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Zur Domina gemacht Teil 13 Band II

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Tatsächlich fühlte sich der junge Mann schlecht in diesem Moment.

„Anna, das kann kein Grund für uns sein, dass ich zurückkomme. Das ist dir doch selbst klar."

Schluss. Sie kam online, hatte die Nachricht gelesen, antwortete aber nicht. Weinte sie vielleicht? War sie wütend auf ihn? Diese Möglichkeiten taten ihm weh, doch kam er nicht aus seiner Haut heraus. Genauso wenig wie sie, war sie doch immer noch nicht bereit ihm irgendwelche Konditionen einzuräumen.

Genau dieser Punkt ließ seine Wut auf Anna augenblicklich wieder zurückkehren. Sie bemühte sich nicht um ihn. Er sollte nachgeben, nicht sie. Dabei trug sie doch an allem die Schuld. Warum begriff sie das denn nicht endlich?

Er legte das Handy beiseite und nahm sich vor, sich auf die letzten Gäste zu konzentrieren. Chara und er selbst hatten noch zwei Stunden, dann durften sie Feierabend machen.

„Fährst du wieder zu dieser Frau?" Fragte seine Kollegin interessiert.

„Ja. Anna und ich kommen einfach nicht mehr zusammen."

Die rothaarige Frau seufzte demonstrativ auf.

„Wenn du mir erzählen würdest, was zwischen euch genau abgeht, könnte ich dir vielleicht raten."

Benny dankte ihr.

„Lass mal. Ich komme schon klar."

Sie ließ eine Kaugummiblase platzen und spielte dabei mit einem Untersetzer.

„War ja nur ein Angebot. Ich bin da, wenn du labern willst, oder auch für nen Bier. Kenn hier immer noch keine Sau."

„Gerne. Nur nicht heute. Ich bin wirklich fertig, Chara."

Die Halbirin blickte ihn frustriert an.

„Mit dir ist wirklich nicht viel los, merkst du das eigentlich? Trübsal blasen schön und gut, aber so ab und an muss man auch mal jemand an sich heranlassen. Ein Bier! Was ist schon dabei?"

Benny kämpfte mit sich. Eigentlich wollte er nach der Schicht gleich wieder zu Victoria fahren. Manchmal saßen sie noch zusammen und unterhielten sich, meist über völlig Belangloses. Benny befürchtete dann immer, er könnte die überaus intelligente Frau mit seiner Sicht der Dinge langweilen.

„Okay. Ein Bier."

Chara hatte Recht behalten. Es tat ihm gut mal rauszukommen. Sie gingen, wie sollte es anders sein, in ein irisches Pub, tranken Bier und ließen sich deftig belegtes Toast bringen. Dabei kamen die beiden sofort mit dem Wirt ins Gespräch, ein Dubliner, den es über Umwege nach Deutschland verschlagen hatte.

Der Mann wusste viel zu erzählen und redete mit starkem Akzent ohne Unterlass. Doch fanden die jungen Leute es interessant ihm zuzuhören und Chara wurde schließlich von dem Wirt dazu aufgefordert, mit ihm zusammen, ein paar Lieder zu singen. Es war unglaublich, was Bennys Kollegin diesbezüglich auf dem Kasten hatte.

Alle anwesenden Besucher wurden von ihrer gewaltigen Stimme in den Bann gezogen und als Chara mit der letzten Strophe geendet hatte, bekam sie einen ohrenbetäubenden Applaus. Sie genoss diese Aufmerksamkeit, ging aber gelassen und souverän damit um.

„Trinken wir noch eins?" Fragte sie Benny, doch ihr Kollege lehnte ab. Er bekam langsam das Gefühl, dass seine Kollegin ihn versuchte betrunken zu machen.

„Heute nicht mehr, ich bin völlig kaputt. Aber wir wiederholen das, versprochen."

Der Wirt bekam die Unterhaltung zwischen den beiden mit und forderte sie ohne Umschweife auf wiederzukommen. Er dachte vor allem an Chara dabei, die ihm den ganzen Laden gerockt hatte, wie er ihnen begeistert kundtat.

„Verspreche ich dir, Colin. Keine Sorge." Meinte die süße Rothaarige noch, dann ließ sie sich von Benny in die Jacke helfen.

„Bringst du mich noch?" Fragte sie ihn schließlich, worauf er schlecht nein sagen konnte.

Chara war angetrunken, fühlte sich gelöst und frei in diesen Moment und hätte gerne diese Stimmung mit Benny geteilt. So blieb sie schließlich vor der Tür eines Altstadthauses stehen, deutete auf eine der oberen Etagen und erklärte ihm, dass sie hier wohnen würde. Dabei blickte sie den jungen Mann erwartungsvoll an und ihr ganzer Körper zeigte ihm, wie angespannt sie in diesen Moment war.

„Komm mit hoch! Wir trinken ne Tasse Kaffee, rauchen ne Tüte und dann kannst du bei mir schlafen. Vielleicht auch ein wenig Ficken? Für mich wäre nichts dabei, ich bin da für alles offen." Sie grinste ihm mit ihrem süßen Kussmund frech an, während ihre Augen ihn regelrecht anbettelten.

Benny zeigte ihr deutlich, wie wenig er mit ihrem Angebot anfangen konnte.

„Chara, ich bin noch mit Anna zusammen ..."

„Es wäre doch nur ein wenig Vögeln. Was ist da schon dabei? Komm schon." Die junge Frau trat nervös auf der Stelle herum.

„Tut mir leid, aber das geht nicht. Victoria wartet sicher schon auf mich." Er log. Seine Gastgeberin hatte bisher in dieser Richtung nichts verlauten lassen.

„Du stehst doch nicht auf diese krasse Alte, oder? Die ist böse, das habe ich gleich gesehen. Du kannst auch bei mir schlafen, ich fass dich nicht an, versprochen."

Sie grinste.

„Oder vielleicht nur ein bisschen?"

Benny wurde es zuviel. Er umarmte Chara, löste sich gegen ihren Widerstand und ging dann die Gasse wieder zurück Richtung Markt. Ein Abschied kam ihm nicht über seine Lippen, die Situation war für ihn zu belastend gewesen. Warum gab sie sich so billig? Das Mädchen sah doch super aus und würde schnell einen Mann finden, der mit ihr eine Beziehung eingehen wollte.

Noch einmal drehte er sich zu Chara um, die immer noch vor ihrer Haustür stand und ihm nachblickte. Er hob seine Hand, winkte ihr noch einmal zu, ging aber weiter, um ihr keine Hoffnung zu machen. Er fühlte sich von ihr abgestoßen, warum, das konnte er sich selbst nicht genau erklären.

Er ließ sich von einem Taxi zu Victorias Haus zurückbringen. Um diese Zeit fuhren schon lange keine Busse mehr in den Vorort. Für ihn ein teures Unterfangen, doch blieb ihm zu dieser späten Stunde keine andere Möglichkeit übrig.

Im kleinen Häuschen brannte noch Licht, Victoria war also noch nicht zu Bett gegangen. Er suchte in seiner Jackentasche nach dem Schlüsselbund, dass ihm die Freundin gegeben hatte, schloss die Haustür auf und betrat den kleinen Flur, wo unter der Garderobe Victorias Stiefel und Schuhe standen. Er zog seine Jacke aus, hängte sie an einem der wenigen freien Haken, entledigte sich seiner Sportschuhe und stellte sie neben kniehohe Schnallenstiefel in das Regal. Der Anblick fesselte ihn nicht nur, nein er erregte ihn.

Was war mit ihm nur los? War es nun wirklich schon so weit gekommen? Eine hübsche junge Frau will mit ihm schlafen und er zog Vics schwarze Stiefel vor? Konnte er vielleicht wirklich nicht mehr auf normal? Scheiße! In diesen Moment wurde er sich selbst seiner Veränderungen bewusst, die das Zusammenleben mit Anna mit sich gebracht hatte.

Die Tür zum Wohnzimmer öffnete sich und Victoria blickte den jungen Mann fragend an.

„Kommst du nicht rein? Was ist los mit dir?"

Er sah sie erschrocken an. Victoria stand vor ihm wie ein bizarrer Traum. Sie trug einen durchsichtigen Spandexoverall, oberschenkelhohe Stiefel, einen Lederbody, der ihre mächtigen Brüste puschte und dessen Bustier von vier Riemen gehalten wurde, die mit einem breiten, mit silbernen Metallornamenten verzierten Halsband verbunden waren. Doch das war noch nicht alles, ihre Hände blieben unter schwarzen Lederhandschuhen verborgen, die bis zu ihren kräftigen Oberarmen hinaufreichten.

Das Gesicht seiner Gastgeberin war an den Wangen stark schattiert, genauso wie ihre Augen, deren Wimpern sie verlängert hatte. Sie sah unglaublich aus. Benny konnte seinen Blick von ihr nicht lösen, es war also wirklich so. Es gab nur noch Dominas für ihn. Normale Frauen hatten keine Chance mehr, seine Lust zu wecken.

„Benny?"

Victoria schien sich Sorgen um ihn zu machen, trat an ihn heran und griff nach seiner Hand.

„Du kommst spät. Hast du mit Anna gesprochen?"

Der Junge verneinte, umarmte Victoria, löste sich aber sofort wieder von ihr, um sich an ihrer Nähe nicht noch zusätzlich zu berauschen. Sein Glied war bis zum Bersten mit seinem Blut gefüllt, doch blieb es nach unten gebogen und drückte nun mit aller Gewalt gegen den Stoff seiner Hose, im Versuch sich aufzurichten.

„Ich war noch mit einer Kollegin unterwegs. Sorry wenn ich dich jetzt gestört haben sollte."

Victoria zog ihn behutsam in das Wohnzimmer hinein. Schloss hinter ihm die Tür und deutete auf die Sitzecke. Überall im Raum standen große Kartons mit Kleidung herum, einige davon waren noch verschlossen.

„Machst du gerade Modenschau?" Wollte Benny von Victoria wissen.

Die lächelte, überging seine Frage und sah demonstrativ auf seinen Schritt herunter.

„Der tut dir gerade ziemlich weh, was?"

Benny erschrak, folgte ihrem Blick und bemerkte jetzt die mächtige Beule im Schoß seiner Hose. Wieder trat Victoria an ihn heran, streichelte über seine Wange, lächelte und fasste dann ungeniert in den Bund seiner Jeans hinein, fühlte vorsichtig nach seinem Penis und half ihm dabei, ihn in eine normale Position zu bringen.

Der junge Mann hielt die Luft an, stöhnte auf, dann zog sie auch schon ihre Hand wieder aus seinem Beinkleid heraus.

„Komm! Setz dich noch ein wenig zu mir. Mit meiner Anprobe bin ich für heute fertig, aber ich habe mir auch noch ein paar Bildbände bestellt, die ich mir anschauen wollte. Vielleicht gefallen sie dir auch?"

Benny war von seinem anstrengenden Arbeitstag und Charas Kneipentour her müde, doch Victoria ließ ihn mit ihrem Anblick und dem freundlichen Angebot gar keine Wahl. So setzte er sich neben sie in die Bank hinein, während sie den ersten schwarz eingeschlagenen Band auf den Tisch legte und ihn öffnete.

„Das ist mein Lieblingskünstler. Ein Japaner, der auf Frauen mit meiner Figur steht. Üppig, nicht solche Bohnenstangen, die im Fernsehen zu sehen sind."

Benny erschrak. In Schwarzweißtönen gehaltene Zeichnungen waren große, kräftige Frauen dargestellt worden, die auf den Gesichtern von kleinen Männern saßen, sie mit Peitschen schlugen und ihnen ihren Kot oder Urin verabreichten. Dabei schien ihm jede von ihnen noch ein Stück weit sadistischer zu sein, als die Vorherige.

„Was hältst du von denen hier?"

Sie deutete auf einen der Männer.

Benny wurde verlegen und wusste nicht, was er ihr sagen sollte. Statt dessen stotterte er nur herum und bekam einen roten Kopf.

Victoria sah es ihm nach, lächelte und schlug die nächste Seite auf. Ein Mann war zu sehen, der von einer großen Frau mit einem riesigen Strapon vergewaltigt wurde. Benny erinnerte sich an ähnliche Situationen, in denen Anna ihn auf diese Weise hart rangenommen hatte. Beinahe hätte er aufgestöhnt, so sehr erregte ihn diese Zeichnung.

„Das ist 24/7. Meine Fantasie, Benny." Sie nahm einen anderen Band zur Hand, schlug ihn auf und deutete auf eine Frau, die ihr selbst sehr ähnlich sah. Sie stand neben einem jungen Mann, deutete auf einen Keller und versprach ihm, so stand es zumindest in der Sprechblase, ein neues, erfülltes Leben.

Die nächsten Seiten stellten eine einzige Abfolge von Grausamkeiten und Demütigungen da. Ohne Pause quälte die Frau ihren Sklaven, schändete ihn, führte ihn vor und ließ nichts mehr von ihm übrig, als einen willenlosen, gequälten Leib. Es war geil! Denn diese Frau nahm den Mann nicht nur gefangen, nein sie heiratete ihn auch und führte ihn als Sklaven ihrer Familie vor. Im Gegensatz zu seiner Freundin stand diese Frau zu ihrer Rolle und lebte sie ganz offen aus.

Was hatte Victoria gerade zu ihm gesagt? Das war ihre Fantasie? Er sah staunend zu ihr rüber, während sie weiterblätterte und sich die Bilder ganz genau ansah.

„Würdest du so leben wollen?" Fragte er sie leise.

Victoria hielt inne, blickte ihn nachdenklich an, dann nickte sie.

„Ja. Zu Anfang habe ich es mir als Experiment vorgestellt, doch jetzt bin ich mir sicher. Ich will einen Mann, der mir zu Diensten ist, mich rundherum befriedigt, mich völlig als seine Herrin akzeptiert und mir vor allem bedingungslos ergeben ist, egal was ich ihm antue. Kein anderer Mensch soll für ihn zählen, nur ich allein." Ihr schien diese Vorstellung zu gefallen. „Kein Verbiegen, oder Rücksicht nehmen müssen. Ich brauchte auch nicht diskutieren, sondern greife einfach zu Peitsche oder Stock. Diese Vorstellung fühlt sich für mich toll an.

„Wie Manuel?"

Victoria verneinte sofort und ihr Gesichtsausdruck erfuhr eine erneute Wandlung. Sie wirkte auf einmal nachdenklich und sehr ernst.

„Ich habe bei ihm viele Fehler begangen, das ist mir klar geworden. Ich habe ihn zwar gebrochen und mir hörig gemacht, es aber nicht verstanden, dass ich ihn auch in seiner Rolle neu aufbauen muss. Auch ein Sklave braucht etwas, woran er sich festhalten kann, das ist etwas, was deine Anna zum Beispiel perfekt beherrscht. Die ist kreativ sadistisch auf der einen Seite und integer wie auch sensibel auf der anderen. Dadurch entsteht eine extreme Bindung zu ihren Schafen, ich sehe das an meinem Bruder. Er würde sich töten für diese Frau."

Bennys Blick verfinsterte sich. Er musste an das Pferd denken, welches Alexander seiner Freundin geschenkt hatte.

„Du denkst gerade an sie, oder?"

„Eher an deinen Bruder. Er hat ihr ein Pferd gekauft, wusstest du das?"

Victoria lachte heiser auf. Sie verschluckte sich dabei und drückte ihren rechten Handrücken gegen ihren Mund. Benny klopfte ihr auf den Rücken, um ihr beizustehen.

„Oh mein Gott, dieses arme Würstchen. Er wird es nie schaffen bei ihr zu landen, da helfen ihm auch seine Millionen nichts. Alex ist ein Mann, den die Frauen mögen, aber lieben? Oder gar begehren?"

Victoria wollte das Thema wechseln und deutete auf die Treppe.

„Komm, ich zeige dir etwas."

Benny stand auf und ließ sie an sich vorbei. Dabei sog er den Anblick, den sie ihm bot regelrecht auf. Er folgte ihr die Treppe herunter, die in zwei Kellerräume führten, in denen Waschmaschine und Trockner, sowie einige Regale mit Haushaltsutensilien und Reinigungsgeräte standen.

„Fällt dir etwas auf?"

Benny blickte sich um.

„Nein, nicht wirklich."

Victoria lächelte, zog einen schwarzen Plastikvorhang zur Seite und gab den Blick auf einen großen Raum frei, der sich vor ihnen ausbreitete. Die Decken waren abgestützt worden und überall standen Werkzeuge, Eimer und Wannen herum.

„Das wird mein Spieleparadies."

Sie deutete auf den hinteren Bereich des Raumes, schien ihn aber nicht weiter betreten zu wollen.

„Dort kommt ein Verlies hin, mit Kerkerloch und Verschlag, der Rest ist dann für die Geräte. Siehst du den vielen Schaumstoff?"

Benny sah in die von ihr gewiesene Richtung.

„Schallisolierung. Vor dem Haus gehen viele Fußgänger vorbei, aber sie werden nichts hören, egal was ich hier unten anstelle."

„Wie weit würdest du dabei gehen?" Fragte er sie besorgt.

„Weit ist da vielleicht der falsche Begriff, Benny. Ich würde an deiner Stelle eher fragen, wie konsequent ich dabei sein möchte. Das ist mir viel wichtiger. Mein Sklave soll sich als Sklave fühlen und vor allem auch selbst sehen. Von seiner Seite wird da nichts mehr in Frage gestellt."

„Aus Angst vor dir?"

Victoria lächelte. Sie ahnte, dass er aus einem Eigeninteresse heraus fragte.

„Da spielen doch viele Gefühle mit rein. Das weißt du doch am besten. Respekt, Lust, Ergebenheit ..."

Sie zwinkerte ihm zu.

„... Liebe."

„Du würdest deinen Sklaven lieben?"

Victoria lachte.

„Wir haben doch von ihm gesprochen. Ich werde ihn mögen, denke ich, ähnlich einem Frauchen, dass ihr Hundchen prügelt, wenn es unartig war und streichelt, wenn es ihr artig folgt."

Sie strich mit ihrer Lederhand über seinen muskulösen Po.

„Überlege es dir, Benny. Noch gebe ich dir die Zeit. Irgendwann werde ich mir dann aber jemanden suchen müssen, solltest du mich mit meinem Wunsch allein lassen."

Er starrte sie erschrocken an. Sicher hatte er sich eine Beziehung zu Victoria vorstellen wollen, aber sie leben? Sein Glied schien seine Vorbehalte zu verraten, in dem es sich erneut schmerzhaft zur Erektion verhärtete.

Sie ahnte, was mit ihm los war und grinste süffisant zu ihm herunter.

„Ich habe gerne Sex, Benny. Aber er würde deine Entscheidung beeinflussen und ich möchte, dass du sie aus dir heraus triffst. Von daher sehe es mir nach, wenn ich dir keine Erleichterung verschaffe."

Sie beugte sich zu ihm runter und küsste ihn auf den Mund. Er aber erstarrte zur Salzsäule unter ihren Berührungen.

„Ich gehe schlafen. Es ist schon spät. Soll ich dich morgen mitnehmen?"

Benny nickte langsam und konnte noch immer nicht seinen Gefühlen und Gedanken ordnen. Verwirrt ging auch er ins Bett und verschaffte sich mit hektischen Bewegungen selbst Befriedigung. An Anna dachte er nicht dabei, seine Fantasie blieb einzig mit Victoria beschäftigt.

Am nächsten Morgen wachte Benny völlig übermüdet auf. Die ganze Nacht hatte er über das, was Victoria ihm gesagt hatte nachgedacht. Hin und hergerissen ging er seine Optionen bei der Frau durch, die ihn so völlig offen dazu einlud ihr sein Leben vor die Füße zu legen.

Hastig eilte er zum Bad hinunter, duschte sich und putzte seine Zähne. Fast wäre er gestolpert, als er hektisch in seine Hosen stieg, zog eiligst ein T-Shirt über den Kopf und griff nach dem gebügelten Hemd. Er würde es im Café anziehen, damit es nicht schon auf den Weg knitterte.

Victoria war aufgestanden und wartete am Tisch sitzend darauf, dass er die Treppe herunterkam. Sie hielt ihr großes Smartphone in der Hand und wischt mit ihrer Rechten über dessen Display.

„Ausgeschlafen?"

Er nickte ihr zu, während sie aufstand und ihm entgegenkam. Sie umarmten sich, Victoria gab ihm erneut einen Kuss auf seinen Mund und griff dann nach einem Umschlag, der auf dem Tisch bereitlag.

„Hier! Das sind meine Anweisungen für dich, wenn du auf mein Angebot eingehen möchtest. Verhandelbar sind sie nicht, von daher überlege es dir ganz genau! Schritt für Schritt, hast du bis zum letzten Punkt die Möglichkeit zurückzutreten, danach gehörst du aber mir. Ohne wenn und aber, Benny."

Sie lächelte und reichte ihm das Papier.

„Komm, lass uns fahren."

15. Ein Anfänger

Egal auf welche Weise Anna den Kontakt zu Benny suchte, er hielt sie hin. Wollte sie sich mit ihm aussprechen, erfand er Ausflüchte und Termine, denen er sich verpflichtet fühlte, hatte zu viel Arbeit oder war schlichtweg müde. Auch Ralf schien ihn nicht weiter zu interessieren, obwohl der Junge ihn vermisste und ganz offensichtlich unter der Trennung von ihm litt.

Immer wieder dachte sie darüber nach, sich für Benny zu verbiegen und ihre eigenen Wünsche hinten an zu stellen. Doch immer wenn sie kurz davor stand ihn anzurufen oder per Nachricht darüber zu informieren, hielt sie etwas zurück. Es war seltsam, sie dachte jedes Mal an ihren Vater dabei.

Gülen versuchte sie aufzuheitern, und auch Katrin blieb jeden Abend ein wenig länger, um ihrer Freundin beizustehen. Wie schnell so etwas passieren konnte. Es war gar nicht so lange her, da wollte die Domina der Freundin noch dabei helfen einen Partner zu finden und jetzt stand sie selber ohne da.

Weder ihre türkische Freundin, noch Lavals Sekretärin konnten sich in Bennys Lage hineinversetzen und so war es ausgerechnet Anna, die ihm Verständnis entgegenbrachte. So wie ihm ging es ja vielen Männern, sonst hätte sie ja gar keinen Job. Bei ihm kam noch hinzu, dass er direkt an der Quelle saß und dennoch verdursten sollte. Für einen kurzen Moment blitzte völlig unpassend eine Pointe in ihren Gedanken auf. Ein zynischer Witz, quälte sie ihn doch gerade dadurch, dass sie seine Wünsche ignorierte. Anna ließ diesen Gedanken wieder fallen. Zumindest hatte er ihr für einen kurzen Moment eine leichtere Stimmung geschenkt.

Katrin hatte Ralf nach einem gemeinsamen Frühstück mit in die Schule genommen und Anna im Anschluss ihre morgendliche Trainingszeit um eine halbe Stunde überzogen. Doch auch jetzt, nachdem sie geduscht, etwas gegessen und sich für den anstehenden Termin umgezogen hatte, blieb noch Zeit übrig.

Es fiel ihr unsagbar schwer, sich auf den Kunden zu konzentrieren, denn immer wieder drängte die Sorge um Benny in ihre Gedanken. Dazu kam eine Schwere in ihrem Magen, die einfach nur belastend für sie war.