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Zur Domina gemacht Teil 18 Band III

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„Ich arbeite seit mehr als zwei Jahren als Domina."

Der fette Mann musterte seine Tochter eingehend, schob seine mit Pflaster geflickte Hornbrille zurecht und sah sich ehrfürchtig um.

„Gehört das alles Pierre?"

Die Frau in dem ledernen hautengen Anzug verneinte.

„Nein, das gehört alles mir."

Für einen Moment blieb der Alte sprachlos, trat an die ihm völlig fremd erscheinende Frau heran und suchte sie allen Ernstes zu umarmen. Anna hob ihre Arme.

„Lass mich. Fass mich nicht an!"

„Du bist meine Tochter, Anna."

Sie blickte dem Alten müde ins Gesicht. Jetzt, in diesen Augenblick, fühlte sie sich ihm gegenüber wehrlos.

„Ich möchte, dass Ralf wieder bei mir wohnt. Das Amt macht sonst Stress. Sie schicken mir jetzt sogar eine Erziehungsbeihilfe."

Anna erinnerte sich. Laval kannte jemand beim Jugendamt. Er hatte ihr damals versprochen, das Sorgerecht um den Bruder zu beschaffen.

„Sag ihnen, dass er bei mir wohnt und du das Geld mir gegeben hast."

Der Alte lachte.

„Bist du total verblödet? Die wollen Belege dafür. Und wenn ich die nicht bringe, muss ich das Geld zurückzahlen. Weißt du, was das bedeutet? Kein Wohngeld mehr, keine Beihilfe und das Kindergeld wäre für mich auch futsch."

„Du nimmst mir Ralf nicht weg. Ihm geht es hier bei mir gut. Er würde das niemals unbeschadet verkraften."

Der Vater blickte sie mürrisch an.

„Muss ich die Polizei rufen, damit sie ihn holen kommt? Ich habe das Sorge- und Aufenhaltsbestimmungsrecht, Anna. Nicht du."

„Dann hole die Polizei, ich nehme mir inzwischen einen Anwalt. Blöd für dich, weil ich behaupten werde, dass du uns beide misshandelt hast."

„Du beschissene Fotze! Ich habe Ralf nie angefasst."

„Tja. Genauso wie du deinen Sohn zweieinhalb Jahre nicht betreut hast. Ich habe Zeugen dafür, dass du dich null um Ralf gekümmert hast und er aufgeblüht ist, sowie wir dir Arschloch endlich entkommen waren. Wofür hast du denn das Sozialgeld und Kindergeld ausgegeben? Für Saufgelage mit deinen Freunden?"

Der fettleibige Mann blickte an seiner Tochter vorbei in die Wohnung. Er wollte sich an ihr vorbeidrängen, doch Anna streckte ihren Arm aus und drückte mit zwei Fingern nach seiner Kehle. Er erschrak, röchelte und taumelte wieder zurück.

„Lass mich sehen, wie gemütlich ihr es habt, verdammtes Scheißweib. Ich kann nicht mal meine Rechnung zahlen von dem Geld, welches mir das Amt noch lässt."

„Und das ist unsere Schuld? Hast du eigentlich Augen im Kopf? Ahnst du nicht einmal, was dein lieber Pierre aus mir gemacht hat? Wozu du mich getrieben hast? Die alte Anna, deine Tochter, gibt es nicht mehr. Ich bin zu einer Kunstfigur geworden, ganz so, wie dieses perverse Schwein es sich von mir gewünscht hat."

Das Gesicht ihres Vaters verriet keinerlei Regung. Waren ihm ihre Worte wirklich egal?

„Gib ruhig mir die Schuld. Ist mir gleichgültig." Bestätigte er ihre Vermutung. „Ich habe euch jedenfalls nicht im Stich gelassen, wie eure Mutter."

Die junge Frau lachte heiser auf.

„Hast du nicht? Wir haben uns eine Wohnung geteilt und waren dennoch nur Luft für dich, solange du deine Ruhe hattest. Selbst dann, als mir deine versoffenen Freunde an die Wäsche wollten. Wir sollten Onkel zu ihnen sagen, kannst dich noch daran erinnern?"

Die Gedanken ihres Vaters lagen ganz woanders, so dass die Wirkung der verbalen Angriffe seiner Tochter einfach nur verpufften.

„Gib mir Geld. Wenigstens so viel, dass ich diesen Monat überbrücken kann. Dann gehe ich wieder und lass euch in Ruhe. Pfänden können sie mir nichts. Und vielleicht kann ich ihnen ja sagen, dass ich es dir bar gegeben habe? Sie müssten mir ersteinmal das Gegenteil beweisen."

Anna wäre ihm am liebsten an die Gurgel gegangen, hätte auf ihn eingeschlagen, getreten und gepeitscht, alle Werkzeuge ihres Studios zum Einsatz gebracht, solange bis nichts mehr Lebendiges in seinen verstümmelten Leib vorhanden gewesen wäre. Sie hasste diesen Mann aus der tiefsten Region ihres Seins und Empfinden heraus. Er war egoistischer Abschaum, der nur zwei Prioritäten in seinem Leben hatte. Alkohol und fettes Essen. Das heißt ..., seine Säuferfreunde gab es ja auch noch. Vor ihnen durfte er sich als Lebemann und Intellektueller profilieren, der ihnen ihre Harz-Welt erklären konnte.

Dieser Mann hatte nach wie vor Macht über sie. Genauso wie Laval, der ihr diese Suppe eingebrockt hatte, aus dem vollen Bewusstsein heraus, dass er nicht nur sie schadete, sondern auch ihrem Bruder. Hass stieg in ihr auf. Hass auf die Männer, die ihr dieses Leben aufgezwungen hatten.

„Wieviel brauchst du?"

Ihr Vater sah sie erstaunt an. Wahrscheinlich hatte er mit ihrem Entgegenkommen nicht gerechnet.

„Fünfhundert?"

Die junge blonde Frau im Lederoutfit wandte sich um und ging in das Innere der Wohnung. Er wollte ihr folgen, doch sie herrschte ihn an, dass er bleiben sollte, wo er war. Er ging kein Risiko ein, und folgte ihrem Wunsch, sah er sich doch seinem Ziel jetzt nahe gekommen.

Anna aber gab sich keinen Illusionen hin. Er würde wiederkommen, jetzt wo er sah, dass sie finanziell keinen Engpass hatte.

Sie nahm die Scheine aus einem großen beigen Portmonee. Sie nutzte es, um die Bareinnahmen solange aufzubewahren, bis sie diese zur Bank bringen konnte, plus einer Reserve für besondere Situationen.

Fast zwei Termine umsonst gearbeitet. Damit dieses Schwein dort saufen und fressen konnte. Die Wut in ihr breitete sich immer weiter aus. Begleitet von einer tiefsitzenden Verzweiflung. Ihr Bruder allein mit diesem Schwein dort an der Tür? Das würde die schlimmsten Konsequenzen für ihn bedeuten, welche sie sich vorstellen konnte. Sie brauchte Zeit, um nachzudenken. Zeit, um nach einer Möglichkeit zu suchen, wie sie dieser Gefahr begegnen und für sich und ihren Bruder ausräumen konnte.

„Hier! Verpiss dich jetzt."

Ihr Vater zählte die grünen und braune Scheine in seiner Hand. Er schien zufrieden und ignorierte ihren Ausbruch.

„Wenn die Arschlöcher vom Amt kommen und dich verhören ..., ich habe es dir für ihn gegeben."

Anna antwortete nicht, sondern schloss einfach nur die Tür. Tränen standen in ihren Augen, sie durfte anscheinend nicht zur Ruhe kommen. Eine Katastrophe folgte der Nächsten. Sie dachte an den fleischigen fetten Mann, der vor ihrer Tür stand und jetzt wahrscheinlich auf den Fahrstuhl zugehen würde. Er hatte sich nicht einmal nach ihrem Bruder erkundigt. Der Junge war ihm egal, nicht aber das Geld, welches er für ihn bekam.

Anna lehnte sich gegen die Wand und rutschte langsam Richtung Boden. Sie ging in die Hocke und suchte sich verzweifelt zu beruhigen. Ihr Kunde würde jeden Moment kommen, spätestens dann musste sie wieder funktionieren.

Sie schloss ihre Augen, spürte den Zopf gegen die Wand drücken, ließ nervös die behandschuhten Finger miteinander spielen. Sollte sie Gülen anrufen? Nein! Sie würde ihren Hass auf den Vater nur schüren, statt mindern. Alex!? Er stellte die einzige Option für sie dar.

Hastig griff sie nach ihrem Mobiltelefon, wählte die Nummer des Freundes und wartete darauf, dass er sich meldete. Frustriert wurde sie der Entschuldigungsnachricht gewahr, welche ihr eine Unerreichbarkeit Alexanders signalisierte.

Was machte sie jetzt? Absagen?"

Sie blickte auf ihre Uhr. Noch zwei Minuten. Der Mann würde pünktlich sein, wie jeder ihrer Kunden. Viele standen vor der Tür und zählten die Sekunden mit, um ja den genauen Zeitpunkt zu treffen. Sie musste sich beherrschen, unbedingt. Durfte das Bild nicht zerstören, dass er von ihr hatte. Sie sah den Sekundenzeiger ihrer Damenuhr voranschreiten, erbarmungslos, Sekunde für Sekunde. Eine Minute noch. Eine Zweite, bis er bei ihr war.

Anna schloss die Augen, versuchte regelmäßig zu atmen, irgendwie ihre Wut und Angst herunterzufahren.

Es klingelte. Kurz und prägnant tönte das sonore Heulen des Signalgebers. Anna stand langsam wieder auf, sich mit ihrer linken Hand auf dem Boden abstützend. Sie musste einfach das Beste aus der Situation machen. Irgendwie würde es schon gehen.

Sie drückte den Taster, lehnte sich gegen die Tür, spähte durch den Spion in den Flur hinein. Ihr Vater war weg. Ein Glück, wenigstens das.

Der Kunde hieß Malik. Ein Südländer aus dem arabischen Raum. Ganz nett anzusehen, eigentlich. Ein wenig erinnerte er sie an Zati, ihrem ehemaligen Fitnesscoach, wenn er auch bei weitem nicht so muskulös gebaut war, wie dieser.

Noch einmal sah sie durch den Spion und bemerkte den Mann ziellos durch den Flur irren. Wahrscheinlich wusste er nicht, ob er klingeln durfte oder lieber warten sollte.

Anna überwand sich, öffnete die Tür und blickte müde zu dem Mann rüber. Vielleicht konnte sie ihre Stimmung in das Spiel einbauen? Dem ganzen so eine Richtung geben, die sie durch diese Session brachte und ihren Sklaven zufrieden stellte?

„Komm rein, Malik! Kaffee, bevor wir anfangen?"

Der Mann schien erleichtert und kam zu ihr rüber. Er war zuvor noch nie in ihrer Wohnung gewesen und blickte sich ehrfürchtig um, nach dem er seine Domina hatte umarmen dürfen.

„Geht es dir gut? Was macht deine Frau und die Kinder?"

Malik lächelte und hob seinen rechten Daumen.

„Alles gut, Anna. Danke."

Erst jetzt schien ihm aufzufallen, dass es die Domina war, der es nicht gut ging.

„Und bei dir? Du schaust müde aus. Geht es dir nicht gut?"

Anna führte ihren Gast in die Wohnung hinein und überging seine Frage.

„Setz dich! Nimmst du deinen Kaffee, wie sonst auch?"

„Gerne. Wahnsinn, dass du dich immer wieder daran erinnern kannst."

Malik sah ihr nach und berauschte sich an ihrem kurvigen Körper. Die Domina sah einfach nur geil aus, in diesem engen Outfit. Ihr muskulöser Hintern zeichnete sich prägnant unter dem schwarzmatten Leder ab und ihre großen Brüste zogen selbst jetzt, wo er sie nur von der Seite sehen konnte, seine Blicke magisch an. Doch es war nicht nur ihre äußere Präsenz. Sie unterhielt eine menschliche Beziehung zu ihm, die ihn stark an sie band. Hatte er früher oft zwischen verschiedenen Szenefrauen herumprobieren müssen, war sie die Eine gewesen, die ihn zu halten vermochte. Das lag nicht allein an ihren optischen Attributen, sondern auch an ihren Fähigkeiten ihm gegenüber überzeugend aufzutreten.

„Nimm schon mal Platz! Ich bin gleich wieder bei dir."

Er blickte ihr nach und bemerkte sofort die Veränderung. Sonst flanierte und stolzierte sie, um ihn zu erregen und zu reizen, doch heute gab es nur wenig Eleganz in ihren Bewegungen. Sie schien mit ihren Gedanken, ganz im Gegensatz zu sonst, woanders zu sein und sich, bei allem was sie tat, Zeit zu lassen. Sie wollte ihn ganz gewiss nicht um seine Verweildauer bei ihr betrügen, das war nicht ihre Art, es muste ihr richtig schlecht gehen, in diesem Moment.

Sollte er ihr vorschlagen zu gehen? Er hatte jetzt fünf oder sechs Sessions mit der Domina durchlitten, es war nicht ihre Art, irgendwelchen Stimmungen nachzugeben. Sie würde sich für ihn zusammenreißen und wahrscheinlich suchte sie jetzt verzweifelt nach einer Möglichkeit, um für sich und ihn eine Lösung zu finden. Aber wollte er das überhaupt noch?

Er ging ihr nach und war gerade im Begriff an sie heranzutreten, als sie sich demonstrativ von ihm abwandte. Sie wollte anscheinend vermeiden, dass er ihr ins Gesicht sah.

„Anna? Soll ich gehen? Das ist kein Problem für mich. Wirklich nicht. Oder möchtest du re ..."

„Setz dich wieder hin! Ich bin gleich soweit. Nimm deine Tasse mit und verschütte ja nichts, rate ich dir!"

Malik blickte auf die Tasse herunter. Die Domina hatte sie bis zum Rand gefüllt, so dass der Versuch sicher fehlschlagen würde. Also spielte sie doch mit ihm? Trotz ihrer schlechten Verfassung?

„Anna bitte! Das muss ..."

Die Domina wischte sich mit ihrem Lederärmel über die Augen, wandte sich zu ihm um und öffnete für einen kurzen Moment ihren Mund. Ihre weißen Zähne schimmerten zwischen den dunkelroten Lippen hindurch, während ihre braunen Augen müde zu ihm aufblickten.

„Lass gut sein. Tue was ich dir sage. Ich brauch nur einen Moment. Dann bin ich wieder bei dir."

Er nickte. Bemerkte ihre verschmierte Schminke, dann griff er nach der Tasse. Vorsichtig hob er sie an, als bereits das erste Mal ihr Inhalt überschwappte und sich über dem Boden ergoss.

Anna ignorierte diese Tatsache entgegen ihrer Gewohnheit, ging zu der anderen Seite der Wohnung und betrat einen der Nachbarräume. Malik konnte sich zusammenreimen, dass sie jetzt auf die Toilette gehen würde, um Zeit zu gewinnen und sich für die Session frisch zu machen.

Was könnte passiert sein? Stress mit ihrem Freund? Am Ende einer Sitzung hatte sie ihn mal erwähnt gehabt.

Malik hielt vorsichtig mit der übervollen Tasse in der Hand auf den Tisch zu. Doch selbst mit äußerster Konzentration, den Blick ständig auf das Porzellan in seiner Hand gerichtet, schwappte immer wieder etwas von der hellbraunen Flüssigkeit über und klatschte auf den Fußboden.

In dem Moment wo er den großen modernen Esstisch erreichte, kam Anna zurück. Ihr Gesicht wirkte jetzt beherrscht und kalt, ihr ganzes Auftreten entschlossen. Das sie so diszipliniert mit ihrer Arbeit umging, imponierte ihm.

„Bin wieder da, mein Schatz." Flötete sie mit einer sanften liebevollen Stimmlage.

Sie trat an ihn heran, und drückte ihre Lippen auf die seinen. Auch das war einer der Schlüsselmomente für Malik. Diese Domina lebte ihre Rolle und spielte sie authentisch. Selbst dann, wenn sie eine Nähe mit sich brachten, die für ihre Kolleginnen nicht mehr tragbar war.

„Wie war die Arbeit?"

Er antwortete ihr, erzählte von der tatsächlichen Auftragslage seiner Firma und davon, dass im Fuhrpark gleich zwei Lastzüge ausgefallen waren.

„Das tut mir leid. Aber du wirst das schaffen, da bin ich mir sicher. Schon allein wegen mir, habe ich nicht Recht?"

Die Domina in dem mattschwarzen Lederoverall drehte sich vor ihm in einer lasziven Bewegung und zeigte sich von allen Seiten.

„Mach ich dich geil?"

Tatsächlich erregte er sich an dem Anblick dieser so wunderschön böse wirkenden Frau. Die trat indessen wieder an ihn heran, rieb mit ihrer Hand über seinen Schritt und verschaffte seinem Glied ein Gefühl, das es fast zum Bersten brachte.

„Du würdest ihn jetzt sicher gerne bei mir reinstecken, stimmts?" Das kühle Gesicht der Domina zeigte ein angedeutetes Lächeln, blickte dann aber an ihm vorbei und sah das Malheur auf dem Boden.

„Warst du wieder ungeschickt?" Ihre Stimme klang nicht ungehalten.

„Mach es weg, ja? Ich möchte nicht, dass wir reintreten und überall unsere Spuren auf dem Boden hinterlassen. Schließlich hast du ihn gestern erst gewischt."

„Gerne Anna. Das ist kein Problem."

„Das weiß ich doch. Nur wirst du deine Zunge nehmen müssen, die Lappen sind alle total verschmutzt. Das tust du doch für mich, stimmt´s? Den Boden lecken?"

Ihre Augen blitzten auf und ihre Stimme bekam eine noch sinnlichere Note.

„Ich würde alles für dich tun, dass weißt du doch." Erwiderte Malik, vor Erregung stöhnend.

Die Domina nickte.

„Ja, das weiß ich. Und das wirst du mir heute immer und immer wieder zeigen, Schatz. Einfach um der Gewissheit willen, dass deine Worte keine leeren Versprechungen sind."

Sie streckte ihren Arm aus, deutete auf die deutliche Kaffeespur und betrachtete ihn zufrieden dabei, wie er sich auf den Boden herunterließ und seinen Kopf vornüberbeugte. Anna indessen ging an seiner Seite in die Hocke, blickte interessiert auf ihn herunter und streichelte sich mit ihrer rechten Hand über die vom Leder bedeckte Brust. Dabei beobachtete sie ihn, wie seine Zunge den Kaffee vom Boden aufnahm.

„Lecken kannst du, Schatz. Dafür hast du wirklich ein Talent. Schade, dass du beim Ficken weniger Befähigung zeigst." Er hielt kurz inne und zeigte ihr damit deutlich, wie ihre Worte bei ihm wirkten.

„Streck deine Zunge aus!" Befahl sie ihm schließlich, griff in sein schwarzes Haar und begann ihn so mit Zug und Druck zu führen. Dabei ließ sie seine Zunge über den Boden gleiten, was mit jeder Sekunde für ihn quälender wurde.

„Ich finde das toll, dass du mir diese kleinen bösen Freuden bereitest. Das ist Liebe, verstehst du? Du gibst dich mir hin, mit allem, was dich ausmacht. Und ich? Im Grunde genommen kannst du schon froh sein, wenn ich dir ab und an erlaube, dein kleines mickriges Schwänzchen in meine Muschi zu stecken. Ich weiß auch nicht, warum ich bei dir bleibe. Vielleicht so ein Nackthundeffekt? Ich meine die Tiere sind ähnlich hässlich wie du auch und dennoch lieben ihre Besitzer sie.

Anna ließ ihn los und stand wieder auf.

„Fang nicht wieder an zu heulen, nur weil ich ehrlich zu dir bin. Ich habe schließlich nie gelogen, oder? Du weißt, dass ich mich nur aus Bequemlichkeit mit dir abgebe. Es ist einfach schön zu wissen, dass es jemanden gibt, der einen von vorne bis hinten verwöhnt und keine eigenen Ansprüche stellt."

Sie ging zum Tisch, nahm die Kaffeetasse auf und kehrte wieder zu dem Mann am Boden zurück. Der hatte inzwischen den letzten Fleck aufgeleckt und schien abzuwarten, was die Frau mit ihm vorhatte.

„Das hast du ganz gut gemacht. Schön, Schatz. Das freut mich wirklich. Da werde ich dich wohl belohnen müssen, was?"

Anna deutete auf einen Stuhl am Tisch und ließ ihn sich von dem Mann holen. So wie er damit zurückgekehrt war, nahm sie darauf Platz, verschränkte ihre langen mattschwarzen Beine und hob seine Tasse darüber. Sie kippte den Kaffee über das überschlagene rechte Bein, befahl dem Mann vor ihr niederzuknien und Stiefel und Anzug auf die gleiche Weise zu säubern, wie er es zuvor mit dem Boden getan hatte.

Malik genoss dieses Spiel. Er liebte böse aussehende Frauen und tatsächlich war auch Erika eine sehr streng und entschlossen aussehende Frau. So war es auch ihr Aussehen, was ihn früher fasziniert und gefesselt hatte, sowie ihre sexuelle Freizügigkeit ihm gegenüber. Das sie ihm gegenüber aber devot und geduldig auftrat, ihm jeden Wunsch von seinen Lippen abzulesen suchte und sich sogar Hohn und Spott von ihm gefallen ließ, störte ihn sehr. Er liebte sie, doch fehlte ihm die Würze einer selbstständig handelnden und denkenden Frau, die sie ihm so konsequent vorenthielt. Dabei war sie da. Gegenüber ihren Kindern, Verwandten oder in ihrem Beruf, in welchem sie sogar eine Führungsrolle innehatte.

Der Geruch des Leders, der Geschmack und das Gefühl des Materials, der Griff ihrer Hand, die ihm erneut ins Haar gepackt hatte, erregten ihn. Seine Erektion war zur Plage geworden und seine Lust kaum noch auszuhalten. So stöhnte er leise auf, während er über ihren Stiefel leckte und schloss seine Augen, während er sich vorzustellen suchte, wohin die Reise heute für ihn gehen könnte. Seine Domina würde ihm keinen körperlichen Schmerz zufügen, so war es zwischen ihnen abgesprochen. Für dieses Zugeständnis musste er aber jedem ihrer Befehle Folge leisten, egal was sie sich von ihm wünschte. Dabei vertraute er ihr, dass sie seine Grenzen zumindest grob folgte, sie hatten ausgiebig über diese gesprochen.

„Du bist wirklich ein richtiger Schleckmeister. Lass ja keine Stelle aus, ich würde es dir nicht verzeihen, wenn du dadurch meine Rolle für dich schmälerst."

Er unterbrach seine Aufgabe nicht, sondern ging stattdessen demonstrativ systematisch zur Werke. In langen Linien folgte er ihren Stiefeln vom Spann bis zum Schaft. Sie ließ ihm Zeit, dann durfte er sich auch um das andere Schuhwerk kümmern.

Für Anna eine Möglichkeit ihre Gedanken zu ordnen und ihre Angst um den Bruder zu verarbeiten. Was sollte sie tun? Ihren Vater hatte sie fürs Erste zufriedengestellt, aber wie lange würde es dauern, bis er wieder vor ihrer Tür stand? Und wie viel verlangte er dann von ihr, jetzt wo sie sich ihm gegenüber erpressbar gemacht hatte? Sollte sie zum Jugendamt gehen? Was aber würde passieren, wenn diese ihre Verhältnisse prüften, und herausfanden, was sie beruflich machte? Hatte das einen negativen Einfluss auf Ralfs und ihr eigenes Leben?