auch auf. So ein mieses Schwein!", empört sich Pia.

„Willst du dich an ihm rächen?", frage ich.

„Wie denn?", antwortet sie. „Was soll ich denn unternehmen?"

„Lass dich überraschen!", antworte ich. „Wenn du willst, dann drehen wir den Spieß um."

„Ich bin kein rachsüchtiger Mensch. Doch wenn er tatsächlich erreichen wollte, dass mir Aylin und Kevin weggenommen werden, dann würde ihm eine Abreibung ganz guttun", sagt Pia. „Aber es gibt leider keine Zeugen."

„Wie? Keine Zeugen?"

„Er hat mich im Hausflur bedrängt. Wir waren allein, da war sonst niemand. Es gibt keine Zeugen. Mein Wort steht also gegen sein Wort. Damit haben wir keine Chance vor Gericht", antwortet sie.

„Wer von uns ist der Jurist?", frage ich. Ich muss grinsen.

„Das weiß doch jeder!", antwortet sie.

„Du hast zwar Recht, was die Sache im Hausflur betrifft, aber ich habe eine ganz andere Idee", verrate ich.

„Und die wäre?"

„Lass dich überraschen. Ich muss ein paar Dinge regeln, dann können wir es angehen. Ich verspreche dir, das tut ihm viel mehr weh, als eine Klage wegen sexueller Belästigung."

Wir stehen eine Zeitlang einfach nur da. Erneut schmiegt sich Pia an mich und legt den Kopf wieder auf meine Schulter.

„Wir sollten schlafen gehen. Jemand muss die Kinder morgen zur Schule bringen", sage ich schließlich.

„Du hast Recht", stimmt sie zu. „Es ist nur so schön. Bei dir fühle ich mich endlich wieder geborgen."

Sie hält mich immer noch fest, schaut mich jedoch von unten her an. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. Ein Lächeln huscht über ihre Lippen. Noch ein letztes Mal drückt sie sich fest an mich, dann lässt sie los.

„Danke für alles", sagt sie. „Ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde."

Dann rennt sie los und verschwindet im Haus. Ich bleibe allein zurück und schaue ihr nach. Sie ist noch so jung und doch schon so erwachsen. Das Schicksal hat ihr ganz schön übel mitgespielt.

---

Der Wecker klingelt um sechs Uhr, etwas früher als normal. Ich will ein ordentliches Frühstück vorbereiten, denn Aylin und Kevin müssen zur Schule und brauchen eine solide Unterlage. Zum Glück habe ich Kakao im Haus, Milch ist sowieso kein Problem. Brot habe ich eingefroren und taue es in der Mikrowelle auf. Müsli, Butter, Marmelade, Honig sowie Wurst und Käse habe ich in ausreichenden Mengen im Haus. Zum Glück fürchtet meine Haushälterin, es könnten jederzeit ein Krieg oder eine globale Hungersnot ausbrechen. Anders kann ich mir ihr Horten von Lebensmittel nicht erklären. Auch Obst gibt es, falls die Kinder das mögen.

Als Pia mit ihren Geschwistern in die Küche kommt, steht bereits alles auf dem Tisch. Alle drei schauen zuerst den gedeckten Tisch und dann mich an.

„Ist das hier ein Hotel?", will Kevin wissen.

„Nein, Hotel ist es keines. Aber ich wusste nicht, was Euch schmeckt", antworte ich.

„Das ist alles für uns?", mischt sich auch Aylin ein.

„Ihr müsst nicht alles aufessen", beruhige ich sie. Wir lachen alle vier.

„Wir frühstücken sonst nur mit Kakao und einem Stück Brot mit Butter", meint Pia. „Mehr konnten wir uns nicht leisten."

„Dann langt ordentlich zu", fordere ich sie auf. „Es ist genügend da."

„Wir müssen gleich zum Bus. Bis zur Schule ist es von hier aus, ein ganz schönes Stück Weg. Ich habe gestern noch schnell die Verbindungen gegoogelt", wirft Pia ein.

„Wir fahren alle mit dem Auto. Musst du zur Uni?", frage ich.

„Ja, ich habe um zehn eine wichtige Prüfung", antwortet sie.

„Dann nimm ein Auto. Den Führerschein hast du ja?"

„Was für ein Auto?", will sie wissen.

„In der Garage sind drei Autos. Du kannst dir eines aussuchen", biete ich an.

„Ich kann doch nicht eines deiner Autos nehmen?"

„Warum nicht?"

Pia schaut mich an. Sie blickt ein wenig hilflos drein.

„Weil mir noch nie jemand angeboten hat, sein Auto zu nehmen. Einfach so", antwortet sie.

„Dann bin ich eben der Erste. Ich hänge nicht so an den Autos."

„Du machst alles anders. Das macht es ungewohnt für mich", kontert sie.

„Nimm es einfach. Wenn ich dir etwas anbiete, dann meine ich es auch so. Keine Sorge!", versichere ich ihr.

„Danke!", sagt sie.

Ihr Blick ruht dabei auf mir. Ich spüre, dass sie unsicher ist. Doch dann lehnt sie sich zu mir her und küsst mich auf den Mund. Kurz und sehr schüchtern, aber es ist eindeutig ein Kuss auf den Mund. Nun bin ich es, der sie überrascht anschaut.

„Wenn ich dir einen Kuss gebe, dann meine ich es auch so", antwortet sie. Pia lacht verschmitzt und zwinkert mit dem linken Auge.

---

Die Kinder und auch Pia greifen ordentlich zu. Ich beobachte die drei mit Freude. Vor allem Kevin und Aylin probieren alles durch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie zum Frühstück noch nie eine solche Auswahl hatten. Das macht es noch interessanter. Pia hingegen hält sich zunächst schüchtern zurück. Doch das Angebot verleitet auch sie, zuzugreifen.

„Bin ich satt", frohlockt Aylin. Sie lehnt sich auf ihrem Sessel zurück und reibt sich den Bauch.

„Wie ist es mit einer Jause?", frage ich.

„Das auch noch?", will Kevin wissen.

„Zumindest etwas Obst solltet ihr mitnehmen", schlage ich vor.

Ich stehe auf und hole von der Anrichte zwei Dosen, die meine Haushälterin zum Einfrieren nimmt. Richtige Pause-Boxen habe ich nicht im Haus. Ich reiche jedem eine und setze mich hin. Kevin schaut mich kurz etwas unsicher an, packt dann aber gleich drei Bananen ein.

„Kevin, übertreibe nicht!", ermahnt ihn Pia.

„Wenn er sie alle isst, kann er sie gerne mitnehmen", beschwichtige ich.

„Bananen habe ich soooo gern", antwortet Kevin. Dabei schaut er seine Schwester bettelnd an. Er hat es faustdick hinter den Ohren. Seinem Blick kann Pia nicht widerstehen. Sie schmilzt, wie Butter in der Sonne.

„Na gut", gibt sie nach. „Aber jetzt wird es Zeit. Wir müssen gehen."

Ich gebe ihr einen Schlüssel für das Haus und erkläre ihr, dass in jedem Auto ein Öffner für die Einfahrt im Handschuhfach liegt.

„Welchen Wagen soll ich denn nehmen?", erkundigt sie sich.

„Du kannst nehmen, welchen du möchtest. Der Audi R8 ist zu dritt etwas unbequem. Doch sonst sind deinen Wünschen keine Grenzen gesetzt", antworte ich.

„Komm mit in die Garage", sagt sie. „Bitte!"

Ich begleite Pia und die Kinder in die Garage. Pia schaut sich unsicher um. Neben dem R8 besitze ich einen Mercedes C-Klasse und einen Dreier-BMW. Ich liebe deutsche Autos. Die Verarbeitung ist immer noch besser als bei allen anderen.

„Ich bin noch nie mit so einem Auto gefahren", wehrt Pia ab.

Sie schaut mich hilfesuchend an. Sie traut sich nicht. Deshalb nehme ich kurzentschlossen den BMW-Schlüssel und drücke ihn Pia in die Hand.

„Nimm den, ein BMW lässt sich gut fahren. Sonst ist es ein Auto, wie jedes andere", versuche ich sie zu beruhigen.

„Und wenn ich eine Schramme reinmache?", wirft sie ein.

„Ich bin versichert. Keine Sorge!"

„Echt?"

„Ja, echt!"

Pia schaut mich noch einmal an. Dann drückt sie auf den Knopf und die Zentralverriegelung entsperrt alle Türen mit dem typischen Geräusch und dem Aufflackern der Winker.

„Das kann deiner nicht", meint Kevin.

„Der ist auch älter", antwortet Pia. Sie schaut lachend zu mir herüber. „Wann sehen wir uns?"

„Wann kommt Ihr nach Hause?"

„Die Kinder haben Schule bis siebzehn Uhr. Ich hole sie ab und wir fahren direkt hierher", antwortet Pia.

„Dann versuche ich auch, um diese Zeit zu Hause zu sein."

„Danke!", haucht sie. Dabei wirft sie mir eine Kusshand zu.

Bevor ich mich auf den Weg mache, gehe ich noch einmal zurück ins Haus und schreibe eine Liste für meine Haushälterin, was sie alles einkaufen soll. Jetzt wo Kinder im Haus sind, sollten auch ein paar Süßigkeiten da sein.

---

Ich bin pünktlich um siebzehn Uhr zu Hause. Die Frau vom Jugendamt hat mich am Vormittag angerufen und eine Kontrolle angekündigt. Ich habe sie auf siebzehn Uhr bestellt und dies damit begründet, dass die Kinder zuvor in der Schule und Pia an der Uni sind. Dass die drei etwas später kommen, habe ich verschwiegen, da ich mit der Frau ungestört ein paar Worte wechseln will.

Ich habe kaum die Jacke auf die Garderobe gehängt, da klingelt es auch schon. Ich öffne und warte, bis sie vom Gartentor zum Haus kommt.

„Guten Abend", begrüße ich sie.

„Guten Abend, Herr Piller. Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen."

„Das ist doch selbstverständlich. Pia und die Kinder müssten auch gleich hier sein. Die Schule ist um siebzehn Uhr aus, sodass sie noch etwas Zeit für die Fahrt brauchen", erkläre ich ihr.

„Das ist mir nicht unrecht. So kann ich ein wenig mit Ihnen alleine sprechen", meint sie. „Mich würde nämlich interessieren, warum sie das machen?"

„Ich habe Pia als eine sehr liebeswürdige junge Frau kennen gelernt. Als ich gestern zufällig vorbeikam, musste ich etwas unternehmen und habe eingegriffen", bin ich ehrlich.

„Sie sind sich schon darüber im Klaren, dass das nur eine Übergangslösung ist", wirft sie ein.

„Ob es eine Übergangslösung ist oder nicht, kann ich im Moment nicht mit Sicherheit sagen. Das hängt vor allem von Pia ab. Diese Entscheidung liegt allein bei ihr und ich habe kein Recht, über ihren Kopf hinweg zu entscheiden. Auf jeden Fall bin ich gewillt die drei bei mir aufzunehmen, solange sie wollen. Ich kann Ihnen aber auch versprechen, dass ich sie finanziell unterstützen werde, wenn sie sich eine eigene Wohnung suchen wollen", versichere ich ihr.

„Kann ich mich da auf Sie verlassen?", will sie wissen.

„Wir sind auf der gleichen Seite. Uns liegt beiden das Wohlergehen der drei am Herzen", bestätige ich.

„Ich mache es, weil es mein Job ist. Warum aber machen Sie es?", bohrt sie nach.

„Mich berührt das Schicksal von Pia und den Kindern. Wer es so schwer im Leben hatte, verdient doch, dass man sich um sie kümmert. Das ist zumindest meine Überzeugung", antworte ich. „Ich hätte noch eine Frage. Hat Herr Meinrad Sie verständigt, dass Pia die Wohnung gekündigt wurde?"

„Ja, warum fragen Sie?", antwortet sie.

„Nur so", sage ich. „Ich bin immer wieder überrascht, wie niederträchtig manche Menschen sind und auch noch nachtreten, wenn es jemandem so schon schlecht genug geht."

„Dann hätten wir alles geklärt", sagt die Frau.

„Wollten Sie nicht das Haus sehen und ob es den Kindern gut geht?", erkundige ich mich.

„Ich denke, das kann ich mir sparen. Die drei sind bei Ihnen gut aufgehoben", antwortet sie.

Die Frau vom Jugendamt klopft mir auf die Schulter und wendet sich zum Gehen. Als auch ich mich umdrehe, steht Pia da.

„Wir wären jetzt hier", sagt sie.

„Ich habe mit Herrn Piller alles geklärt. Ich sehe keinen Grund, die Kinder nicht in Ihrer Obhut zu belassen. Ich glaube, es geht ihnen gut in diesem Haus", erklärt die Frau vom Jugendamt.

Wir begleiten sie noch zur Tür. Sie schüttelt uns die Hand und macht sich dann auf den Weg.

„Wo sind die Kinder?", frage ich Pia.

„Die sind schon nach oben gegangen", antwortet sie.

„Wie war dein Tag heute?", erkundige ich mich. „Du hattest doch eine Prüfung?"

„Die ist perfekt gelaufen", sagt sie. Stolz schwingt in ihrer Stimme mit.

„Und das Autofahren?"

„Hat Spaß gemacht", schmunzelt sie.

„Wir müssen dein Auto holen. Wo ist es?"

„Das springt nicht mehr an. Ich fürchte, da ist nichts mehr zu machen. Auf jeden Fall kann ich mir die Reparatur nicht leisten", antwortet sie.

„Dann werde ich morgen die Verschrottung veranlassen und du nimmst in Zukunft den BMW oder möchtest du ein anderes Auto?", biete ich an.

„Wie ein anderes Auto?"

„Wir können dir auch gerne ein eigenes Auto kaufen, wenn du einen besonderen Wunsch hast", erkläre ich.

„Spinnst Du?"

„Nicht, dass ich wüsste", kontere ich.

„Ich finde es toll, dass du dich so um uns kümmerst, aber das musst du nicht", sagt sie. Ihr Ton ist dabei sehr eindringlich.

„Reden wir später drüber. Ich muss das Abendessen fertig machen", lenke ich ab.

„Aber wir reden!", beharrt sie.

„Nachdem die Kinder im Bett sind", beruhige ich sie.

---

Das Essen scheint den Kindern geschmeckt zu haben. Sie haben ordentlich eingepackt. Pia hat sie dann nach oben gebracht. Ich dagegen habe eine Flasche Rotwein aus dem Keller geholt und mir in der Küche zwei Gläser, eine Decke und den Öffner geschnappt.

Gut ausgestattet mache ich mich auf den Weg zu der Stelle, an der wir uns gestern unterhalten haben. Ich breite die Decke aus, mache den Wein auf und lasse ihn atmen. Dann hole ich aus der Küche noch ein paar Erdbeeren und setze mich nieder.

„Hier bist du?", sagt Pia. „Das hätte ich mir denken können."

„Ich dachte, der Abend ist so herrlich, da können wir es uns draußen gemütlich machen."

Pia setzt sich zu mir auf die Decke. Ich schenke den Wein ein und reiche ihr ein Glas. Pia zögert einen Moment, nimmt das Glas dann aber doch.

„Auf dich", meint sie.

„Nein, auf uns", korrigiere ich sie.

„Ohne dich gäbe es kein uns", stellt sie klar.

„Trotzdem! Ich blicke lieber in die Zukunft, als zurück", werfe ich ein.

„Prost!", sagt. Dabei hält Pia ihr Glas in die Höhe. In ihrem Blick liegt etwas Warmes und Weiches.

„Prost!", antworte ich. Dann stoßen wir an.

Pia nimmt einen vorsichtigen Schluck. Ich beobachte sie neugierig. Erst dann trinke auch ich. Es ist ein vollmundiger Burgunder. Er rinnt geschmeidig die Kehle hinab und hinterlässt im Abgang den Geschmack von Brombeeren und feuchter Erde.

„Hm, das ist ein edler Tropfen", meint Pia. „Ich verstehe allerdings nicht viel von Wein."

„Für dich nur das Beste", sage ich.

Es entsteht eine kurze Pause. Ich spüre, Pia möchte etwas sagen, traut sich aber nicht. Ich lasse ihr die Zeit und verhalte mich ruhig.

„Hast du das ehrlich gemeint, was du der Frau vom Jugendamt gesagt hast?", erkundigt sie sich schließlich.

„Zweifelst du daran?"

„Nein, eigentlich nicht", meint Pia. „Es ist nur so ungewohnt."

„Dass es jemand ehrlich mit dir meint?"

„Ich habe zu oft das Gegenteil erfahren müssen."

„Das glaube ich", sage ich nachdenklich. „Wie viel hast du von unserem Gespräch gehört?"

„Genug!"

„Auch das mit der Wohnung?", frage ich.

„Ja, auch das."

Pia lächelt. Dann schmiegt sie sich an mich und drückt mich nieder, sodass ich auf der Decke zu liegen komme. Flink wie ein Wiesel klettert sie auf mich und setzt sich auf mein Becken.

„Was wäre dir lieber?", erkundigt sie sich.

„Was meinst du?", frage ich. Ich verstehe nicht, wie sie das meint.

„Wäre dir lieber, wir würden hier bleiben oder, wenn wir in eine eigene Wohnung ziehen?"

„Es geht nicht um mich, es geht um dich und die Kinder", weiche ich aus.

„Es geht auch um dich. Willst du uns hier haben?"

„Natürlich, sonst hätte ich es Euch doch nicht angeboten", versichere ich.

Pia sagt nichts. Sie beugt sich zu mir herab. Sie schaut mir direkt in die Augen und hält meinen Blick stand. Ihr Blick ist unglaublich weich. Dann nähert sie ihre Lippen den meinen, sie berühren sich, sie küsst mich. Doch diesmal ist es keine flüchtige Berührung. Sie presst ihre weichen, warmen Lippen auf die meinen, öffnet sie und schiebt ihre Zunge in meinen Mundraum.

Ich bin von ihrem Vorstoß dermaßen überrascht, dass ich im ersten Augenblick nicht reagieren kann. Erst nach und nach lasse ich mich auf das Spiel ihrer Zunge ein. Es fühlt sich fantastisch an.

„Dann bleiben wir lieber hier", haucht sie.

„Ich wollte mit dir noch über deine Zukunft sprechen", werfe ich ein.

Pia allerdings legt nur ihren Zeigefinger auf meine Lippen. Ihr Blick ist immer noch weich und sucht mich.

„Pssst!", sagt sie. Ihre Stimme ist leise und geschmeidig. „Das hat bis morgen Zeit."

Dann küsst sie mich erneut. Ich lasse mich fallen und genieße. Es ist einfach nur wunderbar. Ich hätte nie gewagt, etwas zu tun, das sie hätte falsch verstehen können. Doch die Initiative geht von ihr aus. Ich kann es kaum glauben.

Sie streckt sich auf mir aus und hält mit den Händen meine Wangen. Es ist wunderbar, ihre weiche Haut in meinem Gesicht zu spüren. Ich dagegen lege die Arme um ihre Taille und streiche abwechselnd mit einer über ihren Rücken. Sie küsst mich erneut und diesmal scheint der Kuss nicht mehr zu enden. Ich will mich nie mehr von Pia lösen und auch sie macht keine Anstalten in diese Richtung. Ich rolle uns zur Seite und komme auf ihr zu liegen. Wir küssen uns immer noch, es ist einfach nur fantastisch.

Ich stütze mich nur noch auf einem Arm ab und beginne vorsichtig ihre Bluse aufzuknöpfen. Ich will sie nicht überrumpeln, deshalb gebe ich ihr ausreichend Zeit, mich zu bremsen. Doch sie unternimmt nichts dergleichen. Deshalb mache ich langsam weiter.

Pia geht es offenbar zu langsam, denn sie macht sich bei mir gleich über die Hose her. Das Hemd scheint ihr egal zu sein.

„Du hast mich verhext", haucht sie.

Gleichzeitig schiebt sie ihre Hand hinter meinen Hosenbund, bahnt sich den Weg hinter meinen Slip und greift sich meinen bereits fast vollständig erigierten Penis. Sanft und langsam beginnt sie ihn zu massieren. Sie zieht wenig später ihre Hand wieder heraus und greift mit beiden an den Bund meiner Hose und zieht sie entschlossen nach unten. Mein bestes Stück springt hervor.

„Du kannst es wohl nicht erwarten?", frage ich.

„Ich will dich spüren!", raunt sie.

„Lass es uns nicht so hektisch angehen", bitte ich.

„Mit Vorspiel und so?", will sie wissen.

„Ja, genau!"

Pia lacht, dann küsst sie mich erneut.

„Du bist echt anders als alle anderen Männer", meint sie vergnügt.

Sie scheint einen Gang zurückzuschalten und beginnt, mein Hemd aufzuknöpfen. Ihre Bluse ist inzwischen schon offen und wir rollen uns zur Seite. Nun kommt sie erneut auf mir zu liegen. So kann ich ihr die Bluse problemlos von den Schultern streifen und gleich noch den BH öffnen. Gespannt schiebe ich meine Hände fast andächtig in die Körbchen und lege sie sanft auf ihre Wölbungen.

Ich kann die Brustwarzen spüren. Sie müssen unglaublich hart abstehen, denn sie stechen mir in die Handfläche. Ich beginne die weichen und warmen Halbkugeln zu massieren. Es fühlt sich unglaublich gut an.

Nun mache auch ich mich über ihre Jeans her. Um sie ihr besser ausziehen zu können, lege ich Pia neben mich und ziehe ihr die Hose langsam von den Beinen. Bereitwillig hebt sie ihren Po, damit der Stoff sich nach unten ziehen lässt. Sie liegt nur noch mit einem winzigen String bekleidet vor mir. Ein Bild für Götter!