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Zur Domina gemacht Teil 07

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Die Domina blickte sie seltsam an.

„Ihr Reichen habt alle einen Schaden."

Victoria lachte.

„Da magst du Recht haben. Mehr als du vielleicht ahnst. Na ja, auch das wird sich zeigen."

Annas Gast erhob sich und kam um den Tisch herum.

„Magst du mir dein Studio zeigen? Ich habe so etwas noch nie zu Gesicht bekommen."

Die Haussklavin räumte den Tisch ab, sie hatte das Gespräch der beiden Frauen aufmerksam verfolgt. Anna beobachtete sie dabei, dachte darüber nach, ob sie den Wunsch Victorias nachkommen wollte. Sie zeigte sich schließlich einverstanden und ging mit Alexanders Schwester rüber in die Nachbarwohnung.

Victoria brachte großes Interesse mit. Sie fragte Anna über jede Gerätschaft aus, ließ sich dessen Anwendung erklären und begutachtete auch die ganzen Werkzeuge wie Rohrstöcke, Paddel, Fesseln, Zwingen und Peitschen.

„Eigentlich ist Sadomasochismus eine ziemlich plausible Sache." Stellte Victoria fest.

Eine Bullenpeitsche in ihren Händen haltend.

„Auf der eine Seite stehen Machtanspruch und Spaß am kreativen Quälen, welche schon im Kindesalter sehr ausgeprägt sind, auf der anderen Seite Schmerz und Demut, die das Gehirn auf ‚Hab acht' gehen lassen und die tiefsten Emotionen und Reflexe wecken. Hormone werden freigesetzt, sogar das Lustzentrum durch Schmerz zusätzlich aktiviert. Das Ganze ergibt eine Droge, die ähnlich süchtig machen kann, wie alle anderen Rauschmittel auch."

„Wie bei deinem Bruder." Spekulierte Anna.

Victoria lächelte.

„Er ist irgendwo eine arme Wurst. Seine Hände ähneln denen des Königs Midas, alles was sie anfassen, scheint zu Gold zu werden. Mein Vater hatte schon der Familie ein kleines Vermögen hinterlassen, aber Alex ..." Victoria lächelte.

„Es ist nur traurig, dass er nie sein Glück gefunden hat. Sein kluger Kopf steht ihm dabei im Weg, verstehst du? Er hat ähnliche Bedürfnisse ,wie jeder andere Mensch auch. Sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit, Freundschaft und Spaß, ist aber umgeben von Geiern und Hyänen, die in ihm nur einen probaten Verstärker ihres eigenen Erfolgs sehen."

„Mir tut er leid. Ich mag ihn sehr."

Victoria lächelte.

„Und er mag dich, Anna. Vielleicht weil er spürt, dass dir das Materielle bis zu einem gewissen Grad egal ist. Das ist selten bei uns Frauen."

Alexanders Schwester hängte das brutale Schlagwerkzeug zurück.

„Wie ist dein Freund so?"

Anna beschrieb Benny oberflächlich, sie wollte Victoria nicht zu viel Anteil an ihr Leben nehmen lassen. Zumindest jetzt noch nicht. Dabei ärgerte sie sich darüber, wie schnell sie von ihr eingenommen wurde. Sie mochte sie, eine Stimmung, die vor wenigen Stunden unvorstellbar für sie gewesen war.

Die beiden Frauen unterhielten sich noch lange miteinander. Anna konnte viel über Victorias Ambitionen erfahren, nicht nur den Beruflichen, auch ihren Privaten. Sie hatte bisher Mühe gehabt, aus dem Schatten ihres Bruders herauszutreten und als eigenständig handelnde und denkende Person akzeptiert zu werden. All ihre bisherigen Beziehungen, auch ihre Partnerschaften, hatten immer auch etwas mit Alexander zu tun. Victoria wollte sich davon mit aller Gewalt freimachen.

Am nächsten Morgen wurde Annas Gast von Katrin mitgenommen und zur Klinik gebracht. Alexanders Schwester versprach sich bei Anna zu melden, sobald sie wieder richtig funktionierte, wie sie lachend feststellte.

Maxim entschuldigt sich

Die Arbeit im Café hatte für Benny einen entscheidenden Nachteil. Er konnte Menschen nicht aus dem Weg gehen. Wer ihn sehen wollte, brauchte nur kommen und sich von ihm bedienen lassen. Umso mehr ärgerte es ihn, dass Maxim davon ungeniert Gebrauch machte. Nach dem Zusammentreffen auf der Burg war der „Freund" für ihn gestorben. Er wollte ihn nicht mehr sehen, Manuel genauso wenig. Um Martha und Lara tat es ihm leid, aber da schien nur der komplette Schnitt einen Sinn zu haben.

„Jetzt rede endlich wieder mit mir. Du stellst dich schon ein wenig kindisch an."

Benny würdigte ihn keines Blickes, stellte die Tasse mit Cappuccino vor Maxim auf den Tresen und trat dann wieder hinter die Bar.

„Muss ich mich bei dir entschuldigen? Kein Problem, dann tue ich das. Entschuldige, für was auch immer!"

Benny glaubte es nicht. Maxim kam einfach nicht raus aus seiner Haut.

„Was hast du da eigentlich um den Hals? Das schaut aus wie ein Hundehalsband. Hast du das von ihr bekommen? Hat sie dich endgültig zu ihrem Schoßhündchen degradiert?"

Sein Freund lachte und schöpfte dabei beiläufig den Schaum von seinem Heißgetränk ab.

Benny reichte es jetzt.

„Du würdest seine Bedeutung nicht verstehen, selbst wenn du es versuchen wolltest. Du bist ein Arschloch und bleibst auch eins. Tut mir fast leid für dich."

Maxim wurde ernst.

„Das Arschloch, wie du mich nennst, versucht nur seinen Freund zu schützen. Diese Frau ist nicht deine Kragenweite und wenn ich auch nicht ihre Absichten kenne, so weiß ich, dass du allein nicht dafür ausreichst, damit sie sich auf dich einlässt. Es gibt einen anderen Grund. Frag sie! Vielleicht braucht sie dich als ihr Spielzeug?"

Die Worte des Freundes wirkten. Es war so absurd, aber sofort wurde Benny wieder unsicher. Anna hatte mit ihm gestern viel geschrieben. Auch von sich heraus, ohne das er erst den Anfang machen musste. Er hatte viel gelacht dabei, seine Domina konnte originell und witzig sein, wenn sie das wollte. Also warum zweifelte er trotzdem?

„Such dir eine Normale, Benny. Eine die deine Klasse hat. Das meine ich nicht negativ, aber du brauchst eine Frau mit Charakter."

Benny wandte sich ab.

„Ich gehe mal kurz auf die Toilette." Er stellte ein Schild auf den Tresen und eilte in den Hinterraum, wo sich die Personaltoilette befand. Hastig holte er sein Handy hervor, wählte Annas Kontakt aus und wartete ungeduldig auf ihre Stimme.

„Benny! Alles gut? Ich dachte, wir sehen uns heute Abend." Aus ihrer Stimme klang Sorge heraus. Wie sehr ihn das erleichterte.

„Kann ich dich bitte etwas fragen?"

Annas Stimme wandelte sich. Es war jetzt Anspannung, die er heraushörte.

„Klar, natürlich. Warte kurz, ich sag meinem Trainer, dass ich fünf Minuten brauche. Tut mir leid, aber ich habe eigentlich meine Stunden."

Benny hörte die Stimme eines ihm fremden Mannes. Sofort wurde Eifersucht in ihm wach. Scheiße!

„So, da bin ich wieder. Also? Was gibt es? Du sagst aber nicht ab, oder?"

„Nein, keine Sorge. Ich wollte nur etwas wissen."

Er musste sich für seine Frage erst überwinden. Hatte Angst, dass sie etwas zwischen ihnen zerstören könnte.

„Anna, magst du mich wirklich?"

„Natürlich! Spürst du das denn nicht? Ich muss ständig dagegen ankämpfen, dass deine Freundin nicht die Überhand gewinnt. Was soll das? Zweifelst du? Hab ich es übertrieben?"

Benny beruhigte sie.

„Nein, das ist es nicht. Anna, gibt es einen Grund, warum du mir eine Chance gegeben hast?"

„Ja, den gab es wirklich. Aber es war eine dumme Idee, Benny. Ich wollte mich bei jemanden rächen, eine längere Geschichte. Und derjenige, der mich davor bewahrt hat einen riesigen Fehler zu machen, warst schließlich du."

Anna ging ein Licht auf.

„Ist er etwa da?"

Benny fing das Stottern an.

„Wen meinst du?"

„Maxim? Wen denn sonst? Der verpackt es immer noch nicht, oder? Süßer, ich muss weitermachen, sonst kühle ich aus. Ich freue mich auf dich."

„Bis heute Abend." Benny war beruhigt, beendete das Gespräch und ließ sein Handy wieder in die Tasche gleiten.

Maxim zeigte deutlich seine Neugierde.

„Du hast sie jetzt nicht angerufen?"

Benny antwortete nicht, schnitt Limetten klein und bereitete Crusheis vor.

Es kam kein weiteres Gespräch zwischen den Jungen zustande. Maxim probierte es noch einige Male, doch Benny ließ sich nicht darauf ein. Er hatte genug von Maxims Gift abbekommen.

„Na ihr beiden?"

Benny hätte sich beinahe in den Finger geschnitten.

Anna stand vor ihm, kam um die Theke herum, umarmte ihn und küsste ihn voller Leidenschaft. Sie spürte Maxims Blick, es war eine Genugtuung für sie.

„Hallo, Maxim! Kommst kurz mit, ich würde dir gerne etwas erklären, damit du nicht weiter Rätsel raten musst."

Benny wollte das nicht, hatte die Absicht Anna zurückzuhalten, doch die ignorierte seinen Protest und ging mit Maxim zu einem Tisch im zweiten Gastraum.

„Na, hast es dir doch noch anders überlegt? Willst jetzt auf der ersten Geige spielen, was?"

Maxim lachte.

„Rede keinen Quatsch, ich steh auf Männer", antwortete sie ihm amüsiert.

Maxim konnte sich auf ihren Kommentar nur ein süffisantes Grinsen abringen. Es sah aber nicht sonderlich echt aus.

„Benny gehört mir. Vollständig. Und wenn jemand glaubt, er könne ihn mir wegnehmen, den belehre ich eines Besseren, glaub mir das."

Maxim blickte sie erstaunt an.

„Trägt er deshalb dieses Hundehalsband? Bist du sein Frauchen, dass ihn Gassi führt?"

Anna musste lächeln bei dieser Vorstellung. Vielleicht sollte sie das wirklich mal mit Benny machen? Eigentlich keine schlechte Idee.

„So etwas Ähnliches. Ich habe Benny gefragt, ob er sich das mit mir vorstellen könnte und er hatte den Mut dazu sich darauf einzulassen. Bedanken tue ich mich bei ihm dafür jeden Tag, frag ihn ruhig auf welche Weise, ich habe kein Problem damit."

Maxim verstand nur Bahnhof.

„Okay, du lässt dich also von ihm ficken, na und? Komm endlich damit raus! Rede Tacheles."

„Oh, ich lass mich noch viel mehr als das, vielleicht reicht das ja, um deine Fantasie anzuregen? Benny ist mein Sklave, verstehst du jetzt?"

Maxim fiel es wie Schuppen von den Augen.

„Was? Trägst du deshalb immer nur Trauer? Weil du so eine Mistress bist?"

Anna nickte.

„Ich will nicht, dass du ihn weiter verunsicherst. Das würde sonst dazu führen, dass ich nicht ihm weh tue, sondern dir. Und dich tröste ich nicht danach."

„Fuck, ist das abgefahren. Wenn ich das Manuel erzähle, der fällt aus allen Wolken."

Anna lächelte.

„Mach ruhig. Mir kann es nur recht sein, wenn ihr Benny weiter in meine Richtung treibt. Ich habe ihn gerne für mich allein."

Maxim wollte mehr wissen.

„Hast du noch andere Sklaven, außer Benny?"

Sie verneinte.

„Nein. Benny ist in dieser Hinsicht privilegiert. Warum fragst du? Wolltest du auch mal meine Stiefel lecken?"

Der Junge blickte sie mit großen Augen an.

„Scheiße, laber keinen. Ich bin doch kein Perverser."

„Gut das wir das geklärt haben."

Maxim feiert in diesem Moment ein Fest.

„Geil. Ich wusste es einfach. Benny hat ein Frauchen bekommen, keine Freundin."

Anna erhob sich vom Tisch und ging zurück zu ihrem Benny. Dessen Gesicht zeigte seine Sorge und tatsächlich schien sie begründet zu sein, denn Maxim trug ein breites Grinsen in seinem Gesicht.

Was hatte sie ihm gesagt? Fast konnte er es ahnen.

„Benny? Kommst du kurz?"

Anna nahm ihn zur Seite, küsste ihn auf den Mund und drückte ihn fest an ihren Körper.

„Er weiß über uns Bescheid. Ich will nicht, dass du dich für uns verstecken musst. Wenn du dir unsicher bist, dann denke an mich! Hast du mich verstanden? Ich bin es, die wichtig ist, sonst niemand. Benny ich mag dich sehr, das habe ich dir gezeigt. Lass uns noch mehr zusammenwachsen und zeige ihnen wie glücklich wir sind. Einverstanden?"

Um Benny herum drehte sich alles im Kreis. Überall tauchten Konsequenzen für ihn auf, jetzt wo Maxim wusste, welche Rolle er Anna gegenüber zu spielen hatte.

„Ich gehe jetzt und ab heute Abend spielen wir unsere Rollen konsequent. Ich hole dich ab."

Benny war einverstanden. Er spürte, dass Anna Recht hatte. Sollten diese Idioten denken, was sie wollten. Seine Domina war seinetwegen hier, sie hatte sich Sorgen gemacht. Was brauchte er denn noch mehr?

„Du musst mit deinem Schwänzchen wedeln und winseln, wenn sie geht, Benny. So macht das der Mops von Marthas Schwester auch." Maxim lachte über seinen Witz.

Der Junge aber hinter der Theke hatte nur Augen für sie, blickte ihr nach und kümmerte sich dann wieder um seine Arbeit.

„Ist jetzt wieder Schweigen angesagt?"

Benny ignorierte ihn. Er dachte an die letzte Nacht zurück, in der er mit Anna zusammen war. Was würde sie heute mit ihm anstellen? Er erinnerte sich noch gut daran, wie sie ihn beim letzten Mal regelrecht abgemolken hatte. Es war so irre gewesen.

Ultimatum

Die nächsten Tage und Wochen wurden hart für Benny. Nicht, weil Anna seinen Sklavendienst immer konsequenter einforderte, sondern weil sich immer mehr Freunde und Bekannte von ihm abwendeten. Maxim hatte jedem, der es wissen wollte, erzählt, wer Bennys „Freundin" war, was sie mit ihm alles anstellte und welche Rolle er für sie spielte. Man zeigte mit dem Finger auf ihn, lachte ihn ungeniert aus, ging ihm aus den Weg. Ein teurer Preis, den er zahlte, aber er bekam die ernüchternde Erkenntnis gratis dazu, wie wenig eine Bekanntschaft oder Freundschaft für die meisten in seinem Bekanntenkreis zählte. Ging es Schwulen so, die sich outeten? Er vermochte es sich nicht vorzustellen, dass sie weniger Verständnis bekamen als er.

Das alles konnte er auszuhalten, in dem er, abgesehen von der Arbeit, kaum noch Zeit zuhause verbrachte. Anna holte ihn abends vom Café ab und ließ sich von ihm jede Nacht aufs Neue verwöhnen. Was hatte sie letztens gemeint? Für ihn hätte sie immer einen Käfig offen stehen. Es war alles so krass. Gestern hatte sie ihn zum ersten Mal konsequent mit einer Peitsche gezüchtigt, unglaublich wie heftig die Schmerzen für ihn gewesen waren. Sie hatte ihn danach wieder aufgefangen und mit viel Liebe und Körpereinsatz Linderung verschafft. Konnte er sich noch ein anderes Leben vorstellen? Ihm fiel die Frage schwer zu beantworten. Er liebte Anna und sie liebte ihn. Trotz der Rollenverteilung zwischen ihnen beiden.

Gedanken verloren ging er die Straße herunter, in der er als Kind gespielt hatte, das Fahrradfahren lernte und auf deren Gehweg er mit seiner ersten Freundin spazieren gegangen war. Sogar den ersten Kuss hatte er hier bekommen, dort drüben vor den Hauseingang des Nachbargebäudes. Er schloss die Haustür des Mietshauses auf, nahm die Treppen rauf zum dritten Stock und steckte seinen Schlüssel in das Schloss der linken Wohnungstür. Er brauchte die Tür gar nicht zu öffnen, seine Mutter erledigte das für ihn, zog ihn in die Wohnung hinein und knallte hinter ihm die Tür wieder zu.

„Wo warst du die ganze Zeit?" Seine Mutter, eine kleine sehr energische Person, schrie ihn an. Sie war schlank, hatte ein knochiges, von vielen Falten gezeichnetes Gesicht und grau blonde Haare, die über ihren schmalen Schultern herabhingen.

„Ich habe dir doch geschrieben, wo ich bin."

„Du hast mir geschrieben, dass du bei deiner Freundin bist. Und was erfahre ich vom Micha? Du bist mit einer Prostituierten zusammen? Eine die dich quält und schlägt? Was ist in dich gefahren? Bist du krank im Kopf?"

Benny duckte sich weg, als sie ihn mit der flachen Hand ins Gesicht schlagen wollte.

„Das kannst du auch von mir haben, du Nichtsnutz."

„Kann ich was dazu sagen?" Brüllte er zurück.

Seiner Mutter standen die Tränen im Gesicht, sie konnte in diesem Moment nur an die Schande denken, die der Junge ihr bereitet hatte.

„Geh in die Küche, verdammt noch eins, ich mag nicht, dass Hellwegs das hier mitbekommen."

Benny ging voraus, beeilte sich damit, an den kleinen Küchentisch Platz zu nehmen und die Wand in seinen Rücken zu bekommen. Ohrfeigen hatte seine Mutter ihm schon reichlich gesetzt, doch mit zunehmenden Alter wollte er sie nicht mehr akzeptieren.

„Du wirst sie nicht mehr wiedersehen, Benny! Konzentriere dich auf deine Ausbildung und suche dir eine normale Frau, auf die man nicht mit dem Finger zeigt!"

Ihr Blick fiel auf Bennys Halsband. War sie wirklich so blöde gewesen? Er hatte ihr erklärt, dieser Halsschmuck wäre modern geworden.

„Und wenn ich das nicht tue?"

„Dann schmeiße ich dich raus. Ich halte keinen Perversen bei mir aus, damit er sein Geld im Rotlicht verprassen geht!"

Benny suchte sie zu beruhigen.

„Mutti! So schlimm ist das nicht, wie du denkst. Anna ist sehr lieb zu mir, wir mögen uns. Wir leben nur ein Rollenspiel zusammen aus, das wir uns beide wünschen."

„Ich tue also einen Menschen weh, wenn ich vorgebe ihn zu lieben? Komm zur Besinnung, Junge!"

Benny schüttelte seinen Kopf.

„Du warst es doch, die mich gerade schlagen wollte."

Die kleine, drahtige Frau kam auf ihn zu gestürmt, hielt aber im letzten Moment inne.

„Sie macht einen anderen Menschen aus dir, ist das für dich so schwer nachzuvollziehen? Du bist verliebt in sie und das gibt ihr die Macht über dich. Sei nicht dumm Junge!" Ihre Stimme klang versöhnlicher.

„Du kennst Anna nicht. Also warum verurteilst du sie dann? Warum schenkst du den Worten eines Nachbarn mehr glauben als meinen?"

„Ich will so eine nicht in meinem Haus haben. Hast du dir einmal Gedanken darüber gemacht, was ich wegen dir und deiner Hure durchzustehen habe?"

„Sie ist eine Domina, keine Hure."

Seine Mutter ballte die Fäuste, schloss ihre Augen und holte tief Luft. Ihr Sohn verlangte ihr wirklich alles ab in diesem Moment.

„Wenn du jetzt gehst, habe ich keinen Sohn mehr."

Benny sah sie erschrocken an. Sie hatten oft miteinander gestritten, aber so weit war seine Mutter noch nie gegangen.

„Tut mir leid, Mama. Aber du wirst ihn immer haben, schon deshalb, weil du sonst alleine wärst. Ich werde jetzt gehen und wenn du soweit bist, wiederkommen. Aber stelle mich nicht vor die Wahl, das hat sie nämlich auch nicht getan."

Sie griff nach der Küchenrolle, rupfte ein Blatt davon ab und trocknete damit ihre Tränen. Benny ging in sein Zimmer, packte ein paar Sachen zusammen und wollte dann gehen.

„Lass es liegen! Es gehört meinem Sohn."

Erstaunt sah er seine Mutter an, dann verstand er, ließ seinen Rucksack fallen und verließ die Wohnung, in der er aufgewachsen war. In diesem Moment konnte er sich nicht vorstellen, sie jemals wiederzusehen. Anna kam ihm in den Kopf. Wie würde sie reagieren, wenn er erzählte, dass seine Mutter ihn rausgeschmissen hatte? Es war etwas anderes bei jemanden zu übernachten oder wirklich zu wohnen.

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