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Alle Kommentare zu 'Falsch Verbunden'

von erotikstories

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  • 7 Kommentare
ooyanexooyanexvor mehr als 9 Jahren
Herrliche Idee!

Eine klasse Idee und schön geschrieben. Man wünscht sich glatt eine Fortsetzung, aber gleichzeitig sollte es keine geben.

Mir stellte sich die Frage, was wohl wäre, wenn der Anrufer in Müchen und die Angerufene in Berlin ist, denn anhand der Mobilfunknummer kann man ja überall sein.

Da das aber nicht geklärt wurde, ein Kaffee Rosengarten gibt es sicher öfter in diesem Land, und auch keine Zeit vereinbart würde, ist dieser prickelnde Shorty in sich abgeschlossen.

Klasse.

AnonymousAnonymvor mehr als 9 Jahren
super

laut Google gibt es nur einen Kaffee Rosengarten und das in Dresden.... Uhrzeit wurde auch genannt... wenn die geschilderte Situation morgens passiert ist, ist jede menge Zeit um egal woher aus Deutschland nach Dresden zu kommen... finde diese Geschichte sollte auf jeden Fall eine Fortsetzung haben.....

beachfreakwhvbeachfreakwhvvor fast 8 Jahren
Niedlich! :-)

Aber viel zu kurz.

WespeWespevor fast 8 Jahren
Wundervolle Kurzgeschichte...

...die mehr als genug Raum für Kopfkino lässt ohne den Leser "abzuschneiden".

Leider wurde mein ehrlich empfundenes Lesevergnügen durch die nicht vorhandene Ausarbeitung der wörtlichen Rede geschmälert.

Warum schreibst du so???:

- Guten Tag, am Apparat. Worum geht es bitte? Ihm stockte der Atem, als er ihre Stimme hörte, eine warme, angenehme Stimme, weich wie Samt, mit einer erotischen Ausstrahlung, die ihm die Sprache raubte, und seinen Körper mit Gänsehaut überzog.

Einfach so machen:

"Guten Tag, am Apparat. Worum geht es bitte?".

Ihm stockte der Atem, als er ihre Stimme hörte, eine warme, angenehme Stimme, weich wie Samt, mit einer erotischen Ausstrahlung, die ihm die Sprache raubte, und seinen Körper mit Gänsehaut überzog.

Liebe Grüße

Wespe

Auden JamesAuden Jamesvor fast 8 Jahren
Verbalerotikversuch

Ich lese für gewöhnlich – aufgrund ihrer inhärent hohen Kitschwahrscheinlichkeit – nicht in der gegebenen Kategorie; das Lob der verehrten „Wespe“ und die Kürze des vorliegenden Beitrags sollizitierten jedoch einen kritischen Blick von mir auf den Text.

Der Kennzeichnung der direkten Rede per Anstrich entspricht dem französischen bzw. irischen (und vermutlich auch manch anderem) Stil, je nachdem welcher Nationalliteratur man den Vorzug geben möchte, weshalb ich daran per se – im Gegensatz zur verehrten „Wespe“ – nichts Negatives finden kann. Das Einzige, was diesbezüglich verbessert werden könnte, wäre die ggf. klarere Trennung zwischen der direkten und der Erzählerrede. Mit ein paar zusätzlichen Zeilenumbrüchen wäre dieses Problem schnell behoben!

Was – in Bezug auf das Lesevergnügen – weitaus schwerer wiegt, sind die sinnentstellenden Schreibfehler, wie z. B. in: „... dass sie nicht anders konnte, als den Mann sich vorzustellen, wie er hilflos rumsteht, und nicht weiter weißt [sic!]“ oder: „Hätten Sie keine Lust, mit Erlaubnis sich [sic!] über einen Amoroso zu lachen?“. Hier wäre gründlicheres Korrekturlesen vor der Veröffentlichung angebracht!

Zum Text selber ist zu sagen, dass er wohl so etwas wie eine in Prosa gefasste Telefontändelei werden sollte. Dieses hehre Ziel ist, finde ich, nur bedingt erreicht worden. Warum? Weil am Ende eine dekretierte Verabredung daraus wird, was dem Ganzen die notwendige Leichtigkeit nimmt, und im Vorhinein die gesamte Unterredung im – der Kürze geschuldeten – Eilverfahren auf dieses Ziel zufährt, ohne irgendwo links oder rechts einen witzigen oder schwungvollen Schlenker zu machen, sodass dem telefonischen Dialog letztlich jeglicher Esprit abgeht. Und das, wie jedem vernunftbegabten Leser klar sein dürfte, ist tödlich für eine jegliche Tändelei (zwischen halbwegs geistreichen Leuten, um welche es sich im vorliegenden Text ihrer anscheinenden Berufstätigkeit nach ja auch handelt)!

Darüber hinaus besteht ein Glaubhaftigkeitsproblem, da von Anfang ein der Eindruck erweckt wird, dass der männliche Anrufe nur anruft, um die Frau am anderen Ende zu einem Rendezvous einzuladen. Dieser Eindruck verträgt sich jedoch nicht mit der Prämisse des Texts, die ja darin besteht, dass, wie schon der Titel besagt, der Anrufer falsch verbunden wird, er somit also am Anfang weder wissen kann, wer am anderen Ende tatsächlich abhebt, noch – unter der Voraussetzung, dass er die ursprüngliche Zielperson zu einem Rendezvous einladen wollte – seine Absicht sein kann, die f a l s c h e Person zu selbigem einzuladen. Die Reaktion der falschen Person, mit der der Anrufer verbunden wird, die zu allem Überfluss eine im Erzählkontext völlig unpassende und unangebrachte Erklärung ihres Verhaltes liefert (der Absatz: „Ich würde wirklich gerne helfen...“) und sich unversehens auf ein Rendezvous mit jenem einlässt, weist eine kaum größere Glaubhaftigkeit auf. Glaubhafter wäre gewesen, wenn diese sich geziert hätte – mit möglichen Verweisen auf Kinder, Ehemann, andere Verabredungen und Pflichten etc. –, die Chuzpe und Galanterie des Anrufers herausfordernd, ihm um am Ende doch n i c h t zuzusagen, wie es der realistische Schlusspunkt gewesen wäre. So findet der Text im Prinzip sein Ende auf demselben kitschigen Abstellgleis wie so gut wie alle anderen Beiträge aus der vorliegenden Kategorie!

Fazit: Ein (zu) kurzer Text, dessen Autor sich an Verbalerotik versucht, aber über auf dem Versuchsweg über zu viele – selbstgestellte – Fallstricke stolpert. Kann man lesen, muss aber nicht wirklich!

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor fast 8 Jahren
∴ { • ½ STERN • }

.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 8 Jahren
∴ { ◊ • 1 ½ STERNE • ◊ }

(Korrektur der irrtümlich zu niedrig angegebenen Bewertung.)

Anonymous
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