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Zur Domina gemacht Teil 09

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Obwohl Alexander so überhaupt nicht in Stimmung war, erigierte sein Glied dennoch und schwoll zur vollen Größe an. Zufrieden öffnete sie das Ventil, zog den Zylinder von seinem Schwanz herunter und legte das Utensil neben sich ab. Sie grinste böse und begann sein Glied zu wichsen, blickte dabei sichtlich gelangweilt auf ihre Uhr und ließ ihn dann kommen. Alex stöhnte auf, neben all seinen Schmerzen auf seiner Haut, in den Muskeln und seinen Knochen, mischte sich jetzt auch das Wohlgefühl seines Orgasmus.

Wieder setzte sie die Röhre auf seinen Penis, pumpte erneut die Luft heraus, ließ sein Glied ein zweites Mal eisenhart werden und wichste ihn das zweite Mal. Alex schwindelte, versuchte sie daran zu hindern, doch griff sie als Strafe hart in seine Eier, um seinen Widerstand zu bestrafen.

„Ich mache dich total leer, mein Schatz. Nach all den Wochen hast du dir das verdient."

Alexander jammerte und heulte, doch Anna kannte kein Erbarmen. Sie melkte den Mann weiter ab, bis er schließlich das fünfte Mal in ihrer Hand gekommen war.

„Feierabend!" Meinte sie lächelnd, beugte sich über ihn und küsste ihn auf seine Wange. Ihre Brüste drückten dabei auf seinen Brustkorb, ein Gefühl, das ihn fast um seinen Verstand brachte. Er liebte sie und durfte sie dennoch nicht haben. Zu groß schien ihm die Gefahr, dass er sie verlieren würde, wenn er ihr seine Gefühle gestehen würde.

Anna ließ das durch ihre Hand geschundene Bündel Mensch auf den Boden liegen, holte aus der Schlafkammer ein Laken und deckte es damit zu. Sie ließ Alexander zwei Stunden Zeit sich zu erholen, dann trat sie an ihn heran, half ihm beim Aufstehen und brachte ihn zur Nasszelle. Sie duschte ihn ab, half ihm beim Abtrocknen und cremte seine Haut mit einer schmerzlindernden Salbe ein. Der strapazierte Körper des Geschäftsmannes kam langsam wieder zu Kräften und auch sein Verstand gewann langsam wieder die Oberhand über all die verschiedenen Gefühle, welche ihm von der Domina auferlegt worden waren.

„Schaffst du es, dich mit mir an den Tisch zu setzen?"

Alex erklärte sich einverstanden, ging langsam in ihrer Begleitung zu der kleinen Sitzecke rüber und wartete darauf, dass sie Platz genommen hatte. Er setzte sich ihr gegenüber an den Tisch und zeigte dabei deutlich seinen Schmerz, als er mit seinem vollen Gewicht auf den einfachen Holzstuhl zum Sitzen kam.

Anna erzählte ihm von seiner Schwester und deren Absichten und nahm dabei kein Blatt vor den Mund. Victoria war in ihrer Gunst tief gesunken, Alexander hörte das deutlich aus ihren Worten heraus.

Er hörte ihr aufmerksam zu, schien aber gänzlich anderer Meinung zu sein als sie. Vielleicht weil er seine eigene Rolle in ihrem Spiel, in einem ganz anderen Licht sah, als sie selbst?

„Er ist volljährig?" Die Domina bejahte seine Frage.

„Also entscheidet er was gut und falsch für ihn ist. Anna du kannst nicht als Domina arbeiten und gleichzeitig Menschen vor dem Einfluss des BDSM schützen wollen, egal wer er ist. Schau dich an! Du bist für unsere Szene eine Reklametafel auf zwei Beinen. Und wenn jemand Interesse zeigt, führst du ihn in die Materie ein, richtig?"

Alexander verbesserte sich. „Wovor hast du solche Angst? Konsequenzen kann es für dich nicht geben, denn du hast nichts dazu beigetragen. Sollte es dennoch so sein, dass man die Schuld bei dir sucht, mische ich mich ein, das verspreche ich dir."

Anna hörte ihm zu, konnte sich aber mit seinen Worten nur schlecht abfinden. Alexander war ein mächtiger Mann. Er hätte seine Schwester umstimmen können, ihr befehlen das Experiment bleiben zu lassen oder in eine andere Richtung zu lenken.

Konditioniert

Victoria hatte sich bei Maxim nicht mehr gemeldet. Vier Tage waren vergangen, seitdem er sie in ihrer Penthousewohnung geliebt hatte und bisher nichts von ihr gehört oder gesehen. Er selbst hielt sich genauso bedeckt, konnte sie aber keine Stunde lang aus seinem Kopf bekommen. Er schlief schlecht, verbrachte nur ungern Zeit mit seinen Freunden, hing lieber zu Hause ab und setzte sich, wenn er nicht gerade schlief oder onanierte, an seinen Computer.

Und wenn er sie einfach mal anrief und fragte, wie es bei ihr lief?

Er hatte keine Wahl, das störte ihn. Wollte sie das vielleicht? Dass er vor ihr kapitulierte? Ihr gegenüber nachgab? Vielleicht würde sie sich ja doch noch bei ihm melden? Maxim hasst dieses Gedankenkarussell, es drehte sich in einem fort, ohne Unterlass.

Im Socialnetwork war sie kaum online gewesen, geschweige denn, dass sie etwas gepostet hätte. Sie schien wieder, von jetzt auf gleich, in der Versenkung verschwunden zu sein.

„Alles okay, Maxi? Ich bringe dir was zum Essen rauf, einverstanden?" Drang es vom Hausflur her durch seine Zimmertür.

Er antwortete nicht, hörte die Schritte im Treppenhaus, dann trat ein schlanker, kleiner Mann durch die Tür, stellte ein Tablett neben Maxim auf dem Schreibtisch ab und berührte dessen Schulter mit seiner Hand.

„Alles gut?"

Maxim nickte beiläufig, in seinen Gedanken immer noch bei ihr.

„Ja, Paps, danke."

„Ein Mädchen?"

Maxi starrte auf den Bildschirm seines Computers und bewegte sich nicht.

„Nein, eine Frau." Erwiderte er leise.

„Oh, aha. Entschuldige, na klar, ihr seid volljährig jetzt. Wenn ich ehrlich bin, muss ich mich daran erst noch gewöhnen."

„Sie geht auf die dreißig zu, keine in meinem Alter." Stellte Maxim richtig.

„Oh, oho. Eine Ältere also? Gut, um Spaß zu haben, schlecht für eine Beziehung. Wenn du reden willst, jederzeit Maxi. Vielleicht magst du mal runterkommen und mit Mama ein paar Worte wechseln? Sie macht sich Sorgen um dich."

Der Junge blickte zu ihm auf, als Zeichen, dass er verstanden hatte.

Der Mann legte seinen Arm über die Schulter seines Sohnes, drückte sie, dann wandte er sich zum Gehen. Maxim war kein einfacher Charakter, aber er würde sicher sein Glück noch finden. Er wirkte nicht depressiv oder gefährdet auf ihn, er würde die Mutter beruhigen können.

„Kann ich dich was fragen?"

Der kleine Mann in der Tür blieb stehen und drehte sich zu dem Jungen um.

„Aber sicher doch."

„Soll ich mich bei ihr melden?"

„Na klar. Wenn du sie vermisst und es das ist, was dir dein Herz sagt ... Der Anfang ist am schwersten, aber wenn sie erst einmal Feuer gefangen hat ..."

„Und wenn sie mich abblitzen lässt?"

„Du nimmst dir die Chance, wenn du es nicht versuchst. Das ist das eigentliche Problem. Das Ergebnis steht dann fest, verstehst du?"

Maxi gab ihm Recht.

„Danke!"

„Keine Sorge, Junge. Gott hat für jeden die Richtige gemacht. Auf die eine oder andere Weise."

„Schon gut, ich rufe sie an."

Maxim ahnte, dass sein Vater gerne noch weitere philosophische Betrachtungen vor ihm ausgebreitet hätte.

„Viel Glück!"

Der Mann schloss die Tür hinter sich und Maxim konnte seine Schritte auf der Treppe hören. Er hatte ihm geholfen, wie schon so oft in seinem Leben.

Kurz entschlossen griff er zu seinem Mobiltelefon.

„Victoria? Ich bin's."

Ihre Stimme klang gestresst.

„Ich rufe zurück!"

Damit war das Gespräch beendet. Maxim hätte am liebsten das Handy in die Ecke geworfen. Miststück!

Es hatte einen ganzen Tag gedauert, bis sie sich dann doch noch bei ihm gemeldet hatte. Sie hatte ihn vergessen, wollte es aber wieder gut machen, wie sie sich ihm erklärte.

„Ich kann dich abholen und wir gehen ein wenig aus?"

Feststellung und Frage zugleich. Maxim überlegte kurz. Wie hätte er jetzt nein sagen können?

„Wann kommst du?"

„Irgendwann die nächsten zwei Stunden. Siehe zu, dass du ordentlich gekleidet bist!"

In Maxims Fühlen baute sich erneut die Wut auf diese Frau auf. Er war immer gut gekleidet!

„Schick mir eine Nachricht mit deiner Adresse!"

Sie demütigte ihn ohne Unterlass, kannte ihm gegenüber kein „Danke" und „Bitte".

Maxim zog sich ein feines, sehr teuer gewesenes, dunkelblaues Hemd an, schwarze Stoffhosen und sportlich aussehende, braune Halbschuhe. Das Sakko, welches er sich überzog, hatte er vor einiger Zeit von Martha geschenkt bekommen. Sie hat fast die Hälfte ihres Lehrlingsgehalts dafür ausgegeben, damit sie es ihm kaufen konnte. Ein kurzer Moment der Reue, dann war dieser für ihn auch schon wieder vorbei.

Fast drei Stunden musste er warten, bis sie sich per Handy endlich bei ihm meldete. Er war außer sich vor Zorn. Am liebsten hätte er abgesagt.

„Ich stehe auf der Straße, kommst du dann bitte? Wir müssen los."

Maxim eilte zum Fenster und drückte den Vorhang zur Seite. Ein schwarzer Supersportwagen stand unten in der Straße, begafft von zwei Herren, die gerade dabei waren ihre Hunde auszuführen.

„Konnte das denn wirklich wahr sein?"

Aufgeregt nahm er die Treppe nach unten, stürmte an seiner Mutter und seinem Vater vorbei und hätte fast den Abschied vergessen.

„Wartet nicht auf mich, es wird später."

Sah das Auto schon einzigartig aus, brauchte sich dessen Besitzerin nicht zu verstecken. Ein extravagantes schwarzweiß quergestreiftes Kleid, eine helle, modische Jacke mit Stehkragen darüber, sah sie aus wie eine Protagonistin aus einem Hollywoodstreifen. Durch ihre hochhackigen Pumps war sie größer als er, das störte ihn.

Das Teil hatte Flügeltüren! Wow, was war das krass.

„Möchtest du ihn fahren? Ich mag die Dinger nicht besonders. Aber als kleine Wiedergutmachung für meine Verspätung?"

Er wollte Victoria umarmen und küssen, doch die hielt ihn auf Abstand.

„Max, ich bin nicht deine Perle, vergessen?"

Sie ließ sich von ihm in das niedrige Fahrzeug helfen, schnallte sich an und versuchte es sich vergebens in den Schalensitzen gemütlich zu machen.

Ein paar Worte von ihr und seine Freude war nur noch gedämpft vorhanden.

Umsichtig kletterte er ins Auto hinein, versuchte sich einen Überblick über die Instrumente und Schaltungen zu machen, vermochte es aber nicht.

„Stell ihn in den City-Modus. Dann lässt er sich gut schalten und bewegen. Leg die Schlüssel einfach in die Konsole und drücke den Knopf hier."

Ein dumpfes Grollen wurde laut, dann fing der Motor dumpf das Blubbern an. Vorsichtig trat Maxim aufs Gas, was einen regelrechten Aufschrei des Motors zur Folge hatte.

„Großer Gott, ist das heftig!"

Sie lächelte und blickte den Jungen wohlwollend an.

„Wir haben noch eine Stunde, bis die Gala beginnt, wenn du möchtest, kannst du noch gerne einen kleinen Umweg machen."

Verblüfft sah er sie an. War das ihr Ernst?

Vorsichtig ließ er die Kupplung kommen, drückte sofort auf die Bremse, als dennoch der Wagen einen Satz nach vorne machte.

„Soll ich nicht doch lieber fahren?"

Victoria zeigte sich ungehalten in diesem Moment.

„Nein, bitte! Ich muss mich erst an ihn gewöhnen."

Noch einmal fuhr er an und dieses Mal gelang es ihm, den Wagen zu bändigen. Der war ein Biest, ähnlich wie seine Besitzerin.

Es gab Momente im Leben, in denen das Schicksal es gut mit einem meinte. In dem Moment, in welchem sie auf die Hauptstraße einbogen, tauchte Manuel und Lara auf. Sofort fand der Wagen das Interesse des stämmigen Jungen, doch wer an seinem Steuer saß, realisierte er dabei nicht.

Erst als Maxi die Seitenscheibe herunterließ und zur Seite, über Victorias kräftigen Schenkel gelehnt, ihnen zuwinkte, kapierten die beiden, wer den Renner lenkte.

„Schatz, kneif mich ma! Das ist nicht unsere Schmalzstulle, oder?"

Lara brachte kein Wort heraus, starrte den Wagen an, dann die Frau, die neben Maxim saß und sie beide ignorierte. Wie toll sie aussah.

„Victoria! Das sind Manuel und Lara. Freunde von mir."

Ein kurzes Nicken, mehr war von ihrer Seite nicht zu wollen. Gettokinder! Furchtbar.

„Gehört er ihr?" Fragte der breit gebaute Junge.

„Ja. Schick oder?"

„Wie fährt er sich?"

„Im Standgas schon Fuffzig."

Victoria mischte sich ins Gespräch.

„Maxim, ich habe mir nicht die Zeit genommen, um mich hier mit deinen ..." Sie machte eine Pause. „... Freunden zu unterhalten. Können wir dann weiterfahren?"

Manuel lachte und meinte in einem nasalen Ton. „Maxim! Fahren sie dann doch bitte weiter ihr Prinzesschen spazieren. Habe die Ehre, euer Gnaden."

Es war komisch, beinahe hätte Maxim gelacht. Noch einmal winkte er den beiden zu, ließ den Wagen aufheulen und rollte vorsichtig an, auf der Hauptstraße Gas gebend. Er musste sofort auf die Bremse gehen, da war er schon an der nächsten Ampel.

„Mir wird schlecht, wenn du so fährst. Noch einmal und der Abend mit mir ist für dich gestorben." Sie brachte die Ansage aus, ohne wütend dabei zu wirken, vielleicht nahm er sie gerade deshalb ernst?

„Entschuldige."

Nach dem er den Wagen eine längere Strecke über die Autobahn gejagt hatte, fuhr er auf Victorias Wunsch hin zurück in die Stadt. Parkte in dem, ihm schon bekannten Parkhaus und ging dann an ihrer Seite durch die Stadt Richtung Palasthotel. Sie würden eine Gala besuchen, hatte sie ihm erklärt, wo gut situierte Bürger der Stadt für ein paar Euro Kunst erwarben, um wohltätige Zwecke zu unterstützen.

Egal wohin Maxim auch blickte, überall sah er Reichtum. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass er in solchen Kreisen verkehren könnte. Doch Victoria stellte ihn vor, betitelte ihn als Begleiter und machte Smalltalk, während er an ihrer Seite schwieg und sich möglichst lässig gab.

„Er ist noch sehr jung, oder?" Stellte eine, um die dreißig Jahre alte Rothaarige, fest. Maxim mit neugierigem Blick dabei musternd. Sie wurde von einem bestimmt fünfundzwanzig Jahre älteren Herren begleitet, der den Jungen ein wenig an einen Totengräber erinnerte. Eingefallenes, faltig und leblos wirkendes Gesicht, verkniffender Mund und Handy am Ohr, nahm er nur beiläufig Notiz von ihnen, reichte kurz seine schlappe Hand und wandte sich dann ab, um sein Gespräch fortzuführen.

„Dafür kriegt er noch einen hoch, Madlen." Stellte Victoria spöttisch fest und griff Maxim ungeniert zwischen die Beine.

Er wich ihr geschockt aus und starrte sie erstaunt an.

„Ist er dein Projekt?"

Victoria blinzelte ihrer Freundin zu.

„Er sträubt sich noch ein wenig, aber ich denke lange wird es nicht mehr dauern, bis er mich dabei unterstützen möchte."

Die beiden Frauen unterhielten sich noch ein wenig weiter, ohne das Maxim herausbekam, worum es eigentlich ging. Die Rothaarige musterte ihn dabei ungeniert, grinste und lachte dann schallend auf.

„Na da bin ich gespannt. Viel Glück, Vici!"

„Danke, Madlen. Ich habe dir einen Viagralink geschickt, vielleicht bekommst du dann im Bett auch mal wieder ein wenig Freude?"

Madlen schüttelte den Kopf, schien aber Vicis Worte keine weitere Bedeutung zu schenken.

„Was für ein Projekt?"

Victoria hatte schon wieder jemanden entdeckt, den sie kannte, blieb aber stehen und nahm sich die Zeit sich Maxim zu erklären.

„Ich bin eine Verhaltensforscherin, Maxi. Das ist der Hauptgrund, warum ich mich zur Domina ausbilden lasse. Es geht vor allem um die Konditionierung erwachsener Menschen dabei. Die Basis des SM sozusagen."

„Und warum bin ich das Projekt?"

Victoria lachte.

„Du bist der Proband, das Objekt, nicht das Projekt. Madlen ist nicht der hellste Stern am Himmel. Aber klug genug, um den Riefer zu ehelichen."

„Er wollte protestieren, doch sie faste ihn bei der Hand und zog ihn einfach weiter. Ein junger Mann wurde von Victoria als Ziel genommen, groß, muskulös und gutaussehend. Ein angehender Anwalt, der Mühe hatte sie einzuordnen."

„Vic? Wie kann man sich so verändern?"

„In dem man sich als Frau unter das Messer eines tüchtigen Chirurgen legt. Du hast ja selbst schon genügend Erfahrungen gemacht in dieser Richtung."

„Du warst schon immer eine ziemliche Ziege, Vici, aber was soll´s." Der Blick des Herren richtete sich jetzt auf Victorias Begleiter. „Wer ist dieser Knabe?"

Er hielt es nicht für nötig, Maxim seine Hand zu reichen.

„Eine nette Bekanntschaft. Ich habe ihn gerne bei mir, um mich von ihm unterhalten zu lassen."

„Ein Betthase für dich? Wie nett."

Victoria nickte.

„Es macht mir Spaß mit ihm, da hat man schließlich schon ganz andere Erfahrungen gemacht."

Der Mann zeigte ein süffisantes Grinsen.

„Naja, wenn dein Bruder einmal verarmen sollte, kannst du dir ja mit diesen nuttigen Kurven ein Zubrot verdienen."

Victoria blieb unbeeindruckt.

„Du meinst so, wie du bei Mr. Hunter? Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass du ihm für einen Posten in seiner Kanzlei einen geblasen hast. Warum sonst hätte er dich nehmen sollen? Wegen deinen erreichten 6 Punkten im Jurastudium?"

Sie lachte schallend.

Der Mann wurde rot im Gesicht und wäre ihr gegenüber am liebsten handgreiflich geworden.

„Du ..."

Victoria trat an den Schönling heran und umarmte ihn ungeniert.

„Hat mich gefreut dich wiederzusehen. Und viel Spaß im neuen Betätigungsfeld." Sie grinste diabolisch und zog dann mit Maxim weiter.

Sie winkte einen Mitarbeiter des Service heran, forderte von ihm ein Fenstertisch für zwei und ging dann rüber zu dem üppigen Buffet. Maxim versuchte das reichhaltige Angebot zu überblicken, vermochte es aber nicht. Die Tafel bestand aus zwei Tischreihen, jede für sich zwanzig Meter lang. Zwischen ihnen standen Bedienstete, welche dem Gast bei der Wahl seiner Speisen unterstützten, sie für ihn zubereiteten und auf Teller bereitstellten. Man hatte die Wahl einen Teller direkt entgegenzunehmen oder ihn zu einem der Tische bringen zu lassen.

Victoria betrachtete amüsiert den sichtlich überforderten Jungen an ihrer Seite und half ihm bei seiner Auswahl.

„Man nimmt nicht so viel auf einmal, halte dich also zurück. Man könnte sonst meinen, dass du ausgehungert wärst. Man geht öfter und lässt sich mit dem Essen Zeit."

„Ich weiß, wie man sich benimmt." Erwiderte er ungehalten.

„Das tust du nicht, Schätzchen. Wirklich. Du kommst wie ein kleiner, wenn auch niedlicher Prolet rüber."

Er blickte sie böse an, sparte sich aber einen weiteren Kommentar in dieser Richtung.

„Was war das vorhin? Von wegen Projekt und unterstützen?"

Victoria beugte sich zu ihm vor und strich ihm ein Haar aus seiner Stirn, das von seinem Haargel nicht mehr gehalten wurde.

„Ich würde dich gerne zu meiner Doktorarbeit machen, Maxi. Dich zu einem Mann konditionieren, der sich komplett einer Frau unterwirft, sie nicht in Frage stellt, keine Ansprüche an sie stellt, dafür aber jeden ihrer Kommandos Folge leistet."

Ihm schwindelte bei der Vorstellung.

„Und was hätte ich davon?"

„Du könntest dich aus deiner bisherigen Welt völlig ausklinken und dürftest rund um die Uhr in meiner Nähe sein."

„Hättest du Sex mit mir?"

„Wenn mir danach ist, selbstverständlich."

„Da verlangst du zu viel von mir. Tut mir leid."

Victoria lehnte sich zurück und blickte ihn direkt in seine Augen. Ihre grauen Augen schienen ihn regelrecht zu durchdringen.

„Anna hat Ähnliches von Benny verlangt. Sieht er in deinen Augen unglücklich aus? Er hat sich halt zu ihr bekannt, weil ihm klar war, dass er sich ihr schenken muss, um eine Chance bei ihr zu bekommen. Das ist genau das Zugeständnis, das du mir verweigerst, Maxi."

„Ich soll mich dir schenken?"

Victoria nickte.

„Natürlich! Was für ein Wert hättest du denn sonst noch für mich? Geld habe ich mehr als genug, ich brauche keinen Mann, der es für mich verdient. Auch kann ich attraktivere Männer als dich besitzen, besser bestückt und ausdauernder beim Vögeln. Dazu noch viel gebildeter und vor allem besser erzogen. Aber du bist jung, frech, eitel und hochtrabend, diese Eigenschaften würde ein Zugeständnis in dieser Richtung umso wertvoller für mich werden lassen."

Jedes ihre Worte kamen für den jungen Mann einer Ohrfeige gleich und dennoch hatte sie Recht. Maxim bekam Selbstzweifel in diesen Moment.

„Was wenn ich ‚Ja' sagen würde. Könnte ich jederzeit gehen, wenn ich wollte?"

„Natürlich, du bist ein freier Mensch. Und es liegt an mir dich zu überzeugen, deinen Willen für mich aufzugeben. Aber ich bin mir sicher, dass das nicht lange dauern wird. Du magst die eine oder andere Barriere in dir tragen, wirst sie aber schnell für mich überwinden lernen."