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Zur Domina gemacht Teil 10 Band II

Geschichte Info
Beruflicher Alltag, Bitte an Benny, Besuch einer Freundin.
13.9k Wörter
4.84
7.9k
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Teil 10 der 22 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 06/18/2020
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1. Ein ganz normaler Kunde

Annas Blick ruhte nachdenklich auf der großen, ihr gegenüberliegenden Spiegelwand. Sie sah sich selbst darin und ihren Kunden, der zu den besonderen Schäfchen ihrer Herde gehörte. Es handelte sich bei ihm um einen belastbaren Masochisten, der es als besonders erregend empfand, wenn er sich selbst beim Leiden zusehen durfte. Anna schmiegte ihren Körper an den im Hoden- und Penispranger eingeschlossenen Mann, streichelte mit ihrer Lederhand über das Holz der Halsgeige, die sie ihm umgelegt hatte und spielte mit seinen darin gefangenen Händen.

Wie lächerlich er in diesen Augenblick aussah. Sie hatte ihm sechs Klammern an die untere Lippe gesetzt und diese mit Gewichten beschwert, so dass sie von diesen nach unten gezogen wurde. Auch seine Oberlippe hatte sie ähnlich präpariert, nur hatte sie dafür mehr Aufwand betreiben müssen, um den gleichen Effekt zu erzielen. Dazu hatte sie ihm einen Stirnreif übergestülpt und durch daran eingelassene Ösen, Fäden gezogen. An deren einem Ende hingen die Gewichte, an dem anderen die Klammern. Durch die Ösen umgelenkt, zogen die Gewichte nun die Lippen nach oben und mit jedem kleinen Gramm, den sie in die Schlaufen einhing, wurde dieser Effekt noch quälender für ihr Opfer.

Sie grinste den Mann über den Spiegel hinweg gehässig an und winkte ihm mit ihrer rechten Lederhand zu. Seine geschlossenen Zahnreihen zeigte sich ihr bis zum Zahnfleisch hinauf, während die Lippen fast bis zur Nase und Kinn hinauf- bzw. herunterreichten.

Auch seine Hoden hatte sie mit „Spielzeug" versehen, in dem sie diese in ein kleines Lederfutteral verpackt hatte. Dieses war innen mit kurzen stumpfen Dornen versehen worden und drückte nun auf quälende Weise von außen gegen seine Testikel. Auch hier konnte sie zusätzliche Gewichte einhängen und diesen Effekt damit in gewünschter Weise steigern.

Die Domina war ganz zufrieden, über den bisherigen Ablauf der Session. Der Kunde hatte besondere Wünsche gehabt, was ihr Outfit betraf und wegen seiner Treue zu ihr, hatte sie ihm diesen erfüllen wollen. Ein schwarzer Netzoverall zeigte ungewohnt viel von ihrer Haut, wurde durch einen schwarzen Lederbody ergänzt und hohe schwarze Overknees komplettierten das gewünschte Outfit. Unterarmlange Handschuhe sorgten für die nötige Distanz bei Berührungen, die ihrem Opfer nicht nur Schmerzen, sondern auch Lust oder Linderung verschaffen sollten.

Schon jetzt standen dem Mann Tränen in die Augen und Anna hatte sich bereits zweimal dazu genötigt gesehen, sie ihm wegzuwischen. Zweifeln brauchte sie deshalb nicht an ihm, sie kannte ihn schon von etlichen gemeinsamen Sitzungen her und wusste darüber Bescheid, welches Ausmaß an Schmerz er ertragen konnte und vor allem wollte.

Sie zog jetzt einen orangenen derben Gummischlauch durch ihre geschlossene linke Hand. Ungefähr einen dreiviertel Meter lang, würde er unsagbares Leid über ihren Delinquenten bringen. Es gab nur wenige Trefferzonen an seinen Körper, die sie damit malträtieren durfte, doch diese würde sie jetzt umso intensiver damit bearbeiten.

Sie hauchte ihm einen Kuss auf seine Wange, belächelte über den Spiegel hinweg sein schrecklich entstelltes Gesicht und winkte ihm zu. Dann stellte sie sich hinter ihm, etwas seitlich versetzt in Schlagstellung, hielt den Gummischlauch in ihrer rechten Hand und zog ihn ein weiteres Mal seiner gesamten Länge nach, durch die zur Faust geformten Linken. Ihr Gesichtsausdruck zeigte Vorfreude und Entschlossenheit, während die Züge des Kunden jetzt deutlich seine Sorge widerspiegelten. So holte die Domina zum ersten Schlag aus und hieb ihm das Gummi kraftvoll über beide Pobacken.

Ein Ruck ging durch den Gefesselten. Er drückte seinen Rücken durch und wollte dem Schmerz durch einen Schritt nach vorne entkommen, wurde aber durch den Pranger in Position gezwungen. Anna schenkte dem Mann eine Pause, ließ dem durch ihren Schlag herrührenden Schmerz Zeit, sich in seinem Körper zu entfalten und holte nach einer halben Minute zu einem weiteren Hieb aus. Sie setzte diesen etwas unterhalb von der Stelle, an der sie ihn zuerst getroffen hatte und wo 0io8ujetzt eine deutliche Spur in Form eines roten Streifens für sie sichtbar wurde.

Nach dem dritten Hieb mit dem Gummischlauch trat sie wieder an ihren Sklaven heran, umfasste seinen Körper von hinten, zupfte mit ihren Fingerspitzen an seinen Brustwarzen und griff anschließend nach seinem Glied, dass in der Öffnung des Prangers gefangengehalten wurde.

„Ich bin bei dir, mein Knecht. Ist das nicht schön für dich, wenn du für mich leiden darfst?"

Der Mann mit den so extrem auseinandergezogenen Lippen nickte, was zusätzlichen Schmerz für ihn bedeutete.

„Du möchtest, dass ich dir da unten so richtig schöne blaugrüne Melonen zaubere, oder liege ich da falsch?"

Wieder neigte sich der Kopf des Mannes abwechselnd nach vorne und hinten. Langsam und unmerklich, den schmerzenden Klammern an seinen Lippen Rechnung tragend.

„Rede mit mir! Du willst mich doch nicht böse machen, oder etwa doch?"

Sie runzelte ihre Stirn und blickte ihn über den Spiegel hinweg fragend an.

Der Mann stöhnte auf, als sie ihm ein paar leichte Klapse auf die getroffenen Stellen seiner Gesäßhaut verabreichte.

„Ja, Herrin." Flüsterte er schließlich mühsam.

Anna lächelte und gab ihm erneut einen Kuss auf die Wange.

„Das ist schön. Du wirst sehen, das sieht ganz nett aus."

Sie stellte sich wieder in Position, konzentrierte sich auf sein Hinterteil und hieb ihm die nächsten drei Schläge in schneller Folge über beide Pobacken.

Ihr Opfer kreischte auf, stampfte mit seinen Füßen auf, während die Finger seiner Hände wie bei einem Flötenspiel miteinander tanzten. Dabei schlossen sie sich, öffneten sich anschließend wieder oder formten die Finger zur Kralle. Die Domina weidete sich an dem Leid ihres Kunden, kniff ihm in die geschundenen Flächen seines Po´s und rang ihm damit erneut ein heftiges Aufstöhnen ab.

Im Anschluss schlenderte sie um ihn herum auf seine Vorderseite, blickte amüsiert in sein Gesicht hinein und ließ ihre linke Hand beiläufig, aber durchaus hart geführt auf seine rechte Wange herunterklatschen. Doch das war ihr nicht genug und sogleich segnete sie auch seine gegenüberliegende Gesichtshälfte auf die gleiche Art und Weise. Tränen schossen dem Mann aus den Augen, die Zähne fest zusammengebissen, bot er all seine Kraft auf, um seinen Schmerzen standzuhalten.

„Ich bin sehr stolz auf dich, du machst das gut." Säuselte Anna, trat näher an ihn heran und hob das Gewicht an, das mit dem Dornenlederbeutel verbunden war, der seine beiden Hoden umschloss und sie so grausam quetschte.

„Ist gleich besser, oder?" Flüsterte sie voller gespielten Mitleid.

Der Mann sog hektisch die Luft in seine Lunge. Er ahnte, was nun mit ihm passieren sollte.

„Kann ich jetzt wieder loslassen?" Fragte Anna nach einer Weile und blickte ihren Sklaven freundlich an. „Das Teil wird mir langsam schwer."

Der Sklave hyperventilierte und nickte ihr schließlich zu. Annas Miene verhärtete sich, dann ließ sie das Gewicht fallen.

Ein heftiges Zucken durchfuhr den Leib des Mannes, wieder trampelte er mit seinen nackten Füßen auf der Stelle und wäre gerne in die Knie gegangen, hätte ihn der Pranger nicht daran gehindert.

Fast eine Stunde lang quälte die Domina ihren Kunden, peitschte ihn mit verschiedenen Gerten, Geißeln und Ruten aus, beschwerte seine Klammern und Fesseln mit zusätzlichen Gewichten und erhöhte so langsam sein Schmerzlevel. Irgendwann hatte ihr Sklave schließlich die Kontrolle über seine Gefühle verloren und seine Weh ihr gegenüber lautstark zum Ausdruck gebracht. Er musste sie um Gnade anflehen, damit sie endlich von ihm abließ und seine Leiden wieder langsam für ihn erträglich werden durften.

Dabei streichelte Anna ihr Opfer, schenkte ihm immer wieder die Nähe ihres Körpers, spielte mit seinem Glied und brachte es dazu, unter ihren Händen zu verhärten. Kein besonders großer Schwanz, doch unterließ sie es, ihn in diesem Punkt zu verhöhnen oder zu verspotten.

Sanft, fast liebevoll, strichen ihre Fingerspitzen den Schaft seines Gliedes entlang, glitten sanft über dessen Eichel hinweg und fuhren langsam an deren Kranz entlang. Lange würde er nicht mehr brauchen, um seinen Höhepunkt zu erreichen, doch gönnte Anna ihm diesen noch nicht. Noch ein weiteres Mal griff sie zu dem von ihrem Opfer gefürchteten Gummischlauch, strich mit ihrer freien Hand über das geschundene Fleisch seines Hinterteils, das mittlerweile eine tiefblaue Färbung bekommen hatte. Dann stellte sie sich erneut in Positur, nachdem sie ihr Opfer dazu gebracht hatte, sich wieder etwas zu entspannen.

Zehn Mal hieb sie ihm dem Schlauch über die Backen, rücksichtslos und in schneller Folge. Der Mann tanzte am Pranger, beugte sich vor, drückte dann wieder seinen Rücken durch, einen Reigen aufführend, der von der Domina höhnisch verlacht wurde.

„Tanz, mein Sklave, tanz. Ich schlage dir gerne den Takt dazu."

Noch einmal bearbeitete sie die beiden blauen Pobacken, platzierte sechs weitere Hiebe auf die Halbkugeln und ließ dann endgültig von ihnen ab. An einigen Stellen hatte die Haut nachgegeben, war aufgesprungen und es hatten sich wässrige Wunden aufgetan.

Anna betrachtete zufrieden ihr Werk, untersuchte eingehend die vielen Peitschenstriemen auf seinen Rücken und stellte sich wieder an die Seite ihres Kunden. Vor dem Spiegel zog sie ihren Haargummi zurecht, ordnete ihren langen blonden Pferdeschwanz und gönnte dem Mann den Blick auf ihr üppiges und so verführerisch wirkendes Dekolleté. Zufrieden mit ihrem Antlitz, legte sie ihrem Sklaven den linken Arm über beide Schultern, griff mit ihrer rechten Hand erneut nach seinem Schwanz und begann ihn aufs Neue mit ihren Zärtlichkeiten zu beschenken.

Ein lautes Seufzen wurde hörbar, die verkrampfte Haltung des Mannes lockerte sich und gerne hätte er sein Glied in ihrer Hand bewegt. Doch der Pranger hielt es fest und ließ ihm keinerlei Handlungsfreiheit.

„Das ist schön, oder? Du würdest jetzt so gerne abspritzen und dein Sperma von meinen Handschuhen lecken, doch noch haben wir eine viertel Stunde Zeit."

Sie zeigte ihm über den Spiegel hinweg einen betrübten Gesichtsausdruck. Ihr Schmollmund und die krausgezogene Stirn, schrien ihm regelrecht ihren Spott entgegen.

Die Domina widmete sich demonstrativ weiter seinem Glied und streichelte es, als ob ihr Handeln einzig seiner Lust geschuldet wäre. Doch ihr Sklave wusste genau, dass sie ihm in jedem Augenblick erneut ihre Hölle aufzeigen würde. Jeder Muskel seines Körpers bereitete sich auf diesen Moment vor und suchte ihn vorauszuahnen, während sein Verstand immer wieder zur Vorsicht mahnte.

Doch sie streichelte und liebkoste sein Glied weiter, hielt sich ab und an mit ihrer Stimulation zurück und wollte auf Nummer sicher gehen, dass er ja nicht das erlösende Ende fand.

„Deine Eierchen, sie sind jetzt viel zu kurz gekommen. Das tut mir leid." Demonstrativ langsam richteten sich ihre Augen auf den Hodensack mit den beiden Kugeln.

Diese eine Feststellung seiner Herrin ließ ihm erneut die Tränen in seine Augen steigen. Sein Gesicht zuckte und mit tiefen Zügen sog seine Lunge die Atemluft ein.

Die Domina registrierte jede seiner Reaktionen auf ihre Worte genau, grinste böse, zog an der Leine des Hodenbeutels und rang ihm so ein gelles Aufkreischen ab. Wieder begann er den Tanz am Pranger, stampfte mit seinen bloßen Füßen auf den Boden auf, schwang mit der schweren Halsfessel hin und her, seine makabere Tanzeinlage dabei wiederholend. Anna gefiel, was sie sah, erfreute sich an seinem Schmerz und knetete den Hodenbeutel jetzt in ihrer rechten Hand. Erst als sich sein Glied wieder völlig zurückgezogen hatte, ließ sie von ihm ab und gönnte ihrem Opfer einen Moment der Erholung.

Wieder wichste sie seinen Schwanz steif, dieses Mal mechanisch und ohne jede Zärtlichkeit. Ihr Sklave wusste nun, dass er ausgelitten hatte, beruhigte sich langsam und sehnte sich seinen Höhepunkt herbei. Auch hier würde ihn die Domina enttäuschen, nur selten gönnte sie ihm einen abschließenden Lustreiz. Trat das erste Pulsen auf, zog sie ihre Hand zurück, ließ aber sein Ejakulat dabei in ihre freie Innenhand hineintropfen.

„So, mein Schatz. Da hat dich die Herrin heute ziemlich ausgiebig bespaßt, was? Hat es dir denn gefallen?"

Sie löste die Klammern an seiner Unterlippe, was mit erneuten Schmerzlauten von ihm begleitet wurde. Doch sie störte sich nicht daran und zog gnadenlos auch die anderen Zwingen ab, ihn weiter damit quälend.

„Ob es dir gefallen hat, habe ich dich gefragt." Herrschte sie ihn mürrisch an.

Der Mann nickte in einer weitausholenden Kopfbewegung, er war nun wirklich an seiner Grenze angelangt.

„Das ist schön. Es macht mir sehr viel Spaß mit dir." Gab sie ihm freudig kund, zog noch einmal an dem Hodenbeutel, ließ ihn erneut aufheulen und befreite anschließend auch seine Testikel von ihrem Marterinstrument. Danach strich sie das Ejakulat an seinen Lippen ab, ließ ihn den Rest davon aus ihrer Lederhand lecken und gab ihm abschließend eine harte Ohrfeige, als er die Säuberung zu ihrer Zufriedenheit beendet hatte.

Sie musste seinen Körper stützen, als sie ihn aus dem Pranger löste, öffnete die schwere Halsgeige, um sie ihm abzunehmen, und umarmte ihn einen Moment lang, seinen völlig erschöpften Körper dabei in ihren Armen wiegend. Nach einigen Minuten löste sie sich von ihm, suchte die Stimmung aus seinen Gesichtszügen herauszulesen und hob schließlich sein Kinn mit ihrer Rechten an.

„Krieche mir hinterher, ein bisschen von meiner Zeit will ich dir noch schenken."

Sie führte ihn rüber zu dem großen, auf einem Podest stehenden Doppelbett. Selbstverständlich durfte er sich nicht hineinlegen, aber er sollte sich davor hinknien und endlich zur Ruhe kommen dürfen.

„Du darfst zu mir aufsehen, kleines Schweinchen."

Ihre braunen Augen schienen ihn in diesen Moment zu streicheln.

„Bedank dich bei mir dafür, dass ich dich so liebevoll und herzlich behandelt habe."

Säuselte sie und drückte ihre rechte Stiefelsohle gegen seine malträtierten Lippen. Zufrieden verfolgte sie seine Bemühungen ihr zu huldigen, korrigierte seine Haltung, in dem sie in seine Haare hineingriff und kontrollierte akribisch, ob er auch ja keine Stelle ihrer langen Stiefel mit seinen Küssen ausgelassen hatte. Dabei gönnte sie ihm die Nähe zu ihrem Heiligtum, während er sich bei seiner Danksagung ihre langen Beine entlang küsste und durfte sich dabei sicher sein, dass er währenddessen niemals eine Grenze bei ihr überschreiten würde.

Einige Zeit später zeigte sich die Herrin mit ihrem Sklaven zufrieden, ließ ihn Platz machen und erlaubte ihn zu ihr aufzusehen.

„Verbandsmaterial ist dort drüben in der Küchenzeile. Hole es mir, damit ich deine Wundmale versorgen kann. Danach darfst du mir Kaffee bringen und anschließend dabei zusehen, wie ich mich von den Anstrengungen deiner liebevollen Behandlung erhole. In einer E-Mail darfst du mir später deine Begeisterung für den heutigen Tag bekunden. Solltest du heute eine Grenze gefunden haben, benennst du sie mir, wir reden dann beim nächsten Termin darüber."

„Wie sie befehlen, Göttin." Erwiderte er laut und deutlich.

Anna zeigte ihm ihr Wohlwollen durch ein Kopfnicken. Noch zehn Minuten, dann hatte sie für heute Feierabend. Benny würde ihr später beim Aufräumen des Studios helfen und auch für sie die Schlag- und Folterwerkzeuge desinfizieren und pflegen. Er durfte heute früher frei machen, hatte er ihr geschrieben, sodass sie später zusammen mit ihrem kleinen Bruder noch etwas unternehmen konnten.

2. Alltägliches

Eine Woche lag nun der Abend bei Laval zurück. Ein folgenreiches Treffen für sie, trotz dessen der Chirurg bisher von irgendwelchen Restriktionen ihr gegenüber abgesehen hatte.

Auch Katrin war nichts über die Absichten ihres Chefs bekannt. Pierre war zwei Tage lang nicht in der Praxis erschienen, hatte all seinen Patienten abgesagt und lange mit Alexander telefoniert. Wahrscheinlich war es dem Bruder von Victoria geschuldet, dass sich der Schönheitschirurg nicht getraut hatte, Annas Leben zur Hölle zu machen.

Druckmittel hallte er genug. Katrin war seine Empfangsdame und von ihm abhängig, genauso wie Anna von ihr. Sie war nicht nur eine wichtige Freundin für sie geworden, sondern auch zu einer Art Pflegemutti für ihren Bruder. Hätte Laval Katrin den Kontakt zu ihr verboten, wäre für sie selbst, vor allem aber Ralf, eine Welt zusammengebrochen.

Dazu kam noch, dass Laval ihren Vater dafür bezahlte, dass er sich aus dem Leben seiner Kinder heraushielt. Als Gegenleistung modelte Anna für verschiedene Agenturen, mit denen Pierre Verträge hatte und richtete sich weiterhin strikt nach seiner Kleiderordnung. Sie blieb damit sein wichtigstes Aushängeschild und wirkte in und außerhalb der Szene für ihn und seine Schönheitschirurgiepraxis als zweibeinige Reklametafel.

Und dennoch hatte der Abend für Anna eine wichtige Erkenntnis gebracht. Sie wollte Benny künftig aus der Szene und BDSM im Allgemeinen raushalten. Mit Manuel hatte Victoria ihr eindrücklich vor Augen geführt, wie nachhaltig SM die Menschen veränderte und wie schwer sie sich seinem Einfluss wieder entziehen konnten.

Zu viel hatte ihr Freund für sie aufgeben müssen. Sie war mit ihren Forderungen an ihn viel zu naiv umgegangen, hatte sich die Folgen nur oberflächlich vor Augen geführt und geglaubt, dass er ohne weiteres mit ihnen leben konnte, solange sie den Mittelpunkt seines Lebens bildete.

Tatsächlich war es auch so gekommen. Sie war Domina und Herrin, genauso wie Freundin und Partnerin für ihn. Dabei bestimmte sie, wann welche Rolle gelebt wurde, ob es zwischen ihnen zum SM-Spiel kam, oder sie sich ganz normal ihrer Partnerschaft widmeten.

Doch jetzt wollte sie sich auf Letzteres konzentrieren. Nicht nur um Benny zu schützen und sich mit ihm zusammen wieder ein privates Umfeld aufzubauen, sondern auch, um für sich selbst einen Gegenpol zu ihrem Beruf zu schaffen. Darüber gesprochen hatte sie mit ihm noch nicht. Auch den Abend bei Laval und all die belastende Eindrücke, die sie von dort mitnahm, hatte sie bisher vor ihm unerwähnt gelassen.

Weshalb wusste sie selbst nicht genau. Vielleicht hätte er ihre Ängste und Sorgen sogar etwas lindern können? Was aber, wenn er ihr Manuels Schicksal angekreidet hätte? Oder ihr Vorhaltungen gemacht hätte, weil sie Maxim in die Szene hineinziehen wollte, um seinem Vater eins auszuwischen. Sie hatte anstatt den Sohn ihres Mentors, schließlich ihn genommen, das war alles so verrückt, im Nachhinein betrachtet.

Von Victoria hatte sie in dieser Woche nichts gesehen oder gehört. Auch von Alexander, ihrem Bruder, nicht. Dabei musste es eigentlich jeden Tag soweit sein, die zwei Wochen, seit ihrem letzten Termin, waren fast verstrichen.

Anna wollte nicht mehr über all das nachdenken müssen und dennoch vermochte sie es nicht, sich von diesen Gedanken frei zu machen. Sie waren ständig präsent, egal, mit was sie sich beschäftigte oder abzulenken suchte.

Anna verließ das Studio und ging zurück in ihre Wohnung. Sie hatte noch eine Stunde Zeit, bevor Katrin mit Ralf aus der Grundschule kam. Schnell aus den Klamotten raus, duschen und dann ihre Alltagskleidung anziehen. Auch mit dieser Garderobe würde sie wie eine Domina aussehen, aber dabei wenigstens angezogen wirken.

Aus der Dusche kommend betrachtete sich die junge Frau eingehend im Spiegel. Wie wenig von der alten Anna übriggeblieben war. Sie war wie damals sehr muskulös und sportlich, hatte für eine Frau sehr kräftige Beine und Arme, einen flachen Bauch und einen üppig wirkenden Po. Das war aber auch schon alles.

Früher hatte ihr Gesicht angespannt und müde gewirkt, aber eben auch mädchenhaft und hübsch. Heute wirkte es streng, böse und seltsam versteinert, so regelmäßig und makellos ihre Gesichtszüge dabei auch sein mochten. Ihre Taille war künstlich verengt, ihre Brüste um drei Nummern auf E vergrößert worden und schon war das Idealbild des männlichen Begehrens geschaffen. Ihre Wirkung in der Öffentlichkeit war dem entsprechend. Frauen und Männer blickten ihr gleichermaßen nach, die einen staunten, die anderen gierten sie an.