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Junge Liebe Teil 12

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Was auch immer hier geschah, es passierte zwischen ihnen dreien. Niemand war davon ausgeschlossen. Und nur deswegen konnte sie die innige Umarmung der beiden anderen auch in vollen Zügen genießen.

Arm in Arm gingen sie kurz darauf von Peters Elternhaus aus in Richtung der größten der drei Dorfkneipen. Peter in der Mitte hatte die Arme um die Hüften seiner beiden Frauen gelegt und deren Arme schmiegten sich auf seinem Rücken aneinander.

Patty wusste, dass sie vor Glück strahlte. Es war offensichtlich, weil sie fast platzte, so stark war dieses unvertraute Gefühl in ihr. Sie gehörte dazu. Zum ersten Mal in ihrem Leben. Und es war nicht einfach nur oberflächlich, sondern viel tiefergehend, als sie sich es auch nur hatte vorstellen können.

Sie bemerkte die Blicke, die ihnen von den Leuten zugeworfen wurden. Leute, die sie ihr ganzes Leben lang kannte und die sie nun nicht mehr wieder erkannten.

Mal kopfschüttelnd und mal fassungslos ließen die Alteingesessenen die drei jungen Menschen passieren. Nur sehr selten schmunzelte jemand. Die meisten waren empört.

Sie waren schockiert darüber, wie der junge, anständige Peter Bübler seine beiden... Flittchen spazieren führte. Es war einfach unübersehbar, dass die beiden Frauen mehr als nur freundschaftlich mit ihm verbunden waren. Zu verliebt blickten sie beide ihn immer wieder an.

Und außerdem gab es auch immer wieder kurze Küsse. In beide Richtungen.

Aber noch schlimmer für die älteren Leute war wohl der Aufzug der beiden Mädels. Nie zuvor hatte Patty ganz einfach unzweifelhaft gewusst, dass sie in den Augen der Männer sexy und in denen der Frauen liederlich war. Nie zuvor hatte sie sich schön gefühlt!

Ihr war egal, ob die Alten das ablehnten. Die Wahrheit über das, was in den Köpfen der Männer vor sich ging, stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Ihre künstliche Empörung konnte das nicht verbergen. Und ähnlich war es bei den Frauen. Nur war es dort Neid.

Und dabei sahen sie alle nicht einmal einen Bruchteil dessen, was vor sich ging. Sie alle wussten nicht, dass Patty unter ihrem improvisierten Rock kein Höschen trug oder Nadia unter ihrem Kleid nackt war. Sie sahen nur den nicht ausreichend anständigen Aufzug und waren schon schockiert.

„Wenn der wüsste...", murmelte sie vergnügt, nachdem sie an einem kopfschüttelnden Opa Müller vorbei waren, der seinen Dackel Fritz ausführte.

„Was denn?", fragte Nadia und warf ihr einen Blick zu, der eigentlich in die Kategorie besorgniserregend hätte fallen sollen.

„Dass ich nichts drunter trage", erwiderte Patty, ohne die Stimme zu senken. Und noch ein wenig lauter fügte sie dann hinzu: „Und dass ich es mit euch beiden getan habe, bis ich nicht mehr laufen konnte."

„Was denn getan?", fragte die Blondine mit engelsgleicher Unschuldsstimme.

„Gebumst haben wir!"

Sie mussten alle drei darüber lachen, wie Patty es fast schon geschrien hatte. Und dann darüber, wie die Empörung um ein Vielfaches zunahm. Obwohl sich die Leute auch gleichzeitig beeilten, sich wieder ihren eigenen Angelegenheiten zuzuwenden, da sie sich wohl alle beim Gaffen ertappt fühlten.

„Oma Renate wird dich umbringen", kicherte Nadia in Peters Richtung.

„Todsicher", bestätigte er.

„Wenn wir ihn nicht vorher totvögeln", konnte sich Patty nicht verkneifen.

Bester Laune erreichten sie das Lokal mit dem klangvollen Namen ‚Römers'. Und schon vor der Eingangstür konnte man es riechen. Was dafür sorgte, dass Patty das Wasser im Mund zusammenlief.

„Das riecht ganz schön appetitlich", meinte Nadia. „Scheiße hab ich Hunger!"

„Warte nur ab", sagte Peter grinsend.

Rasch traten sie nacheinander ein.

Das Lokal war eine typische Dorfkneipe. Die Einrichtung war seit hundert Jahren nicht verändert worden und die Stammgäste mochten es so, weil sie ungefähr ebenso alt waren. Massive Eichentische, Jagdtrophäen und Blumengestecke verströmten eine Art negativen Charme, wenn man es genau betrachtete. Aber wenn man damit großgeworden war, bemerkte man es kaum.

Und es gab immerhin gute Gründe für jeden im Dorf, das Römers gelegentlich zu besuchen. Es war nämlich die Kneipe des örtlichen Metzgers, der hier auch Speisen anbot. Und zwar aus eigener Schlachtung und zubereitet von seiner Frau, die jeden Sternekoch leicht in die Tasche steckte.

Insbesondere mit ihren halben Hähnchen, die einfach nur... göttlich waren.

Der Stammtisch des Lokals umfasste im Grunde die Hälfte der männlichen Rentner des Dorfes und daher waren immer einige von ihnen hier. Heute waren es sieben ältere Herren, die es alle als unter ihrer Würde betrachteten, sich zur Tür zu drehen, als die sich öffnete.

Aber als den dreien, die ohnehin mit Blick in diese Richtung saßen, die Augen übergingen, mussten die anderen doch nachschauen und dann mit großen Augen und offenen Mündern starren.

Wieso war dieses geistlos-lüsterne Angestarrtwerden nur so ein unglaublich prickelndes Gefühl?

„Ich bestelle", verkündete Peter sofort. „Ihr sucht den Tisch aus."

Damit ging er zum Tresen und trat dahinter, um in die Küche zu gelangen. Wie Patty sich vorstellen konnte, durfte er das. Ohne Zweifel hatte er schon oft den Römers geholfen, da die Grundstücke der Familien praktisch aneinander angrenzten und riesige Rasenflächen hatten, die gemäht werden mussten.

Als er aus ihrem Blick verschwunden war, sah sie zu Nadia, die sie ihrerseits ansah. Und zwar offenbar schon einige Sekunden lang. In ihrem Lächeln lag Wärme. Aber auch Stolz.

Patty stockte und wäre beinahe errötet. Aber dann schluckte sie nur kurz und tat, was sie noch viel lieber tun wollte. Weil es einfach richtig und wichtig war.

Nadia glitt in ihre Umarmung ohne auch nur eine Spur Überraschung zu zeigen. Und sie erwiderte ihren leidenschaftlichen Kuss ohne das geringste Zögern.

„Ich schulde dir alles!", wisperte die Achtzehnjährige eindringlich.

„Solange du dafür weiter alles von dir gibst, sind wir quitt", hauchte die Blondine.

„Worauf du dich verlassen kannst."

„Welchen Tisch nehmen wir?", fragte Nadia, nachdem das ausgesprochen war. „Mit oder ohne Publikum?"

„Als würdest du zulassen, dass wir uns verkriechen", antwortete Patty.

„Würdest du das denn wollen?"

„Nicht mehr, nein."

Auch diese Kleinigkeit war damit schnell geklärt und sie wandten sich einfach dem nächstgelegenen Tisch zu. Erst jetzt bemerkte Patty die weitaufgerissenen Augen der Stammtischler, die sie und Nadia alle anstarrten, als wären sie von einem anderen Stern.

„Was? Noch nie ein Liebespaar gesehen?", fragte sie barsch.

Und erschrak selbst am meisten über ihren forschen Ausbruch.

Die Rentner fuhren herum und konzentrierten sich sofort wieder auf ihr Würfelspiel und ihr Bier. Ertappt wie kleine Jungen taten sie einfach, als hätten sie niemals herüber geschaut. Nadia hingegen presste sich die Hand vor den Mund, um zu verhindern, dass sie vor Lachen zusammenbrach. Sie hatte Tränen in den Augen und ihr Oberkörper zuckte von den unterdrückten Lachern.

Patty wurde rot, hielt den Kopf aber oben und musste sich selbst beherrschen, ihre Mundwinkel unter Kontrolle zu halten, weil die immer wieder nach oben zuckten. Sie hatte keine Ahnung gehabt, dass das in ihr steckte, aber es war ein tolles Gefühl.

Trotzdem setzte sie sich lieber rasch auf einen Stuhl.

Nadia setzte sich ebenfalls und bekam ihren Lachanfall langsam unter Kontrolle. Noch immer bebte ihr Oberkörper leicht, aber die unfassbare Blondine konnte schon wieder das Nächste aushecken.

Wie zufällig hatte sie sich auf die gleiche Tischseite wie ihre Freundin gesetzt. Der Stuhl zwischen ihnen war fraglos für Peter reserviert. Aber die Sitzpositionen waren offenbar noch nicht zufriedenstellend für sie.

Patty dachte gar nicht erst nach, als sie der Aufforderung folgte, ihren Stuhl zu drehen, sodass sie dem leeren Platz zugewandt saß. Sie vertraute Nadia nicht einfach, sondern war tatsächlich begierig, jedes der Spiele ihrer Freundin mitzuspielen und auszukosten.

Ohne weitere Aufforderung machte sie es ihr nach und setzte ihre Füße auf den leeren Stuhl. Dann erst ging ihr auf, was das überhaupt sollte.

Wenn Peter wiederkam, würden sie ihre Füße nur anheben und dann auf seinen Oberschenkeln abstellen. Da sie beide barfuß waren, würde ihm das sicherlich rein gar nichts ausmachen. Aber das allein war ja auch nicht der Clou an der Sache.

Als Nadia ihre Füße auf den Stuhl stellte, konnte Patty ihr nämlich direkt zwischen die leicht geöffneten Schenkel sehen. Ohne irgendein Hindernis direkt auf ihre Muschi. Und sie wusste sofort, dass aufgrund der Art, wie ihr Rock geknotet war, der Einblick in ihren eigenen Schoß noch viel freier war.

Kurz sah sich die Achtzehnjährige um. Ihr Herz schlug sofort schneller als sie verstand, dass gerade ihr Schoß nicht mehr vor Blicken geschützt war. Wenn einer der Rentner aufstand, um zur Toilette zu gehen, würde er ihr direkt zwischen die Beine sehen können, wenn sie die nicht fest geschlossen hielt.

Nadias Gesichtsausdruck war abwartend und schwer zu deuten, als sie ihre Freundin wieder ansah. Aber in dem Moment, wo Patty ihre Schenkel eine Handbreit öffnete, fing sie an zu grinsen und leckte sich über die Lippen. Eine Geste, die Patty sofort erwiderte.

Es überraschte sie nicht im Geringsten, als Nadia ein Bein ausstreckte und ganz langsam mit den Zehen über ihren Oberschenkel streichelte. Immer weiter und weiter auf ihren Schoß zu. Es war genau das, was sie selbst hatte tun wollen. Und auch tat, selbst wenn sie nicht die Erste dabei war.

Es war ein Spiel mit dem Feuer. Und dass nicht etwa wegen der Gefahr entdeckt zu werden. Die war Patty nämlich herzlich gleichgültig.

Das Feuer, mit dem sie beide zu spielen anfingen, war die Leidenschaft, die langsam aus ihrem Dornröschenschlaf erwachte und ihr Köpfchen reckte. Und sie erhielt nicht sonderlich viel Zeit, sich den Schlaf aus den Augen zu reiben.

Patty erschauerte stark, als Nadias Zehen ihre Schamlippen berührten. Bis gerade war dort alles ruhig gewesen, aber plötzlich fühlte sie das vertraute Ziehen der Lust viel stärker als die kaum erträgliche Intensität der Berührung auf ihrer gereizten Haut.

Ihre eigene Berührung versuchte sie so sanft wie irgend möglich zu halten, weil Nadia nicht weniger wund sein musste. Und genau das war es auch, was dieses Spiel so reizvoll und riskant machte. Die sanften Berührungen waren nämlich perfekt, um die Lust erst so richtig zu wecken.

Aus halbgeschlossenen Augen einander anstarrend wurde die Welt um sie beide herum schnell völlig bedeutungslos. Jedenfalls bis Peter zurückkehrte.

Patty bemerkte ihn erst, als er die Hand auf die Lehne des Stuhls legte, der ihm zugedacht war. Dann hatte er allerdings ihre volle Aufmerksamkeit, denn er brachte einen göttlichen Geruch mit sich, der ihren Magen sofort hörbar grummeln ließ. Oder war das doch Nadias Bauch?

Grinsend stand er da und leckte sich die Finger ab. Und sofort wussten beide Frauen, weswegen er aussah, als habe man ihn mit der Hand im Bonbonglas erwischt.

„Du...", fing Nadia an.

„Ekel!", vervollständigte Patty.

„Du kannst doch nicht!"

„Wie konntest du nur?"

„Hast du gar nicht an uns gedacht?"

„Liebst du uns denn nicht mehr?"

Peter blickte von einer zur anderen, während sie mit zunehmendem Spaß an der Sache ein Drama daraus machten. Aber er entwaffnete sie ziemlich effektiv. In die Hocke gehend sagte er nämlich nur: „In meinen Mundwinkeln könnte noch was sein."

Es war absolut durchschaubar. Völlig offensichtlich. Aber Patty brauchte keine Sondereinladung, wenn auch nur etwas von der würzigen Soße in Aussicht stand. Und Nadia brauchte keine zusätzliche Aufforderung, um ihren Freund zu küssen.

Dementsprechend brachten sie beide die ohnehin schon Kopf stehende Welt der Stammtischler noch zusätzlich durcheinander, indem sie sich auf sein Gesicht stürzten als wäre es eine Sahnetorte.

Es war Spaß. Aber es war auch aufregend. Peter zu küssen war ohnehin toll, aber wenn er nach Römers halben Hähnchen schmeckte, war er ein absoluter Traum. Das befand auch Nadia nach einem Augenblick, indem sie wisperte: „Was immer das ist, ich will es!"

„Soll ich euch dann eure Teller holen?", fraget er scheinheilig.

„Die... die sind schon fertig?", keuchte Patty. „Und du hast sie nicht mitgebracht?"

„Wäre ich dann geküsst worden?", feixte er.

„Lauf los!", forderte Nadia und versuchte dabei streng und wütend zu klingen. „Und wenn du nichts zu essen dabei hast, brauchst du gar nicht wiederzukommen", rief sie ihm noch nach. „Blödian..."

Alle - oder zumindest fast alle - unanständigen Gedanken wurden in den Hintergrund gedrängt, als Peter mit drei Tellern zurückkehrte, auf denen jeweils eines der weltberühmten Halben von Römers lag. Sie standen kaum auf dem Tisch, als sowohl Nadia als auch Patty schon die Keule in der Hand hielten.

Sie mit Servietten auszustatten überließen die beiden ebenso Peter, wie ihre Füße auf seinem Schoß zu platzieren. Strafe musste sein. Und das Essen war einfach wichtiger.

Patty kannte es schon, aber sie genoss es trotzdem in vollen Zügen. Und sie genoss auch den staunenden und genießerischen Ausdruck auf Nadias Zügen.

Niemand wusste ganz genau, wie Frau Römer die Hähnchen würzte, damit sie so himmlisch schmeckten. Es war ein Familienrezept, behauptete sie, aber das war einfach zu banal. Das gegrillte Geflügel war nämlich nicht nur von der würzigen Mischung bedeckt, sonder richtig davon durchdrungen.

Es war unmöglich, diese Hähnchen nicht zu lieben. Selbst Vegetarier vergaßen ihre Überzeugungen bei dem Geruch. Und wer sowieso Fleisch mochte, würde schnell süchtig.

Dementsprechend vergingen die ersten Minuten der Mahlzeit in gefräßigem Schweigen und bei voller Konzentration auf das Essen. Erst nachdem der erste Hunger gestillt war, fand Patty wieder Zeit, ihre Umgebung wahrzunehmen.

Ihre Überraschung war daher umso größer, als Peter ihr ein Stück vom zarten Brustfleisch vor den Mund hielt. Aber es war unmöglich, dazu nein zu sagen, also öffnete sie die Lippen und verzieh ihm seine Gemeinheit, indem sie seine Finger küsste, bevor sie den Mund wieder schloss.

Dann beobachtete sie, wie sich das Ganze auf Nadias Seite wiederholte. Und danach sah sie, wie Peter sich rasch ein Stück des weniger beliebten Fleischs von der Seite nahm und danach wieder Brustfleisch an seine beiden Freundinnen verfütterte.

Es war... deku... deke... dekadent! Himmlisch dekadent.

Hochzufrieden entspannte sich Patty völlig und ließ sich füttern. Peter zerlegte die Hähnchen und gab sie besten Stücke an seine Mädchen ab. Und sie konnte dem nicht widersprechen. Sie konnte nur genießen und ein wenig mit ihrem Fuß an Nadias Bein entlang streicheln, das neben ihrem auf seinem Schoß lag.

Wie konnte so etwas Einfaches wie Essen zu einem sinnlichen Erlebnis werden? Und wieso sollte es sie kratzen? Die Hauptsache war doch, dass es geschah.

Wenn das ein Ausblick auf ihr zukünftiges Leben war, dann wollte sie definitiv ewig leben!

XXXV.

Tommy wartete. Das war eine einfache Sache und er konnte es gut. Er hatte Geduld und war aufmerksam. Deswegen baldowerte er immer die Sachen aus und stand oft Schmiere.

Und das war ihm recht, denn wer Schmiere stand, konnte sich immer leicht aus der Affäre ziehen, wenn das Klo mal explodierte und die Scheiße angeflogen kam.

Aber deswegen war er noch lange kein Feigling. Wer das behauptete, brauchte schnell neue Zähne.

Er wartete vor der Kneipe. Sicher hätte er auch reingehen können, aber viel gebracht hätte ihm das nicht. Er musste nur wissen, wann die drei wieder rauskamen. Und dann musste er herausfinden, was der Milchbubi drauf hatte.

Das war allerdings der Teil des Plans, der ihm nicht gefiel. Sich rumschubsen lassen war nicht sein Ding. Und warum das sein musste, verstand er auch nicht. Warum schlugen sie nicht einfach dem Typen in einer dunklen Ecke die Fresse ein, schnappten sich die Weiber und verpissten sich?

Wozu immer diese schwierigen Pläne?

Als sich die Tür öffnete, tat er die Frage zum hundertsten Mal mit einem Achselzucken ab und blickte aus dem Augenwinkel auf. Er hatte Glück, denn da waren sie.

Schon auf dem Weg hierher hatte er ganz schön Augen gemacht. Die Weiber waren wirklich erste Sahne. Vor allem die Blondine war der Hammer. Egal was Pierre sagte - die würde er auf jeden Fall ficken!

Und die andere auch. Die war zwar wesentlich weniger auffällig, aber heißer als das, was er sonst so vor die Flinte bekam. Vielleicht würde er die behalten, wenn sie die andere verkauften.

Der Knilch ging in der Mitte zwischen den Weibern und hatte sie im Arm. Sie waren gutgelaunt und ignorierten ihn völlig. Was okay war. Schließlich wusste Tommy, wie man sich unauffällig machte.

Er bliebt unbemerkt, bis sie an ihm vorbei kamen. Dann machte er auf seine Anwesenheit aufmerksam, indem er nach dem Arm der Blondine griff.

„Hey! Schüsche!", lallte er und stieß sich torkelnd von der Hauswand ab. „Komma hea..."

Mit möglichst dummem Gesicht unterdrückte er jede Reaktion, als es losging. Was nicht gerade leicht war.

Blondie war auf Zack und entriss ihm sofort ihren Arm. Sie ging in Stellung, als hätte sie irgendein Karate oder sowas trainiert. Und vielleicht konnte sie sogar was. Angst hatte sie jedenfalls keine.

Die andere Schnalle war die einzige, die überhaupt verschreckt reagierte, Sie quietschte und wusste nicht, was sie tun sollte. Aber der Knilch wusste es. Und er handelte auch ziemlich schnell.

Ohne zu zögern ging er dazwischen und gab Tommy einen Stoß. Kraft hatte er auf jeden Fall. Da war Bumms hinter.

Tommy ließ sich gegen die Wand schubsen und grinste blöde, als er angeschnauzt wurde, er solle die Finger bei sich behalten. Er hob abwehrend die Hände und lallte etwas Blödsinn, bevor er sich ein wenig entfernte.

Kein Grund, den Bubi weiter zu testen. Stark und bereit dazwischen zu gehen. Mehr musste er nicht wissen.

Nachdem die drei um die Ecke verschwunden waren und ihn nicht mehr misstrauisch beäugten, richtete er sich auf und machte sich auf die Socken, um Pierre zu erzählen, was er herausgefunden hatte.

Wie es aussah, würde es wohl Plan B werden. Die drei klebten dicht aufeinander und wer wusste, wann die sich mal im Dunkeln raus trauten. Also würden sie einen Köder bekommen, der ihnen das schmackhaft machte.

Vielleicht doch nicht so schwierig, der Plan...

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5 Kommentare
KojoteKojotevor etwa 10 JahrenAutor
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@kater001

Danke dir vielmals! Freut mich, dass dir die einzelnen Aspekte gefallen haben.

Was die Gewitterwolken und die Lernfähigkeit gewisser Leute angeht, fürchte ich dir recht geben zu müssen… ;-)

Der nächste Teil ist gerade eingereicht, wird also in ein paar Tagen da sein, denke ich.

@PiaPan

Dankeschön! Freut mich natürlich, dass auch der Hintergrund unterhaltsam ist. Und außerdem freut mich, dass du die einzig richtige Art, halbe Hähnchen zu essen, schon kennengelernt hast… ;-D

Deine Fragen kann ich natürlich nicht einfach so beantworten. Wie es weitergeht, zeigt sich bald. Was Nadias möglichen Wunsch angeht, weiß sie das vielleicht selbst nicht so genau. Aber Pattys unmittelbare Zukunft hängt nicht in der Schwebe, wenn es nach dem Willen unserer Protagonisten geht. Oder sollte ich sagen: ‚falls‘…?

Ob Kenny und Tanja…? Also… Wie kommst du denn bloß auf die Idee, einer der beiden könnte das wollen? Da hat ja nun wirklich noch nienicht keiner jemals drüber… also wirklich!

Und Bruder Nummer 3… Tja… Man munkelt ja, dass er ein wenig gefährlicher als seine Brüder ist. Man wird wohl sehen müssen, wie gefährlich genau…

Immerhin musst du nicht lange auf die Fortsetzung warten. ;-)

@Bjarne

Gern geschehen und danke sehr!

Bei deinem Vorschlag für Kenny hake ich mal nach, weil das selten aufgeworfen wurde: Du meinst, Kenny sollte Teil des sich bildenden Dreier-Kreises werden und dort sein Glück finden? Was stößt diese Überlegung bei dir an? (Bin einfach nur neugierig.)

Ob es nun ein Drama wird, kann ich natürlich nicht verraten, aber ein wenig Dramatik kann ich versprechen. So ein Gewitter wäre ohne Blitz und Donner schließlich nur ein Regenschauer. ;-)

@Hardcorefrank

Danke dir vielmals!

Ich hoffe, es war halbwegs erträglich, den beiden zusehen zu müssen. Ich kann für den nächsten Teil versprechen, dass du diesen Akt nicht erneut bezeugen musst. Aber für die Zukunft übernehme ich keine Garantien… ;-)

Ich hoffe, ich kann im nächsten Teil die Erwartungen erfüllen, aber ich will fast sagen: Ich bin zuversichtlich, nicht alle zu verfehlen.

hardcorefrankhardcorefrankvor etwa 10 Jahren
Eine neue Technik

Nun ja, Nadjas und Pattys "Mund-zu-Mund-Besamung" ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Dennoch hat die Lektüre wieder großen Spaß gemacht!

Und der Feind in Gestalt Pierres kommt ebenfalls näher! Auf die weitere Entwicklung darf man durchaus gespannt sein...

AnonymousAnonymvor etwa 10 Jahren
Es ist wirklich schön wieder von Dir zu lesen

Das meiste und wichtigste wurde ja schon gesagt und auch ich hoffe, dass Du uns nicht noch einmal so lange hin hällst. In der momentanen Konstellation wäre es schön, wenn Kenny sich zusammen mit Peter um Nadja kümmern würde, um dann dort seine angedeutete Liebe zu finden. Es wurde ja schon bemerkt, dass Pierreund Co. dazu gelernt haben, doch auch ich finde, dass "das Gewitter" für unsere Protagonisten gut ausgehen sollte, damit es eine schöne Geschichte bleibt und daraus kein Drama wird.

Danke und bis hoffentlich bald

Bjarne

PiaPanPiaPanvor etwa 10 Jahren
Ganz tolle Fortsetzung!

Sehr schöne Fortsetzung der „Junge Liebe“ – Serie. Mir gefällt besonders der Hintergrund: Also ‚Oma‘ Renate, Patty’s Familie etc. Und wie kater001 schon schreibt: Selbst der Verzehr von den Hähnchen ist hier als erotisches Ritual dargestellt worden, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Die Spannung bleibt hier keineswegs auf der Strecke: Wie geht es weiter? Meint Nadja es wirklich ernst mit ihrem Wunsch, recht bald ein Kind von Peter zu bekommen oder wird sie dies in weitere Zukunft verschieben? Wie geht es mit Patty weiter? Kommt Kenny mit Tanja zusammen? Wird Pierre seine dunklen Pläne verwirklichen können? Nach dem Genuss dieser Folge wartet man auf Fortsetzung dieser überaus lesenswerten Geschichte!

kater001kater001vor etwa 10 Jahren
Super!

Lange hast Du uns warten lassen, aber es hat sich ausgezahlt. Dieser Teil ist wieder wunderschön geworden, so sinnlich und liebevoll, aber auch teilweise so unkonventionell. Mir gefallen Deine Ideen, die frivole Kleidung, die Erotik des Essens, das alles ähnelt auch meiner Denkweise.

Leider ziehen über dem jungen dreifachen Glück wieder ein paar Wolken auf. Ich hoffe, dass es sich diesmal nicht zu einem wirklich heftigen Gewitter entwickelt. Aber die Blödmänner-Partie rund um Pier(r)e hat auch dazugelernt, fürchte ich.

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