von bengel78
Ich denke du meinst an der einen Stelle, dein Gehirn schaltet von Analog (ein bißchen eingeschaltet klappt hier auch) zu Digital (nur an oder aus)...
Ansonsten fehlt mir da auch noch ne ganze Menge zu einer guten Geschichte.
Um es einmal ganz behutsam zu formulieren:
Wenn sich die Geschichte so zugetragen hat, dann steht es mir nicht zu, ihre Logik zu kritisieren. Ob sie sich so zugetragen hat, kann ich schließlich schlecht überprüfen, aber das Pochen auf den Wahrheitsgehalt ist allerdings ein uralter Autorentrick, um eine windige Geschichte aufzuwerten. Schon Tucholsky hat aber einmal in einer Kritik sinngemäß geschrieben, es komme gar nicht darauf an, ob es diese oder jene Person in echt gegeben habe, die Frage sei vielmehr, ob es dieses Individuum als Typus geben könne.
Hier geht eben das nicht. Die Figuren kommen in keiner Weise nachvollziehbar ´rüber. Wenn Dir diese Geschichte so widerfahren ist, dann solllte es Dir leicht fallen, Handlungen nicht nur zu beschreiben, sondern sie auch zu motivieren. Okay, Dein Interesse mag einwandfrei beschrieben worden sein: Älterer Kerl kriegt süße Muschi ab. Aber, was in Teufels Namen, mag die Marie geritten haben, sich auf Dich einzulassen. Es gibt Rätsel, die sind gerade darum so herrlich, weil sie nicht aufgelöst werden. Aber auch da war Tucholsky Dir voraus (Rheinsberg). Dein Rätsel taugt nicht.
Allen, die vielleicht der Meinung sind, ich würde hier falsche Verhältnisse schaffen, indem ich Tucho zum Kontrast heranziehe: Der Mann hat immerhin den ersten salonfähigen Dreier in der Geschichte der deutschen Literatur geschrieben!
Gruß, ogaboo
Hättest du sie nicht in das erste Mal eingeordnet hättest du auch ne bessere Bewertung bekommen!
Eine interessante und gefühlvolle Geschichte, bei der die Leidenschaft, die zwischen den beiden Liebenden entsteht, sehr gut beschrieben wird. Nur die Einreihung in die Kategorie "Das erste Mal" ist schlichtweg falsch.