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Innige Liebe und ewiges Feuer 02

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Martin hatte sich schon die ganze Zeit gewundert, dass sie plötzlich so anders waren „Auch nicht einen Schluck Wein trinken sie mehr, sie rühren keine Zigarette mehr an und den ganzen Abend schauen sie beide schon irgendwie so wehleidig. Auch beim Sex waren sie die ganzen letzten Wochen irgendwie anders, nicht mehr so unbeschwert und sie achteten immer darauf, dass ich mich nicht auf ihren Bauch lege." Auf den Gedanken, dass dort seine Kinder heranwachsen könnten, wäre er niemals gekommen. Er dachte, „Das kann doch nichts besonderes sein, sonst hätten sie es doch längst gesagt. Sie waren doch sonst immer so offen und vertrauensvoll, so wie ich auch."

Jetzt würde er plötzlich hinsichtlich ihrer Probleme eines Besseren belehrt. Beide saßen sie neben ihm auf der Couch, was sie sonst nur selten machten. Heute wollten es seine Mädchen so. Sabine fing an. Sie druckste herum und hatte sogar Tränen in den Augen. Komisch, als er Verena anschaute, hatte die auch feuchte Augen? Etwas in Angst dachte er „Was ist hier los? Ist irgendwas passiert...?" Er konnte damit nichts anfangen. „Ist es vielleicht sogar etwas Schlimmes? Warum weinen sie denn, beide heulen und schluchzen sie? Wollen sie sich von mir trennen oder haben sie einen anderen lieb? Das kann nicht sein, das darf auch nicht sein...!"

Sabine nahm seine Hand und Verena die andere. Jetzt nahm sie ihren ganzen Mut zusammen, schnaufte tief durch und sagte „Wir müssen dir etwas sagen, Liebling, was uns schon etwas länger bedrückt. Wir wussten aber nicht, wie wir es dir sagen sollten. Wir sind richtig verzweifelt, weißt du! Wir haben Angst ...!" Martins Schreck und Angst verdoppelte, verhundertfachte sich in Sekundenbruchteilen. Er fragte leise „Was ist denn passiert, warum, Biene, wieso denn, sag, bitte, sagt es doch endlich...!" Man hörte, dass er zum Zerreißen gespannt war. Unentwegt dachte er an etwas Schlimms und wurde in seiner Ungeduld jetzt etwas lauter „Verdammt, was ist es? Sag es bitte endlich, und spann mich nicht so auf die Folter...?" Zufällig hatte er mitbekommen, dass beide immer wieder beim Frauenarzt waren. „Hast du was mit deinem Bauch, oder an der Muschi? Ist es was Schlimmes...?" Danach hatten sie ihn beide plötzlich auch nicht mehr so toll reinstoßen lassen, waren aber noch mal so lieb und zärtlich zu ihm gewesen, wollten ihn vor Liebe richtig auffressen. Ihm war es egal, es war so genau so schön. „Bitte nicht, bitte nicht ...!" schickte er ständig Stoßgebete zum Himmel und hatte seine Hände ineinander verschränkt. Mit jeder Sekunde gespanntem Warten auf die Erklärung steigerte sich sein dumpfes Gefühl in der Magengegend. Die nackte Angst hatte ihn ergriffen. Man sah es ihm an. Er war in Panik.

Sabine sprach leise weiter „Liebling, es ist nicht Schlimmes," Man hörte sein aufatmen und das „Gott sei Dank, dann kann ja nichts mehr passieren!"

„Ja, passieren kann nichts mehr, es ist schon was passiert, es ist auch was ganz Wunderschönes, sehr Schönes sogar, das Schönste, was ich mir wünschen kann. Es ist von dir, und es ist was mit meinem Bauch, hier drinnen ...!" Sie hatte ihr Kleid nach oben gezogen und zeigte ihm jetzt ihren im Sitzen erheblich gewölbten Bauch. Verena machte hinter seinem Rücken leise das Gleiche. Sie fragte leise und weinte dabei sehr heftig auf „Fällt dir denn nichts auf, mein Liebster...?" Sie nahm seine Hand und legte sie sich auf den Bauch. Mit tränenverschleierten Augen sah sie ihn an und er sie, und wieder zu ihrem Bauch. Sehr leise sagte sie „Ich krieg ein Kind von dir, ein Baby, da drinnen wächst dein Baby, Liebster, man sieht es schon ein wenig an meinem Bauch ...!"

Martin war fassungslos, andererseits aber sehr froh. Es war zumindest nichts Schlimmes. Zärtlich streichelte er über Sabines Bauch und lächelte „Aha, so, so, ein Baby, da drinnen, von mir, dann wird der alte Martin Hartmann jetzt Papa, auch nicht schlecht...!" Er lachte laut, war aber sichtlich äußerst verlegen und konnte damit noch nicht so recht etwas anfangen. Nach etlichen Sekunden kam jetzt die ganze Wahrheit heraus, soweit sie Sabine betraf. „Aber, Liebster, es ist nicht nur eines, es sind nämlich zwei, Liebster ...!" Er fragte „Zwei was?"

Sabine nickte nur „Zwei Babys, Zwilling, wie Rena und ich ...!" Da wusste er Bescheid und fragte sie anschauend „Zwei Babys in deinem Bauch?" und sagte nur „Wahnsinn...!" Er musste sich jetzt erst einmal mit dieser Situation zurecht finden. „Na ja, wo eines satt wird, werden es wohl auch zwei werden, was meinst du Schatz ...?" Die war perplex und sagte ganz entgeistert nur „Ja, ja, ja, wie du meinst, mein Liebster...!" Das ging ja leichter und schneller, wie sie angenommen hatte.

Verena hatte er die ganze Zeit den Rücken zugedreht und nur Sabine angesehen. Sie weinte jetzt sehr laut, heulte. Ganz laut brach es jetzt aus ihr heraus, während Sabine immer nur dachte „Ich habe es ihm gesagt, und er hat es geschluckt, einfach so akzeptiert. Das gibt es doch nicht. Ich habe es überstanden. Jetzt muss ich Rena helfen...!"

Auf einmal hörte er hinter sich Verena leise sagen „V I E R, Liebster, V I E R sind es, nicht nur zwei ...!" Blitzschnell drehte er sich zu Verena und fragte „Wieso V I E R? Du machst einen Spaß, oder...?" Verena verdeckte mit ihren Händen ihr Gesicht. Sie schüttelte nur den Kopf und weinte noch hemmungsloser. Laut rief sie unter Tränen „Ich hab auch zwei Babys von dir im Bauch da drinnen, du Wüstling du." und zeigte mit dem Zeigefinger auf ihren Bauch. Dabei lachte sie fast schon wieder. „Ist das wirklich wahr, sag Renalein...?" Verena nickte mehrfach und weinend hauchte sie leise „Ja ich hab auch zwei Babys von dir da drinnen, auch Zwillinge, Martin Hartmann, du hast ganze Arbeit geleistet, beide Mädchen gleich geschwängert, voll drauf auf die Muttis, total erobert, völlig in Besitz genommen ...!" und zog ihr Kleid über die Brüste hoch, so dass er jetzt alles schön sehen konnte.

Auch sie nahm eine Hand von ihm und legte sie sich darauf. Sie sagte leise „Da sind sie drinnen, Nummer drei und Nummer vier, mein Lieber. Du bist aber auch ein Mann du. Und was für einer. Und er gehört sogar uns. Schwängerst innerhalb 48 Stunden gleich zwei Frauen, Zwillinge, einfach so, und dann machst du ihnen auch gleich natürlich noch Zwillinge, auch einfach so? Ich liebe dich, mein Martin... du bist der Größte, der Liebste, der Beste, unser Liebster, du Lieber du, du Guter du, ich liebe dich ...!" Sie fielen sich in die Arme, Sabine legte sich an seine Seite. Er wusste gar nicht, wie er seine ganzen Küsse verteilen sollte. Keine sollte zu kurz kommen. Die Mädchen sagten immer wieder nur „Gott, was sind wir froh, dass wir das endlich geschafft haben, und du lynchst uns nicht gleich...!" Er sagte nur „Auch später nicht, niemals, niemals, hört ihr. Es sind auch meine Kinder, die in euch wachsen, auch meine Kinder, unsere Kinder sind es, unsere ...!"

Und weil sie natürlich sehr genau wussten, dass sie es einfach hatten so geschehen lassen, und dabei Martin in Sicherheit wiegten, mussten dazu jetzt natürlich auch die entsprechenden Geständnisse sein. Sabine begann „Liebster, wir wollten es beide, von der ersten Sekunde an. Wir wussten beide, dass wir an dem Wochenende richtig heiß waren, und haben es so gewollt, geschehen lassen, weil wir das mit dir einfach so gewollt haben. Verena hat es mir sogar vorher gesagt, dass sie es geschehen lässt. Verstehst du das, mein Liebster? Wir wollten beide ein Kind von dir, aber nur von dir, weil wir dich so sehr lieb haben." O, Martin verstand alles, natürlich, und wie. Genau genommen verstand er natürlich rein gar nichts. Vier Kinder innerhalb von ein paar Minuten von zwei Frauen präsentiert zu bekommen konnte man nicht in so kurzer Zeit verdauen. Und dann auch noch die komplizierte Gefühlswelt seine beiden Mädchen erfassen, das schaffte er auch später sehr oft nicht. Auch da blieben sie ihm nicht selten ein großes, wunderbares, unerforschliches Rätsel.

Nach etlichen Minuten hatten sie sich wieder alle beruhigt. Martin saß jetzt alleine auf der Couch. Man sah, dass seine Gedanken rotierten. Er war schon am Lösen der Probleme, was ja bei seinen finanziellen Möglichkeiten ja nun wirklich nicht das geringste Problem war. Das war allerdings auch nicht das besondere Problem. Wichtig war, wie es jetzt mit ihnen Dreien weiterging. Seine beiden Mädchen standen vor ihm auf der anderen Seite des Tisches und schauten ihn nur ehrfürchtig an, als er sagte „Wartet einen Moment, meine Lieblinge, ich weiß, was wir tun. Das ist alles kein Problem." Sie wollten etwas zum Trinken holen. Das hatte jetzt Zeit. Martin musste jetzt zuerst einmal seine Entschlüsse verkünden und schon fing er damit an.

„O.K.", lachte er, „vier Kinder innerhalb von 48 Stunden gezeugt, vier auf einmal, das ist ja nun wirklich ein Hammer, das ist, das ist, das ist der Hammer. Da übertreffe ich ja sogar Dschings Khan. Ich freu mich dazu, sehr, Bienelein, Renalein. Das macht mir wirklich niemand nach, nein, das niemals ...!"

Jetzt wurde er ernst. „Mädchen, es ist nun mal so, und ich freu mich auch, auch wenn ich momentan mit der ganzen Situation noch nicht so viel anfangen kann, ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, gleich vier Kinder auf einmal ...!" Er müsste zwischendurch immer wieder laut auflachen und mit dem Kopf schütteln. „Ich glaub eure Mutter bringt mich jetzt um, für die ist das der Weltuntergang. ‚Macht der doch Biene und Rena je zwei Kinder, natürlich fast zur gleichen Zeit, einfach nur der Wahnsinn. Und dieser geile Mistkerl vögelt nicht nur meine beiden braven Töchter, er schwängert sie natürlich gleich. Und meine beiden erwachsenen Töchter sind zum Verhüten zu blöde und treiben es mit diesem, diesem ... ohne eine Verhütung. Und weil es so schön war, schläft er mit beiden natürlich weiterhin, ständig, einmal die, einmal die, und beide sollen sie seine Ehefrauen sein, weil dieses Monster mit einer Frau nicht auskommt. Das ist doch unvorstellbar, pervers. Denkt der wirklich, ein Martin Hartmann kann sich alles erlauben? O Gott, O Gott, was für eine Katastrophe!'

Genau das war die Ausdrucksweise von Sabines und Verenas Mutter, die er dabei sehr treffend nachahmte. Alle drei mussten sie da jetzt schallend lachen, vor allem, als Verena noch spitzbübisch anfügte „Stimmt doch, und wir ohne unseren geliebten, süßen Dschingis Khan eben auch nicht leben können, und ihn nie mehr hergeben werden." Für Martin waren Bemerkungen dieser Art wie Chloroform. Die nahmen ihm für Sekunden immer so schön sein Denkvermögen, wie auch jetzt.

Sogleich fuhr er in der Verkündung seiner Entscheidungen fort „Na ja, die liebe Schwiegermutter krieg ich schon, die ist das kleinste Problem, alles nur eine Frage der richtigen Strategie. Und meine geliebten Mädchen, macht euch mal keine Sorgen, wir lösen das Problem, die bekommen wir gemeinsam schon groß, wir drei. Wir schaffen das, meine Lieblinge, wir schaffen das. Eine von euch wird mich die nächsten Tage sofort heiraten, ist das zu machen? Macht mal schön selbst aus, wer das sein soll. Gehören tue ich beiden je ganz genau zur Hälfte, immer und ewig. Meinetwegen, ich kann mich ja alle fünf Jahre scheiden lassen, und die andere von euch beiden heiraten, wäre das was?

Verena nahm Sabine in den Arm und sagte leise „Das machst du Schwesterlein, du hast unseren Liebling zuerst geküsst, und du bleibst das auch für immer, oder meinst du, dass wir dich noch einmal einen Tag aus den Fingern lassen...?" sagte sie schon wieder schluchzend leise zu Martin gewandt. Martin war es letztlich tatsächlich nicht wichtig. Er liebte sie beide gleichermaßen. Die Frage war nicht und niemals wichtig. Wenn es Verena gewesen wäre, hätte es ihm genau so gut gefallen. Sabine hätte allerdings vielleicht ein klein wenig darunter gelitten, weil sie doch noch etwas empfindsamer und sehr viel ängstlicher als Verena war.

Dafür meinte er später immer, dass er manchmal seine Verena ein klein wenig mehr verwöhnen musste, weil sie zwar mit Notarverträgen aber nicht mit einem Trauschein abgesichert war. Gemeinsam taten sie allerdings auch alles, damit Verena und ihre Kinder, die er wegen des gleichen Namens adoptierte, für eine unvorhersehbare Situation immer perfekt in die gesamte Familie eingebunden waren.

Aber seine Süssen sollten jetzt bitte nicht schon wieder heulen. Sie heulten weiter und wie, und hielten sich im Arm während er weiter wichtige Entscheidungen verkündete, wie es dem Herrn des Hauses natürlich auch gebührte „Wir müssen sofort unser Haus etwas herrichten. Bienelein, du wohnst im Erdgeschoss und Renalein, du wohnst im Obergeschoss oder umgekehrt, das müsst ihr ausmachen. Alles andere ist momentan egal...!"

Martin war jetzt auch aufgestanden und stand vor den beiden. Er nahm von jeder eine Hand und sagte „Wir heiraten ganz alleine. Nur wir drei sind dabei – und unsere Kinder. Gleich nach dem Standesamt, meine Lieblinge, fahren wir zu unserem Haus und dann wird noch mal geheiratet. Sabine wird mich dann mit dir, Renalein, trauen, ganz so, wie es der Standesbeamte macht. Das machen wir ganz feierlich und ganz romantisch. Und das ist dann bitte keine Alibiveranstaltung. Das ist Ernst genau so, wie im Standesamt und in der Kirche muss das sein. Es muss für uns die gleiche Bedeutung und genau das gleiche Gewicht haben. Jeder von uns, auch du Biene, muss dabei einen richtigen Schwur ablegen, natürlich auf die Bibel und bei Kerzenschein, so richtig ganz ernst und feierlich muss jeder schwören. Das legen wir uns alles noch gemeinsam genau zu recht, auch so manche Spielregeln, die halt nun einmal in einer großen Familie sein müssen. Gefällt euch das...?"

„Was für eine Frage...!" dachten sie beide und nickten ganz ergriffen. Sagen konnten sie jetzt sowieso nichts mehr. Am liebsten hätten sie ihm jetzt wieder einmal seine Füße geküsst, ihrem so klugen Martin, so glücklich fühlten sie sich. Sie begannen erneut hemmungslos und sehr laut zu heulen und legten sich in seine Arme.

Diesmal dauerte es etwas, bis sie sich wieder beruhigt hatten, und die nüchterne Überlegung wieder etwas zurückkehrte. Sein Hemd war nass. Vorne vom Schweiß und vor allem den Tränenbächen, und am Rücken ebenfalls, von dem vielen Schweiß, der ihm aus den Poren getrieben wurde. Verständlich, da wäre wohl jeder so ziemlich heftig ins Schwitzen gekommen, wie Martin.

Genau genommen war Martin schon nach Minuten unheimlich stolz. Glcüklcih ist kein Ausdruck für das, was er empfand. Man sah es an seinem stetigen Grinsen. Immer wieder musste er seine beiden Mädchen ansehen und dachte „Diese beiden tollen Frauen gehören mir ganz alleine, nur mir, und die Babys in ihrem Bauch sind auch von mir, und gleich vier habe ich ihnen gemacht, innerhalb 24 Stunden vier Kinder gemacht. Ich bin schon ein mords Kerl. Da werden aber viele staunen. So was hat noch keiner geschafft. Ich aber, der Martin Hartmann habe es geschafft, zwei reife Superfrauen innerhalb eines, na ja, höchstens zwei Tagen gleich mit Zwillingen zu schwängern...!"

Seine Mädchen ließen keine Gelegenheit aus, ihm zu sagen und zu zeigen, dass er der Größte war, ist und blieb. Martin glaubte es und es stimmte auch bis zu einem bestimmten Punkt. Dass in Wahrheit seine beiden kleinen Mädchen das Heft vollkommen immer in der Hand hielten, musste er ja – wie schon an anderer Stelle gesagt – nicht unbedingt merken. Es war hervorragend gelöst. Er entschied zu Hause nur die wichtigsten Fragen, wie zum Beispiel wer Amerikanischer Präsident werden sollte; für alles andere, also das eher Unwichtige, profane, banale, waren exklusiv nur seine Mädchen zuständig. Er mochte es sehr gerne so und war damit immer sehr glücklich.

Jeden Tag musste er ihren Bauch sehen und streicheln. Er war einfach nur stolz und glücklich. Und seine Mädchen waren es auch. Ihre Eltern, insbesondere die Mutter von Sabine und Verena und seine Mutter mussten jetzt allerdings erst noch an dieses Glück gewöhnt werden. Sie waren geschockt. Sie ahnten, dass bei vier Enkelkindern, trotz der zwei Kindermädchen, auf einen Schlag auch für sie besondere Aufgaben und nicht wenige Probleme und Belastungen zukamen. Sie, zumindest Martins Schwiegermutter, sah in erster Linie hauptsächlich nur diese Schande, die ihr hier zugemutet wurde. So schnell lief es allerdings in Wirklichkeit nicht ab. Sie verabreichten ihnen die mittlerweile unübersehbaren Fakten scheibchenweise, eine Wahrheit nach der anderen und immer schön als was ganz Selbstverständliches verpackt. Martin der Stratege hatte das so geplant, frei nach dem Motto „Zuerst muss der Fuß zwischen die Türe, alles andere läuft von selbst!".

16.

Eifersucht? Die gibt es nicht!

Zuerst erzählten sie Sabines Schwangerschaft. Der Schock über dieses uneheliche Kind war groß. Er gefiel aber ihren Eltern und Martins Mutter. Sie sahen zuerst wegen des Altersunterschiedes Probleme, die sich aber nach einem ausführlichen Gespräch in Wohlgefallen aufgelöst hatten. Als sie ein paar Tage später wieder mit Martins Mutter zusammentrafen, verpasste ihnen Verena, die so tat, als ob sie mit Martin und Sabine zufällig dazu kam, Es war für die Mütter ein Schock, den ihnen Verena eben mal so nebenbei verpasste, als sie Salzstangen kauend gelangweilt fragte „Hab ich euch eigentlich schon gesagt, dass ich auch schwanger bin, auch Ende vierter Monat, exakt wie Biene ...?" Da platzten sie jetzt förmlich.

Die Eltern waren sprachlos. Ihre Mutter stotterte in höchster Aufregung „Nein, hast du nicht, das erfahren wir so nebenbei, eben mal, hallo ich bin auch schwanger, wie Biene, spinnst du? Von wem denn, seit wann denn, von wem denn, sag doch endlich, von wem ...?" Als Verena über eine halbe Minute nicht antwortete und demonstrativ Martins Hand und Arm nahm, daran offensichtlich heftig festhielt, und die beiden sich auch noch zärtlich anschauten und küssten, ahnte sie die Antwort. Verenas Mutter war furchtbar entsetzt. Sehr laut rief sie „Nein, was soll das denn? Das gibt es doch nicht! Ich denke, ich denke, der gehört zu Biene? Oder, oder, bei dir auch von M-M-M-M-Martin, von ihm? Nein, nicht, kann nicht sein, oder... doch ... nein, nein ... das geht nicht ... niemals ... unglaublich ... so ein Monster ...?"

Verene nickte „Das geht schon, und wie ...!"

„Also doch. Das darf doch nicht wahr sein. W-w-w-w-irklich M-M-M-M-artin? Mein Gott, was für eine Schande. Ja, seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? Lassen sich beide vom gleichen Mann ein Kind machen, der noch dazu zehn Jahre jünger ist. Und dann natürlich gleich beide. Das kann doch nicht wahr sein? Bitte sagt, dass es nicht wahr ist." Rief sie förmlich aufscheiend und heulte jetzt so richtig aus Wut und Entsetzen.

Verena ergänzte lächelnd „Es ist aber wahr, Mama. Na und, warum auch nicht? Und wie das bei Zwillingen halt so ist, wir machen alles immer gemeinsam, oder Biene...?" Die lachte und prustete los. Sie hatte dieses unangenehme Gespräch schon hinter sich. Martins Mutter grinste nur, schüttelte den Kopf und sah Martin an, der zurückgrinste. Die dachte nur „So ein Bandit, wie sein Vater. Der konnte auch nie genug kriegen. Am liebsten drei Mal täglich und überall, und ich war immer alleine, hoffe ich doch. Armer Martin, zwei solche Frauen, na, hoffentlich übernimmst du dich da nicht. Wenn du so bist, wie dein Vater, eher vielleicht doch arme Mädchen!" da hätte sie jetzt am liebsten bei diesem Gedanken laut losgelacht.

Verenas Mutter blieb fassungslos „Zusammen? Ja und wie geht das... zwei Frauen und ein Mann ... der beide ... Nein, das geht ja gar nicht ... unmöglich ... ganz unmöglich ...!"

Verena, die manchmal ein süßes, spitzes Zünglein haben konnte, verstand sie bewusst falsch, kaute natürlich nach wie vor gelangweilt an ihren Zalzstangen und sagte grinsend „Tut mir leid, Schwangere mögen doch gerne Salziges und Saures, ich auch. Wie das geht? Ach Mama, das weiß ich gar nicht mehr so genau. Du weißt doch, wie man so was macht. Mama, oder nicht? Ist ja wahrscheinlich schon ein bisschen her bei dir. Du, da hat sich nichts geändert. Geht immer noch so...!" Jetzt lachten sie alle schallend, auch Martins Mutter, ihr Vater und ihr Bruder. Nicht so ihre Mutter, die kochte, war am Explodieren. Verena setzte gleich noch Einen drauf „Auf jeden Fall war es, und ist es natürlich einfach nur wunderschön. Und das bleibt es auch. Martin gehört uns beiden ...!"

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