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Alle Kommentare zu 'Zum Kruzifix'

von EmaSen

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  • 24 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor 9 Monaten
Gewagt (?), aber unrund

Die vorliegende Geschichte verspricht in der Beschreibung („Ein paar Ausländer vergewaltigen mich frühmorgens.“) etwas anderes als sie letztlich erzählt, denn tatsächlich stehen nicht ein paar Ausländer, sondern ein deutscher „Friedrich“ im Mittelpunkt der Handlung auf seiten der Täter! Worauf dieser Unterschied zwischen Beschreibung und Erzählung letztlich zurückzuführen ist, dazu mag jeder sich seine eigenen Gedanken machen, es ändert jedenfalls nichts daran, daß die vorliegende Geschichte – wie manch andere des Schreibers in der Vergangenheit auch schon – keine Runde Sache ergibt. Und das liegt ein ums andere Mal an der sprachlichen und erzählerischen Gestaltung!

So leistet EmaSen sich bereits im zweiten Absatz den ersten groben Schnitzer, als er schreibt, daß der „Nieselregen“ auf der Haut seiner Ich-Erzählerin „kondensierte“. Regen kondensiert jedoch nicht auf der Haut! Denn Kondensation ist der Übergang eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Zustand. Der Regen – auch wenn er nieselt – ändert aber seinen Aggregatzustand nicht, wenn er auf die Haut eines Menschen trifft! (Anders verhält es sich beispielsweise beim Wasserdampf im Bad, der am Spiegel tatsächlich kondensiert und flüssig wird.) Zugegeben, nun könnte man vielleicht darüber streiten, ob das ein sprachlicher oder doch eher ein inhaltlicher Fehler ist, aber ich denke, hier bedingt das eine das andere, denn schon rein sprachlich ist dieses Fremdwort („kondensieren“) an dieser Stelle völlig unnötig!

Ein eindeutiger sprachlicher Fehler findet sich jedoch im folgenden Satz: „Und sie schliffen mich weiter.“ Welcher ist der Fehler? Er besteht in der falschen Beugung des Zeitworts „schleifen“, das nämlich im hier eigentlich beabsichtigten Sinne von ‚über den Boden hinwegziehen‘ s c h w a c h gebeugt wird, es richtig also „schleiften mich weiter“ heißen müßte! (Die starke Beugung bedeutete hingegen, daß die Ich-Erzählerin wie ein Edelstein mit einem Werkzeug in eine bestimmte Form ‚geschliffen‘ würde, was im gegebenen Erzählzusammenhang einfach nur widersinnig ist!)

An anderer Stelle ist es jedoch nicht die sprachliche, sondern die erzählerische Gestaltung, die störend wirkt, so beispielsweise im folgenden, wenn EmaSen unvermittelt die Perspektive tauscht und von seiner Ich-Erzählerin zu einem überpersönlichen Erzähler wechselt, der den Leser mitteilt, was die Vergewaltiger gedacht und besprochen hatten: „Wollte er die Schlampe schonen? Sie hatten doch ausgemacht, daß sie jeglichen Menschendreck, den sie aufgabelten, nicht nur ficken, sondern auch nach belieben foltern duften [sic]?“ Unmittelbar vor dieser Stelle stehen die Sätze: „Vor Schreck ließ die Hand in meinem Schopf mich zu ihm herumdrehen. Alle blickten ihn an.“ Dieser plötzliche Sprung aus der Perspektive der Ich-Erzählerin heraus, ist schlechterdings ein grober erzählerischer Fehler!

Schließlich finden sich auch mißverständliche Wendungen, die geeignet scheinen, um – unbeabsichtigt – so manchem aufmerksamen Leser (nicht nur) beim ersten Lesen Rätsel aufzugeben, wie z. B. diese Stelle: „Ich kreiselte in Gedanken ums Kreuz, [...] wie um die Wunden, die es gerade durch seine spitze Form in meine Schleimhäute spießte, während es quer in meinem durch wechselnde Schwänze von innen bedrängten Anus steckte.“ Wie soll man das verstehen, daß das Kreuz im After der Ich-Erzählerin „durch wechselnde Schwänze von innen bedrängt[]“ werde? Liegt da nicht die Vermutung nahe, daß die Vergewaltiger zum Analverkehr mit der Ich-Erzählerin übergegangen sind? Nun, der Leser, welcher sich bei dieser Stelle das denken mag, der irrt anscheinend (ganz klar ist der Wortbestand diesbezüglich nämlich nicht!), denn im nächsten Absatz lesen wir: „Jeder von ihnen war mindestens einmal in mir gewesen. Ich würde morgen eine Verhütungspille brauchen. Minuten zu spät befeuchtete sich wohl meine Fotze. Selbstschutz. Gute Fotze. Liebe Möse. Ich werde dich nie wieder fühlen können ohne diese Nacht zu erleben.“ Die Verweise auf die „Verhütungspille“, die feuchte, gute, zu fühlende Fotze und das Eindringen aller Vergewaltiger legen zusammengenommen zumindest nahe, daß die Ich-Erzählerin den coitus per vaginam, nicht per anum über sich ergehen lassen mußte. Daß letzteres dennoch nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann (zumal die Ich-Erzählerin im letzten Satz der Geschichte ausdrücklich auf ihren ihr weh tuenden „Arsch“ verweist!), unterstreicht nur noch die mißliche Mißverständlichkeit des vom Schreiber gewählten Wortlauts!

Am Ende findet auch noch ein bißchen Rache eingang in die Geschichte, wenn die Ich-Erzählerin zumindest einem der Vergewaltiger das „Waidmesser“ tief in die Schulter rammen darf, doch gerade mit Blick auf den Handlungshintergrund, der offenlegt, daß die Ich-Erzählerin vor dem Einsetzen der Erzählung bei einem christlichen „Priester“ war, der „diese Nacht von Liebe gepredigt“ habe, wirkt diese Gegenüberstellung und Wendung in der Handlung unstimmig oder wirft zumindest einige Fragen zu ihrer Stimmigkeit auf! Denn wie heißt es doch gleich nochmal in der Bergpredigt (Matthäusevangelium 5, 44–48):

„Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“

Da scheint also unsere Ich-Erzählerin irgendwie nicht so ganz aufgepaßt zu haben, als ihr Priester der Liebe in jener Nacht predigte, oder? Wie auch schon ihr Gerede von jener „Verhütungspille“ mit ihrer scheinbaren katholischen Frömmigkeit nicht so ohne weiteres zu vereinbaren ist, schließlich sind Kondome, Pille und Spirale für die katholische Kirche tabu! Auch durch solche Widersprüche wird die vorliegende Geschichte nicht runder, was so nachgerade zum bleibenden Eindruck wird, den letztere beim geneigten Leser hinterläßt.

–AJ

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Was ist dein Problem, hat dich Mamma von Töpfchen gestoßen?

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Was für eine gequirtle Scheisse ist das denn??

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Junge, warst du schon mal beim Arzt? Würde ich dir dringend empfehlen! Wenn du so eine Geschichte veröffentlichst, kannst du nur krank sein.

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Hier hat sich ein krankes Hirn ausgekotzt. Warum darf so ein Mist hier veröffentlicht werden?

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Möglicherweise findet das auch irgendjemand gut.

Ich nicht.

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Was für ein primitiver Schwachsinn

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Übles Machwerk

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

rassistisch und niveaulos, voller Fehler

SomeDarknessSomeDarknessvor 9 Monaten

Ein interessanter Stil, den wohl die Kommentatoren nicht erwartet hatten. Schön detailreicher Plot. Und durchaus anregend in einer lebensnahen Ähnlichkeit

SomeDarknessSomeDarknessvor 9 Monaten

Auden James, von Physik lassen Sie mal besser die Finger. Natürlich ändert Wasser bei Auftreffen auf der Haut seinen Aggregatzustand. Das nennt sich Verdunstung und geschieht bereits, sobald die Temperatur über dem Gefrierpunkt liegt.

Auden JamesAuden Jamesvor 9 Monaten
@ SomeDarkness

Ich weiß ja nicht, über was für eine Haut Sie verfügen, aber ich werde naß, wenn es regnet (und ich keinen Regenschirm oder ähnliche der Witterung trotzende Kleidung trage)!

Es mag ja sein, daß früher oder später eine Verdunstung einsetzt, aber das wäre trotzdem noch immer das Gegenteil einer Kondensation, wie sie im vorliegenden Text behauptet wird. Angesichts dessen scheint mir längst nicht so klarzuliegen, wie Sie zu wissen vorgeben, wer von uns beiden – oder gar dreien (den Verfasser der vorliegenden Geschichte eingerechnet)? – nun eher die Finger von Physik lassen sollte.

–AJ

Marita_ZMarita_Zvor 9 Monaten

Entschuldige bitte, wenn ich mich jetzt sehr direkt ausdrücke: ich habe dieses Machwerk gelesen und ich werde nichts mehr von diesem Autor lesen.

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Prinzipiell ist das schon mein Genre, wobei ich Vergewaltigungen in dieser (realistischen) Form überhaupt nicht mag. Der Schreibstil gefällt mir persönlich nicht so. Ich finde diese Geschichte eigentlich nur brutal und primitiv. Gegen eine gewisse Härte ist nichts einzuwenden doch das ist mir zu derbe. LG Boesermann63

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Klingt wie die Phantasie vieler Politikerinnen und anderer BefürworterInnen der derzeitigen Politik.

Nennen Sie es "woke","inclusive" oder "diverse" oder wasauchimmer; ich nenne es primitiven Dreck, der weder in der deutschen Sprache, noch in okzidentalen Ländern anzutreffen sein sollte.

Wer sich hiervon angesprochen oder angeregt fühlt, ist in vielfacher Weise am falschen Ort.

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

Was für prinlichr Kommentare hier sind:

"Rassistisch" lol, genau das passiert tagtäglich in Deutschland

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

ziemlich das gleiche, wie alle anderen

AnonymousAnonymvor 9 Monaten

abartig

HarexHarexvor 9 Monaten

Fantastische Geschichte

EmaSenEmaSenvor 8 MonatenAutor

Liebe Leute! Huch – Da hab ich gar nicht mit gerechnet, daß diese Geschichte überhaupt durchgeht. Und auf einmal steht sie hier und bekommt mehr Aufmerksamkeit und Kommentare als die meisten meiner anderen zusammen!

Schade, daß ich so viel Hate von "Anonym" bekomme, erst mal. Dazu möchte ich sagen, daß es sich hier natürlich nicht um eine Geschichte zur sexuellen Anregung handelt. Es geht um ein Gefühl von Innerer Gewalt, das Real ist, auch und besonders in denen, die das "abartig" finden.

Ich habe übrigens von "Ausländern" geschrieben, um es lebensnah zu halten. Das ist keine Repräsentation irgendeiner Meinung.

Danke, an die wenigen (@Harex, @SomeDarkness), die mitfühlen können – ihr wärmt mein armes junges verwirrtes abartiges Herz.

Danke auch wie üblich an @AudenJames für die – übliche – Zergliederung. Du hast wie immer mit Allem Recht, aber auch ein wenig zu Recht.

So. Das wollte ich mal richtigstellen. Selber Schuld, wenn ihr euch für Vergewaltigungen interessiert. Die "Geschichte" ist kurz und sie ist irgendeine Geschichte. Öffnet eure Herzen – Dann müsst ihr sowieso nicht online nach Geschichten über Sexuelle Gewalt surfen.

Lieben Gruß an die Andern!

AnonymousAnonymvor 8 Monaten

Das ist eine der Geschichten, vor der ich wegen meiner Frau Angst habe. Sie muss immer frühs raus und ich kann mich nicht mehr so bewegen. So etwas wünsche ich keiner Frau. Diese Kerle sollte man nicht mit Samthandschuhen anfasser sondern aufhängen und langsam verrecken lassen.

AnonymousAnonymvor 8 Monaten

Könnte besser ausgebaut sein aber gefällt mir ganz gut

AnonymousAnonymvor 8 Monaten

Da das jeden Tag in Deutschland passiert, kann ich nicht verstehen so etwas hier niederzuschreiben und noch zu verbreiten. Einfach nur pervers und widerlich. Ein Schlag ins Gesicht für jede Frau.

RM59RM59vor 7 Monaten

Krass aber geil

Anonymous
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userEmaSen@EmaSen
Ich freue mich immer über Kommentare! Man spricht hier so wenig… [Profile Image courtesy to Saidmann, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=84763498]
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