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Zwingerlinge

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Sondern darüber hinaus zügel- und alles andere als lautlos sein konnte. Spritzende Weinfontänen über den Tisch und Bauchhalten in Lachkrämpfen einschließend. Obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass ich in meiner ganzen Zeit in Deutschland nicht so viel gelacht hatte, wie mit den beiden in zwei Stunden dort.

In den Pubs, die wir anschließend aufsuchten, waren nicht wir drei, sondern vornehmlich die beiden jungen Damen das Zentrum der Aufmerksamkeit. Für ihr Alter erstaunlich trinkfest, denn sie bekamen natürlich etliche Getränke spendiert.

So manchem Verehrer konnte man das volle Zwillingsprogramm im Kopf-Kino ansehen, wobei sich sicher die meisten schon mit einer Einzelvorstellung begnügt hätten. Ich hatte ihnen relativ am Anfang signalisiert, dass sie von mir aus machen konnten, was sie wollten und ich auch hier nicht als Spaßbremse fungieren wollte.

Das schien sie zwar mächtig zu freuen, aber nicht zu irgendwelchen Handlungen zu verleiten. Obwohl sie mehr als reichlich Auswahl für solche gehabt hätten. Stattdessen kehrten sie mit mir nach dem zweiten Pub bereits in meine Wohnung zurück.

Wir kalberten noch eine Weile herum und gingen vergleichsweise früh, gegen eins, ins Bett. Na, den ersten Tag hatten wir doch prima rumgekriegt. Sie hatten in den Pubs fleißig Englisch geübt und ihr Vokabular vermutlich um die zehn beliebtesten Aufreiß-Sprüche in der englischen Sprache erweitert.

Zufrieden, und mit einem nicht nachlassenden Grinsen im Gesicht, streckte ich mich wohlig im Bett aus. Höfliches Klopfen an meiner Schlafzimmertür. Oh?

„Immer herein", forderte ich den blauen und orangen Kopf im Türspalt leichtsinnig, weil noch bierselig, auf. „Braucht ihr noch irgendwas?"

„Wir dachten, du könntest vielleicht noch was brauchen", meinte Luise, während ich von beiden auf dem Bett krabbelnd eingekreist wurde.

Das wirkte wie ein einstudiertes Angriffsmanöver. Oh, oh. Galt ihre Schonzeit nun nicht mehr, weil bereits ein neuer Tag angebrochen war? Ihre Gesichtsausdrücke waren aber nicht so alarmierend wie befürchtet. Sie unternahmen darüber hinaus keinen Versuch, unter meine Bettdecke zu kommen.

Sondern legten sich in beruhigendem Abstand neben mich und schauten mich liebevoll an.

„Ehm... was..."

„Marie konnte es nicht mehr aushalten", erklärte Luise gar nichts mit einem absoluten Pokerface.

„Das stimmt", bestätigte Marie, als ich ihr vorsorglich den Kopf zudrehte. Die trug zumindest ein leichtes Lächeln zur Schau. „Wenn du nicht zu müde bist..."

„Mir hilft es zum Einschlafen", setzte Luise wieder ein. „Und ich glaube, das würde es dir auch."

Gut, noch vor wenigen Stunden wäre ich jetzt auf das Schlimmste gefasst gewesen. In den gerade vergangenen jedoch hatte ich das anders erlebt. Das hier war sehr gelungenes und einstudiertes Aufziehen. Die Alarmglocken schrillten nicht.

„Es wäre mir wirklich wichtig. Du wärst der Erste, außer Luise natürlich. Möchtest du das sein?", brachte Marie mit einem nach-Eis-schmelzen-wir-notfalls-Granit-Blick vor.

Bitte. Jetzt eine Pointe. Mein das bitte nicht ernst.

„Was... hast du im Sinn?", versuchte ich so gelassen wie möglich rauszubringen, aber es schlich sich leichtes Quieken ein.

„Es war mein Vorschlag", schaltete sich Luise wieder ein.

„Ja, Luise hat die Geschichte ausgesucht. Magst du sie hören, oder einfach nur still lesen?", kam die für einen Moment erlösende Frage, bis mir klar wurde, was sie da gerade vorschlug.

„Ich fände es besser, wenn du Marie vorlesen lässt. So habe ich auch gleich was davon", ließ Luise mich wissen. „Sie macht das wunderbar."

Zweifellos. Wahrscheinlich viel zu wunderbar. Was jetzt?

„Es ehrt mich, dass ich dein Erster sein soll", versuchte ich tapfer mitzuspielen. „Das ist für einen Mann wie mich etwas ganz Besonderes."

„Ich vertraue dir", stieg sie darauf ein. „Auch, dass du mir hinterher ehrlich sagst, wenn's Scheiße war."

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dazu kommen könnte."

„Soll ich vorlesen?"

„Du hast eine wunderschöne Stimme. Warum nicht?", unterschrieb ich lächelnd mein Todesurteil.

Sie hatte ein iPad dabei und dessen Einschalten zauberte ein Aufblitzen in ihre schönen dunklen Augen.

„Ja, stellen Sie es dort ab. Danke, Katja. Ist etwas? Kann ich noch etwas für Sie tun?"

„Das kannst du, Angela."

„Seit wann sind wir per Du?", entgegnete sie irritiert.

„Stimmt. Das leitet man gewöhnlich mit einem Kuss ein", lieferte ich einen triftigen Grund, ihren Kopf mit beiden Händen zu umfassen.

Sie war viel zu überrascht, um sich zu wehren. Ich presste meine Lippen nur sanft gegen ihre. Wich zurück, ließ sie meinen heißen Atem fühlen. Zog mich noch weiter zurück und erwartete gelassen ihre Reaktion.

„Was... fällt Ihnen ein?", stieß sie mühsam hervor.

„Dinge, die ich jetzt mit dir tun werde. Schöne Dinge. Die du dir auch gerade vorstellst, wie vorhin, als wir uns anschauten."

„Das schmink' dir mal schön ab, Kind", bestätigte sie unausgesprochen, dass ich richtiggelegen hatte. „Immerhin bin ich deine Lehrerin und damit endet es genau hier."

„Ich bin kein Kind, ich bin eine erwachsene und volljährige Frau. Der Unterricht ist vorbei. Wir können jetzt einfach nur zwei Frauen sein, die tun, wonach sie sich sehnen."

„Katja, das geht nicht. Ich... gebe ja zu... Katja... nicht...", reagierte sie auf meinen näherkommenden Mund.

Der ihre Proteste nicht erstickte, sondern auflöste. Ihr entzückender Klagelaut dabei das letzte Eingeständnis ihrer Niederlage. Meine ihre Schultern hinab streichenden Hände versuchte sie nicht einmal zu stoppen. Ihre Zunge nahm bereits die Einladung zum Spiel willig an.

Ihre Hände tauchten stattdessen an meinem Hintern auf und griffen gleichzeitig mit meinen an ihren kleinen Titten zu. Sie knetete meine Pobacken genauso heftig wie ich ihre Brüste, während unser Kuss von Leidenschaft entbrannte.

Wieder ein leiser Klagelaut, als meine rechte Hand ihren Busen aufgab, tiefer wanderte, den Elastik ihrer Trainingshose hinter sich ließ. Auf kein weiteres Hindernis stieß, ihren sanft gewölbten Schamhügel hinab zu der erwartet nassen Möse meiner Sportlehrerin.

Sie löste unseren Kuss, als meine Finger kräftig an ihr rieben, atmete heftig und stoßweise mit weit geöffnetem Mund. Befriedigt über diesen Anblick und die Aufgabe ihrer Passivität, denn in diesem Moment änderten ihre Hände ihre Position, zogen höher.

Wurden zügig in meinen Leggins untergebracht, unter denen ich selbstverständlich ebenfalls nichts trug. Womit ich zuvor ihre Aufmerksamkeit erregt hatte, denn ich stellte sicher, dass sich meine Muschi überdeutlich für sie darin abzeichnete.

Sie verkrallte sich in meinen Arschbacken, riss daran herum, während ich ihre in Flammen stehende Pflaume hart und fordernd bearbeitete. Ihre rechte Hand wanderte einwärts, suchte den Weg zu meiner Feuchtigkeit, während ich ihrer Klit eine Pause gönnte und stattdessen zwei Finger in ihr heißes Inneres verlegte.

Sie stöhnte heftig, als ich sie richtig damit zu ficken begann, entfernte plötzlich ihre Hände aus meinen Leggins, aber nur, um sich ihre Trainingshose runterzuziehen. Ich drückte sie mit der linken Hand nach rechts und vorwärts, bis ihr nackter geiler Arsch Kontakt mit dem Schreibtisch bekam.

Sie begriff sofort und kletterte darauf, blieb mit ihrem Po so dicht an der Schreibtischkante, wie ihre aufgestellten und weit gespreizten Beine es erlaubten. Zu keiner Zeit hatten meine Finger bei dieser Aktion ihren Lustkanal verlassen.

Ich nahm einen dritten hinzu, wühlte heftig in ihr herum, um sie im Anschluss mit zweien richtig schnell und heftig anzugehen. Ihre Hände suchten und fanden die Schreibtischenden, krallten sich daran fest, während sie erbarmungswürdig stöhnte.

Sie hatte mehr als nur Finger verdient. Und ich wollte sie jetzt endlich kosten, schmecken, riechen. Fühlen. Hielt hinabsinkend auf meine Knie meine Finger still. Steigerte ihre Spannung und Erwartung, indem ich nur meinen heißen Atem auf ihrer feucht glänzenden Liebesmuschel ankommen ließ.

Erst nach für sie unerträglicher Zeit mit der Zunge nach ihrer Lustperle tauchte. Sie nicht leckte, sondern massierte, dann ansog, leicht mit den Zähnen anknabberte. Sie gab ein gurgelndes Geräusch von sich, ihre Schenkel zitterten plötzlich.

Ohne es zu sehen, wusste ich, dass ihre Knöchel jetzt an den Schreibtischkanten weiß wurden, als ich den Daumen meiner linken Hand zum Rückschieben ihres Häubchens fest integrierte und ihren so freigelegten Wonneknopf nach allen Regeln der Kunst verwöhnen konnte.

Ihr Stöhnen wurde eine Folge von modulierten O-Tönen, meine noch locker agierende Zunge zeichnete kreuzende verschlungene Figuren, neckte noch, erlaubte ihr noch nicht, sich an ein nahendes Ende heranzufühlen. Gab ihr noch mit schnellem Züngeln ein Zwischenstadium des Entzückens.

Um dann mit gleichmäßigem schnellen Lecken ihrem süßen Leiden ein Ende zu bereiten, oder zumindest die Hoffnung darauf zu wecken. Ja, jetzt konnte sie es langsam herannahen, die sich aufbauende Spannung im ganzen Körper fühlen.

Das Gefühl, wie sich alles zusammenzieht und gleichzeitig ausdehnt, wie beim Wachsen. Ihre wollüstigen Laute kulminierten in sattem, brünstigen Stöhnen. Bekamen Wimmern und Klagelaute als Begleiter, weil ich so kurz vor dem Anstieg zum Gipfel nachließ.

Aber nicht aufhörte. Sie im Limbo der Lust hielt, bis es grausam erschien, um sie dann mit kräftigen, schnellen Zungenbewegungen in die Auflösung zu treiben. Schleckte genüsslich ihren Lustsaft, bis sie sich erholte.

„Und, war es so, wie du es dir vorgestellt hast?"

Ihr stark gerötetes Gesicht erblühte in einem wunderschönen Lächeln.

„Es war so viel schöner als das", gab Angela zu.

„Ich habe gehofft, dass du das sagst. Und es fängt jetzt erst so richtig an."

Oh, mein Gott. Sie brauchte mich nur anzusehen, um zu wissen, was ich über ihre Geschichte dachte. Ließ mir alle Zeit der Welt, um aus diesem heißen Traum zurückzukehren, in den mich ihre Worte, Vorstellungen und nicht zuletzt ihre hypnotische, sinnliche Stimme entführt hatten.

„Geil, nicht?", erkundigte sich stattdessen Luise für sie.

„Das ist ein zu schwaches Wort dafür", gab ich authentisch zurück, suchte vergeblich nach einem passenderen deutschen, welches das gerade Empfundene adäquat transportieren könnte. „Das war... fantastisch, grandios, wundervoll. Erstaunlich gut geschrieben. Du... hast wirklich Talent. Unglaublich. Du bist siebzehn, verdammt. Mit siebzehn habe ich noch kläglich vor mich hin gestammelt. Von so etwas hätte ich nicht einmal träumen können."

„Ich danke dir Tom. Na, nun kannst du davon träumen. Oder noch ein bisschen länger daran denken. Das möchtest du doch jetzt?", erkannte Marie die unentrinnbare Wirkung ihrer Kunst.

Die auch nicht zu übersehen war. Solche Zelte bauten sich nicht ohne Grund. Luise sah das ebenfalls und gleichfalls mit Freude.

„Genauso geht es mir auch. Jedes Mal, wenn sie mir die Geschichte vorliest. Und alle anderen."

Es gab noch mehr. Sie würde sie mir alle vortragen. Da war ich mir sicher. Sie sich sicher auch, Luise erst recht. Fuck. Wahnsinn.

„Es freut mich wirklich, dass sie dir gefallen hat. Ein paar Stellen könnten sicher noch etwas Arbeit vertragen. Vielleicht kannst du mir ja dabei helfen. Aber jetzt möchte ich dich nicht länger vom Schlafen abhalten. Und allem anderen", gab Marie das Signal zum Aufbruch.

Ich bekam weiche Frauenlippen auf beide Wangen, und ein Duett von „Gute Nacht, Tom" zum Abschied. Holla. Was für eine Abfahrt. Mensch, Sandra, da hast du mir ja mal was gegönnt, ohne das zu wollen. Hm... und ich gönne mir jetzt erst mal noch... das...

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„Morgen, Tom", bekam ich mit einem Küsschen auf meine Wange von Marie.

„Morgen, Marie. Möchtest du Kaffee oder Tee zum Frühstück?", begrüßte ich sie gut gelaunt.

Ihr oranges Haar stand in alle Richtungen ab, sie trug wie gestern Nacht, als sie mir die Kostprobe ihres literarischen Könnens geliefert hatte, nur dieses lange T-Shirt, auf dem sich ein Fragezeichen befand. Die Trägerin des Ausrufezeichens war noch nicht in der Küche aufgetaucht.

„Schläft Luise noch?", erkundigte ich mich daher.

„Nee, die ist kacken. Uns beiden Kaffee bitte. Und, hast du gut geschlafen?"

„Ja. Nach einiger Zeit."

Grins du nur. Du bist immerhin schuld.

„Einmal reichte nicht", folgerte sie absolut richtig.

„Du weißt entschieden zu viel über Sex für dein Alter."

„Ach. Geht das? Zu viel wissen?"

„Du stellst Fragen. Darf ich welche stellen?"

„Klar. Was willst du wissen?"

„Sind alle deine Geschichten so? Ich meine, ohne Einleitung, ohne Charakterzeichnung, einfach so mitten rein?"

„Hattest du das Gefühl, es fehlt was?"

„Erstaunlicherweise nicht. Im Grunde hast du auch mit wenigen Worten ein vorausgehendes Geschehen angerissen, das Verhältnis und die Attraktion der beiden dargestellt. Das unglaublich kondensiert und völlig ausreichend gelöst. Das ist bewundernswert, gelingt manch großem Autor nicht so mühelos. Soll heißen, das war wirklich beeindruckend. Für dein Alter sensationell."

„Danke schön, aus deinem Mund macht mich das besonders glücklich. Und momentan sind fast alle meine Geschichten so. Ich arbeite aber an einer längeren. Wo es um viel mehr geht."

„Ich kann nicht abwarten, sie zu lesen", erwiderte ich, musste dann grinsen und anfügen: „Oder zu hören. Wahrscheinlich lieber das. Ah, Morgen Luise", begrüßte ich die Hinzugekommene, deren Haar ebenfalls völlig zerwühlt aussah.

„Gut geschlafen?"

„Moin", wurde erst mit Küsschen vorausgeschickt. „Mit Marie schlafe ich immer gut. Oh, Kaffee, sauber. Ah, das ist Sandwichbrot ungeschnitten?"

„Ja, aus unserer Dorfbäckerei. Überhaupt nicht mit dem zu vergleichen, was es in Läden gibt. Probiert mal. Die Marmelade hat Mrs Greene gemacht, mit Erdbeeren und Kirschen aus meinem Garten. Aber es ist auch Käse und Wurst da. Ein echt englisches Frühstück kann ich auch irgendwann machen, wenn ihr das wollt."

„Boah, ist das geil!", gab Luise nach dem ersten Bissen noch mit vollem Mund ihrer Begeisterung Ausdruck.

Das stimmte natürlich. Der beste Bäcker, den ich kannte. Ich hatte kurz zuvor schon begonnen, mögliche Aktivitäten im Online-Time Out-Magazin rauszusuchen. Früher war das die monatliche Pflichtlektüre im Druck gewesen. Die Druckversion hatten sie im Vorjahr eingestellt.

„Was schaust du dir an?", bemerkte das Marie.

„Es soll richtig schön warm werden, na, für Londoner Verhältnisse. Dreiundzwanzig, vierundzwanzig Grad. Im Heath, also Hampstead Heath, gibt es ein Freiluftkonzert. Es gibt einen eingezäunten Bereich mit Stühlen, wo man zahlen müsste, aber die meisten machen ein Picknick auf den Wiesen drumherum. Musik lässt sich nicht einzäunen. Das ist allerdings klassische Musik. Wäre das trotzdem was?"

„Klar, cool. Auch 'n Picknick wäre doch geil", freute sich Luise.

„Der Park, also Hampstead Heath, ist nebenbei einer der schönsten in London. Ihr habt ja gefragt, was ich so mache. Dort habe ich seit meiner Ankunft in London viel Zeit verbracht, weil ich oft in der Nähe gewohnt hab."

„Oft?", wunderte sich Marie.

„Ja, am Anfang von WG zu WG gezogen, mal eine Wohnung dazwischen, dann wieder eine WG. Ist einfach günstiger, es gibt viele Häuser, die man mieten kann und sich halt teilen. So lernt man auch viele unterschiedliche Nationalitäten und Mentalitäten kennen. War für den Einstieg großartig. Na, und später habe ich dann Richard kennengelernt. Wir sind dann natürlich irgendwann zusammengezogen."

„Ja, haben wir uns auch schon überlegt. WG wäre cool. Nach dem Abi müssen wir echt raus. Mama nervt total. Sie wird uns niemals so akzeptieren können, wie wir sind."

Da hatte sie vermutlich recht. Obwohl... na, da wollten wir ja irgendwann wie Erwachsene drüber reden.

„Es ist eine gute Erfahrung, wenn man mit den Leuten, mit denen man zusammenwohnt, gut zurechtkommt. Es eine echte Hausgemeinschaft gibt, und nicht nur Leute, die ein Haus teilen. Dabei fällt mir ein, bevor wir in den Park gehen, könnten wir den Camden Lock Market besuchen. Das ist ein ganz netter Dauerflohmarkt, mit vielen Shops, wo man auch neue Klamotten kriegt. Lohnt sich. Ist leider auch ein beliebtes Touristenziel, also gut besucht. In Camden habe ich einige Zeit gewohnt. Also, das wäre eine weitere Option."

Dem stimmten sie ebenfalls begeistert zu. Ihre Begeisterung war ansteckend. Ich war plötzlich richtig aufgeregt, konnte es gar nicht erwarten, ihnen all die richtig schönen Ecken Londons zu zeigen, denn bevor ich mit in Richard verliebte, verliebte ich mich zunächst in die Stadt.

Wir hatten viel Spaß in Camden, ich verwöhnte die beiden nach Strich und Faden. Natürlich hatte ihre Mutter ihnen nur sehr begrenzte Geldmittel zur Verfügung gestellt, nachdem ich schon angekündigt hatte, dass sie für Essen und so weiter nichts ausgeben mussten.

All die schönen Sachen und vor allem Klamotten, die es dort gab, waren allerdings nichts, was sie sich wirklich leisten konnten. Es ging mir finanziell alles andere als schlecht, die Arbeit fürs Fernsehen warf ganz gut ab, von Richard hatte ich darüber hinaus einiges an Geld geerbt.

Aber bislang nicht einmal angerührt. Lebte so, wie ich mein ganzes Leben gelebt hatte, mal abgesehen von Mrs Greene als notwendigen, dabei sehr erschwinglichen Luxus, einfach und bescheiden. Mal so richtig Geld ausgeben wäre für mich selbst nie infrage gekommen.

Aber für meine beiden Nichten, die mich wirklich im Sturm erobert hatten, konnte ich das, konnte einfach nicht aufhören. Dachte darüber hinaus bereits an diesem zweiten Tag daran, sie zu fragen, ob sie nicht die vollen sechs Wochen ihrer Sommerferien statt der vier bei mir bleiben wollten.

Ja, sie sahen aus wie Frauen, fühlten sich in vielerlei Hinsicht vermutlich schon so, aber sie waren auch noch Kinder. Ihre überschäumende Freude hatte oft etwas Kindliches, wunderbar Unverdorbenes. Obwohl sie binnen Sekunden auf einen ganz anderen Modus umschalten konnten.

Kaum zu glauben, dass diese beiden so wunderbar freien, offenen und herzerfrischenden Mädchen aus dem Bauch meiner Schwester gekrochen waren, die das genaue Gegenteil war. Im Heath erzählten sie in groben Zügen, was zur Trennung ihrer Eltern geführt hatte.

Keine Affäre, wie ich ursprünglich vermutete, sondern einfach eine Entfremdung und fortwährende Reibereien. Sie brachten vor seinem Abgang einfach das Schlimmste im anderen hervor. Ihr Vater hatte zudem ein Alkohol-Problem, trank zumindest sehr viel, ohne ein echter Alkoholiker zu sein.

Und Sandra hatte irgendwann die Faxen dicke. Ihn vor die Tür gesetzt. Mit den Mädchen war er nie gut zurechtgekommen. Die vermissten ihn nicht, wie sie glaubhaft versicherten. Mir wurde klar, dass ich dort eventuell einen winzigen Ausgleich für seine fehlende Zuneigung und Aufmerksamkeit lieferte.

Das Picknick war ebenfalls richtig schön, wir unterhielten uns mit einer kleinen Familie, die neben uns ihre Decke hatten, die Mädchen spielten mit deren drei kleineren Kindern. Selbst ich konnte mit ihnen Kind sein, wir hatten uns einen größeren Hügel runterrollen lassen, jagten uns durch das Heath, kicherten und lachten nicht nur über Anstößiges.

Darüber aber häufig genug auch. Abends suchten wir dann einen Pub auf, wo es Live-Musik gab, sogar eine richtig gute Band, zu der wir ausgelassen tanzten. Natürlich hatten sie auch dort einige Interessenten, aber sie schienen noch weniger geneigt als am Vortag, da irgendetwas anzufangen.

Leicht angetrunken kamen wir gegen Mitternacht nach Hause, und zum krönenden Abschluss durfte ich Maries nächste Geschichte genießen. Eine weitere heiße lesbische Begegnung, erneut wirklich spannend beschrieben, erneut sprachlich sehr pointiert und nuanciert.