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Zwingerlinge

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Dann bewegte ich mich langsam und vorsichtig, jetzt wirklich ihrer Enge gewahr werdend. Marie. Ein feines, amüsiertes Lächeln. Ja, klar. Ich bin dein erster Mann, aber du bist keine Jungfrau. Das willst du mir damit sagen. Keine Angst. Ich halte mich nicht zurück.

Du sollst nur erfahren, dass es mehrere Stufen des Erlebens gibt. Das hier ist das Gleiten in den Fluss hinein. Was sich großartig anfühlte. Wie sie nun ebenfalls mitbekam. Sich mehr und mehr drauf einließ. Von ihren Erwartungen löste.

Sich von diesem und allem Folgenden überwältigen ließ. Sich ihm und mir hingab. Verstand, dass es nicht um Erregung produzierende ineinander verkeilte Geschlechtsteile ging. Sondern jetzt eine Verbindung entstand. Ein miteinander Erleben.

Und ein einsetzendes Glücksgefühl, das uns forttrug. Die Pforten für etwas Anderes öffneten. Echtes Gefühl, ein echtes Gefühl der Liebe. Sicher anders als für frühere oder kurrente Partner. Aber ein wunderbares, zauberhaftes Gefühl.

In dem wir eine Weile badeten, bis mein Körper, denn ich steuerte aus einer Art Ehrfurcht heraus in solchen Momenten nicht, auf die nächste Stufe glitt. Die ich als Vorleidenschaft begriff, uns unsere ganzen körperlichen Sensationen wieder ins Bewusstsein rückten.

Ich sie emphatischer, tiefer stieß, mit mehr Nachdruck. Sie so richtig mit dem Gerät, das da in ihr rumfuhrwerkte, bekannt machte. Mit ich meine ich weiterhin meinen Körper. Das zog er alleine durch, ich beobachtete ihn, aber vor allem sie und ihre Reaktionen.

Sie genoss es nicht nur. Sie wurde heiß. Brünstiges Stöhnen umwehte meine Ohren, während sich meine Augen nicht sattsehen konnten, an dieser Lust, dieser Verzückung, dieser völligen Hingabe an mich, meinen Schwanz, den Vorgang. Dessen Steigerung.

Die nächste Stufe mühelos erreicht. Jetzt kam echte Leidenschaft. Erst ungebremst, von einem nach Absenken meines Oberkörpers kurz weiter anfachenden Kuss unterstützt, dann nach Wiederaufrichten schon etwas gezügelter.

Auf meiner Seite zumindest, denn falls ich jetzt nicht eingeschritten wäre, die Kontrolle übernommen hätte, wäre es ein wildes Gerammel und baldiges Ende geworden. Was auch seinen Reiz hatte, aber jetzt wollte ich mit ihr lieber diese Stufe richtig auskosten.

Sollte sie vor allem diese richtig auskosten. Und wie sie das tat. Nun völlig überwältigt schien, ihren Kopf zu Luise drehte, die ihr unablässig ins Gesicht geschaut hatte und nun in ihre Augen. Einen stummen Reisebericht von ihr bekam, einen Eindruck der Einzigartigkeit und Neuheit der Empfindungen.

Und ihren ersten mit einem Mann erlebten Orgasmus wenig darauf. Ich bearbeitete sie unwillkürlich heftiger, keine Ahnung, ob ich versuchte herauszufinden, ob auch hier die multiple Geschichte möglich war.

Beruhigte mich aber schnell, als das nicht der Fall zu sein schien und ich merkte, wie sehr mir das Ganze zusetzte. Noch nicht bereit war, das zum natürlichen Ende führen zu lassen. Denn es war einfach gerade so unbeschreiblich schön und unbeschreiblich geil noch dazu.

Wie sie unter mir abging, wie wir beide mittlerweile abgingen. Sonst eher ein stiller Vertreter, grunzte und stöhnte ich in seltener, aber tief empfundener Inbrunst. Angestachelt von der jetzt wirklich in Ekstase geratenen wunderschönen jungen Frau da unter mir.

Die nun doch ein weiteres Mal kam. Wobei ich in meinem Kopf gleichzeitig den Ausschalter klickte und meinen Körper wieder den Rest eigenständig machen ließ. In dem nun folgenden Rausch wäre er ohnehin nicht zurechtgekommen.

Immer höherschlagende Wellen der reinsten Lust, körperliche Empfindungen, die sich überschlugen, eine in Wildheit übergehende Losgelassenheit zu dem Feuerwerk körperlicher Sensationen, die uns völlig übermannte.

Und uns unfassbarerweise gemeinsam über die Klippe spülte. Wie ich meine heiße Ladung nun erlöst in ihr Inneres. Fuck. Das war... wow. Und sie mit mir einer Meinung.

„Geil. So geil", ließ sie vernehmen und sich von Luise küssen, die dabei kicherte.

Das auch mit mir anschließend tat. Fragen wir sie später. Jetzt küsse ich Marie. Holte mir die volle Dankbarkeit für dieses dritte Geschenk ab. Was alle ihre Erwartungen weit übertroffen hatte. Offen gesagt, meine auch. Nicht alle, aber einen Großteil meiner Erfahrungen darüber hinaus.

„Wie lange dauert es jetzt, bis du wieder kannst?", schockte sie mich wenig später. Um dann klarzumachen, woran sie oder vielmehr an wen sie in diesem Moment mehr als alles andere dachte. „Bis du das mit Luise tun kannst?"

„Ich brauche wirklich ein Päuschen. So schnell geht das nicht, beim besten Willen nicht."

Eigentlich schrie das sogar nach einer von Richards Havannas, die ich für besondere Gelegenheiten aufgehoben hatte. Mehr als Ritual, ich machte mir nichts aus Zigarren. Und die Dinger oft nach ein paar Zügen aus, beziehungsweise ließ sie ausgehen.

„Eh, lass ihn doch erst mal zur Ruhe kommen", sprang mir Luise bei. „Ich habe dich doch gefühlt."

Hm? Marie sah wohl das Unverständnis in mir.

„Wir fühlen oft, was die andere fühlt. Nicht nur im Bett, auch so. Natürlich leichter und deutlicher, wenn es starke Gefühle sind", setzte sie mich ins Bild.

„Beneidenswert", gab ich beeindruckt zurück.

„Aber auch leichter, wenn es beiden bekannte Gefühle sind. Das war eben anders für mich als sonst. Bekannt und unbekannt zugleich."

„Für uns alle", setzte ich sie über mein Empfinden in Kenntnis.

Sie ließen mich in ihre Mitte und wir kuschelten und küssten uns eine Weile. War das schön. Na, aber dann wurde mir bewusst, dass ich mit so jungen Frauen sehr wenig Erfahrung hatte. Dass ihre Reife und intellektuelle Aufnahmefähigkeit ein wesentliches Merkmal der Jugend nicht beeinflussten.

Ihre Ungeduld nämlich. Marie hielt nicht mal zehn Minuten nämlich für eine ausreichend lange Regenerationszeit für mich. Hoffte nicht auf ein Wunder, sondern war willens und fest entschlossen, dies selbst zu erzeugen.

Innerlich seufzend sah ich sie an meinem Körper hinabrutschen. Ach, Kind. Gut, lernst du eben, dass ältere Herren neben Erfahrung als Vorzug, auch noch ein paar Nachteile haben. Ich sah Luise an, hoffend, von ihr Verständnis für die Zwecklosigkeit zu finden.

Oh. Ei, wei. Rim-Job. Maries flinkes Zünglein hatte es zunächst gar nicht auf meinen schlaffen Helden abgesehen. Meine Rosette war eine willige Abnehmerin dieses züngelnden... Infernos. Hoppla. Dazu Luises Blick, den ich nicht verstand.

Und plötzlich war richtig Bewegung in der Bude. Meine Rosette wurde zwar von Maries Zunge in Ruhe gelassen, nicht aber von einem kleinen frechen Fingerlein, während meine Eier von ihrem interessiert einsaugenden Mund alles andere als abgeschreckt wurden.

Luise hingegen hatte zusätzliche Ideen, was jetzt passieren sollte, krabbelte höher und setzte sich auf mein verblüfftes Gesicht. Tränkte das erst einmal in ihren betörend riechenden Muschi-Saft, um mir dann die Quelle erst sensationell optisch und dann in zungenerreichbarer Nähe zu präsentieren.

Fuck. Die Mädels hatten echt alles vom Feinsten, denn ich war mir sicher, dass Maries Pussy ein exaktes Spiegelbild dieser wirklich niedlichen und wunderschön anzusehenden Lieblichkeit war. Und die schmeckte so gut, wie sie roch. Zerging auf der Zunge noch dazu.

Wahnsinn. Oh, Marie versuchte sich nun an Blasen. An meinem... oh... schon deutlich geschwolleneren Glied. Uff. Ablenkungen und Pausen wurden von Luise nicht toleriert. Sofort rieb sie ihr heißes Möslein an mir, um meine Aufmerksamkeit zu binden.

Die sie natürlich auch verdiente. So ein süßer kleiner Kitzler. Der so richtig zum Spielen einlud. Na, spielen wir. Auch, wenn du das so viel besser kennst und kannst. Gefiel ihr trotzdem, schau an. Sogar richtig gut. Mir doch aber auch.

Boah, wühlte Marie da in meinem Arschloch herum, mit zwei Fingern mittlerweile. Blasen konnte sie schon wirklich unfassbar gut, wie sie mit ihren Lippen meine prall gefüllte Eichel... oh? Das gibt's doch nicht. Sie hat... mich hart... gekriegt. Oh, mein Gott.

„Er ist hart", wurden jetzt alle Teilnehmer von der nicht im mindesten verblüfft wirkenden Marie in Kenntnis gesetzt. „Jetzt kann er dich vögeln."

Ja. Könnte er, aber der Luise gefällt... weg war sie. Okay... die beiden wissen, was sie wollen. Luise räkelte sich erwartungsvoll neben mir auf dem Bett. Grinste mich an. Na gut, dann das.

„Jetzt soll ich dich vögeln", versuchte ich mein inneres Kichern loszuwerden.

„Jetzt wirst du mich vögeln, Tom. Und Tom: Ich bin nicht Marie", gab sie ein weiteres ihrer Rätsel auf, mit Aussagen, die mir vermeintlich etwas mitteilen sollten, aber den Kontext nicht enthielten.

Sei's drum. Ja, dein Schwesterchen hat ganze Arbeit geleistet. Selbst das kannte ich so nicht. Bei vorheriger Beanspruchung wurde er eigentlich bei Folgeversuchen nicht mehr so extrem hart. Aber ihre frechen Finger, der so schnell lernfähige Mund und... verdammt, deine geile Pussy.

Das war keine Beschäftigungstherapie gewesen. Kein, schauen wir mal, was das bei dir auslöst. Die wussten, ohne jemals mit mir oder mit einem Mann im Bett gewesen zu sein, wie sie mich richtig anheizen konnten. Das war doch unmöglich.

„Ich glaube, du musst ihn reinstecken, um anzufangen", holte mich Luise aus meinen verblüfften Überlegungen.

„Das hilft", stimmte ich ihr zu und drang in das nächste enge Prachtmäuschen ein.

Oh, Himmel. So schön. So wunder-, wunderschön. So... hui... Luise mischt mit. Mischt mit? Nein, das möchte sie gar nicht. Sie will mich nur anwerfen. Ja. Jetzt verstehe ich dich. Du bist nicht Marie. Du bist Luise und du magst und willst es intensiv.

Ein exakt gleich aussehender Körper bedeutet nicht gleichartige Vorlieben. Sollst... du... haben. Wir überspringen Stufe eins. Ja. Wir verstehen uns. Aber sowas von. Unsere Körper... lernen das jetzt. Und ich lass sie das machen.

Nichts, aber auch rein gar nichts konnte mich auf das vorbereiten, was die dann machten. In was für einen irrsinnigen, genialen, völlig losgelösten Fickrausch sie uns entführten. Oh, mein Gott. Wir gingen beide total ab. Marie war ja schon ordentlich laut gewesen.

Kein Vergleich zu Luise. Die ihren ersten Höhepunkt rausschrie. Mich immer weiter anstachelte, sie noch härter und noch schneller zu nehmen. Dabei tatsächlich versuchte, Gegenbewegungen zu setzen. Nicht nur versuchte, es hinbekam.

Ich hatte längst aufgehört, mich zu wundern. Nahm das alles nur noch hin. War völlig absorbiert in den mächtigen und dabei ursprünglich auftretenden Empfindungen. Elementarer Sex. Den man nicht erleben kann, der einen erlebt. Völlig jede Kontrollmöglichkeit entzog.

Alles Bekannte mit einem figurativen Grinsen beiseite wischte. Eine Urerfahrung wurde. Uns dabei so vollständig durchdrang und aufsprengte, dass unsere Seelen sich nackt aneinander klammerten, während unsere Körper sich Lust und süßestes Leid zufügten. Da waren Sequenzen, wo es brutal wirkte.

Aber nicht brutal war, sondern wirrerweise ein Ausdruck von echter Liebe. Satter, geiler, heftiger Liebe. Wie ihr satter, geiler, heftiger zweiter Höhepunkt. Den wir ebenso als nebensächlich wegwischten, wie vorbeihuschende Bäume bei voller Fahrt.

Die sich immer noch beschleunigte, obwohl das gar nicht mehr sein konnte. Plötzlich alle Wahrnehmung nur noch ein ekstatischer Matsch, das Gefühl der totalen Auflösung. Aber kein Ende. Und der Höhepunkt nach unendlich langer Zeit dennoch viel zu früh erschien.

In seiner Wucht, aber dafür sofort entschädigte. Wieder, beide, gleichzeitig. Unmöglich, unglaublich. Bedeutungslos, wenn ich jetzt gleich an einem Herzkasper einging. Fuck. Fuck. Fuck. Ganz ruhig. Ganz ruhig. Atme. Atme. Atme.

Ich kollabierte auf ihr, drückte sich wahrscheinlich ganz schön, aber das wurde mir erst nach geraumer Zeit klar. Auch, dass sie mein Gesicht mit beiden Händen hielt. Mich ansah. Fassungslos, überwältigt vor Glück. Mit einer Träne in ihrem linken Auge.

Sie ließ mir gerade genug Zeit um halbwegs zu Atem zu kommen und küsste mich dann so wild und leidenschaftlich, wie unser vorheriges Ringen gewesen war. Und dann:

„Lieb dich, Tom."

„Lieb dich, Luise."

Ja, fuck. Ich liebte diese wunderbare junge Frau da unter mir, mit der ich mich gerade halb ins Nirwana gevögelt hatte. Und nicht nur sie.

„Lieb dich, Marie."

„Lieb dich, Tom", erwiderte diese und küsste mich nun, ja, wie Marie.

Die beiden Schwestern küssten sich danach lang und innig, während ich nun doch langsam wieder runterkam, mich auch körperlich beruhigte.

„Ist so geil", bestätigte nun auch Luise.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so lange gehen kann", gab Marie zum Besten. „Das war länger als mit mir. Bestimmt doppelt so lang."

So war es mir nicht vorgekommen. Aber so fühlte es sich jetzt tatsächlich auch an. Fuck. Das bedeutete... mit Marie waren es mindestens zwanzig, eher dreißig Minuten... oh, Mann. Kein Wunder. Doch. Ein Wunder.

„Falls ihr noch zweifelt: Ich würde sagen, ihr seid ohne jede Frage bisexuell. Und ohne Zweifel die aufregendsten Frauen, mit denen ich jemals die Ehre hatte, mein Bett zu teilen."

„Meinst du? So sicher bin ich mir gar nicht", verblüffte mich Luise. „Vielleicht nach dem zwanzigsten, oder dreißigsten Versuch..."

Oha. Ja, und ich hatte leichtsinnigerweise vor diesem Event auf eine Verlängerung ihres Aufenthalts gedrängt. Hoffen wir mal, dass ich das Ende davon noch erlebte. Jetzt erst mal mit dem Lachanfall klarkommen.

„Und du? Wirst du viel umschreiben müssen?", wandte ich mich an Marie, als das wieder ging.

„Alles. Das war eine Fantasie. Ich schreibe ohnehin viel lieber von Erfahrungen. Und hoffe auch, dass wir noch viele, viele davon zusammen machen können."

„Das tue ich auch. Vielleicht aber nicht mehr heute Nacht...", versuchte ich das vorsichtig einzuschränken.

„Warten wir's ab", kam eine gefährlich-optimistische Replik von Luise. Aber dann: „Das war kein Spruch. Ich habe dich wirklich lieb, Tom. Du bist wie wir. Noch nicht eine Seele wie wir, aber ganz nah dran."

„Unser Herz", fabulierte Marie das sofort aus. „Ein Herz und eine Seele."

Das war nicht nur unglaublich lustig, sondern irgendwie auch wirklich wahr.

<<<<>>>>

Vier Wochen eines Glückszustandes, der sich selbst meinen Worten entzog. Einfach jeder Beschreibungsmöglichkeit trotzte. Der auch, aber nicht nur vom Geschehen im Master Bedroom herrührte. Den unaufhaltsam herannahenden Zeitpunkt des Abschieds unmöglich erschienen ließ.

Wir hatten Sandra noch beim Glückwunschtelefonat am Morgen von der Erweiterung der ursprünglich vereinbarten vier Wochen in Kenntnis gesetzt. Erst die Zwingerlinge, die natürlich Einzelgespräche mit ihr führten, dann wollte sie mich sprechen.

„Und das ist wirklich in Ordnung für dich? Werden sie dir nicht langsam zu viel?"

Wenn du wüsstest. Zu viel gibt es nicht. Nicht mit diesen beiden. Aber sie holen alles aus mir raus. Alles. Alles. Und das war wunderbar.

„Im Gegenteil. Ich habe es übrigens vorgeschlagen. Ich liebe deine Töchter, sie haben mich im Sturm erobert und der hält weiter an", gab ich wahrheitsgetreu wieder, während Marie und Luise vor sich hin feixten.

„Es erleichtert mich wirklich, das zu hören. Ich... komme mit ihnen langsam nicht mehr zurecht. Es... liegt nicht an ihnen, oder nicht nur. Es ist mehr mein Kram."

„Verstehe. Wir sollten darüber in Ruhe mal reden. Du hast mir ja so einiges vorenthalten. Ich wusste ja nicht mal, dass du dich von Piet getrennt hast."

„Peter. Piet war mein Freund in der Schulzeit."

Oh, Scheiße. Na, den Vogel hatte ich auch nur auf Kurzbesuchen kennengelernt. Nie mit ihm warm geworden. Nicht mal seinen bescheuerten Namen zu kennen, ein klarer Indikator meiner Wertschätzung.

„Ja, sorry, siehst ja, dass wir wirklich Redebedarf haben."

„Vielleicht. Okay, dann will ich euch mal in Ruhe frühstücken lassen. Danke, dass du die zwei bei dir unterbringst. Und in dein Herz lässt. Das haben sie sicher genauso sehr wie du gebraucht."

Auch das stimmte, mit Sicherheit sogar. Erklärte vielleicht einiges, aber längst nicht alles. Das war allerdings nicht wichtig. Wir beendeten das Gespräch, unterhielten uns gleichfalls beim letzten, wo wir ihr die Flugdetails für den Rückflug bekanntgaben, noch nicht.

Es gab auch keinen Grund. Vier Wochen hatten uns so zusammengeschweißt, dass eine Trennung nicht nur grausam, sondern völlig unmöglich erschien. Warum sollte ich schließlich der Einzige sein, der beim Abholen vom Flugplatz eine Überraschung erlebte.

Sandra starrte uns mit offenem Mund an, als ich in der Mitte der beiden breit grinsend in der Ankunftshalle vor ihr stand. Na, es gab Redebedarf. Eine Menge davon. Und weißt du was, Sandra? Du kannst deinen Bruder und seine Liebe ebenfalls wirklich brauchen.

Du weißt aber sicher noch nicht, wie sehr. Oder wie groß sein Herz wirklich ist. Oder alles andere. Jetzt, um deine Tochter zu zitieren, fängt es ja erst so richtig an.

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23 Kommentare
Der_PythonDer_Pythonvor etwa 2 Monaten

Auch diese super Story hat dein Können gezeigt 👍 wie immer sehr einfühlsam geschrieben 🙏 dafür bekommst du wieder volle Punktzahl ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐

AnonymousAnonymvor 3 Monaten

Ich habe jetzt alle deine Geschichten gelesen, und bin begeistert. Dein Stil, deine Fantasien und dein sprachliches Geschick überzeugen mich immer wieder. Ich füge dich zu meiner kleinen Liste meiner Lieblingsautoren hinzu und hoffe bald noch mehr von dir lesen zu dürfen. Liebe Grüße, Michael.

SchlampestefanieSchlampestefanievor 3 Monaten

Einfach der Hammer. Super geschrieben und die Geschichte ist natürlich der Wahnsinn :)

AnonymousAnonymvor 4 Monaten

Ganz toll. Ich liebe diese Art von Ausdruck; und keine Vulgärsprache! Grosses Lob.

Und bitte keine Fortsetzung (leider), besser kann es nicht werden.

five points

AnonymousAnonymvor 4 Monaten

sprachlich, stilistisch, inhaltlich... wunderbar anders. Danke

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