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Zweimal gelebt, zweimal gestorben 01

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Die Scheu wieder ablegend, erhob sie sich vom Bett, spürte einen kühlen Luftzug an ihrer Lustspalte, die durch die verstärkte Ausflusstätigkeit sehr nass geworden war, schmunzelte in sich hinein und ging auf den Flur in Richtung Männeken. Kurz vor der Badtür sah sie, wie eine Gestalt aus dem Dunkel des Bereiches der Wohnungstür auf sie zu kam und in den Lichtkegel der Küche trat. Noch bevor sie sah wer es ist, sackte sie zusammen, glitt der Länge nach mit ihrem nackten Körper auf den Fußboden und blieb ohnmächtig vor Angst und Schreck reglos liegen.

Fallen

Tom war sich seiner Entscheidung nicht sehr sicher, aber hatte etwas gesehen, was ihm einen sehr sexistischen Einfall gab. Doch bekanntlich liegt der Teufel im Detail.

Er konnte nicht davon ausgehen, dass in sanierten Altbauwohnungen noch Dielenbretter im Fußboden vorhanden waren. Mitte der achtziger Jahre brach eine schon länger währende Kaufwut von Eigentumswohnungen aus. Der Markt wurde heftig umkämpft, weil die persönliche Altersvorsorge in den Blickpunkt der Bevölkerung geriet. Man suchte Objekte mit geringem Sanierungsbedarf und fand immer weniger davon. Kosten mussten reduziert werden damit die Gewinne stabil blieben. Man kam auf die Idee, dem zukünftigen Interessenten selbst zu überlassen, wie hoch die Sanierungskosten ausfallen würden. Mit solchen Slogans wie, Werte erhalten, Werte schaffen - sanieren sie günstig im Stil der Gründerzeit - , wollte man den Käufern die Möglichkeit bieten bestimmte Originalzustände von Wohnobjekten für die Wertsteigerung zu erhalten und hatte damit leichtes Spiel. Es gab dann im selben Haus mitunter Wohnungen die komplett mit neuen Fußböden ausgestattet wurden, andere hingegen behielten die Dielenböden mit einer neuen Balkenkonstruktion und diversen neuen Dämmmaterialien und einige wenige waren in ihrer Bausubstanz so gut erhalten, dass nur in Segmenten einige Dielen herausgenommen, die Hohlräume isoliert und gedämmt und dann wieder verschlossen wurden. Das Holz erhielt einen Komplettschliff bis die Maserungen wieder sichtbar wurden und Klarlack ohne Umweltengel versiegelte die Flächen im Drei- bis Fünf- Schichtenverfahren. Trotz des Aufwandes kam eine solche Sanierung nicht nur dem Originalzustand sehr nahe - ausgenommen dem Fußbodenlack, der damals meistens Rostbraun oder Dunkelgrün war - , sondern steigerte tatsächlich den Wert beim Wiederverkauf und reduzierte die Sanierungskosten um ein Drittel gegenüber anderen Sanierungsmöglichkeiten.

Woher sollte Tom wissen, dass genau diese Wohnung in der er jetzt war, eine individuelle, sparsame Sanierung bekam und sich unter dem Teppich im Flur nur alte Dielenböden befanden. Seine Wohnung behielt diese alte bauliche Ausstattung nicht.

Er wandelte seine erotische Idee in eine Entscheidung um und wollte sehen, ob er ihr vielleicht doch noch etwas mehr Lust entlocken und sie in Gefühle verwickeln könne, die Beiden eine schöne Erinnerung bringen würden. Immerhin konnte er ja diese kleine feuchte Ablagerung erkennen, die bei ihr schon den Punkt des Umschwenkens andeutete. Ihre harte, kühle Art forderte ihn sehr heraus und er wollte nicht alleine seinen Spaß haben. Sie war doch kurz davor zu kippen und sich fallen zu lassen, dachte Tom, und warum soll sie das nicht bekommen. Es ging ihm nicht um seine Berufsehre. Die wurde ihm in Cash bestätigt und besiegelte die Erfüllung eines Vertrages, zur besten Zufriedenheit.

Schon vor seiner Berufswahl kam er zu dem Schluss, dass bei allen Varianten ein Wunsch nach Erfüllung dahinter steht, egal wie verrückt das Begehren einer Frau ist. Hier hatte er den Vertragstext zwar erfüllt, der alle Möglichkeiten des WIE offen ließ, aber nicht ihre persönlichen Belange und Gelüste eingebunden, auf die sie nachträglich lautstark hinwies. Außerdem hatte er den Vertragstext nicht zu einhundert Prozent erfüllt. Sie hatte nicht „gehen" gesagt oder es irgendwie angedeutet. Während er nun die Wohnungstür zufallen ließ und in der Wohnung blieb, musste er schmunzeln.

Es fiel ihm auf, dass er sich gerade Begründungen zurecht legte, warum er nochmals zu ihr, und nicht gehen wollte. Ihm war sehr deutlich bewusst, dass diese Frau ihn fasziniert und er ihr unbedingt nahe sein wollte. Überdeutlich spürte er seinen Penis zwischen linkem Hosenbein und Oberschenkel, der immer noch nicht ganz schlaff war und leicht pulsierte. Mit der linken Hand fuhr er über die Innenseite des Schenkels und fühlte das Köpfchen. Tom fragte sich unentwegt wie es sein kann, dass er ohne einen Koitus in ihrem Unterleib diesen ungeheuer starken Orgasmus bekam. Es war ihm unerklärlich und zeigte ihm, das er von sich noch nicht alles wusste. In der dunklen Ecke der Wohnungstür stehend und vorsichtig die Schuhe von den Füßen streifend, sah er in den Lichtkegel aus der Küche. Angestrengt lauschte er und vernahm nichts ungewöhnliches oder eine geräuschvolle Bewegung aus dem Schlafzimmer.

Behutsam und leise verließ er das Dunkel und bewegte sich mit bloßen Füßen auf dem weichen Teppich den Flur entlang. Sein Puls stieg und es pochte sein Herz in die Gehörgänge. Seine Füße übertrugen das flauschige Material unter seinen Sohlen ins Gehirn und seine Zehen ließen die Fasern hindurch gleiten und manchmal danach greifen. Kitzlig war er nicht, aber für angenehme Gefühle sehr empfänglich. Seidendamast, Satin oder reine Seide auf der Haut waren ein Genuss für Tom und manchmal dachte er, er wäre ein Mädchen bei solchen Gelüsten. In seiner Anfangsphase in diesem Beruf lernte er von einer Freundin schnell, dass dem nicht so ist und nur eine gewisse ungelebte Bisexualität in ihm steckt, die jedoch nichts mit seinem Hang zu weichen Stoffen und samtenen Gefühlen zu tun hatte. Es gefiel ihm eben und der Teppich brachte ihn in eine spürbar leichte Gefühlslage. Allmählich näherte er sich, die zwei Lichtvorhänge der anderen Räume durch schreitend, dem Schlafzimmer, hob kurz vor erreichen des Türrahmens seine linke Hand, um gleich winken zu können, wenn er hinein sieht. Er wollte ihr den Schreck nehmen können, denn es war Tom bewusst, dass er Julia mit höchster Wahrscheinlichkeit einen solchen einjagen würde. Sie musste schließlich davon ausgehen, dass er schon gegangen und sie alleine war.

Sein Kopf schob sich seitlich weit vor seinen Oberkörper nach links und befand sich fast genau über der linken Schulter, damit er mit einem Auge in den Raum sehen konnte und erkannte, dass Julia in einer sehr entspannten, rechtsseitigen Embryostellung auf dem Bett lag und die linke Hand zwischen ihren Schenkeln vor dem Schoß eingeklemmt hatte. Er konnte sich das nicht erklären. Sie war doch eben noch topfit und jetzt döste sie. Das geht aber schnell bei ihr, dachte Tom, es war doch nichts los. Er fühlte sich sicher und trat weiter in die Tür zwischen die senkrechten Rahmenteile, um sie genauer zu betrachten. Ihr Po war üppig und ragte im Verhältnis zur Taille sehr hoch. Jetzt sah er, durch das Licht vom Fenster verstärkt, die anderen kleinen Schwangerschaftsnarben auf der linken Poseite, auf Höhe des Hüftübergangs. Ihre Brüste waren bedeckt vom linken Arm und dem Stoff des Lakens von unten, in den ihre lustvollen Spitzen des Busens eintauchten. Sie sah wunderschön aus und Tom spürte eine sehr starke Zuneigung zu Julia.

Was soll das, zuckte es durch seinen Kopf, und verwarf die Frage gleich wieder. Wenn eine Frau genießen soll, darf er ihr im Geiste oberflächlich zugetan sein und dieses Gefühl zulasse. So war es immer und Julia macht da keine Ausnahme. Mehr ist nicht gut.

Er wollte gerade einen Schritt, zum Bett, ins Zimmer machen, als sie sich drehte und fast auf dem Rücken landete. Die Beine nicht verkrampft, leicht mit Oberschenkelkontakt geöffnet und noch ein wenig nach rechts auf dem Laken abgelegt, sah er ihre Hand mit geringer Bewegung, als hätte sie einen Finger in der Scheide. Sehen konnte er es aber nicht.

Tom erschrak, als sie sich mit ihrem Körper bewegte und lief vorsichtig den Flur zurück. Jetzt war er sich seiner Idee und Umsetzung nicht mehr so sicher und wollte unbedingt schnell verschwinden. Die Wohnungstür leise zuzuziehen, sollte bei Julias Schlaf locker möglich sein. Kurz vor der Wohnungstür trat er auf ein loses Brett im Fußboden und löste einen, in der Ruhe der Umgebung, überlauten knarrenden und abschließend knallenden Ton aus. Das Dielenbrett auf das er trat war in den Jahren ausgetrocknet und verzog sich in der Längsrichtung der Fasern in krummer Linie an den Kanten. Zudem war es nicht mehr so stark mit gedrillten Nägeln an den Unterbalken und Zwischenlagen aus kurzen einfachen Brettern befestigt. Durch das ständige drüber gehen konnte das Dielenbrett an einem Ende unter die daneben liegenden Bretter rutschen und am anderen Ende darüber schieben. Es lag also Schräg in einer Art kippenden Position und es fehlte nur ein entsprechender Druck auf den richtigen Punkt, damit das Dielenbrett aus seiner verklemmten Lage wieder passend zwischen die anderen Bretter rutscht. Die Materialspannung sorgte dann zum Schluss, beim Entlasten, für den Knall und weckte Julia auf.

Tom huschte schnell vorwärts und blieb an der Wohnungstür reglos stehen. Einen kurzen Moment abwartend, schlüpfte er vorsichtig in seine Slipper und erstarrte. Der Lichtschein aus dem Schlafzimmer gab zwar nur eine ungefähre Ahnung von dem Körper, als voraus eilendem Schatten, aber Tom wusste sofort das sich Julia langsam in den Flur vorwagte und halb im Schlafzimmer und im Flur stand.

„Zu spät... verdammt!", dachte Tom. Das geht sicherlich nicht gut aus. Wenn sie mich im Dunkeln sieht schreit sie mit größter Wahrscheinlichkeit das Haus zusammen. So mulmig und schuldbeladen hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Was hatte er bloß angestellt.

Ihm wurde extrem klar, dass er eine beschissene Idee umsetzen wollte und jetzt im nahenden Chaos stehen würde. Es ließ auch nicht lange auf sich warten. Tom glaubte, er könne die Situation etwas entschärfen und mit langsamem Schritt auf sie zugehen, um das schlimmste zu verhindern. Doch das war wohl das verkehrteste was er machen konnte. Er unterschätzte den doppelten Vorhang aus Licht zwischen ihm und ihr. Sie hätte beim besten Willen nie erkennen können, dass es Tom war und musste zwangsläufig von einem Unbekannten ausgehen, der ihr in der Wohnung auflauerte.

Tom öffnete den Mund, um ihr zu sagen wer da sei, doch er sah nur noch durch den Schein des Küchenlichts und den aus dem Wohnzimmer, wie große, Angst geweitete Augen auf ihn gerichtet waren. Julias Körper, so nackt und bloß, erschlaffte. Ihre Augen verdrehten und schlossen sich und sie sank langsam der Länge nach, mit dem Kopf als Abschluss auf dem Teppichboden auf tippend, nieder. Tom rutschte sein Herz in die Hose. Er sprang hinzu, um sie noch auffangen zu können, schaffte es nicht und sein Puls raste nach oben. Um Himmelswillen, was hab ich da angerichtet, schoss es ihm durch den Kopf. Er ging rechts neben ihr, mit Blick ins Zimmer, in die Hocke, schlug ihr vorsichtig mit den Fingerspitzen wechselseitig sanft auf die blassen Wangen, die vom Licht des Schlafzimmers noch weißer wirkten und überlegte krampfhaft und wie betäubt, was er machen solle, denn Julia reagierte nicht. Eine enorme Anspannung baute sich in seinem Körper auf.

Wie war das? ... Was muss ich machen? ... Moment, erste Hilfe!?!?..., Tom drehte sich in Gedanken im Kreis und ohne weiter nachzudenken schob er reflexartig seine Arme unter ihren Kopf und unter die Kniekehlen, hob sie hoch und bewegte sich mit harten, schnellen Schritten mit ihr durch die Schlafzimmertür auf das Bett zu, um sie dort feinfühlig und sanft abzulegen. Dann griff er zur Bettdecke, legte sie über Julia, die auf dem Rücken liegend immer noch keine Reaktion zeigte und rannte in die Küche. Sein Gehirn hatte für Überlegungen abgeschaltet und es liefen nur automatische Handlungen ab, die Tom nicht bewusst steuerte.

In der Küche riss er die Schranktüren auf und fand unter der Spüle einen kleinen roten Plastikeimer mit Metallbügel. Den stellte er unter den Wasserhahn des Spülbeckens und ließ lauwarmes Wasser bis zur Hälfte des fünf Liter Eimers einlaufen. Dann schnappte er sich den Eimer, flitzte in das Bad und suchte nach einem Waschlappen und den Handtüchern. Es lag alles in seiner näheren Umgebung in Regalen und auf dem Wannenrand. So ausgestattet, sauste er in das Schlafzimmer, stellte den Eimer neben das Bett, griff hinein um den bereits darin versenkten Lappen heraus zu nehmen und drückte ihn in einem Knäuel mit einer Hand etwas aus. Behutsam setzte er sich halb mit der rechten Seite auf die Bettkante und strich ihr, jetzt etwas beruhigter, aber immer noch angespannt, die verwirbelten Haare aus der Stirn. Bemüht, sie nur streichelnd oder besser überhaupt nicht mit den Fingern auf der Stirn berührend, die Haare zur Seite zu schieben, sah er in ihr entspanntes Gesicht mit den geschlossenen Augen.

„Es wird jetzt etwas unangenehm.", flüsterte er ihr ins linke Ohr und entfaltete den Lappen, um ihn ihr auf die Stirn zu legen. Sensibel, die eventuellen groben Bewegungen und Reibungen auf ihrer Stirn vermeidend, wusch er ihr langsam das Gesicht mit dem warmen Lappen ab und entfernte dabei ihre Schminke. Stück für Stück kam ein bezauberndes Gesicht mit sehr weichen Zügen zum Vorschein. Die völlig überzogene Maske aus diversen Farben und Chemikalien verschwand. Er spürte und hörte wie ihr Atem etwas stärker wurde und setzte das Kühlen und Säubern fort.

Auch ihr Hals bekam Feuchtigkeit zu spüren, die durch den Luftzug des Raumes gekühlt wurde.

Der Waschlappen und das Wasser verfärbten sich und Tom ging nochmals den Weg mit dem Eimer zurück, kam mit allem ausgetauscht zurück und fuhr mit seinen Bemühung fort. Als er zum zweiten mal alles gewechselt hatte und ins Zimmer kam, saß Julia leicht aufgerichtet und auf den Ellenbogen abgestützt am Kopfende und sah ihn verschüchtert und mit großen Augen ängstlich an. Sie schien noch etwas benommen.

Kurz vor dem Bett angekommen erkannte sie Tom und ihr Gesicht bekam wieder die Weichheit der Züge, die Tom freigelegt hatte, denn Tom erschien ihr vertraut. Er stand neben dem Bett, beugte sich seitlich zum Boden, um den Eimer abzustellen, kniete sich neben den Eimer mit dem Körper zur Bettkante gewandt und sah zu ihr auf. Das was er jetzt spürte war mehr als Reue und Schuld. Der natürliche Beschützerinstinkt eines Mannes hatte ganz sicher dazu beigetragen, aber die Zeit zum Pflegen veranlasste ihn darüber nachzudenken, warum er sich so plötzlich und intensiv von ihr angezogen fühlte.

Ihm wurde schlagartig bewusst, dass er sich in eine Kundin verliebt hatte und nicht nur wegen der Situation bei ihr sein wollte. Seine braunen Augen unter den feinen, schmalen aber fülligen Augenbrauen sahen zu ihr auf, als hätte er den Tod gesehen und könne die Verlustängste nicht verarbeiten. Sie sah ihn ohne Worte an und versuchte ein Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. Ihr war verständlich was sie in seinen Augen las und wusste nicht wie sie die Situation in ein Gleichmaß bringen sollte, um ihm das Schuldgefühl zu nehmen. Sie selbst war in einer Situation, die für sie noch nicht klar zu ordnen war. In ihr Rang die Wut mit dem Mitleid. In ihr kam noch ein weiteres Gefühl auf, dass sie sicher zuordnete, aber nicht heraus lassen und zeigen wollte.

Tom sah, wie sie ihren Oberkörper streckte und hörte einen tiefen Atemzug. Julia sank wieder mit dem Körper nach unten in das Bettzeug, zog die Decke höher an ihr Kinn und neigte den Kopf nach rechts zu ihm runter.

Tom blieb regungslos vor ihr knien und hatte mittlerweile eine Hand auf die Bettdecke gelegt.

„Verzeih mir bitte, Julia! Das wollte ich wirklich nicht.", hörte sie Tom leise sagen.

Jetzt wurden ihre Augen klar und ein zorniges Blitzen strahlte in Zeus's Manier auf ihn herab.

Tom wich zurück und erwartete ein Donnerwetter, das auch augenblicklich auf ihn niederprasselte.

„Bist du irre!", fauchte Julia laut. „Ich hätte einen Herzinfarkt bekommen können, du Vollpfosten. Das ist kein Spaß. Dir brennt wohl der Helm. Könnt ihr Männer nicht einmal vorher euer Gehirn einschalten?" Dann schwieg sie und sah Tom mit traurigen Augen an. Er erwiderte nichts und ließ seinen Blick nicht aus ihrem Gesicht.

Sie zog die Decke über ihr Gesicht und Tom hörte ein leises Weinen.

„Gut.", dachte er, „Das löst den Schock.", nicht ahnend, dass dieses Weinen noch viel mehr löste, als nur den Krampf eines Schocks. Sie war erleichtert, dass Tom noch da war.

Er streichelte ohne weitere Regung seines Körpers mit der Hand auf der Bettdecke über die Stoffbahn und ließ den Kontakt zu ihrem Bein nicht abreißen.

Es dauerte sehr lange bis sie die Bettdecke wieder von ihrem Gesicht nach unten zog und ihre verweinten Augen zeigte.

Sie richtet sich etwas auf und schob ihre Arme über die Bettdecke.

"Kannst du mich nicht wenigstens in den Arm nehmen und festhalten du Tölpel?", flüsterte sie mit diesen verweinten Augenrändern und setzte fort: „Das habe ich doch jetzt sicherlich verdient und bitter nötig. Du hast mich fast zu Tode erschreckt und das wäre das mindeste von dir."

Tom sah sie völlig entgeistert an und verstand nicht recht.

Er grübelte. „...Was, ich soll...? Wieso...? Das ist doch nicht gerade die Reaktion die ich jetzt zeigen müsste, aber gut wenn sie es jetzt braucht gerne."

Er erhob sich von den Knien und schob seinen Hintern auf die Bettkante, lehnte sich mit dem Rücken an die Rückwand des Kopfendes und legte seinen Arm hinter ihren Kopf auf ihre Schultern. Sie rutschte etwas runter, legte ihren Kopf auf seinen Bauch und kniff ihm dabei mit der rechten Hand in die Seite.

„Komm näher ran und entspann dich. Ich bin dir böse, Ja. Aber es geht schon wieder. Hab ich mich verletzt? Mein Kopf tut da hinten weh."

Sie sagte es ohne ihn anzusehen und er rutschte ihr auf ihre Position hinterher und lag fast neben ihr. Nur sein Kopf stützte sich noch an die Rückwand.

„Hmm", kam es kleinlaut aus ihm heraus und streichelte ihr mit der rechten Hand über den Hinterkopf. Vorsichtig drückte er auf die Kopfhaut und fragte: „Hier? ... Hier? ... Oder hier? Sag, wo tut es weh?" Dabei strich er ihre Haare am Hinterkopf langsam und vorsichtig in Strähnen nach und nach zur Seite um eventuelle Verletzungen zu sehen.

Sie antwortete nicht und schmiegte sich noch mehr an seinen Bauch und, mit dem Körper unter der Decke, an seine überkreuzten Beine. Es war ein gutes Gefühl bei dieser liebevollen Nachsorge von Tom.

Tom hatte noch die Straßenschuhe an und schob sie von den Füßen. Das Poltern der Schuhe auf den Fußboden konnte er etwas verringern, weil er sie über den Spann der Füße gleiten ließ.

In diesem Schweigen suchte er ebenfalls seine Ruhe bei ihr und schob sich etwas mehr auf das Bett an sie heran. Es dauerte nicht lange bis sie gemeinsam die bescheuerte Situation, die Tom ausgelöst hatte, mit einem längeren Schweigen bewältigten.

Ein leichtes kribbeln überzog die Haut von Tom. Das Ziehen im Genick wurde spürbar und er öffnete langsam die Augen. Durch die geschlitzten Augen registrierte er die aufkommende Dämmerung im Raum und der leichte Druck auf seinem Oberkörper verwies ihn in die Realität. Seine Augäpfel richteten sich auf seinen Brustkorb und er verfolgte vom Kopfhaar über eine glatte weiße Haut, die Rückseite einer Frau bis hinunter zum Gesäß. Die Bettdecke hatte sich zwischen ihn und Julia geschoben und bildete einen kleinen Wall. Sein Hemd war aufgeknöpft und die Fingernägel ihrer rechten Hand zogen sanft aber sichtbar kleine längliche und runde, kreisförmige Linien aus seine Haut. Zwischendurch kraulte sie sein spärliches Brusthaar und strich über dieses, um es gleich wieder zu glätten. Sein Genick war durch die unveränderte Lage sehr überdehnt. Mit einer leichten fließenden Bewegung schob er sich weiter nach unten und konnte so seinen Kopf gerade strecken. Der kleine Schmerz begann abzuklingen. Sein Blickbereich verringerte sich dadurch nicht. Julia hatte seinen rechten Arm hinter sich und er begann mit der Hand ihren Rücken zu streicheln. Das herab Rutschen für die Entlastung des Kopfes ermöglichte ihm, dass er mit den Fingerspitzen knapp bis an ihr Steißbein gelangte und mit gestreckten Fingern sein angestrebtes Ziel andeutete. Nicht um sofort ihren Anus zu berühren, aber ausreichend, damit er leicht mit den Fingern in ihre Pospalte gleiten und die Innenseiten der Pobacken streicheln konnte. Er wollte gerade die Finger wieder weg nehmen, als Julia sich wie eine langsame Schlange mit ihrem Oberkörper quer über seinen Bauch zur Bettkante schob. Da er seine Hand nicht bewegte und sein Arm in unveränderter Position blieb, landete seine Handfläche und seine Finger, ohne seine Mithilfe, genau vor der Rinne ihrer Gesäßhälften. Julia zog jetzt ihre Beine etwas an und hob ihren prachtvollen Hintern leicht in die Höhe. Das schien ihr aber noch nicht genug zu sein. Mit leichten Bewegungen nach links und rechts, breitet sie ihre Beine weiter aus und Tom wusste in dem Moment sehr präzise was Julia wollte. Seine kleine Bemühung zu ihrem Po zu gelangen hatte sie für sich sofort aufgenommen und den Weg frei gemacht, damit er ihren Wunsch begriff und erfüllen könnte. Es war jetzt an Tom das Bestreben von Julia und sein Interesse in Übereinstimmung zu bringen.